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Geldbetätigtes Gerät
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Die Erfindung bezieht sich auf mit Hilfe von Geld betätigbare Geräte
und insbesondere auf Geräte oder Teile davon, die mit einem elektronischen Speicher
zur Aufzeichnung des Geldbetrags versehen sind, der eingegeben und entnommen wurde.
Die Erfindung bezieht sich vor allem auf Geräte oder Teile davon, die durch Münzen
oder Jetons bedient werden, sie bezieht sich aber auch auf solche Geräte oder Teile
davon, die Papiergeld annehmen und entweder Wechselgeld dafür ausgeben oder Spielkredit
zur Verfügung stellen, wenn das Gerät ein Unterhaltungs- oder Spielgerät ist.
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Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf komplette Geräte, bei denen
ein einzelnes Gehäuse alle Teile beinhaltet, sondern auch auf zweiteilige Geräte,
bei denen in einem Gehäuse nur der Unterhaltungs- oder Spielteil untergebracht ist,
während im anderen Teil ein Sicherheitsverschluß mit dazugehörigen Aufzeichnungsmitteln
untergebracht ist, mit denen der Einwurf des Geldes und die Entnahme aus dem Verschluß
aufgezeichnet wird, wobei die beiden Teile funktionsmäßig miteinander verbunden
sind.
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Die Erfindung ist vor allem zur Verwendung in Unterhaltungs-, Spiel-
oder Videogeräten geschaffen, sie kann aber ebenso auf andere Geräte und Maschinen
angewandt werden, die mit Geld betrieben werden, wie z.B.
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Wechselautomaten.
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Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf Unterhaltungs-, Spiel- oder Videogeräte. Diese sind üblicherweise
in einem Gehäuse mit einer Geldkassette im unteren Bereich untergebracht, wobei
die in das Gerät eingeworfenen Münzen oder Jetons überlaufen, sobald die Box gefüllt
ist. Diese Geräte sind üblicherweise von einem Betreiber gepachtet, der regelmäßig
ein- oder zweimal pro Woche die Geräte leeren läßt. Nach dem Leeren bezahlt der
Kassierer dem Pächter seinen Anteil des Erlöses aus dem Gerät, und der verbleibende
Betrag wird dann in den Lieferwagen des Kassierers gebracht, wo er verbleibt, bis
alle Geräte reihum geleert sind. Da ein Gerät bis zu 400 £ enthalten kann, und zwischen
10 und 20 Geräten pro Tag geleert werden, stellt dieser zu befördernde Betrag ein
wesentliches Risiko für den Betreiber der Geräte an solchen Tagen dar, an denen
geleert wird.
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Ein weiteres Problem in Verbindung mit Unterhaltungs- oder Spielgeräten
besteht darin, daß der Pächter keinen Zugang zu der Münzbox hat, so daß er oft nicht
wechseln kann, wenn die Banken geschlossen sind, und er oft den Betreiber der Geräte
anruft und einen Service-Mann anfordert, nur um die Maschine zu leeren, so daß er
dann Wechselgeld seinen Kunden
zurückgeben kann. Man kann verstehen,
daß diese Praxis vom Standpunkt des Betreibers her unbefriedigend ist, weil ein
eingearbeiteter Service-Fachmann mindestens eine Stunde lang mit Dingen zu tun hat,
die an sich keine besonderen Fachkenntnisse erfordern.
