DE416483C - Verfahren und Maschine zum Vorformen eines der Enden eines Oberleders - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Vorformen eines der Enden eines Oberleders

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DE416483C
DE416483C DEU7780D DEU0007780D DE416483C DE 416483 C DE416483 C DE 416483C DE U7780 D DEU7780 D DE U7780D DE U0007780 D DEU0007780 D DE U0007780D DE 416483 C DE416483 C DE 416483C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und IV(aschine zum Vorformen eines der Enden eines Oberleders. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 191c die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 25. Juli 1921 beansprucht. Um Schuhwerk bequem, auch ohne Zuhilfenahme besonders zuverlässiger Arbeiter, auf den Leisten zu bringen, ist es zweckmäßig, den Schaft vorzuformen, entweder am vorderen oder hinteren Ende oder an beiden Enden. Das Vorformen geschieht in Pressen, welche dem Schaft ungefähr die Form geben, die er im fertigen Schuh haben soll. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun das Formen so geschehen, daß die entstehenden Werkstücke so genau wie möglich einander gleich sind, so daß man alle Preßstücke miteinander vertauschen kann und Schuhe erhält, die sehr genau einander gleich sind, ohne daß besondere Anforderungen an die Geschicklichkeit der Arbeiter gestellt werden.
  • Das Ziel wird dadurch erreicht, daß an der Preßform und an den zu pressenden Stükken Einstellflächen vorgesehen werden, mit deren Hilfe es leicht gelingt, allen in der Presse zu bearbeitenden Schäften die gleiche Stellung gegenüber den Preßwerkzeugen zu geben, so daß die entstehenden Produkte einander gleich sind. Zweckmäßig benutzt man zu diesem Zweck Paßstifte, die an der Presse selbst oder an einem beim Einführen des Werkstückes in die Presse benutzten Darbietewerkzeug angebracht sind und mit Einstellöchern des Werkstückes zusammenwirken, um die Lage des Werkstückes in der Presse zu bestimmen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Maschine veranschaulicht, bei welchem der Vorderteil des Schuhschaftes gepreßt wird.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt. Abb. a ist ein Grundriß.
  • Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Presse.
  • Abb. q., 5, 6, 7 und 8 zeigen die Preßteile in verschiedenen bei der Bearbeitung eines Werkstückes nacheinander angenommenen Stellungen.
  • Abb. 9, 1 o, i i und 12 zeigen Einzelheiten. Abb.13 zeigt das benutzte Darbietewerkzeug.
  • Abb.1q. zeigt das zur Bearbeitung fertige Werkstück.
  • Abb.15 zeigt das auf das Darbietewerkzeug aufgesteckte Werkstück, Abb.16 das vollendete Werkstück.
  • Die Maschine wird zweckmäßig als Zwillingsmaschine ausgebildet, indem ein Werkstück unter Preßdruck bleibt, während für die andere Maschinenhälfte ein neues Werkstück vorbereitet wird. Es genügt aber, nur eine der Maschinenhälften zu beschreiben.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel dient zum Vorformen des in üblicher Weise mit einer Kappe versehenen Spitzenendes des Schaftes, jedoch kann die gleiche Erfindung auch beim Formen des Fersenendes benutzt werden.
  • Der Schaft ist (s. Abb. 14) mit P.aß ilöchern 89 versehen, die zweckmäßig an der Einschlagkante in der Nähe der die Kappe 9 i mit dem Vorderblatt 92 verbindenden Naht angeordnet sind, und zwar sowohl im Vorderblatt als auch in der Kappe, so daß diese Paßlöcher schon beim Zusammenfassen von Kappe und Vorderblatt benutzt werden können. Die Paßlöcher haben eine bestimmte Entfernung von der hinteren Mittelnaht go des Schaftes (s. Abb. 15).
  • Die in diese Paßlöcher eintretenden Stifte stehen annähernd senkrecht zur Sohlenfläche des aus dem Schaft gebildeten Schuhes, -so daß sie die Längs- und Seitenlage und die Winkellage des Schaftes gegenüber der Sohle bestimmen.
