DE4193454C2 - Flüssigkeitsspendevorrichtung - Google Patents
FlüssigkeitsspendevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsspendevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Flüssigkeitsspendevorrichtung ist aus der
DE 36 26 832 A1 bekannt. Durch Drücken auf eine
Betätigungsknopfeinrichtung kann bei dieser Vorrichtung
Flüssigkeit zur Auftragsspitze geliefert werden, indem
gleichzeitig Druck in der Flüssigkeitskammer aufgebaut wird
und diese über ein Ventil direkt mit der Auftragsspitze
verbunden wird. Hierbei tritt die Bewegung der Flüssigkeit
plötzlich auf, so daß die Flüssigkeit aus der Auftragsspitze
herausspritzen kann. Mit dieser Vorrichtung aufgetragene
Markierungen sind deshalb unscharf.
JP 57-55114 (1982)offenbart eine andere Flüssigkeits
spendevorrichtung, bei welcher der Drückteil einen Faltenbalg
aufweist und mit einer Stange verbunden ist, die sich durch
die Flüssigkeitskammer erstreckt. Auch bei dieser Vorrichtung
tritt die Bewegung der Flüssigkeit plötzlich auf, so dass die
Flüssigkeit leicht aus der Auftragsspitze aussickern und
herausspritzen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer
Flüssigkeitsspendevorrichtung der eingangs angegebenen Art,
bei der eine gleichmäßige Flüssigkeitszufuhr zur Auftrags
spitze sichergestellt ist und aufgetragene Markierungen
sauber und scharf sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die den Flüssigkeitsaustritt drosselnde Kammer
einrichtung, die mit dem Flüssigkeitsströmungskanal verbunden
ist, wird der Flüssigkeitsstrom geregelt, so dass eine
gleichmäßige Flüssigkeitszufuhr zur Auftragsspitze erfolgt.
Hierdurch sind die mit der vorliegenden Flüssigkeitsspende
vorrichtung aufgetragenen Markierungen sauber und scharf.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Flüssigkeitsspendevorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Schrägansicht eines Tragglieds bei einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung, das eine die
Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit drosselnde
Kammer bildet;
Fig. 3 einen Querschnitt 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt des Tragglieds gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 einen Querschnitt 5-5 in Fig. 1 der Vorrichtung;
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt einer Stange und einer
zentralen Bohrung zur Aufnahme der Stange in Fig. 5;
Fig. 7 ähnlich Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt einer
Stange und einer zentralen Bohrung gemäß einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ähnlich Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt einer
Stange und einer zentralen Bohrung gemäß einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 einen Längsschnitt eines abgeänderten Beispiels eines
Vorderteils der Flüssigkeitsspendevorrichtung nach
der Erfindung;
Fig. 10 einen Längsschnitt eines Vorderteils der Spendevor
richtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 11 ähnlich Fig. 10 einen Längsschnitt der Vorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12 ähnlich Fig. 10 einen Längsschnitt der Vorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 13 ähnlich Fig. 10 einen Längsschnitt der Vorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 hat eine Flüssigkeitsspendevorrichtung nach der
Erfindung eine Auftragspitze 1, ein Flüssigkeitsvorrats
element 2, ein Ventilglied 3, einen Ventilsitz 4 und eine
Flüssigkeitskammer 5. Die Auftragspitze 1 ist in einer vor
deren Endöffnung eines vorderen rohrförmigen Gehäuseteils 6
eingesetzt und festgelegt, der an seinem vorderen Endteil
einen kleineren Durchmesser und an seinem hinteren Endteil
einen größeren Durchmesser hat. Der hintere Teil der Auftrag
spitze 1 befindet sich in einer zentralen Bohrung im Flüssig
keitsvorratselement 2, das aus Baumwolle oder einem gewünsch
ten porösen Material besteht, dessen Kapillarkraft kleiner
als die der Auftragspitze 1 ist. An der Rückseite des Flüs
sigkeitsvorratselements 2 befindet sich ein Tragglied 7 mit
einem Sitz für ein elastisches Glied 8 und mit einem die
Flüssigkeitsaustrittsgeschwindigkeit drosselnden Glied. Das
Tragglied 7 hat einen zylindrischen Körper mit einem flansch
förmigen Boden und mit einem im wesentlichen umgekehrt U-för
migen Längsschnitt gemäß Fig. 2 und 3. Das Tragglied 7 ist
nach unten zum Flüssigkeitsvorratselement 2 gerichtet und
steht in Berührung mit einem gestuften Teil von Rippen 6a im
vorderen rohrförmigen Gehäuseteil 6. Der offene Teil des
Tragglieds 7 ist zum Ventil gerichtet. Der Teil mit dem
größeren Durchmesser an der Rückseite des Tragglieds 7 ist in
die Innenfläche des Gehäuseteils 6 eingesetzt, befindet sich
somit im Gehäuseteil 6.
