DE4190357C2 - Feilschablone für das Feilen von Sägeketten - Google Patents
Feilschablone für das Feilen von SägekettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feilschablone für das Feilen einer Sägekette mit Schneider und
Tiefenschablone, mit einem Gehäuse, welches lösbar auf der Sägekette angeordnet ist, zwei
parallelen Wellen, die am Gehäuse befestigt sind, und zwei Rollen, die mit Umfangsnuten mit
einem Querschnitt versehen sind, der zu einer runden Feile paßt, wobei die Wellen für die
Rollen Drehachsen darstellen.
Sägeketten für Kettensägen sind gewöhnlich vom Meißeltyp mit einem Schneider, der auf einer
Seitenlasche gebildet ist, deren oberer Teil senkrecht zur Führungsstange gebogen worden ist,
und einer Tiefenschablone vor dem Schneider. Beispiele solcher Ketten sind in den US-
Patentschriften 2,508,784 und 2,725,083 gezeigt. Das Schärfen der Kette erfolgt mit einer
Feile und weist drei Stufen auf: rechte Schneider, linke Schneider und Tiefenschablonen. Jeder
Schneider hat eine Seitenkante und eine Querkante, die beide gleichzeitig mit einer Rundfeile
geschärft werden können. Das Schärfen ist relativ einfach, aber für eine maximale Leistung
und Sicherheit muß die Feile bezüglich der Höhe, dem Querwinkel und dem vertikalen Winkel
richtig gehalten werden. Die Tiefenschablone soll leicht nach vorn geneigt sein, und die
Höhendifferenz zwischen ihrer Spitze und der Querkante soll einen vorgeschriebenen Wert
haben. Die Erfahrung zeigt, daß eine gewisse Art von Lehre zum Feilen für diese Tätigkeiten
erforderlich ist, und zahlreiche Arten von Lehren für das Feilen sind vorgeschlagen worden.
Die Genauigkeit beim Feilen ist das wichtigste Erfordernis für eine Lehre zum Feilen bzw.
Feilschablone, aber andere Erwartungen bestehen darin, daß das Feilen mit einer Hand auf der
Feile möglich sein sollte, ohne die Fellschablone zu halten, und daß die Feile von Rollen
wenigstens dann gehaltert werden sollte, wenn die Kanten geschärft werden, um übermäßigen
Abrieb zu vermeiden, und daß die Position der Fellschablone durch die Kette bestimmt sein
sollte statt durch die Führungsstange, wobei das Spiel der Sägekette in der Nut der
Führungsstange zu beachten ist.
Feilschablonen bzw. Lehren zum Feilen, bei denen die Feile durch Rollen geführt ist, sind aus
der US-PS 4,131,038 bekannt, mit einem Kanal, der über wenigstens zwei Schneidgelenke
gelegt ist, mit einer umschaltbaren bzw. indexierbaren Winkelplatte, die entsprechend einem
Maßstab bzw. einer Maßteilung an den gewünschten Querwinkel angepaßt wird, und einer
federbelasteten Platte, welche gegen die Winkelplatte bewegbar ist und zwei Führungsrollen
trägt mit Achsen parallel zu den flachen Seiten der Führungsstange. Nachteile bei dieser Art
Fellschablone oder Lehre zum Feilen sind die Notwendigkeit zum Rückstellen der Winkelplatte,
wenn man von rechten Schneidern zu linken Schneidern fortschreitet, eine komplizierte Gestalt
mit zahlreichen Bestandteilen und fehlende Steuerung des vertikalen Winkels.
Die US-PS 4,228,702 beschreibt eine Fellschablone mit vier Rollen ohne die Notwendigkeit für
das erneute Einstellen zwischen rechts und links, aber diese Lehre ist auch mechanisch
kompliziert mit verschiedenen Federn und muß an der Führungsstange mit Schraubklemmen
angebracht werden, welche die Kontrolle des vertikalen Winkels unmöglich machen.
Fellschablonen, welche von den Sägekettengelenken ausgerichtet sind, sind aus der US-PS
4,745,827 bekannt, wonach eine Stützplatte an der Sägekette durch zwei enge Gabeln
befestigt ist, welche zwischen die Paare von Seitengelenken vor und hinter dem Schneidgelenk
eingefügt sind. Der Querwinkel wird mit Hilfe von Sichtlinien geschätzt, und der vertikale
Winkel wird durch die Stützplatte bestimmt. Ein Nachteil besteht darin, daß die Feile mit
großer Kraft gegen die Stützplatte reibt, wenn die Kanten gefeilt werden, wodurch die Feile
und die Platte übermäßig abgerieben werden.