  • Mit diesen Paßlöchern wird der Schaft auf einen zangenähnlichen Darbieter 86 aufgesteckt, in der aus Abb. 15 ersichtlichen Weise. Die beiden Arme des Darbieters besitzen (vgl. Abb. 13) nach oben gebogene, zugespitzte und abgesetzte Enden 87. Die die Enden bildenden Spitzen passen genau in die Paßlöcher. Das Werkstück setzt sich auf die unter der Spitze befindliche Schulter auf. Unter der Schulter besitzt das Darbietewerkzeug noch Platten 95, und zwar in einem Abstande von den Schultern, welcher ungefähr gleich der Dicke der einen Teil der Preßform bildenden Walkscheren ist.
  • Der Darbieter ist am Ende zu einem bügelähnlichen Handgriff 88 ausgebildet und besteht zweckmäßig aus federndem Metall, so daß er zur Behandlung von Schäften verschiedener Größe verwendet werden kann. Nachdem das Werkstück in der aus Abb. 15 ersichtlichen Weise auf den Darbieter aufgebracht ist, wird es mittels eines Werkzeuges der Presse dargeboten.
  • Die Presse besitzt zwei Walkbacken 63 (s. Abb. io) ähnlich den bei Bettzwickmaschinen verwandten Werkzeugen. Die Walkbacken werden von Scheren 62 getragen, die zwischen dem Maschinengeste112 und daran befestigten Deckplatten 61 verschiebbar sind. Die Scheren 62 besitzen Führungsschlitze 64, durch welche feste Stifte 65 hindurchragen, die die Bewegungsbahn der Scheren bestimmen. Jede Scherenbacke ist durch ein Lenkstück 66 (Abb. 2) mit einem Kopf 67 verbunden (Abb. i), dessen hinterer Fortsatz 68 mit einem Kniegelenk 69, 70 verzapft ist. Dieses Kniegelenk stützt sich hinten gegen eine Stange 72, die von einer Feder 74 gehalten wird, so daß das Kniegelenk nach hinten etwas nachgeben kann. Der Mittelzapfen 71 des Kniegelenkes ist mit einer Stange 67 verbunden, welche an einen Arm 79 angreift, der um den im Maschinengestell i festen Zapfen i g schwingt. Durch eine Reibrolle 8o und eine auf der- Hauptwelle 27 der Maschine befestigte Kurvenscheibe wird der Arm 79 in Schwingung versetzt und dadurch das Kniegelenk eingeknickt und gestreckt. Beim Strecken werden die Walkscherenbacken vorwärts bewegt und gleichzeitig geschlossen, so daß sie den Einschlag des Schaftes über eine Innenform 170 hinüberschieben und entsprechend dessen abgesetztem Rande 171 formen. Das fertige Stück hat einen wagerechten Flansch 242 und epnen hochstehenden Flansch 243.
  • Die Walkbacken besitzen (s. Abb. i o) in den vorderen Kanten Schlitze 85 mit anschließenden Erweiterungen 94. In diese Schlitze können die hochstehenden Enden 87 des Darbietewerkzeuges eingesetzt werden, und wenn sie am Ende der Schlitze angelangt sind, schnappen sie in die Erweiterung 94 ein, so daß das vom Darbieter getragene Werkstück eine bestimmte Stellung gegenüber diesen Walkbacken annimmt. Abb. 13 zeigt die Stellung der Presse nach dem Einsetzen des Werkstückes.
  • Nunmehr muß der Darbieter entfernt werden, und um dies ohne Verschiebung des Werkstückes zu ermöglichen, ist eine Klemmvorrichtung .angewandt, die den Rand des Werkstückes einspannt und zugleich dazu benutzt wird, den Darbieter von den Walkbacken 63 teilweise zu lösen. Die Klemmvorrichtung besteht aus bogenförmigen Platten 96 (Abb. 2 und 13), die durch einen besonderen Antrieb federnd auf das Werkstück aufgesenkt werden.