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Zur Überwindung dieser Nachteile ist sehr erwünscht, daß der Pächter
die Möglichkeit erhält, selbst das Gerät in erforderlichem Umfang zu leeren, wobei
das Gerät eine Aufzeichnung des aus ihm entnommenen Geldbetrags behält, anhand der
der Betreiber regelmäßig das ihm vom Pächter als Anteil der Geräteeinnahmen übergebene
Geld überprüfen kann. Ein solches Gerät ist für den Pächter von Vorteil, weil er
seinen Anteil des Geldes aus dem Gerät entnehmen kann und dementsprechend niemals
einen Mangel an Wechselgeld hat. Ferner muß das Gerät niemals über einen längeren
Zeitraum mit einer Menge Geldes mit Ausnahme von Wechselgeld stehen bleiben, so
daß das Gerät für Diebe weniger attraktiv ist. Der Betreiber hat auch einen Vorteil,
weil er nur einen Ableser braucht (der kein Maschinenfachmann sein muß), der z.B.
einmal monatlich die Übereinstimmung zwischen den Aufzeichnungen und dem übergebenen
Geld überprüfen muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit Geld betriebenes
Gerät oder ein Teil davon zu schaffen, von dem durch eine autorisierte Person Geld
entnommen werden kann, und bei dem das Gerät oder ein Teil davon eine Aufzeichnung
aller
Geldeingänge und des für eine Entnahme zur Verfügung gestellten Geldes behält.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Gerät oder ein Teil davon
gelöst, bestehend aus (a) einem Sicherheitsverschluß für das dem Gerät eingegebene
Geld, (b) Mitteln zur Eingabe des von dem Sicherheitsverschluß enthaltenen Geldbetrags
in einen elektronischen Speicher, (c) sicherheitsgesteuerte Ausgabemittel, die mit
dem Speicher verbunden sind und durch eine erste, autorisierte Person zur Entnahme
des gesamten Geldbetrags zum Betreiben nach Einwurf bedienbar ist, (d) wobei die
sicherheitsgesteuerten Entnahmemittel bei Betätigung den für die Entnahme verfügbaren
Geldbetrag in den Speicher eingeben, (e) und wobei der Speicher nur durch eine zweite
autorisierte Person zugänglich ist, um das eingeworfene und von dem Sicherheitsverschluß
entnommene Geld zu überprüfen.
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Das Gerät oder ein Teil davon schließt einen in Verbindung mit dem
sicherheitsmäßig gesteuerten Ausgabemittel betriebenen Drucker ein, der eine ständige
Aufzeichnung zum Verbleib bei der ersten autorisierten Person des Geldbetrags anfertigt,
der für die Entnahme bereitgestellt ist. Vorzugsweise ist der Drucker auch für die
Anfertigung einer Aufzeichnung für die zweite autorisierte Person hinsichtlich des
für die Entnahme bereitgestellten Geldbetrags durch die erste autorisierte Person
verfügbar, aber die Aufzeichnung
ist nur der zweiten autorisierten
Person zugänglich.
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Die Verwendung des Druckers ist besonders deshalb von Vorteil, weil
der Pächter mit einer ständigen Aufzeichnung aller Geldbeträge versorgt wird, die
am Gerät verfügbar sind, dies kann später mit den Geldeingängen beim Besitzer verglichen
werden, mangelnde Übereinstimmung wird hierbei aufgedeckt.
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Das sicherheitsgesteuerte Ausgabemittel kann verschiedene Formen aufweisen.
Im einfachsten Fall umfaßt es eine Tür oder Klappe im Sicherheitsverschluß mit einem
mit dem Speicher funktionsmäßig verbundenen Freigabemittel. Diese Ausführung ist
besonders geeignet für den Einsatz in Geräten mit einer entnehmbaren Münzbox, weil
der Pächter vollständigen Zugang hat. Eine Aufzeichnung des für die Entnahme verfügbaren
Geldbetrags wird beim Öffnen der Tür im Speicher abgespeichert. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist die Tür so angebracht, daß das zur Verfügung stehende Geld
beim öffnen der Tür vollständig herausfällt.
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Bei einer anderen Ausführung können die Entnahmemittel ein von Hand
betätigbares oder ein servobetätigtes Teil umfassen, das normalerweise einen Schacht
schließt, wobei das Teil Entriegelungsmittel aufweist, die mit dem Speicher funktionsmäßig
in Verbindung stehen, so daß bei jedem Öffnen des Teils eine Aufzeichnung im Speicher
erfolgt.
