DE4143556C2 - Geldbetätigter Unterhaltungsautomat - Google Patents
Geldbetätigter UnterhaltungsautomatInfo
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Abstract
Ein geldbetätigter Unterhaltungsautomat mit einer Symbol-Spieleinrichtung (1) weist mehrere, einem Münzprüfer (9) nachgeordnete münzwertindividuelle Münzsammelbehälter (19) mit jeweils einer Münzausgabeeinrichtung (20), einen Geldscheinprüfer (16), einen Geldschein-Sammelbehälter (18) und eine zentrale Steuereinheit (5) auf. Um höhere Geldbeträge nicht in Münzen auszahlen zu müssen, ist ein mit der Steuereinheit (5) gekoppelter Geldschein-Ausgeber (46) vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen geldbetätigten Unterhal
tungsautomaten mit einem Gehäuse, aufweisend
- - eine Symbol-Spieleinrichtung,
- - mehrere, einem Münzprüfer nachgeordnete münzwertindivi duelle Sammelbehälter mit jeweils einer Münzausga beeinrichtung,
- - einen Geldscheinprüfer,
- - einen Geldscheinsammelbehälter und
- - eine zentralen Steuereinheit,
wie er aus der DE 38 34 020 A1 bekannt ist.
Für den Betrieb von Unterhaltungsautomaten in Spielhallen,
Spielcasinos und anderen Automatenaufstellungen werden Münzen
benötigt, jedoch verfügt die Kundschaft häufig nicht über
hinreichende Kleingeldmengen, so daß betreiberseitig erhebli
che Wechselgeldmengen auf Vorrat zu halten sind. Um diesen
Nachteil zu beseitigen, ist es aus der DE 38 34 020 A1 und der GB 2 181 876 A bekannt, zur Bespielung eines
Unterhaltungsautomaten neben einem Münzprüfer einen Geld
scheinprüfer in denselben zu integrieren. Hierbei kann der
Spieler nach Eingabe eines Geldscheines und nach Abzug des
Spieleinsatzes sich den Restbetrag durch Betätigung einer so
genannten Rückgabetaste in Form von Hartgeld auszahlen las
sen. Weiterhin kann durch Betätigung der Rückgabetaste der
erreichte Geldgewinn in Form von Hartgeld ausgegeben werden.
Bei der Auszahlung eines höheren Geldbetrages besteht jedoch
die Gefahr einer möglichen Leerung des einen oder anderen
münzwertindividuellen Münzsammelbehälters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem geldbetä
tigten Unterhaltungsautomaten der eingangs genannten Art
eine bessere Betriebsweise zu ermögli
chen.
Diese Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Auszahlung ein
mit der Steuereinheit gekoppelter Geldschein-Ausgeber in einem gesonderten sicherheitstechnisch abgeschlossenen
Bereich im Automatengehäuse vorge
sehen ist.
Durch diese Maßnahme ist auf äußerst einfache Weise die Ge
fahr der evtl. Leerung eines oder mehrerer Münzsammelbehälter
bei der Auszahlung eines höheren Geldbetrages beseitigt, da
der Betrag zunächst soweit wie möglich in Geldscheinen und
dann erst gegebenenfalls der Restbetrag in Hartgeld ausge
zahlt wird. Sonach erfolgt bei der Auszahlung eines höheren
Geldbetrages entweder keine oder nur eine relativ geringe In
anspruchnahme der Münzsammelbehälter bezüglich der Ausgabe
von Hartgeld, wodurch praktisch eine vollständige Leerung ei
nes Münzsammelbehälters nicht auftreten kann. Demzufolge sind
auch keine gesonderten Speicher- und Anzeigeeinrichtungen für
die Angabe eines Fehlbetrages bei der Auszahlung eines Geld
betrages erforderlich.
Um die Gefahr eines Einbruchs und des damit einhergehenden
Gelddiebstahles zu verringern, ist nach
der Erfindung der Geldschein-Ausgeber in einem
gesonderten sicherheitstechnischen Bereich des Automatenge
häuses untergebracht. Dieser tresorartig ausgebildete Bereich
kann nur mit erheblicher Gewaltanwendung unbefugt geöffnet
werden.