  • Die Bewegungsvorrichtung der Klemmplatten ist folgende: An jeder Scherenbacke 62 ist ein Stift 97 befestigt, der durch einen Schlitz 98 (Abb. 3) der Deckplatte 61 hindurchragt. Der Stift 97 trägt eine Schutzplatte 99, die den Schlitz während der Bewegung des Stiftes mehr oder weniger abdeckt. Über einen Querstift des Stiftes 97 faßt ein gegabelter Arm ioo, dessen Ende durch einen Zapfen i o2 mit der Klemmplatte 96 verbunden ist. Ein mittlerer Punkt des Armes i oo ist durch einen Lenker 103 mit einem an der Scherenbacke befestigten Stift 104 verbunden. Dieser Lenker steht schräg und bewirkt beim Niederdrücken des Armes i ao eine Längsverschiebung des letzteren, durch welche die Klemmplatte der Kante der dazugehörigen Walkplatte genähert wird, so daß das Werkstück in unmittelbarer Nähe der das überschieben bewirkenden Kanten eingespannt ist. Zwischen den Teilen der gegabelten Arme i oo befindet sich eine Muffe io6 mit oberen und unteren Vorsprüngen 107, i o8 (siehe Abb. i2), die zur Auf- und Abwärtsbewegung des Armes ioo dient. Die Muffe io6 besitzt eine nach oben ragende rohrförmige Verlängerung iog (vgl. Abb. i i), mit welcher die Muffe auf - einem an den Walkscheren befestigten Stift iö5 geführt ist. In Schlitze i io der rohrförmigen Verlängerung fassen Stifte i i i hinein, die an einer Schiebmuffe 112 angebracht sind, welche sich auf dem Rohr io6 führt. Zwischen einer in diese Schiebmuffe eingeschraubten Mutter und dem Boden einer am Stift io5 angebrachten Bohrung befindet sich eine Feder 114, welche die Muffen gewöhnlich anzuheben sucht. Zwischen der Mutter 113 und der oberen Kante des Rohres iog ist noch eine Feder 115 angebracht, die bei der Abwärtsbewegung der Mutter 113 zusammengepreßt wird und die Klemmvorrichtung nachgiebig auf das Werkstück aufdrückt. Die Feder i 14 bewirkt das Abheben der Klemmvorrichtung.
  • Um die Klemmvorrichtung auf das Werkstück niederzubewegen, dienen Arme i 16, deren Naben 118 (s. Abb.2) auf einem festen Zapfen 117 drehbar sind. Mit einer hinteren Verlängerung i i 9 des Armes 116 ist eine Lenkstange i2o verbunden, die unten durch einen Zapfen 121 mit einem um den festen Zapfen 54 schwingenden Arm 122 verbunden ist. Auf einer Reibrolle 123 des Armes wirkt eine gleichfalls auf der Welle 27 befestigte Kurvenscheibe, welche die Stange 12o gegen eine Feder 125 nach oben drückt.
  • Das geschlitzte Ende 128 (Abb.2) des Armes 116 umfaßt die Muffe 112 und drückt auf die die Stifte i i i tragenden Knaggen (s. Abb. i i). Durch Abwärtsschwingen der Arme 116 wird somit die Muffe 112 und durch Vermittlung der Feder 115 die Muffe tob abwärts bewegt, und dadurch werden die Klemmvorrichtungen auf das Werkstück federnd aufgedrückt. Um die Klemmvorrichtung abzuheben, ist an dem Teil io6 noch ein Ring 129 mit einem Vorsprung 13o angeklemmt, gegen den die obere Kante des Armes 116 trifft.
