DE419364C - Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen

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CHEMISCHE WERKE KOHOLYT AKT GE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/0004Preparation of sols
    • B01J13/0043Preparation of sols containing elemental metal
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Description

  • Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen.
  • Es wurde gefunden, daß diejcnigen Produkte, welche bei der Behandlung von Sulfitablauge mit Halogen oder Halogen entwickelnden Substanzen entstehen, ausgezeichnete Schutzkolloide sind und daher bei der Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen Anwendung finden können. Fällt man z. B. ein Metall oder eine Metaliverbindung aus deren Lösungen durch ein Fällungsmittel bei Gegenwart dieser Substanzen aus, so bleibt die Verbindung kolloidal gelöst.
  • Vor der bisher als Schutzkolloid vorgeschlagenen Sulfitablauge haben vorliegende Produkte den Vorzug, daß dieselben für sich allein schon bakterizide Eigenschaften haben, was, da kolloidale Metallverbindungen meist therapeutische Anwendung finden, zu einer Verstärkung der beabsichtigten Wirkung führt.
  • Die durch Einwirkung von Halogen oder Halogen entwickelnden Substanzen auf Sulfitablauge erhaltenen Produktc können beispielsweise wie folgt dargestellt werden: Sulfitablauge von 250 Be wird so lange mit Chlor behandelt, bis das sich ausscheidende Chlorierungsprodukt einen Gehalt von 20 bis 25 Prozent C1 aufweist. Der abgetrennteNiederschlag kann entweder als solcher verwendet werden, oder er wird in Salzsäure suspendiert und mit Kaliumchlorat nachbehandelt. Das auf diese Weise erhaltene Produkt weist einen höheren Chlorgehalt, etwa 27 bis 29 Prozent C1, auf.
  • Die Produkte stellen gelbe bis gelbbraun gefärbte Verbindungen dar, die mehr oder weniger in Wasser löslich sind.
  • Beispiel I.
  • Fehlingsche Lösung wird mit so viel eines durch Einwirkung von Chlor auf Sulfitlauge erhältlichen Produktes versetzt, daß noch schwach alkalische Reaktion vorhanden ist.
  • Die so erhaltene Lösung wird entweder für sich oder nach Zugabe von Traubenzucker erhitzt. Das ausscheidende Kupfer bleibt kolloidal gelöst.
  • Beispiel II.
  • Zu einer Lösung von 10 Teilen eines durch C2hlorierung von Sulfitablauge erhaltenen Produktes in 200 Teilen Wasser werden t i Teile Wismutchlorid und so viel Salzsäure zugefügt, daß klare Lösung eintritt. Diese Lösung wird unter Rühren in eine Lösung von lo Teilen desselben Cblorierungsproduktes in 200 Teilen Wasser und 25 Teilen Ätznatron gegeben. Die erhaltene Lösung wird bis zur Lakmusneutralltät dialysiert und hierauf zur Trockene verdampft. Man erhält ein in Wasser klar lösliches dunkelbraunes Produkt mit einem Wismutgehalt von 45 bis 47 Prozent.
  • Beispiel III.
  • 40 g eines durch Einwirkung von Chlor auf Sulfitablauge erhältlichen Produktes werden zusammen mit 4 g Kupfersulfat in Wasser gelöst. Die Lösung wird unter Rühren mit so viel Natronlauge versetzt, bis schwad alkalische Reaktion auftritt. Das sich bildende Kupferhydroxyd bleibt kolloidal gelöst. Die Lösung kann zur Trockene eingedampft werden. Das auf diese Weise erhältliche Produkt ist in Wasser leicht löslich.

Claims (1)

  1. PATINT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Metalle oder deren Verbindungen aus ihren Lösungen bei Gegenwart solcher Produkte, welche bei der Behandlung von Sulfitablauge mit Halogen oder Halogen entwickelnden Mitteln gewonnen werden, zur Abscheidung bringt.
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