DE418495C - Herstellung von reinem Stickstoff - Google Patents

Herstellung von reinem Stickstoff

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DE418495C
DE418495C DEC33185D DEC0033185D DE418495C DE 418495 C DE418495 C DE 418495C DE C33185 D DEC33185 D DE C33185D DE C0033185 D DEC0033185 D DE C0033185D DE 418495 C DE418495 C DE 418495C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/04Purification or separation of nitrogen
    • C01B21/0405Purification or separation processes
    • C01B21/0411Chemical processing only
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Description

  • Herstellung von reinem Stickstoff. Nach der Patentschrift 204882, werden Verbrennungsgase über ein Gemisch eines Metalloxyds und des entsprechenden freien Metalls, welches durch Sauerstoff oxydiert und dessen Oxyd durch Kohlenoxyd reduziert wird, geleitet, worauf die Kohlensäure von dem Stickstoff durch Absorption getrennt wird. Dieses Verfahren weist gewisse Mängel auf, da die Reduktion bzw. Oxydation bei den Gasgeschwindigkeiten, die die technische Ausführung des Verfahrens erfordern, nicht quantitativ und daher die Anwendung von Temperaturen über 45o° erforderlich ist.
  • Demgegenüber wurde nun die Feststellung gemacht, daß andere Metalle bzw. Metalloxyde, insbesondere Kobalt, Mangan, Chrom, Eisen, Uran, weiter auch die Edelmetalle sowie deren Oxyde ebenfalls die Eigenschaft haben, die Reaktion katalytisch auch dann noch zu beeinflussen, wenn sie bei den angewandten Temperaturen an sich weder durch Sauerstoff oxydierbar noch ihre Oxyde durch Kohlenoxyd reduzierbar sind, und zwar einige Metalle bzw. Metalloxyde, wie Kobalt bzw. Kobaltoxyd, mit weit größerer Wirksamkeit als beispielsweise Kupfer bzw. Kupferoxyd. Ferner wurde gefunden,' daß Katalysatorengemische, die mehrere Metalle bzw. Metalloxyde enthalten, die Reaktionsgeschwindigkeiten in noch stärkerem Maße als die einzelnen Komponenten erhöhen. Hierbei können ganz geringe Mengen von bestimmten Metallen bzw. Metalloxyden, z. B. Chrom, Kobalt bzw. deren Oxyde, eine bedeutende Steigerung der Wirksamkeit insofern ergeben, als die Temperaturen für den nachweisbaren Reaktionsbeginn wesentlich erniedrigt und die absoluten Reaktionsgeschwindigkeiten bei gleichen Temperaturen erhöht werden.
  • Der vorstehend gekennzeichnete technische Effekt wird noch verstärkt, wenn die Metalle bzw. Metalloxyde der Katalysatoren aus Metallsalzlösungen in Form von festen Lösungen gleichzeitig abgeschieden werden, anstatt sie mechanisch mi'einander zu mischen. Hierbei werden zweckmäßig die Katalysatoren auf indifferente Kontaktträger, wie Asbest, Asbestgewebe, Ton, Steinzeug, natürliche oder künstliche Silikate, niedergeschlagen, um die Kontaktflächen zu vergrößern.
  • Die Anwendung der oben beschriebenen Katalysatoren führt zu technisch verwertbarer Reaktionsgeschzrindigkeit schon bei Temperaturen, die nicht wesentlich über Zimmertemperatur liegen, womit bedeutende, auch wärmetechnische Vorteile verbunden sind.
  • Beispiel: Poröse Steinzeugstücke von genügender mechanischer Festigkeit und Porosität werden mit einer Lösung von Cupri-, Ferri- und Chrominitrat getränkt, das Wasser unter s:etem Umrühren verdampft und die ausgeschiedenen Nitrate bis zu ihrer Umwandlung in die Oxyde geglüht. Hierauf wird ein Teil der Kontaktsubstanz durch ein Reduktionsmittel, z. B. Generatorgas, reduziert.
  • Zwecks Herstellung von reinem Stickstoff werden die Verbrennungsgase zur restlosen Entfernung des Kohlenoxyds und des Sauerstoffs in geeigneten Apparaten `beispielswe:se bei der Temperatur von etwa 150' oder bei noch niedrigeren Temperaturen über die Kontaktsubstanz geleitet, worauf die gebildete Kohlensäure in bekannter Weise, beispielsweise durch Absorption mittels Wasser unter Druck, entfernt wird.

Claims (1)

  1. P-iTrNT-ANSPRLCIII:: i. Verfahren zur Herstellung von reinem Stickstoff aus Verbrennungsgasen durch überleiten letzterer über metallische bzw. metalloxydische Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Kupfer, Kobalt, Chrom, Eisen, Uran sowie anderen Schwer- und Edelmetallen und deren verschiedene Oxyde, und zwar in wechselnden Mengen, als Katalysatoren benutzt werden und die gebildete Kohlensäure vom Stickstoff in bekannter Weise durch Absorption getrennt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktkörper Verwendung finden, die dadurch erhalten werden, daß die unter i. erwähnter. Metalle bzw. deren Oxyde aus ihren zersetzbaren Metallösungen gleichzeitig in Form von festen Lösungen auf indifferente poröse und mechanisch widerstandsfähige Kontaktträger niedergeschlagen werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077641B (de) * 1954-10-27 1960-03-17 Vacuumschmelze Ag Verfahren zur Herstellung moeglichst sauerstofffreier Gase
DE1106293B (de) * 1956-02-15 1961-05-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer die Gasreinigung
DE1144692B (de) * 1956-03-29 1963-03-07 Gelsenberg Benzin Ag Verfahren zur Entfernung von Merkaptanen aus Abgasen

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DE1077641B (de) * 1954-10-27 1960-03-17 Vacuumschmelze Ag Verfahren zur Herstellung moeglichst sauerstofffreier Gase
DE1106293B (de) * 1956-02-15 1961-05-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer die Gasreinigung
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