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Die Entriegelungsmittel können jede geeignete Form aufweisen.
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Z.B. kann es sich um ein einfaches Schloß mit Schlüssel handeln.
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Alternativ hierzu kann das Schloß signalabhängig elektrisch durch
eine zugeordnete Sicherheitsvorrichtung nur dann betrieben werden, nachdem es einen
korrekten Code erhalten hat.
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Am einfachsten kann das für die Entnahme verfügbare Geld aus dem Sicherheitsverschluß
entweder durch direkten Zugang zur Münzbox oder durch Entleerung derselben über
einen Fallschacht entnommen werden. Bei einer bevorzugten Ausführung umfassen die
Mittel zum Entleeren jedoch mindestens eine elektrisch betriebene Geldausgabe, die
eine Geld ausgabe an die erste autorisierte Person aus einem Geldmagazin in dem
Verschluß erlaubt. Die Geldausgabe kann entweder das insgesamt verfügbare Geld bis
auf das für das Gerät notwendige Wechselgeld in einem Ausgabevorgang ausgeben, oder
ein Auswahlmittel kann vorgesehen sein, so daß das Geld in festen Beträgen von z.B.
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5 oder 10 £ ausgegeben wird.
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Die Geldausgabe kann aus einer oder mehreren elektrisch betriebenen
Stationen mit Trichtern bestehen, wie z.B.
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in der GB-PS 1 445 089 beschrieben. Mit solchen Dispensern können
Münzen oder Jetons aus einem eingebauten Fülltrichter einzeln mit großer Geschwindigkeit
befördert werden, mit dem Vorteil, daß eine größere Anzahl auszuzahlender Münzen
von dem Gerät gehalten werden kann, als dies mit bekannten, magnetisch betätigten
Rohren möglich wäre. Es kann aber ein separater Münzenspeicher, wie bekannte magnetisch
betätigte Ausgaberöhren wunschgemäß
benützt werden. Alternativ
können ein oder mehrere Münzausgabegeräte benützt werden, wie sie in der britischen
Patentanmeldung Nr. 8135027 beschrieben werden. Wenn das münzbetriebene Gerät Prämien
auszahlen soll, kann der Münzenausgabemechanismus zusätzlich von einem weiteren
Signal des Geräts beeinflußt werden, so daß die erforderliche Anzahl Münzen oder
Jetons für die Prämie ausgegeben wird.
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Das Mittel für die Datenaufzeichnung kann z.B. die Anzahl der eingenommenen
Münzen und, falls wichtig, die Anzahl der als Prämien ausgezahlten Münzen aufzeichnen,
ferner die Anzahl der der ersten autorisierten Person verfügbaren Münzen und den
Zeitpunkt sowie das Datum all dieser Ereignisse. Diese wichtigsten Daten sollten
aufgezeichnet werden, aber der Geräteeigentümer braucht möglicherweise zusätzliche
Daten, entsprechende Mittel können im Datenaufzeichnungssystem vorgesehen sein.
Es ist jedoch wichtig, daß das Datenaufzeichnungssystem eine Speicherung und/oder
Aufzeichnung der Daten in einer Weise vornimmt, die ein Wiederauffinden der Daten
und eine dauerhafte Speicherung derselben ermöglicht.
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Das Sicherungsmittel-am Gerät kann jede geeignete Form haben. Z.B..
kann ein schlüsselbetätigter Mechanismus (der Schlüssel paßt zur Maschine) verwendet
werden bei dem der Schlüssel bei einer Drehung von z.B. 450 eine Auszahlung von
5 £ an die autorisierte Person bewirkt, ein Verdrehen um 900 wird 20 £ , bei einer
Drehung von 1350 50 £ und bei einer solchen um 1800 ein Entleeren der
Maschine
bis auf das Wechselgeld bewirken. Die Winkelstellungen des Schlüssels sind nur beispielsweise
genannt, um die Beträge in Abhängigkeit von der Schlüsseldrehung zu erläutern.