Die Umfangswand des Tragglieds 7 ist an ihren gegenüberlie
genden Teilen mit senkrechten Schlitzen 7a versehen, wobei
sich Flüssigkeitsführungsglieder 7b an die Schlitze 7a an
schließen. Diese Schlitze 7a und die Flüssigkeitsführungs
glieder 7b können in vier Stellungen so angeordnet sein, daß
sie sich gemäß Fig. 4 kreuzen. Da in diesem Fall die Flüssig
keit von vier Seiten zur Auftragspitze 1 fließt, wird sie
gleichmäßiger geliefert. Das Ventilglied 3 wird durch das elastische
Glied 8 im Tragglied 7 nach hinten gedrückt und berührt
zur Bildung einer Ventilanordnung den Ventilsitz 4.
Das Ventilglied 3 hat an seiner Vorderseite einen größeren
Durchmesser, so daß es im Tragglied 7 gleitend verschiebbar
ist, wodurch eine Ablenkung des Ventilglieds verhindert wird,
wenn die Ventilanordnung geöffnet oder geschlossen wird. Das
Ventilglied 3 ist ferner an seinem Hinterteil, mit einer Aus
nehmung versehen, in die das vordere Ende einer Stange 9 ein
gesetzt werden kann. Dies dient auch zum Verhindern einer Ab
lenkung des Ventilglieds 3. Bei dieser Ausführungsform werden
zwei Konstruktionen verwendet, um eine Ablenkung des Ventil
glieds 3 zu verhindern. Jedoch wird auch eine hervorragende
Wirkung erzielt, wenn nur eine der Konstruktionen allein an
gewendet wird. Auf der Rückseite des Ventilglieds 3 ist die
Stange 9 mit dem Gehäuseteil 6 mit dem größeren Durchmesser
verbunden und erstreckt sich in den Innenraum eines hinteren
rohrförmigen Gehäuseteils 10, in dem sich eine Flüssigkeits
kammer 5 befindet. Dieser Gehäuseteil 10 ist in seiner Innen
fläche mit einer Vielzahl von längs gerichteten Nuten 10a so
versehen, daß die Restmenge der Flüssigkeit leicht festge
stellt werden kann. Das vordere Ende der Stange 9 befindet
sich in Nähe des Hinterteils des Ventilglieds 3, während das
Hinterteil der Stange 9 durch eine zentrale Bohrung 12 in
einer Trennwand 11 im Gehäuseteil 10 mit einem Spiel hin
durchtritt, das zwischen diesem Hinterteil und der Bohrung 12
gebildet ist. Dann wird der hintere Teil der Stange 9 am hin
teren Ende einer elastischen Wand 13 befestigt, die an der
Außenumfangsfläche der zentralen Bohrung 12 festgelegt ist.
Der hintere Teil der Stange 9 hat einen ausdehnbaren Fal
tenbalgteil. Das Spiel zwischen der Stange 9 und der zentra
len Bohrung 12 kann unter Verwendung eines Durchmesserun
terschieds dieser Teile gebildet sein. Um eine Ablenkung der
Stange 9 zu verhindern, wird vorzugsweise folgendes gebildet:
eine Vielzahl von längsgerichteten Rippen 14 auf der Innen
fläche der zentralen Bohrung 12 gemäß Fig. 5 und 6 oder ein
kreisförmiger bzw. quadratischer Querschnitt der Stange 9
oder der zentralen Bohrung 12 und deren Kombination gemäß
Fig. 7 und 8. Auch wenn längsgerichtete Vorsprünge auf der
Stange 9 vorgesehen sind, kann die selbe Wirkung erzielt
werden. Als Beispiele für ein Material, aus dem die ela
stische Wand 13 gebildet ist, können Polypropylen, Poly
ethylen, Nylon und ein Copolymer des Ethylenvinylacetats
angegeben werden. An der Außenseite der elastischen Wand 13
ist ein Drückteil 15 befestigt, der gegenüber der Innenfläche
des hinteren Teils des Gehäuseteils 10 verschiebbar ausgebil
det ist.
