DE448947C - Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe

Info

Publication number
DE448947C
DE448947C DEE31387D DEE0031387D DE448947C DE 448947 C DE448947 C DE 448947C DE E31387 D DEE31387 D DE E31387D DE E0031387 D DEE0031387 D DE E0031387D DE 448947 C DE448947 C DE 448947C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nucleic acid
yeast
production
alcohol
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE31387D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Haehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EINSIEDLER BRAUHAUS
Original Assignee
EINSIEDLER BRAUHAUS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EINSIEDLER BRAUHAUS filed Critical EINSIEDLER BRAUHAUS
Priority to DEE31387D priority Critical patent/DE448947C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE448947C publication Critical patent/DE448947C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
    • C12N15/09Recombinant DNA-technology
    • C12N15/10Processes for the isolation, preparation or purification of DNA or RNA
    • C12N15/1003Extracting or separating nucleic acids from biological samples, e.g. pure separation or isolation methods; Conditions, buffers or apparatuses therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsäure aus Hefe. Die Gewinnung der Nucleinsäure aus Hefe durch Behandeln der Hefe mit Alkalien ist bekannt. Man erhält hierbei nach dem Abfiltrieren der Hefe eine alkalische Flüssigkeit, die auf Zusatz von Alkohol und Salzsäure die Nucleinsäure ausfallen läßt. Dieses Verfahren hat offenbar zwei Nachteile: einmal wird durch diese Fällungsmittel nicht nur Nucleinsäure ausgefällt, sondern auch noch andere Stoffe, die die Nucleinsäure verunreinigen; dann aber wird hierbei ein bedeutendes Vo-Iumen Alkohol benötigt. Diesem Übel abzuhelfen, wird die Nucleinsäure erst in die Eisenverbindung übergeführt, aus der dann mit einem besonderen Lösungsmittel für Nucleinsäure, nämlich Natriumacetat, die Nucleinsäure ausgelaugt wird.
  • Ferner ist die Herstellung von nucleinsaurem Eisen aus Hefe bekannt. Bei der Erfindung dagegen handelt es sich um die Darstellung freier Nucleinsäure aus dem Eisensalz. Das Neue des vorliegenden Verfahrens besteht einmal in der Auslaugung des Eisensalzes mit Natriumacetatlösung und zweitens in der Fällung der freien Nucleinsäure aus dieser Acetatlösung mit Hilfe von Salzsäure und Alkohol. Auf diese Weise gelingt es, die Nucleinsäure in guter Ausbeute und in reinem Zustande zu gewinnen. Die Zersetzung der Eisenverbindung mit Alkali ist sehr unvorteilhaft, da freies Alkali die Nucleinsä.ure teilweise zerstört und so die Ausbeuten sehr herabsetzt. Außerdem erhält man auf diese ZVeise eine durch Spaltprodukte verunreinigte Nucleinsäure.
  • Durch die Überführung der -Nucleinsäure in das unlösliche Eisensalz wird der große Ballast an Wasser aus dem Verfahren entfernt. Die darauffolgende Aushub ng mit Natriumacetat erfordert nur ein kleines Volumen, weshalb dann -die Fällung der freien Nucleinsäure mit wenig Salzsäure und wenig Alkohol vor sich gehen kann.
  • Beispiel. 5oo g abgepreßte Hefe werden mit starker Natronlauge übergossen und verrührt. Man kocht und säuert .alsdann mit Eisessig an. Da Nucleinsäure durch starke Essigsäure gefällt wird, so gibt man nur so viel Säure hinzu, daß eine ganz schwach saure Reaktion eintritt, also ein pH von etwa 5 bis 6. Die von der Hefe abzentrifugierte Flüssigkeit wird mit der genügenden Menge einprozentiger Eisenchloridlösung versetzt, worauf sich das nucleinsaure Eisen abscheidet. Man saugt dieses ab und laugt es mit ioprozentiger Natriumacetatlösung aus. Der Umsatz erfolgt, da Natriumacetat schwach alkalisch reagiert, wahrscheinlich nach folgendem Schema: (Nu)3Fe -;- 3 NaOH = Fe(OH)3 -E- 3 (Nu)Na (Nu = Nucleinsäurerest). Es entsteht das leichtlösliche nucleinsaure Natrium, während sich Eisenhydroxyd abscheidet. Es wird wieder abgenutscht und des Eisenrückstand auf dem Filter mit wenig Wasser gewaschen. Das klare Filtrat wird mit der gleichen Menge Alkohol und verdünnter Salzsäure versetzt. Die Nucleinsäure setzt sich zu Boden und kann nun abgesaugt werden. Zur besseren Trocknung wird der Niederschlag nochmals mit Alkohol nachbehandelt und nach Abtrennung # des Alkohols getrocknet. . . .
  • Wenn oben betont wurde, ;daß bei-der.Abscheidung der Nucleinsäure aus der Eisenverbindung keine Natronlauge verwendet werder, darf, da diese die NucIeinsäure teilweise zerstört, so steht dies nicht in unlösbarem Widerspruch dazu, daß. die Loslösung der Nucleinsäure aus dem Zellverbande mit Na-. tronlauge bewirkt werden soll. Denn bei dieser Maßnahme ist man auf Lauge angewiesen und muß daher auch die hierdurch bedingten Verluste und Verunreinigungen der Nucl.einsäure in Kauf nehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Nuclein-.säure aus. -Hefe, dadurch gekennzeichnet, daß - man @- aus der Hefe zunächst die Nucleinsäure in an sich bekannter Weise in der Form ihres Eisensalzes oder einte anderen Schwermetallsalzes abscheidet, dieses mit wäßriger Natriumacetatlösung auslaugt, vom abgeschiedenen Eäsenhydröxyd absaugt und aus dem Filtrat düse Nucleinsäure mit Salzsäure unter Zusatz von Alkohol fällt.
DEE31387D 1924-10-12 1924-10-12 Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe Expired DE448947C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE31387D DE448947C (de) 1924-10-12 1924-10-12 Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE31387D DE448947C (de) 1924-10-12 1924-10-12 Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE448947C true DE448947C (de) 1927-09-02

