DE414877C

DE414877C - Zylinder fuer Brennkraftmaschinen mit einem Kuehlmantel

Info

Publication number: DE414877C
Application number: DEM83458D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-04
Filing date: 1924-01-04
Publication date: 1925-06-11

Description

Zylinder für Brennkraftmaschinen mit einem Kühlmantel. Gegenstand der Erfindung ist ein Zylinder für Brennkraftmaschinen mit einem Kühlmantel, dem die Kühlflüssigkeit unter Druck zufließt. Bei derartigen Zylindern ist es zweckmäßig, den Kühlmantel nicht durch Rippen o. dgl. mit dem eigentlichen Zylinder zu verbinden, damit nicht durch den Kühlmantel irgendwelche Druckwirkungen auf den eigentlichen Zylinder ausgeübt werden und diesen übermäßig beanspruchen. Es besteht aber dann bei derartigen Zylindern die Gefahr, daß im Falle eines Bruches Dampf und Wasser in den Maschinenraum eintritt, und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Gefahr zu beseitigen. Zu diesem Zweck sind die Außenwandungen des Zylindermantels und -bodens an der Stelle, wo sie einem Druck von innen ausgesetzt sind, durch ein oder mehrere Gehäuse i, va oder Hülsen aus Stahl umgeben, welche so angeordnet sind, daß sie die beanspruchten Teile des üblichen Gußstückes umschließen, ohne irgendeine Pressung auf den Mantel oder die Zylinderwandung selbst auszuüben.
Es ist zwar an sich bekannt, einen Zylindermantel mit Verstärkungsringen zu versehen. Bei den bekannten Ausführungen ist aber der Mantel durch Rippen mit dem eigentlichen Zylinder verbunden, so daß eine Druckübertragung von dem Mantel auf den Zylinder und umgekehrt stattfindet.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist: Abb. r ein senkrechter Schnitt durch den Zylinder einer Brennkraftmaschine und stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, während Abb. 2 eine ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform zeigt.
In der Zeichnung sind die Zylinder mit den üblichen Wassermänteln und Wassertaschen gegossen, deren Wände entweder durch ein Stahlgehäuse gebildet werden oder durch ein solches gestützt werden, wobei das Stahlgehäuse durch Muttern und Schrauben o. dgl. in der richtigen Lage gehalten wird.
In Abb. r hat der eigentliche Zylinder a einen Wassermantel b, ferner ist er mit einem Deckel c versehen, der in der üblichen Weise die Einlaß- und Auslaßventile trägt, von denen eines mit d bezeichnet ist. Die Ventilräume sind von Wassertaschen e umgeben. Das Stahlgehäuse besteht aus einer Deckplatte f, welche durch Bolzen g mit dem oberen Teil des Zylinders a verbunden ist, so daß sie gleichzeitig als Abschluß für die oberen Seiten der Wassertaschen e dient. Der Wassermantel b wird an seinem oberen Teil durch eine Wand h abgeschlossen, welche aus einem Stück mit dem Zylinder gegossen ist und durch eine Stahlhülse oder ein Stahlgehäuse i gestützt wird.
Das Gehäuse i ist an seinem oberen Ende mit einem nach innen gerichteten Flansch j versehen, welcher auf einer ringförmigen Fläche an dem oberen Teil des Zylinders a aufliegt. Das untere Ende des Gehäuses i ist mit einem nach auswärts gerichteten, ringsherumgehenden Flansch versehen, welcher einem entsprechend ausgebildeten Flansch k an dem oberen Teil eines weiteren Stahlgehäuses l gegenüberliegt. Dieses letztere Gehäuse l bildet die äußere Wandung des größeren unteren Teiles des Wassermantels b. Oben erstreckt sich dieses Gehäuse L über den Flansch k hinaus und faßt passend in den unteren Teil des oberen Gehäuses i ein. Die Oberkante des Gehäuses l ist abgesetzt und legt sich gegen die Unterkante der Wand Ir. Die beiden Gehäuse i und l_werden durch Bolzen o. dgl., die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, zusammengehalten, und zwar gehen diese Bolzen durch die beiden einander gegen-Überliegenden Flanschen der beiden Gehäuse hindurch.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Abb. 2 sind die in Abb. i als zwei besondere Teile ausgebildete Deckelplatte f und Gehäuse i zu einem einzigen GußStück ia ausgebildet, welches an seinem unteren Ende mit einem Flansch o versehen ist, der in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, mit dein Flansch k des Gehäuses l verbunden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zylinder für Brennkraftmaschinen mit einem Kühlmantel, dem die Kühlflüssigkeit unter Druck zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandungen des Zylindermantels und -bodens an der Stelle, wo sie einem Druck von innen ausgesetzt sind, durch ein oder mehrere Gehäuse (i, n) oder Hülsen aus Stahl umgeben sind, welche abnehmbar so angeordnet sind, daß sie die beanspruchten Teile des üblichen Gußstückes umschließen, ohne irgendeine Pressung auf der. Mantel oder die Zylinderwandung selbst auszuüben.