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Das Sicherungsmittel kann aus einer Reihe Tasten bestehen, entweder
auf einem Tableau oder hinter einer verriegelbaren Klappe, mit deren Taste der Pächter
seinen Identifikationscode eingeben und bei Akzeptierung den entsprechenden Ausgabeschlüssel
betätigen kann, womit eine Auszahlung entsprechend dem Geldbetrag beginnen kann,
der am Schlüssel markiert ist.
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Alternativ hierzu können die Münzen oder Jetons separat durch Bezeichnung
in einem Münzspeicher gesammelt werden, der einen oder mehrere einzelne Trichter
umfaßt, die vollständig oder teilweise durch Betätigung der funktionsweise mit ihnen
verbundenen Tasten geleert werden können, wobei die Taste den Wert der Münzen oder
Jetons in dem dazugehörigen Trichter anzeigt.
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Anstatt der Verwendung einer Taste oder eines Schlüsselsystems kann
ein Code-System verwendet werden, das z.B.
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mit einer Karte, einem Ultraschallsignal oder sogar mit einem über
eine Telefonleitung übermittelten Signal arbeitet.
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Wünschenswert ist, daß das Gerät auch ein Mittel enthält, das eine
Nichtauszahlung an Spieler oder an eine autorisierte Person bewirkt, sofern die
elektrische Stromversorgung für das Datenaufzeichnungssystem ausfällt oder das System
verfälscht
ist.
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Heutzutage umfassen münz- oder jetonbetätigte Unterhaltungs- oder
Spielgeräte ein einziges Gehäuse, dessen Oberteil das Spiel gerät und die Einrichtung
zur Entgegennahme der Münzen umfaßt, und dessen unterer Teil die Münzenbetätigung
und den Auszahlungsmechanismus sowie eine separate Münzbox umfaßt, der alle Münzen
mit Ausnahme derjenigen, die der Rückgabe dienen, zugeführt werden.
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Dieser einstöckige Aufbau hat verschiedene Nachteile, weil bei Einführung
eines neuen Spiels der Hersteller das gesamte Gerät neu herstellen muß, obwohl wirklich
nur der obere Bereich des Geräts betroffen wird und die Münzenverarbeitung und der
Rückgabeteil keine Änderung erfahren.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß das
Gerät aus zwei separaten Teilen aufgebaut ist, sein oberer Bereich umfaßt den Spielteil
und der untere Bereich ist für die Münzenverarbeitung und den Rückgabemechanismus
sowie für die Münzenspeicherung etc. vorgesehen. Mit einem solchen Aufbau kann der
Oberteil des Geräts an den unteren Teil mit den erforderlichen mechanischen und/oder
elektrischen Verbindungen angepaßt werden, so daß er leicht abgenommen werden kann,
sofern der Hersteller ein Spielgerät auf den neuesten Stand bringen und den Spielteil
auswechseln will.
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Obwohl eine Unterbringung der Datenaufzeichnungsmittel innerhalb des
Sicherheitsverschlusses angestrebt wird, kann auch eine externe Unterbringung vorgesehen
sein. Für die zweite autorisierte Person müssen die Daten nicht ständig am Ort des
Geräts ausgedruckt werden, es genügt, wenn die
Informationen in
einem elektronischen Speicher abgelegt und über Telefonleitungen oder ähnliche Mittel
zu einem entfernten Platz übertragen werden.