Family

ID=7075028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE31387D Expired DE448947C (de) 1924-10-12 1924-10-12 Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE448947C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH259123A (de) Verfahren zur Herstellung eines Pteridinderivates.
DE448947C (de) Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe
DE527036C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Metallmercaptoverbindungen
DE188435C (de)
DE432203C (de) Verfahren zur Herstellung von saeurefreien, reinen, harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden
DE720937C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten
DE923454C (de) Verfahren zur Extraktion von Chlortetracyclin
DE419364C (de) Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen
DE421846C (de) Verfahren zur Darstellung von komplexen Metallarsenobenzolverbindungen
DE649321C (de) Verfahren zur Darstellung von an sich in Wasser schwer loeslichen Metallverbindungen in wasserloeslicher Zubereitung
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE977117C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Salzen der Alginsaeure in Trockenform
AT151959B (de) Verfahren zur Reinigung von rohem 4.4'-Dioxy-3.3'-diaminoarsenobenzol.
DE884195C (de) Verfahren zur Abtrennung bzw. Reinigung von Polysaccharidschwefelsaeureestern
DE708939C (de) Verfahren zur Herstellung gonadotroper Hormone aus waessrigen Ausgangsloesungen
DE662648C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallsulfhydrylverbindungen aus schwefelreichen Keratinabbauprodukten
DE695953C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Keratinabbauprodukten
DE683847C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wertvoller Goldverbindungen von Keratinabbauprodukten
DE595362C (de) Verfahren zur Reinigung herzwirksamer Stoffe
AT106209B (de) Verfahren zur Abscheidung von Enzymen aus ihren Lösungen.
DE703103C (de) indungen aus Keratinabbauprodukten
AT16631B (de) Verfahren zur Gewinnung der organischen assimilierbaren Phosphorverbindung aus vegetabilischen Stoffen.
AT40726B (de) Verfahren zur Darstellung von haltbaren, löslichen Zellulosederivaten aus Viskose.
DE733809C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe
DE556458C (de) Verfahren zur Darstellung von Brenzcatechinarsinsaeuren