DE4142876C2 - Offset-Druckmaschine, Druckplatte, und Bildlage-Ermittlungsverfahren für eine Offset-Druckmaschine - Google Patents
Offset-Druckmaschine, Druckplatte, und Bildlage-Ermittlungsverfahren für eine Offset-DruckmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermit
teln einer Position eines Bildbereiches einer Bildoberfläche
einer Druckplatte bezüglich eines Plattenzylinders in einer
Offset-Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1, eine Druckplatte zur Durchführung dieses Verfahrens sowie
eine Offset-Druckmaschine mit einer automatischen Druckplat
ten-Zuführeinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentan
spruch 8.
Im allgemeinen ist es erforderlich, Druck-Bilder parallel zu
einer Papierkante auf ein Druckpapier aufzudrucken. Aus die
sem Grund ist es erforderlich, die Lage einer Druckplatte re
lativ zu einem Druckplattenzylinder einzujustieren. Es ist
jedoch sehr schwierig, die Druckplatte zu positionieren.
Ebenso ändert sich häufig eine hierbei vorgenommene Einstel
lung von Abzug zu Abzug. Aufgrund dessen ergeben sich bei ei
nem in der Mitte der Druckplatte liegenden Druckbild häufig
Positionsabweichungen. Es besteht daher die Gefahr, daß ein
Abzug bzw. Druckerzeugnis mit gegenüber dem Aufspannteil der
Druckplatte verdrehter Bildlage beim Drucken entsteht. Demge
mäß werden gegenüber den ersten Abzügen, wie sie in der
Druck-Anfangsphase hergestellt wurden, die späteren Bilder
u. U. verdreht und die Druckplatte muß abgelöst und erneut in
der richtigen Lage aufgespannt werden. Dieser Vorgang wird
nachfolgend als "erneutes Aufspannen" bezeichnet.
Es wurden zahlreiche Verfahren vorgeschlagen, um sich den
Vorgang des erneuten Aufspannens ersparen zu können.
Gemäß einem ersten Verfahren wird ein Original auf einen Ori
ginal-Tisch aufgebracht, wozu für das Drucken ein System aus
Stiften verwendet wird, wodurch die Bilder parallel oder
senkrecht zu einem Randteil der Druckplatte aufgedruckt wer
den.
Gemäß einem zweiten Verfahren wird der Aufspannteil der
Druckplatte nach dem Drucken parallel zu dem Bild geschnit
ten.
Nach einem dritten Verfahren wird die Drehlage des geneigten
Bildes durch Einjustieren eines Tisches mittels eines Knaufs
einjustiert (japanisches veröffentlichtes Gebrauchsmuster
Nr. JP 58-4670 U und offengelegtes japanisches Gebrauchsmu
ster Nr. JP 60-127 929 U) .
Nach einem vierten Verfahren ist ein Drehlage-Einjustierme
chanismus innerhalb einer Plattenzylinderwelle vorgesehen,
wobei eine Halterung entlang der Plattenzylinderwelle ver
schiebbar ist und eine Lage einer Spannpratze einjustierbar
ist (offengelegte japanische Anmeldung JP 61-125847 A). Bei
diesem Verfahren wird die Drehbewegung der Plattenzylinder
welle schrittweise durch einen Eingriff der Pratze in ein
Klinkenrad einjustiert. In diesem Fall wird eine Markierung
mit einer speziellen Form zusammen mit dem Bild gedruckt und
die Markierung wird abgetastet, wobei eine Verlagerung des
Abstands des Bildes an dem Aufspannteil (vertikale Richtung),
eine Verlagerung des Bildes relativ zu der Mitte des Drucks
und ein Betrag der Verdrehung des Bildes berechnet werden;
und schließlich wird die Lage der Druckplatte relativ zu dem
Plattenzylinder aufgrund dieser Daten korrigiert.
Nach einem fünften Verfahren wird eine Verlagerung des Bildes
dadurch ermittelt, daß eine Markierung auf der Druckplatte
abgetastet wird und die Verlagerung korrigiert wird, wie es
aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung JP 59-123
665 A bekannt ist.
Obgleich mit dem ersten bis zum dritten Verfahren das
"erneute Aufspannen" mit dem Ablösen der Druckplatte und er
neutes Aufspannen derselben auf einen Druckzylinder erspart
bleibt, haben diese Verfahren den Nachteil, daß sie sehr
zeitaufwendig sind.
Bei dem vierten und fünften Verfahren sind spezielle Markie
rungen (offengelegte japanische Anmeldungen JP 61-125847 A so
wie Nr. JP 59-123665 A) erforderlich, wodurch ein Fehler in
der Form der Markierung selbst zu einem Fehler in der Messung
der Verlagerung führt. Darüber hinaus ist eine spezielle Vor
richtung und ein spezielles Gerät zum Herstellen der speziel
len Markierungen erforderlich.