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Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen, anhand von Zeichnungen
erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Anwendung der Erfindung auf ein Videospiel mit einer
manuell betätigbaren Fallbahn für die Münzen, Fig. 1A einen schematischen Schnitt
durch die Ausführung nach Fig. 1, Fig. 2A eine erfindungsgemäße Anwendung auf ein
zweiteiliges Unterhaltungsgerät mit einem auf den Münzenteil aufgesetzten Spielteil,
Fig. 2B ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Unterhaltungsgeräts,
bei dem der Münzenteil auf dem Spielteil sitzt, Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem ein Spielgerät mit einer motorgetriebenen Geldausgabe versehen
ist, Fig. 3A schematisch einen Schnitt durch das Gerät nach Fig. 3, Fig. 3B in vergrößertem
Maßstab eine Ansicht der Sicherungsmittel und des Auszahlungswählers, zu sehen bei
dem
Bezugszeichen 16 in Fig. 3, und Fig. 4 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Anordnung.
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Aus den Figuren 1 und 1A der Zeichnungen ist ein Videospiel mit einem
Schrank oder einem Sicherheitsverschluß, also einem Gehäuse 1 zu sehen, das ein
bekanntes Videospiel enthält, von dem nur ein Schirm 2 und eine Steuerung 3 für
das Spiel zu sehen sind. Ein Einwurfschlitz 4 für die Münzen ist an der Vorderseite
des Schranks vorgesehen, der Einwurfschlitz bildet einen Teil eines Münzprüfers
5. Es können mehr als ein Münzprüfer vorgesehen sein. Wenn die in den Einwurfschlitz
4 eingeworfene Münze echt und von dem Münzprüfer für gut befunden ist, fällt sie
in eine darunter angeordnete Münzbox 6. Vorzugsweise ist der Boden 7 der Münzbox
derart verschwenkbar gelagert, daß er durch Verschwenkung nach unten eine Entleerung
der Münzbox 6 bewirkt.
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Der verschwenkbar gelagerte Boden 7 der Münzbox ist mit einem von
einem Schlüssel betätigbaren Schloß 8 verstehen, das einen Schalter 9 (Fig. 4) umfaßt.
Letzterer ist mit einer an sich bekannten Zentraleinheit 10 (CPU) mit einem Speicher
verbunden und wird derart betätigt, daß bei jedem Öffnen des Bodens 7 ein Impuls
an den Speicher gegeben und dort abgespeichert wird.
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Der Münzprüfer ist auch mit dem Speicher derart verbunden, daß bei
jedem Passieren einer echten Münze eine Aufzeichnung im Speicher erfolgt. Der Speicher
kann alle diese Daten speichern, die mit dem Münzendurchlauf durch das Gerät anfallen.
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Das Gerät umfaßt vorzugsweise auch einen Drucker lli der an den Speicher
angeschlossen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel wird er separat durch die Taste 12
betätigt, nachdem der Boden 7 geöffnet wurde und-das Geld aus der Münzbox 6 entnommen
worden ist. Es könnte aber auch ein automatischer Ausdruck bei Erhalt des für die
Entnahme bereitgestellten Geldes erfolgen, wenn der Boden 7 geöffnet wird.
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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die gesamte Geldmenge
aus der Münzbox 6 durch die erste autorisierte Person entnommen werden, weil der
Speicher den Geldbetrag festgehalten hat, der zugeführt wurde, und es besteht keine
Notwendigkeit, ein Wechselgeld im Gerät zu lassen, wenn keine Prämien auszuzahlen
sind.
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Das beschriebene Gerät kann jedoch auch als Spiel- oder Unterhaltungsgerät
eingerichtet sein, das Prämien einfach dadurch auszahlt, daß vom Münzprüfer 5 an
eine Münzausgabe z.B. mittels eines oder mehrerer an sich bekannter Auszahlungsrohre
oder motorbetriebener Trichter Münzen solange abgegeben werden, bis die Auszahlungsvorrichtung
voll ist und das Gerät Wechselgeld zur Verfügung hat. Danach werden die Münzen in
die Münzbox 6 überlaufen, um den Gewinn des Geräts zu ermöglichen. Ein Beispiel
eines solchen Geräts mit einem motorbetriebenen Trichter 13 ist in Fig. 3A zu sehen.