Durch Verbinden von inneren und äußeren Kappengliedern mit
tels eines Verbindungsglieds ist eine Kappe 17 gebildet. Die
ses Verbindungsglied ist mit einer längsgerichteten Durch
gangsbohrung versehen.
Der Zweck der konischen Aus
bildung des hinteren Teils des Ventilsitzes 4 besteht in
einer Erleichterung des Zusammenbaus der Auftragelemente,
ohne diese zu brechen, selbst wenn der vordere Endteil der
Stange 9 von der Achse des Gehäuseteils 6 abweicht.
Wenn im Zustand der Elemente der Auftragvorrichtung gemäß
Fig. 1 auf den Drückteil 15 eine Drückkraft ausgeübt wird, wird
die Flüssigkeitskammer 5 unter Druck gesetzt, wobei die Stan
ge 9 sich vorschiebt, um das Ventilglied 3 zu berühren und
die Ventilanordnung zu öffnen. Während dieser Zeit befindet
sich die Flüssigkeitskammer 5 in einem Druckzustand und wird
die darin enthaltene Flüssigkeit aus dem Zwischenraum zwi
schen dem Ventilkörper 3 und dem Ventilsitz 4 in einen Zy
linder 7c des Tragglieds 7 entleert. Die Flüssigkeit strömt
ferner durch die Schlitze 7a, die in der Umfangswand des Zy
linders 7c ausgebildet sind, durch die Außenseite der Füh
rungsglieder 7b, durch die Räume zwischen den Rippen 6a auf
der Innenfläche des vorderen Gehäuseteils 6 und den Berüh
rungsteilen der Rippen 6a sowie zur Auftragspitze 1. Die
Flüssigkeitsaustrittsgeschwindigkeit wird gedrosselt, wenn
die Flüssigkeit aus dem Zwischenraum zwischen dem Ventilglied
3 und dem Ventilsitz 4 in den Zylinder 7c des Tragglieds 7
fließt, und wird ferner gemäß den Abmessungen der Schlitze 7a
und der Länge der Führungsglieder 7b geregelt.
Bei Beginn des Gebrauchs der Flüssigkeitsspendevorrichtung
wird die Flüssigkeit durch die oben genannten Strömungskanäle
zum Auftragglied geliefert. Da die Flüssigkeitaustritts
schlitze im Tragglied 7 ausgebildet sind, einem Teil, in dem
sich die gelieferte Flüssigkeit am meisten ansammelt, hört
die Bewegung der Flüssigkeit nicht auf, so daß die Flüssig
keit in einer kurzen Zeit zur Auftragspitze 1 geliefert wird.