Ein Unterhaltungsautomat entsprechend Patentanspruch 1, jedoch ohne einen
gesonderten sicherheitstechnisch abgeschlossenen Bereich im Automatengehäuse,
ist aus der älteren Anmeldung gemäß DE 40 35 022 A1 entnehmbar.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gibt der
Geldscheinausgeber nur Geldscheine einer bestimmten Wertigkeit aus. So
ergibt sich ein konstruktiv einfacher Aufbau des Geldschein
ausgebers, der beispielsweise nur 10-DM-Scheine ausgibt.
Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung gibt der
Geldschein-Ausgeber Geldscheine unterschiedlicher Wertigkeit
aus. In diesem Falle kann der Geldschein-Ausgeber wahlweise
beispielsweise 10-DM-Scheine oder 20-DM-Scheine ausgeben.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles nä
her erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den
prinzipiellen Aufbau eines Unterhaltungsautomaten.
Das die Symbol-Spieleinrichtung 1 aufnehmende Gehäuse 2 des
geldbetätigten Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit
weist auf seiner Frontseite Ablesefenster 3 auf, hinter denen
drei nebeneinander angeordnete, scheibenförmig ausgebildete
Umlaufkörper 4 der von einer zentralen Steuereinheit 5 beauf
schlagten Symbol-Spieleinrichtung 1 vorgesehen sind. Die Um
laufkörper 4 werden nach dem Inlaufsetzen zu Spielbeginn wäh
rend oder zum Ende des Spiels unter Zufallseinfluß zum Still
stand gebracht. In einer einer Mehrzahl möglicher Rastposi
tionen kommen die Umlaufkörper 4 zum Stillstand. Den Rastpo
sitionen sind auf dem Umfang der Umlaufkörper 4 Symbole zuge
ordnet, die der Anzeige des Spielergebnisses in den Ablese
fenstern 3 dienen. Aus den angezeigten Symbolen kann der
Spieler das Spielergebnis ablesen, insbesondere auch, ob sich
ein Gewinn nach einem auf der Frontseite des Gehäuses 2 er
läuterten Gewinnschlüssel aus einer Kombination der angezeig
ten Symbole ergeben hat. Mittels nicht dargestellter Tasten
können die in der Symbol-Spieleinrichtung 1 angezeigten Sym
bole gehalten bzw. nachgestartet werden. Im Falle eines Ge
winns kann eine Gewinnausgabe in bar, d. h. durch Münzauswurf
in eine Auszahlschale
oder durch Aufaddieren in einer
Guthabenanzeige erfolgen, wobei das Guthaben durch Betätigung
einer Rückgabetaste abrufbar ist. Um höhere Geldbeträge nicht in Münzen auszahlen zu müssen, ist ein im Sicherheits
bereich des Unterhaltungsautomaten untergebrachter, mit der Steuereinheit 5 gekoppelter
Geldschein-Ausgeber 46 für die Ausgabe von 10-DM- und/oder 20-DM-Scheinen
ausgelegt.
Ein im oberen Bereich des Unterhaltungsautomaten liegender
Münzeinwurfschlitz 7 führt über einen Münzkanal 8 zu einem
Münzprüfer 9, der für die Prüfung von Münzen unterschiedli
cher Wertigkeit, nämlich 0,10 DM-, 0,50 DM-, 1,00 DM-, 2,00
DM- und 5,00 DM-Münzen, ausgelegt ist. Vom Ausgang 10 des
Münzprüfers 9 gehen entsprechende münzwertindividuelle Münz
kanäle 36 zu zugehörigen Münzeingängen 30 münzwertindividuel
ler als Hopper ausgebildete Münzsammelbehälter 19 ab, die je
weils an ihrem unteren Ende mit einer durch die Steuereinheit
5 ansteuerbaren Münzausgabeeinrichtung 20 versehen sind. Von
den Münzausgabeeinrichtungen 20 der Münzsammelbehälter 19
führen Münzkanäle 37 zu einer Münzweiche 38, die über einen
Münzkanal 39 an eine Geldwechslerauszahlschale 24 und über
einen Münzkanal 41 an die Spielbetrieb-Auszahlschale 6 ange
schlossen ist.