Der Trichter 13 ist aus unserer GB-PS 1 445 089 bekannt, so daß er hier nicht im
Detail beschrieben zu werden braucht. Er umfaßt jedoch grundsätzlich einen motorgetriebenen
Mechanismus, der Münzen von dem Trichter übernimmt und sie individuell ausgibt.
Mit dieser Vorrichtung muß zumindest
die maximal auszuzahlende
Prämie in dem Gerät zu jedem Zeitpunkt sichergestellt werden (bekannt als Wechselgeld
oder Umlauf). Der Trichter 13 ist mit dem Speicher derart verbunden, daß er nur
durch eine autorisierte Person bis zu seinem Wechselgeldpegel geleert werden kann.
Dementsprechend muß der Datenfluß zwischen der Zentraleinheit (CPU) und dem Drucker
11 in beiden Richtungen erfolgen, so daß die Information hinsichtlich des über einen
Ausgabekorb. 14 ausgezahlten Geldbetrags auf die grundlegenden Wechselgelddaten
rückbezogen werden kann, die im Speicher abgelegt sind, und entsprechende Befehle
müssen von der Zentraleinheit (CPU) übertragen werden, damit die motorgetriebene
Geldausgabe ausgeschaltet wird, wenn der Wechselgeldpegel erreicht ist.
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Der Speicher sollte vorzugsweise nicht löschbar sein und die ablegbaren
Informationen in Zusammenhang mit dem entnehmbaren Geld sollten in einer Form gespeichert
werden, daß sie später durch eine zweite autorisierte Person abgerufen werden können
und entweder auf einem Display angezeigt oder im Drucker 11 ausgedruckt werden können.
Es ist erwünscht, daß die über den Drucker 11 durch die zweite autorisierte Person
erhaltbare Information nicht der ersten autorisierten Person zur Verfügung gestellt
wird.
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Das anhand der Fig. 1 beschriebene Gerät kann abgewandelt werden,
so daß die zweite autorisierte Person einen Ausdruck erhält zusätzlich zu dem für
die erste autorisierte Person.
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Der erste Ausdruck kann automatisch erfolgen, wenn das Schloß betätigt
wird. Der zweite Ausdruck kann entweder gleichzeitig durch einen weiteren Drucker
in der Maschine zur Entnahme
durch die zweite autorisierte Person
innerhalb vertretbarer Zeit hergestellt werden, oder die zweite autorisierte Person
kann zu einem späteren Datum durch Betätigung des Druckers unter Verwendung eines
besonderen Schlüssels die Daten ausgedruckt erhalten.
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Anstatt der Verwendung schlüsselbetätigter Schlösser kann ein Sicherheitssystem
mit einem Steuerpaneel verwendet werden, wie dies aus Fig. 3B hervorgeht. Mit dieser
Vorrichtung könnten die erste und die zweite autorisierte Person separaten Zugang
zu dem Speicher 1o erhalten, indem sie eine entsprechende Codenummer eingeben und
ein Ausdruck zur Verfügung gestellt wird, der auf der Grundlage der Information
erstellt wird, die von dem Speicher herrührt.
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Wird eine motorgetriebene Geldausgabe verwendet, wie der Trichter
13 oder ein Ausgabegerät wie jenes, das in der parallellaufenden, britischen Patentanmeldung
Nr. 8135027 beschrieben wird, ist es nicht notwendig, daß die erste autorisierte
Person einen Zugang zum Inneren des Schranks 1 erhält, weil die motorgetriebene
Geldausgabe das gesamte, für die Entnahme zur Verfügung gestellte Geld oder vorbestimmte
Beträge ausgeben kann. Z.B. ist aus Fig. 3B ein geeignetes Steuerpaneel zur Verwendung
in Verbindung mit einer motorgetriebenen Geldausgabe zu sehen, welches einen Drucker
11A zeigt, der durch einen Knopf 15 betätigt wird, das Paneel enthält ferner eine
Anzahl Code-Tasten 17 (numeriert von 1 bis 9) und eine weitere Anzahl Tasten 18,
die entnehmbare Beträge zeigen.