Wenn das Flüssigkeitsvorratselement 2 von einem flüssigkeits-
undurchlässigen Material umgeben ist, etwa von einem hochmo
lekularen Film, kann das Flüssigkeitsvorratselement 2 leicht
daran gehindert werden, die längs der Innenfläche des vorde
ren Gehäuseteils 6 fließende Flüssigkeit zu absorbieren. Für
den Fall, daß bei Gebrauch der Vorrichtung auf den Drückteil
15 gedrückt wird, so daß eine Flüssigkeitsmenge, die nicht
kleiner als die Sättigungsmenge der Auftragspitze 1 ist,
hierzu geliefert wird, dringt die überschüssige Flüssigkeit
in das Flüssigkeitsvorratselement 2 an der Rückseite der Auf
tragspitze 1 ein auf Grund der Kapillarwirkung des Flüssig
keitsvorratselements 2, wobei ein Ausfließen der Flüssigkeit
nicht auftritt. Wenn die Flüssigkeit für den Gebrauch ent
leert wird, so daß die Flüssigkeitsmenge in der Auftragspitze
1 abnimmt, wird die in das Flüssigkeitsvorratselement 2 ein
dringende überschüssige Flüssigkeit zur Auftragspitze 1 ge
liefert.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die
der oben beschriebenen Ausführungsform mit der Ausnahme ähn
lich ist, daß diese einen Raum hat, dessen Fassungsver
mögen kleiner als die Flüssigkeitssättigungsmenge der Auf
tragspitze ist, wobei sich der Raum zwischen dem Tintenströ
mungskanal im vorderen Gehäuseteil 6, der Auftragspitze 1 und
dem Flüssigkeitsvorratselement 2 befindet. Durch das Vorsehen
dieses Raums wird die Flüssigkeit gleichmäßiger zur Auftrag
spitze 1 geliefert.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Durchdringen der Flüssigkeit durch die elastische
Wand (Fig. 1) verhindert wird. Ein Endstopfen 18 hat eine
zentrale Bohrung 18a und ist in den hinteren Endteil eines
hinteren rohrförmigen Gehäuseteils 10 eingesetzt. Eine Stange
9 hat einen konischen Vorsprung 9a, dessen Durchmesser nach
hinten zunimmt. Der Vorsprung 9a kommt von hinten mit einer
Umfangsrippe 18b auf der Innenfläche der zentralen Bohrung
18a in Berührung und bildet eine flüssigkeitsdichte Kon
struktion. Hierdurch wird in einer elastischen Wand 13 ein
abgedichteter Raum 19 gebildet. An der Außenseite der Wand 13
ist ein Drückteil 15 so befestigt, daß dieser gegenüber der
Innenfläche des Hinterteils des Endstopfens bewegt werden
kann. Die weiteren Teile dieser Ausführungsform sind im we
sentlichen ähnlich den entsprechenden Teilen und Elementen
der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung. Im
unbenutzten Zustand gemäß Fig. 10 ist die Flüssigkeit in der
Flüssigkeitskammer 5 (Fig. 1) gegenüber dem Innenraum der
elastischen Wand 13 getrennt auf Grund der flüssigkeitsdich
ten Berührung des Vorsprungs 9a mit der Umfangsrippe 18b, wo
bei der Innenraum der Wand 13 einen abgedichteten Teil 19
bildet. Folglich dringen die Bestandteile der Flüssigkeit
nicht durch die elastische Wand 13. Wenn auf den Drückteil 15
eine Drückkraft ausgeübt wird, um die Vorrichtung in Gebrauch
zu nehmen, bewegt sich die Stange 9 mit ihrem Vorsprung 9a
nach vorn, gelangt über die Umfangsrippe 18b, um die Ventil
anordnung zu öffnen und die Flüssigkeit in der Flüssigkeits
kammer zur Auftragspitze 1 zu liefern.
Gemäß Fig. 11 ist anstelle des Vorsprungs bei der vorherge
henden Ausführungsform der Erfindung ein zum hinteren Endteil
hin im Durchmesser abnehmender konischer Vorsprung 9a vorge
sehen. Dieser Vorsprung 9a berührt von vorne her eine Um
fangsrippe 18b auf der Innenfläche einer zentralen Bohrung
18a im Vorderteil eines Endstopfens auf Grund der elastischen
Kraft einer elastischen Wand 13 und bildet eine flüssigkeits
dichte Konstruktion, so daß in der Wand 13 ein abgedichteter
Luftraum 19 gebildet ist. Wenn sich dieses abgeänderte Beispiel
im nicht benutzten Zustand befindet, dringen natürlich
die Bestandteile der Flüssigkeit nicht durch die elastische
Wand 13. Selbst wenn dieses Beispiel im Gebrauch ist, bewegt
sich eine Stange 9 auf Grund der elastischen Kraft der ela
stischen Wand 13 nach hinten, wenn der Drückteil 15 von der
auf ihn ausgeübten Drückkraft befreit wird, wobei der Vor
sprung 9a und die Umfangsrippe 18b einander berühren und eine
erneute Bildung eines abgedichteten Teils 19 im Innenraum der
elastischen Wand 13 ermöglichen. Daher kann das Durchsickern
der in der Flüssigkeitskammer 5 enthaltenen Flüssigkeit durch
die elastische Wand 13 verringert werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig.