Eine Feilschablone nach der US-PS 4,738,165 hat eine Stützplatte, welche durch die
Sägekette durch Ausschnitte in Kontakt mit der Außenseite der Paare von Seitengelenken vor
und hinter dem Schneidgelenk ausgerichtet wird. Die ganze Stützplatte ist etwas in
Längsrichtung der Kette geneigt, wodurch eine gewünschte Lage bzw. ein gewünschtes
Verhältnis zwischen dem Quer- und vertikalen Winkel sichergestellt ist. Es gibt keine Führung
für den Querwinkel, die Feile reibt jedoch gegen die Platte, wenn die Kanten gefeilt werden.
Eine parallele Reihe von Löchern in derselben Stützplatte wird beim Feilen der Tiefenschablone
verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Fellschablone bzw. einer Lehre zum Feilen, die
einen minimalen Abrieb der Feile und auch Feilen der Tiefenschablone mit der optimalen
Neigung bzw. Schräge erlaubt, wobei das Feilen des Schneiders mit kontrollierten Quer- und
vertikalen Winkeln erleichtert wird und die Feile immer parallel arbeitet.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Rollen durch einen
Rollenfolger gekoppelt sind, der ohne Winkelbeweglichkeit auf den Wellen gleitbar gelagert ist
und nur gleichzeitig mit der parallelen Bewegung der drehenden Rollen in Richtung der Wellen
relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist. Die einzig mögliche Bewegungsrichtung des Nockenfol
gers, der beide Seiten jeder Rolle berührt, und der Rollen ist die Richtung parallel zur Achse der
Wellen. Wenn die Feile seitlich versetzt wird, kann man die volle Kraft in Richtung der Wellen
aufbringen, wenn die Feile vorwärtsbewegt wird, und die Kraft durch eine leichte Bewegung
der seitlich versetzten Feile reduzieren, wenn sie rückwärts zum Bedienungsmann bewegt
wird. Die Feile arbeitet durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen immer parallel.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unter
ansprüchen. Im Vergleich zum Stand der Technik kann die erfindungsgemäße Feile parallel zur
Oberseite des Schneidgelenkes ohne Richtungsänderungen versetzt werden. Dies ist besonders
dann sehr vorteilhaft, wenn nicht alle Gelenke um denselben Betrag gefeilt werden sollen.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist anhand der Figuren dargestellt. Bei diesen zeigen:
die Fig. 1 und 2
die Fellschablone, wenn sie beim Feilen des Schneiders eines Schneidgelenkes
benutzt wird,
Fig. 3 die Schneidschablone, wie sie beim Feilen der Tiefenschablone benutzt wird,
und
Fig. 4 eine Ansicht der Fellschablone in Richtung der Feile.
Die Sägekette läuft rund um die Führungsstange 10 und weist Antriebsgelenke 15, welche in
einer Nut auf der Führungsstange laufen, Seitengelenke 11 und Schneidgelenke 12 auf. Die
Schneidgelenke tragen vorn eine Tiefenschablone 14 und hinten einen übergefalteten, flachen
Schneider 13. Der Schneider hat eine Kante mit zwei Teilen, einer Querkante 16 und einer
Seitenkante 17, die beide gleichzeitig durch Feilen mit einer Rundfeile 18 geschärft werden
können. Aus Sicherheitsgründen und für ein gutes Sägen soll die runde Feile 18 mit einer
Kombination von Querwinkel 19 und vertikalem Winkel 20, charakteristisch für jedes
Kettenmodell, bewegt werden. Normale Werte sind 25 bis 35° für den Querwinkel 19 und 0
bis 10° für den vertikalen Winkel 20.
Die Feilschablone weist ein Gehäuse 21 auf, welches auf der Kette angeordnet werden kann,
wo es durch zwei Ausschnitte 22, 23 in den unteren Seiten angeordnet wird, wenn es für das
Feilen eines Rechtsschneiders benutzt wird, wobei die Ausschnitte parallele Flächen haben und
eine solche Breite, daß sie über ein Paar von Seitengelenken 11 ohne Spiel nach unten
gestoßen werden können. Der Ausschnitt 22, der nach rückwärts zeigt zum Motor hin, ist
tiefer als der Ausschnitt 23, der nach vorn zur Führungsstangennase hin zeigt, wodurch dem
Gehäuse 21 eine Neigung in Richtung der Feile entsprechend dem gewünschten vertikalen
Winkel 20 gegeben wird. Die Richtung und Stellung der Ausschnitte 22, 23 ist derart, daß der
Querwinkel 19 der runden Feile 18 so ist, wie für den Kettentyp empfohlen wird. In den
unteren Seiten befinden sich auch zwei weitere Ausschnitte 24, 25, die in der gleichen Weise
zu benutzen sind, wenn ein Linksschneider gefeilt wird. Die Seiten des Gehäuses sind
vorzugsweise gekrümmt, um die Ausschnitte örtlich senkrecht zu den Seiten vorzusehen,
möglicherweise durch Stanzen.