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Dieses Steuerpaneel würde normalerweise durch eine verschließbare
Tür 16 (Fig. 3) geschützt.
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Will der Pächter Geld aus dem Gerät entnehmen, entriegelt er die Tür
16, gibt seine besondere Codenummer durch Betätigung der Code-Tasten 17 ein, um
von dem Gerät eine Freigabe zu erhalten, die ihn als autorisierte Person bestätigt.
Wenn der Code richtig ist, leuchtet eine Lampe 19 auf, der Pächter kann dann entscheiden,
wieviel Geld er aus dem Gerät durch Betätigung der betreffenden Taste 18 entnehmen
will. Wenn das Gerät vollständig leer oder zumindest bis zum Wechselgeld geleert
ist, dann muß die E-Taste 20 verwendet werden. Wurde die entsprechende Taste betätigt,
wird das Geld über den Ausgabekorb 14 zur Entnahme ausgegeben. Die Betätigung des
Knopfes 15 fertigt dann einen Ausdruck über das zur Verfügung gestellte Geld, das
von der Maschine empfangene Geld und das Datum und den Zeitpunkt der Auszahlung
aus. Wird eine falsche Codenummer eingegeben, oder der angeforderte Geldbetrag übersteigt
den für die Entnahme verfügbaren Betrag, wird eine Lampe 21 mit der Aufschrift "re-enter"
aufleuchten, es wird sich nichts ereignen, bis eine genehmigte Kombination in das
Steuerpaneel eingegeben wird.
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Das aus den Figuren 3 und 3B zu sehende Steuerpaneel kann durch jedes
andere geeignete Sicherungsmittel ersetzt werden.
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Z.B. -kann das Gerät eine Prüfeinrichtung für eine Code-Karte oder
einen Ultraschallsender haben. Muß der Drucker 11A durch die Tür 16 geschützt werden,
kann der Drucker irgendwo im Gehäuse 1 untergebracht sein.
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In den Figuren 2A und 2B sind zwei erfindungsgemäße Unterhaltungsgeräte
zu sehen. Der einzige Unterschied zwischen diesen Geräten und jenen jetzt beschriebenen
besteht darin, daß sie zweiteilig sind, wobei der obere Teil den Unterhaltungsteil
des Geräts und der untere Teil den Münzenteil umfaßt. Alle jetzt beschriebenen Merkmale
hinsichtlich des einteiligen Schranks können auf den Sicherheitsverschlußteil des
Geräts bezogen werden, so daß nicht noch einmal eine Beschreibung erfolgt. Das Gerät
der Fig. 2A hat den Spielteil 25 oben auf dem Sicherheitsverschluß 26, der den Münzteil
umfaßt, während die Ausführung nach Fig. 2B den Münzteil 27 über dem Spielteil 28
angeordnet hat. Der obere und der untere Teil sind elektrisch untereinander auf
an sich bekannte Weise verbunden, so daß die Auszahlung von Geld bei einer Gewinnkombination
im-Spielteil des Geräts erreichbar ist.
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Bezugs zeichen 1 Gehäuse 2 Schirm 3 Steuerung 4 Einwurfschlitz 5 Münzprüfer
6 Münzbox 7 Boden 8 Schloß 9 Schalter 10 Zentraleinheit 11 Drucker 1lA Drucker 12
Taste 13 Trichter 14 Ausgabekorb 14A Ausgabekorb 14B Ausgabekorb 15 16 Tür 16A Tür
16B Tür 17 Code-Taste 18 Taste 19 Lampe 20 E-Taste 21 Lampe 25 Spielteil 26 Sicherheitsverschluß
27 Münzteil 28 Spielteil