12 ist ein Drückglied 15 auf der Außenfläche seines Vorder
teils mit einem Gewindeteil 15a versehen, der mit einem Ge
windeteil 18c eines Endstopfens 18 in Eingriff gebracht
werden kann, der am offenen hinteren Endteil eines hinteren
rohrförmigen Gehäuseteils 10 befestigt ist. Wenn diese Ge
windeteile 15a, 18c außer Eingriff gebracht werden, ist das
Drückglied 15 gegenüber der Innenfläche des Endstopfens 18
verschiebbar. Wenn das Drückglied 15 und der Endstopfen 18
miteinander in Eingriff sind, werden eine ringförmige Rippe
15b auf einem vorderen Endflanschteil 15c des Drückglieds 15
und die vordere Endfläche 18d des Endstopfens 18 fest und
flüssigkeitsdicht aufeinandergepaßt und bilden einen Raum 19
von abgedichteter Luft auf der Außenseite einer elastischen
Wand 13. Die anderen Teile dieses Beispiels gleichen im we
sentlichen den entsprechenden Teilen der vorher beschriebenen
Beispiele.
Der Betrieb der Konstruktion der Ausführungsform von Fig. 12
wird nun beschrieben. Ein Drückglied 15 wird so gedreht, daß
es mit dem Endstopfen 18 außer Eingriff kommt. Wenn das
Drückglied 15 dann nach vorn gedrückt wird, kommt die elasti
sche Wand 13 in Berührung und steigt der Druck in einem Flüs
sigkeitsvorratsteil 5 an, um eine Verschiebung einer Stange 9
nach vorn und ein Öffnen einer Ventilanordnung zu bewirken.
Folglich wird die in der Flüssigkeitskammer 5 enthaltene
Flüssigkeit zur Auftragspitze 1 geliefert.
In Fig. 13 verjüngt sich der Vorderteil eines Drückteils 15
so, daß sein Außendurchmesser nach hinten abnimmt. Die
Außenfläche des Drückteils 15 und die Innenfläche eines End
stopfens 18 sind statt mit Gewinden mit Rippen 15a, 18a ver
sehen. Wenn sich die Rippe 15a am Drückteil 15 über die Rippe
18a am Endstopfen 18 bewegt und diese berührt, werden eine
sehr kleine und nicht gezeigte Rippe an einem konischen Teil
des Drückteils 15 und ein Vorderteil 18b des Endstopfens
flüssigkeitsdicht aneinandergedrückt und bilden einen abge
dichteten Luftraum 19. Bei der Ausführungsform von Fig. 13
muß bei Benutzung der Vorrichtung der Drückteil 15 nicht
gedreht werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsspende
vorrichtung für eine Schreibflüssigkeit, wie Ausziehtusche,
Farbe und Tinte, und für eine kosmetische Flüssigkeit, wie
Augenbrauenstift- und Lippenfarbe.
Claims (14)
1. Flüssigkeitsspendevorrichtung, umfassend
ein rohrförmiges Gehäuse (10) mit einer Auftragsspitze (1) an einem Ende und einer ein Drückteil (15) aufweisenden Betätigungsknopfeinrichtung (11 bis 15) an ihrem anderen Ende,
eine im Gehäuse (10) zwischen der Betätigungsknopfeinrichtung (11 bis 15) und der Auftragspitze (1) angeordnete Flüssigkeitskammer (5),
eine zwischen der Auftragspitze (1) und der Flüssigkeitskammer (5) angeordnete Ventilanordnung (3, 4), die ein Ventilglied (3) und einen an diesem mit Presssitz befestigten Ventilsitz (4) aufweist und durch Drücken auf die Betätigungsknopfeinrichtung (11 bis 15) zum Liefern von Flüssigkeit zur Auftragspitze geöffnet werden kann,
ein an der Rückseite der Auftragspitze (1) angeordnetes Flüssigkeitsvorratselement (2),
gekennzeichnet durch
eine vor dem Flüssigkeitsvorratselement (2) angeordnete Drosseleinrichtung (7a, 7b) und einen die Drosseleinrichtung (7a, 7b) und das Flüssigkeitsvorratselement (2) verbindenden Flüssigkeitsströmungskanal.
