DE415118C - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von staubfoermigem Schuettgut, beispielsweise Staubkohle, in Rohrleitungen unter Verwendung eines gasfoermigen Druckmittels - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von staubfoermigem Schuettgut, beispielsweise Staubkohle, in Rohrleitungen unter Verwendung eines gasfoermigen Druckmittels

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DE415118C
DE415118C DEST36953D DEST036953D DE415118C DE 415118 C DE415118 C DE 415118C DE ST36953 D DEST36953 D DE ST36953D DE ST036953 D DEST036953 D DE ST036953D DE 415118 C DE415118 C DE 415118C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/58Devices for accelerating or decelerating flow of the materials; Use of pressure generators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von staubförmigem Schüttgut, beispielsweise Staubkohle, in Rohrleitungen unter Verwendung eines gasförmigen Druckmittels. Gemäß dem Hauptpatent soll staubförmiges trockenes Schüttgut, beispielsweise Kohlenstaub, mit Hilfe einer sogenannten Mammutpumpe durch Rohrleitungen auf beliebige Höhen oder beliebig weite Strecken gefördert werden.
  • Es liegt nun im Wesen der Mammutpumpe, daß für deren einwandfreies Arbeiten die Druckverhältnisse im Fußstück im wesentlichen stets die gleichen bleiben. Während sich nun dieses Bedürfnis bei Mischgasflüssigkeitshebern im allgemeinen selbst regelt, vorausgesetzt, daß die Eintauchtiefe stets gewahrt bleibt und Verstopfungen durch Fremdkörper in der Förderleitung ausgeschlossen sind, muß bei einem staubförmigen Fördergut mit anderen Verhältnissen gerechnet werden, da der Flüssigkeitsgrad des staubförmigen Schüttguts gegenüber wirklicher Flüssigkeit ein bedeutend schlechterer ist, die Selbstregelung also zu wünschen übrigläßt.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, in dieser Beziehung Abhilfe zu schaffen, und zwar geschieht dies einerseits durch Bildung eines Druckgaspolsters in der Fördergutleitung vor der Mammutpumpe und anderseits durch Drosselung der zur Mammutpumpe führenden Druckgasleitung und des Auslassers der Förderleitung in der Weise, daß im Fußs:ück der Mammutpumpe ein Zustand geschaffen wird, der auch bei Schwankungen in der Förderung im wesentlichen einen gleichbleibenden Gegendruck entstehen läßt. Diese Mittel können gegebenenfalls zusammen oder auch einzeln angewendet werden, sie wirken in der Weise, daß bei einer plötzlichen Druckverminderung in der Förderleitung, die auftreten kann, wenn sich in dieser aus irgendwelchen Gründen ein Pfropfen bildet und dieser nach kurzer Anstauung des Druckes herausgeblasen wird, einesteils stets augenblicklich neues Fördergut in das Fußstück der Mammutpumpe gelangt, während anderenteils die Drosselorgane in .der Druckluftleitung oder in der Förderleitung das Auftreten höherer Strömungsgeschwindigkeiten verhindern oder zum mindestens bremsen. In ihrem Zusammenwirken bieten sie eine Gewähr für im wesentlichen gleichbleibende Druckverhältnisse im Fußstück der Mammutpumpe, und damit für ein störungsfreies Arbeiten der Vorrichtung.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Einrichtungen veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i und 2 den senkrechten Schnitt durch zwei Einzelheiten im vergrößerten Maßstabe, und Abb. 3 eine Anlage zum Fördern von Staubgut.
  • In den Abb. i und 2 bedeutet ¢ den unteren Teil des die Staubkohle aufnehmenden Vorratsbehälters, aus dem sie der Mammutpumpe i q. zugeführt wird. Der Behälter q. mündet trichterartig bei 5 in die Leitung 6, so daß ein ringförmiger Raum 7 entsteht, in den durch eine Leitung 8 Druckluft eingeführt wird, Dieses Druckluftpolster im Ringraum 7 übt in der Regel, d. h. wenn die Förderung des Staubgutes nach der Mammutpumpe 14 störungsfrei vor sich geht, keinen Einfluß aus. Nimmt aber aus irgendwelchen Gründen der Druck im Fußstück der Pumpe 14 plötzlich ab so kommt das Luftpolster zur Wirkung, indem es expandiert und rasch die im Rohr 6 befindliche Staubsäule nachschiebt. Sind wiederum regelrechte Verhältnisse eingetreten, dann übt das Luftpolster wieder keine Wirkung aus.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3, die ein Drosselorgan 9 in der Druckgasleitung i o sowie ein Drosselorgan i i am Ausguß der Förderleitung 12 erkennen lassen, ist der an Hand der Abb. i und a beschriebene Ringraum 7 zu einem Behälter 13 erweitert worden, der zwischen dem Vorratsbehälter 4 und der Mammutpumpe 14 liegt. Der Auslauf 15 des Behälters 4 taucht genügend weit in den Behälter 13 hinein, so daß auch hierbei ein Hohlraum 16 entsteht, in dem sich, da durch die Leitung 17 Preßgas eingeführt wird, ein Gaspolster bildet.