In dem Gehäuse 2 befindet sich weiterhin ein mit der Steuer
einheit 5 gekoppelter Geldscheinprüfer 16 mit zugeordnetem
Geldschein-Eingabeschlitz 17. Dem Geldscheinprüfer 16 ist ein
Geldscheinsammelbehälter 18 nachgeordnet. Weiterhin sind dem
Geldscheinprüfer 16 zwei mit der Steuereinheit 5 gekoppelte
Tasten 31, 32 zugeordnet. Bei Betätigung der Taste 31 löst
ein in den Geldscheinprüfer 16 eingegebener Geldschein den
Spielbetrieb aus, während bei Betätigung der Taste 32 ein in
den Geldscheinprüfer 16 eingegebener Geldschein mittels des
Geldscheinwechslers 33 in Münzgeld umgetauscht wird. Sonach
ist es unter Betätigung der Taste 32 aufgrund der münzwertin
dividuellen Sammelbehälter 19 durch entsprechende Ansteuerung
der Münzausgabeeinrichtungen 20 und der Münzweiche 38 mög
lich, einen Geldschein in Münzen unterschiedlicher Wertig
keit, die über die Geldwechselauszahlschale 24 ausgegeben
werden, umzutauschen. Damit der Benutzer des in den Unterhal
tungsautomaten integrierten Geldscheinwechslers 33 die von
ihm gewünschten Münzsorten festlegen kann, ist der Geld
scheinprüfer 16 mit einer Wahltastatur 42 verbunden, über die
die Wertigkeit der als Wechselgeld auszuzahlenden Münzen be
stimmt werden kann.
Jedem Münzsammelbehälter 19 ist in seinem oberen Bereich ein
mit der Steuereinheit 5 gekoppelter Füllstand-Erkenner 43 für
die Feststellung der maximalen Füllhöhe zugeordnet, der bei
gefülltem Münzsammelbehälter 19 den Münzprüfer 9 über die
Steuereinheit 5 derart beaufschlagt, daß dieser für die mo
mentane Annahme gesperrte Münzen unmittelbar über einen Münz
kanal 15 in die Auszahlschale 6 leitet. Damit der Benutzer
des Unterhaltungsautomaten nicht unnötig Münzen in den Münz
einwurfschlitz 7 einwirft, deren Annahme aufgrund gefüllter.
Münzsammelbehälter 19 im Moment gesperrt ist, befindet sich
im Bereich des Münzeinwurfschlitzes 7 eine mit der Steuerein
heit 5 verbundene Anzeige 44 zur Darstellung der Wertigkeit
der für die Annahme gesperrter Münzen. Um eine annähernde
Gleichverteilung der Münzen in den einzelnen Münzsammelbehäl
tern 19 zu erreichen ist unterhalb des Füllstand-Erkenners 43
eines jeden Münzsammelbehälters 19 in einem bestimmten Ab
stand ein weiterer Füllstand-Erkenner 45 angeordnet, der bei
einem Ansprechen über die Steuereinheit 5 eine bevorzugte
Münzauszahlung aus dem entsprechenden Münzsammelbehälter 19
bewirkt.
Zur Verringerung der Einbruchsgefahr weist das Gehäuse 2 ei
nen durch eine Trennwand 34 abgeschlossenen, sicherheitstech
nischen Bereich 35 auf, in dem mindestens der Geldscheinsam
melbehälter 18, die Münzsammelbehälter 19 und der Geldschein-
Ausgeber 46 untergebracht sind. Die Innenwände des sicher
heitstechnischen Bereiches 35 sind mit nicht dargestellten
Stahlplatten belegt. Auf diese Weise sind die hohe Geldbeträ
ge enthaltenden Bauteile vor einem unbefugten Zugriff sicher
geschützt.
Claims (3)
1. Geldbetätigter Unterhaltungsautomat mit einem Gehäuse (2),
aufweisend
- 1. eine Symbol-Spieleinrichtung (1),
- 2. mehrere einem Münzprüfer (9) nachgeordnete münzwert individuelle Sammelbehälter (19) mit jeweils einer Münzausgabeeinrichtung (20),
- 3. einen Geldscheinprüfer (16),
- 4. einen Geldscheinsammelbehälter (18), und
- 5. eine zentrale Steuereinheit (5)
2. Geldbetätigter Unterhaltungsautomat nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Geldschein-Ausgeber (46) nur
Geldscheine einer bestimmten Wertigkeit ausgibt.
3. Geldbetätigter Unterhaltungsautomat nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Geldschein-Ausgeber (46)
Geldscheine unterschiedlicher Wertigkeit ausgibt.
Priority Applications (1)
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DE4143556A DE4143556C2 (de) | 1991-01-23 | 1991-07-03 | Geldbetätigter Unterhaltungsautomat |
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