  • Am Ende trägt (s. Abb.9) jeder Arm 116 noch eine Muffe 131, die durch Stift und Schlitz 132 ein kleines Stück verschiebbar gehalten wird. In der Muffe ist eine Feder 134 untergebracht, die durch einen Kolben 133 auf den kugelförmigen Kopf einer Lenkstange 136 wirkt. Die Vorspannung der Feder 134 kann durch eine Stellmutter 135 geregelt werden. Das untere Ende des Lenkers 136 ist durch ein Kugelgelenk 137 mit dem Ende. der Klemmplatte 96 verbunden. Wenn der Arm i r 6 nach unten bewegt wird, so bewegt sich die Klemmplatte 96 nach unten und drückt mit im wesentlichen gleichmäßigem Druck auf den Randteil des Schaftes. Wenn man an gewissen Stellen größeren Klemmdruck ausüben will, so werden die Federn 115, 134 entsprechend eingestellt. Die Klemmplatten legen den Rand des Werkstückes, wie aus Abb. 14 ersichtlich ist, auf den Rand der Walkscheren auf. Während sie sich in diese Stellung bewegen, treffen sie auf die Enden des Darbieters 86 und drücken diesen nach unten, so daß er von den Walkscheren und dem Werkstück teilweise frei wird und leicht herausgezogen werden kann.
  • Nunmehr wird die innere Preßform 170 gesenkt; bis sie mit dem ausgespannt gehaltenen Schaft in Berührung kommt. Bei der weiteren Abwärtsbewegung zieht die Preßform 17o den Schaftrand zwischen den Klemmbacken 96 und den Walkscheren 63 hindurch, so daß der Schaft unter Spannung an die Innenform angelegt wird. Nachdem die Stellung (Abb. 15) erreicht ist, werden nunmehr die Walkbacken 63 vorgeschoben und geschlossen, um den Oberlederrand über die Sohlenfläche der Innenform 170 herüberzuschieben. Ehe dies geschieht, -wird der von den Klemmvorrichtungen ausgeübte Druck vermindert, was durch geeignete Einwirkung der Kurvenscheibe erreicht wird. Die Klemmvorrichtung wird aber nicht ganz abgehoben, so daß am Schluß der Vorwärtsbewegung der -Valkscheren der Zustand (Abb. 16) erreicht ist, bei welcher die Klemmvorrichtung den Oberlederrand-über die Kanten der Walkscheren hinüberbiegt.
  • Um während Jer _ Senkung der Preßform 17o den Schaft in der Höhenrichtung, also senkrecht zur Sohle, auszustreichen, dient ein Band 141 aus Leder o. dgl., das die vorderen Seitenflächen des Schaftes umfaßt. Das Band wird von Trägern 138 gehalten, die in nicht näher zu beschreibender Weise von der Hauptwelle der Maschine aus durch Zugarm 154, Zugstange 152 und Hebel 151 vorgeschoben und geschlossen werden, wie es gleichfalls bei Bettzwickmaschinen üblich ist.
  • Die Preßform 170 weist diejenige Gestalt auf, die das Spitzenende des Schaftes im fertigen Schuh haben soll. Diese besitzt- einen abgesetzten Rand 171 und eine Schulter 172, gegen welche der übergeschobene Einschlag des Schaftes gepreßt wird, so daß ein aufrecht stehender Flansch entsteht. Die Preßform ist durch einen Arm 181 an einem Träger 47 angebracht, welcher um einen festen Zapfen 46 schwingt und durch eine an dem Zapfen 48 angreifende Zugstange 49 von einem um den festen Zapfen 54 schwingenden Hebel 54 bewegt wird. Der Hebel trägt eine Reibrolle 55, auf -welche eine Kurvenscheibe an der Welle 27 einwirkt. Zweckmäßtig ist es; die Innenform zu heizen, und zu diesem Behuf ist diese mit Bohrungen versehen, in welche die Widerstandskörper einer elektrischen Heizungsvorrichtung eingelegt werden können. Die Preßform drückt das Werkstück auf ein Kissen aoi, welches mit einem Auflager Zoo verbunden ist, das durch Zapfen z99 an einem Kolben 193 angelenkt ist. Federn 2o2 halten das Kissen für gewöhnlich in wagerechter Lage, lassen aber Kippbewegungen entsprechend der Werkstückform zu. Der Kolben 193 wird durch. eine Feder 194 (s. Abb. i ) nach oben gehalten, deren unteres Ende sich gegen eine Muffe 195 stützt. Durch Einstellung dieser Muffe kann die Vorspannung der Feder geregelt werden, um den Druck zwischen Preßform und Kissen zu verändern. Das Kissen kann der Abwärtsbewegung der inneren Preßform folgen und drückt den Schaft so stark gegen die Preßform, daß er nicht verrutscht.