  • Die Wirkungsweise des Zwischenbehälters 13 ist genau die gleiche wie diejenige der Einrichtung nach Abb. i und z. Nur sorgt der Behälter 13 dafür, daß stets die genügende Menge Staubgut in nächster Nähe der MammutPumPe 14 vorhanden ist, und auch längere oder kurz aufeinanderfolgende größere Druckschwankungen im Fußstück der Mammutpumpe beherrscht werden können. Um im Nachrutschen des Fördergutes aus dem Behälter 4 in den Behälter 13 die Möglichkeit einer Verstopfung zu vermeiden, kann bei 18 ein Rührwerk beliebiger Bauart eingeschaltet sein. Derartige Rührwerke können so verschiedenartig ausgeführt werden, um im wesentlichen gleich gut zu arbeiten, daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel nur die Stelle angedeutet ist, wo das Rührwerk vorgesehen sein soll, während dessen Bauart selbst nebensächlicher Natur ist.
  • Während die in dem Luftpolster 7 und 16 zu erblickende Sicherheitsvorrichtung selbsttätig sich einstellt und arbeitet, muß hinsichtlich der Drosselorgane 9 und i i eine Einstellung von Hand erfolgen, die sich nach der Förderhöhe oder Förderweite, also nach den zu überwindenden Widerständen einerseits, der Art des Fördergutes andererseits und schließlich nach dem in der Druckgasleitung vorhandenen Druck richtet.
  • Bei längeren Leitungen zwischen dem Vorratsbehälter 4 und der Mammutpumpe 14 ist es natürlich geboten, gegebenenfalls mehrere Druckgaspolster einzuschalten, indem entweder mehrere Ringräume 7 oder Hohlräume 16 mit Druckgasanschluß gebildet werden. Auch diese werden stets selbsttätig zur Wirkung kommen, sobald im Fußstück der MammutPumPe 14 der Druck plötzlich nachläßt, und werden das Staubgut beschleunigt der Mammutpumpe zuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Fördern von staubförmigem Schüttgut, beispielsweise Staubkohle, in Rohrleitungen unter Verwendung eines gasförmigen Druckmittels nach Patent 41452o, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bildung von Druckgaspolstern (7,16) in der Fördergutleitung vor der MammutPumPe (14) im Fußstück der Mammutpumpe (14) ein Zustand geschaffen wird, der auch bei Schwankungen in der Förderung einen im wesentlichen gleichbleibenden Gegendruck entstehen läßt. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für das staubförmige Schüttgut trichterförmig in die nach der Mammutpumpe (14) führende Leitung mündet und der so entstehende Ringraum (7) mit der Druckgasleitung verbunden ist (Abb. i und a). 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schüttgutbehälter(4) und der Mammutpumpe (14) ein besonderer Behälter (13) eingeschaltet ist, in den der Auslaß des Schüttgutbehälters taucht und der unter dem gleichen Druck steht wie der Schüttgutbehälter (Abb.3). 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterstützen der Bildung der Druckgaspolster die zur Mammutpumpe (14) führende Druckgaslei,ung (io) und der Auslaß der Förderleitung (12) mit Drosselorganen (9, 11) versehen sind, die in der Weise wirken, daß bei regelrechtem Betrieb dem Durchtritt des Druckmittels oder des Förderguts kein wesentlicher Widerstand entgegentritt, währenxl bei plötzlicher Stockung des Zulaufs an Fördergut Drosselwirkungen eintreten, die das Entstehen zu großer Fördergeschwindigkeiten verhindern. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schüttgutbehälter (4) kurz vor dessen Auslaß ein Rührwerk angeordnet ist.
DEST36953D Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von staubfoermigem Schuettgut, beispielsweise Staubkohle, in Rohrleitungen unter Verwendung eines gasfoermigen Druckmittels Expired DE415118C (de)

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