ein rohrförmiges Gehäuse (10) mit einer Auftragsspitze (1) an einem Ende und einer ein Drückteil (15) aufweisenden Betätigungsknopfeinrichtung (11 bis 15) an ihrem anderen Ende,
eine im Gehäuse (10) zwischen der Betätigungsknopfeinrichtung (11 bis 15) und der Auftragspitze (1) angeordnete Flüssigkeitskammer (5),
eine zwischen der Auftragspitze (1) und der Flüssigkeitskammer (5) angeordnete Ventilanordnung (3, 4), die ein Ventilglied (3) und einen an diesem mit Presssitz befestigten Ventilsitz (4) aufweist und durch Drücken auf die Betätigungsknopfeinrichtung (11 bis 15) zum Liefern von Flüssigkeit zur Auftragspitze geöffnet werden kann,
ein an der Rückseite der Auftragspitze (1) angeordnetes Flüssigkeitsvorratselement (2),
gekennzeichnet durch
eine vor dem Flüssigkeitsvorratselement (2) angeordnete Drosseleinrichtung (7a, 7b) und einen die Drosseleinrichtung (7a, 7b) und das Flüssigkeitsvorratselement (2) verbindenden Flüssigkeitsströmungskanal.
2. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen einem offenen Ende des Flüssigkeitsströmungskanals, der Auftragspitze
(1) und dem Flüssigkeitsvorratselement (2) ein mit dem Flüssigkeitsströmungskanal
verbundener Raum gebildet ist, dessen Fassungsvermögen kleiner ist als die
Flüssigkeitssättigungsmenge der Auftragspitze (1).
3. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drückteil (15) eine elastische Wand (13) eines Faltenbalgs aufweist.
4. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Drückteil (15) eine Stange (9) verbunden ist, die sich durch die
Flüssigkeitskammer (5) erstreckt.
5. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (10) eine Trennwand (11) und ein Endstopfen (18) angeordnet sind, und
daß die Stange (9) durch eine zentrale Bohrung (12) in der Trennwand (11) und/oder durch eine zentrale Bohrung (18a) im Endstopfen (18) hindurchtritt.
daß im Gehäuse (10) eine Trennwand (11) und ein Endstopfen (18) angeordnet sind, und
daß die Stange (9) durch eine zentrale Bohrung (12) in der Trennwand (11) und/oder durch eine zentrale Bohrung (18a) im Endstopfen (18) hindurchtritt.
6. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein ventilseitiger Endabschnitt der Stange (9)
von der Ventileinrichtung (3, 4) beabstandet angeordnet ist.
7. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endfläche der Stange (9) eine Ausnehmung hat.
8. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (3) in der Kammereinrichtung (7, 8)
gleitend bewegbar ist.
9. Flüssigkeitssspendevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenfläche der zentralen Bohrung (12) oder
auf der Stange (9) eine Rippe (14) vorgesehen ist.
10. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich außerhalb des Faltenbalgs ein abgedichteter Raum (19) befindet.
11. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich innerhalb des Faltenbalgs ein abgedichteter Raum (19) befindet.
12. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hinteres Ende des Drückteils (15) mit einem hinteren Ende des Gehäuses (10) bündig ist, und
daß in einem Teil des hinteren Endes des Gehäuses (10) eine Ausnehmung (16) gebildet ist.
daß ein hinteres Ende des Drückteils (15) mit einem hinteren Ende des Gehäuses (10) bündig ist, und
daß in einem Teil des hinteren Endes des Gehäuses (10) eine Ausnehmung (16) gebildet ist.
13. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Gehäuse (10) eine Kappe (17) aufgesetzt
werden kann.
14. Flüssigkeitsspendevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (17) derart doppelt ausgebildet ist, daß in
einem Verbindungsteil zwischen einem inneren Kappenglied
und einem äußeren Kappenglied eine Durchgangsbohrung
ausgebildet ist, welche die Kappeninnenseite mit der Kappenaußenseite verbindet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1991009247U JP2559458Y2 (ja) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | 塗布具 |
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Publications (1)
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