  • hrachdem die Walkbacken 63 den Schafteinschlag in der gewünschten Weise geformt haben, werden die Klemmbacken 96 abgehoben (s. Abb.18) und kehren nach oben und außen in die Anfangslage zurück. Dann wird durch eine nicht näher zu beschreibende Schneidvorrichtung der über die Walkbakken herüberragende Teil des Schaftes abgeschnitten, so daß die Absätze 244 entstehen (s. Abb. i6). Nunmehr ist das Werkstück fertig und wird, nachdem die Presse eine genügende Zeit gewirkt hat, aus der Maschine herausgenommen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorformen eines der Enden eines Oberleders, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung von dem Formwerkzeug beigesellten Einstellflächen (85, 87, 94) und von Einstellflächen (89), die in bestimmter Lage am Werkstück vorgesehen sind, das Werkstück unabhängig von der Geschicklichkeit des Arbeiters schablonenmäßig so eingestellt wird, daß Verschiebungen des Werkstückes gegenüber dem Formwerkzeug, welche die Genauigkeit der Arbeit beeinträchtigen könnten, verhindert sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Spitzenende des Oberleders vorgesehene Einstellflächen (89) benutzt werden, um sowohl die Längs-und Seitenlage als auch die Winkellage des Oberleders gegenüber einer Preßform. zu sichern.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellflächen des Oberleders durch Paßlöcher (89) gebildet sind, die im Rande des Oberleders vorgesehen sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Formwerkzeug beigesellten Einstellflächen zum Teil. an einem von Hand bewegbaren Darbietewerkzeug (88) angebracht sind, welches mit dem Oberleder in Eingriff gebracht wird und dieses durch Zusammenwirkung mit an dem Formwerkzeug vorgesehenen Einstellflächen (85) in die Lage bringt, in der es geformt werden soll.
  5. 5. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Paßstifte (37) dem Formwerkzeug beigesellt sind, die in Paßlöcher (89) des Oberlederrandes eingeführt werden und die Lage des Oberseders gegenüber den Formwerkzeugen (83, 170, 141) bestimmen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstifte (87) in der Höhenrichtung des Oberleders (annähernd senkrecht zur Sohlenfläche des daraus gebildeten Schuhes) verlaufen, so daß sie die Längs- und Seitenlage und die Winkellage der Spitze des Oberleders bestimmen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Paßstifte an einem von Hand bewegbaren Darbietewerkzeug (88, 86) ausgebildet sind, das das Oberleder den Formwerkzeugen darbietet. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Darbietewerkzeug (88, 86) mit nach oben gerichteten Flächen (Abb. 13) versehen ist, auf welche der Oberlederrand sich auflegt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge (63, 170, 141) Einstellflächen (85, z. B. Schlitze der einen Teil der Formwerkzeuge bildenden Walkbacken) besitzen, mit denen das Darbietewerkzeug zusammenwirkt, um das Werkstück in die richtige Arbeitslage zu bringen. io. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder, nachdem es gegenüber den Formwerkzeugen (63, 170, 141) richtig eingestellt ist, in dieser Lage durch eine Klemmvorrichtung (96) festgehalten wird, so daß die Paßstifte (87) aus den Paßlöchern des Oberleders herausbewegt werden können. i i. Maschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rand des eingeführten Oberleders festklemmenden Vorrichtungen (96) die Herausbewegung der Paßstifte (87) aus den Paßlöchern (89) unterstützen.
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