Die obere Fläche der Ausschnitte 22, 23, 24, 25 ist gerade, wenn die Feilschablone nur bei
Ketten benutzt werden soll, wo alle Seitengelenke gleich sind, oder tiefer zu einer Seite für die
Benutzung auch bei Ketten, wo ein Seitengelenk des Paares ein erhabenes Sicherheitsgelenk
ist, wie in der US-PS 4,558,621.
Zwei Wellen 26, 27 laufen zwischen den Seiten des Gehäuses 21, wobei die Enden am Platz
genietet sind. Auf den Wellen sind zwei Rollen 28, 29 drehbar gelagert mit tiefen Führungs
nuten, welche dem Querschnitt der runden Feile 18 entsprechen. Die Rollen 28, 29 sind auf
den Wellen 26, 27 frei gleitbar, wenn sie sich zusammen parallel bewegen, eingespannt durch
einen Rollenfolger 30, der drehbar auf den Wellen 26, 27 derart gelagert ist, daß er längs der
Wellen gleiten kann, nicht aber seinen Winkel relativ zu den Wellen ändern kann, z. B. durch
Lagerlöcher auf beiden Seiten der Rollen. Wenn die Kante 13 gefeilt wird, wird die Rundfeile
18 seitlich ohne Veränderung des vertikalen Winkels 20 und des Querwinkels 19 verschoben,
wobei das Aufbringen der vollen Kraft ermöglicht wird, wenn die Feile nach vorn bewegt wird,
und keine Kraft, wenn sie rückwärts bewegt wird. In der oberen Fläche des Rollenfolgers 30
befindet sich eine breite Öffnung 31, welche die Beobachtung des Schneiders 13 während des
Feilens erlaubt. Der Rollenfolger 30 und das Gehäuse 21 sind nicht senkrecht zur Führungs
stange, haben aber beide eine Neigung quer und längs bezüglich der Führungsstange.
Auf der Unterseite des Gehäuses 21 ist eine Führungsplatte 40 mit drei Zungen 42, 43, 44
an ihrem Ende angebracht, die als eine Führung für das Feilen der Tiefenschablone 14 zu
verwenden ist. Hierbei wird die Mittelzunge 44, die nach oben gebogen ist, unter den flachen
Schneider 13 des vorhergehenden Schneidergelenks eingeführt, wobei sich eine der geraden
Zungen 42, 43 auf der Außenseite des Schneiders befindet. Die Tiefenschablone 14 wird dann
durch einen Schlitz 41 eingepaßt, und das überstehende Teil, sofern es ein solches gibt, wird
mit einer runden 18 oder flachen Feile entfernt. Die Dicke der Führungsplatte 40 ist so
ausgewählt, daß sie sich ohne Abrieb biegt, wenn die Tiefenschablone 14 auf gleicher Höhe
mit der Führungsplatte 40 gefeilt wird, und so, daß die Tiefenschablone 14 dann die Höhe hat,
welche für die gewünschte Spandicke erforderlich ist. Die Führungsplatte ist mit einer Niet
oder einer Schraube 45 schwenkbar so angebracht, daß sie beiseite geschwenkt werden kann,
wenn der Schneider 13 gefeilt wird, oder gegen das Gehäuse 21 geschwenkt werden kann,
wenn sie beiseite geschafft wird.
Claims (3)
1. Feilschablone für das Feilen einer Sägekette mit Schneider (13) und Tiefenschablone
(14), mit einem Gehäuse (21), welches lösbar auf der Sägekette angeordnet ist, zwei
parallelen Wellen (26, 27), die am Gehäuse (21) befestigt sind, und zwei Rollen (28,
29), die mit Umfangsnuten mit einem Querschnitt versehen sind, der zu einer runden
Feile (18) paßt, wobei die Wellen (26, 27) für die Rollen (28, 29) Drehachsen
darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (28, 29) durch einen Rollenfolger
(30) gekoppelt sind, der ohne Winkelbeweglichkeit auf den Wellen gleitbar gelagert ist
und nur gleichzeitig mit der parallelen Bewegung der drehenden Rollen (28, 29) in
Richtung der Wellen (26, 27) relativ zu dem Gehäuse (21) bewegbar ist.
2. Feilschablone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zur Anordnung des
Gehäuses (21) in zwei Winkelpositionen relativ zur Sägekette, wobei die Mittel für jede
Position zwei Ausschnitte (22, 23) mit parallelen Seiten sind, die gegen die Sägekette
stützbar sind.
3. Feilschablone nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Führungsplatte (40) mit
einem Schlitz (41), der zur Tiefenschablone (14) der Sägekette paßt, wobei die
Führungsplatte (40) schwenkbar am Gehäuse (21) angebracht ist.
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