Weiter werden nach dem vierten Verfahren gemäß der offenge
legten japanischen Anmeldung JP 61-125847 A (vgl. Fig. 13) nur
die Abstände 11 und 12 von einem vorbestimmten Bezugspunkt x-
x zu Markierungen B und C abgetastet. Wenn Linien von Markie
rungen B und C während des Aufdruckens zu dünn geraten,
stellt dies einen Fehler in der Ermittlung des Betrags der
Verlagerung dar, d. h. der bewegten Strecke. Weil das Ab
tastverfahren auf den Abständen 11 und 12 von einer Bezugsla
ge basiert, stellt das ungenaue Aufbringen des Drucks eben
falls einen Fehler in der Ermittlung der Verlagerung dar.
Aus DE 35 41 222 A1 ist eine Vorrichtung zum Korrigieren ei
ner Fehlausrichtung einer Druckplatte einer Druckmaschine be
kannt, gemäß welcher ein Rastmechanismus vorgesehen ist, um
ein Aufspannteil zu bewegen. Dieser Rastmechanismus weist ei
nen relativ komplexen Gesamtaufbau auf.
Um die oben beschriebenen Nachteile zu überwinden, wie sie
dem Stand der Technik anhaften, ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Offset-Druckmaschine, eine Druckplatte, und ein Ein
stellverfahren bereitzustellen, so daß Lage der Druckplatte
genau gemessen werden kann und die Druckplatte auf günstige
Weise mit hoher Genauigkeit derart auf einen Druckzylinder
aufgespannt werden kann, daß das auf eine Druckplatte aufge
druckte Bild in einer derartigen Drehlage angeordnet ist, daß
es parallel zu einer Plattenzylinderwelle ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 sowie durch eine Offset-Druckmaschine gemäß
Patentanspruch 8 gelöst. Zur Durchführung des Verfahrens ge
mäß Patentanspruch 1 wird erfindungsgemäß eine Druckplatte
verwendet, wie diese in Patentanspruch 14 angegeben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist
die Offset-Druckmaschine zusätzlich eine Berechnungseinheit
zum Berechnen einer Verdrehlage des Bildes relativ zu der
Druckplatte auf; und ist mit einer Antriebseinrichtung zum
Verlagern des bewegbaren Teils aufgrund eines Ergebnisses der
Berechnung mittels der Berechnungseinheit versehen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Druckplatte
mit einer ersten Linie vorgesehen, welche parallel zu einer
Außenlinie ist, d. h. einer Linie, welche einen Bildbereich
eines Bildteils an einer Aufspannseite einer Druckplatte
kennzeichnet, und mit einer zweiten Linie, welche sich senk
recht zu der ersten Linie erstreckt und durch die Mitte des
Bildteils auf der Bildoberfläche verläuft.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren
zum Ermitteln einer Bildlage in einer Offset-Druckmaschine
mit den folgenden Verfahrensschritten vorgesehen:
Aufdrucken einer ersten Linie, welche parallel einer Außenli
nie verläuft, welche einen Bildbereich eines Bildteils an ei
ner Aufspannseite einer Druckplatte kennzeichnet, und einer
zweiten Linie, welche sich senkrecht zu der ersten Linie er
streckt und durch die Mitte des Bildteils auf der Bildober
fläche verläuft; Abtasten der ersten und zweiten Linie und
von einander gegenüberliegenden seitlichen Kanten der Druck
platte; und Berechnen eines Betrags der Verlagerung der Bild
lage relativ zu einer vorbestimmten Lage aufgrund einer Be
ziehung zwischen den seitlichen Kanten der Druckplatte und
den entsprechenden Linien.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Plattenzylinders der Offset-
Druckmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht, welche den Plattenzylinder nach
Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linien III-III nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linien IV-IV nach Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linien V-V nach Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linien VI-VI nach Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linien VII-VII nach Fig. 4;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linien VIII-VIII nach
Fig. 6;
Fig. 9A, 9B, 9C sind Draufsichten auf ein Original, eine
Druckplatte und eine Bild-Abtastvorrichtung;
Fig. 10 eine Veranschaulichtung des Linien-Abtastvorganges;
Fig. 11 ein Blockdiagramm, welches eine Bildlage-Ermitt
lungseinrichtung veranschaulicht;
Fig. 12 eine Vorderansicht, welche einen Schwenkarm gemäß ei
ner weiteren Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 13 eine vereinfachte Darstellung zur Erläuterung einer
herkömmlichen Vorgehensweise zur Ermittlung einer
Druckplattenposition.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Plattenzylinders einer
Offset-Druckmaschine oder -Druckpresse. Der allgemein mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnete Plattenzylinder weist eine Plat
tenzylinderwelle 2 auf, welche drehbar und koaxial zu dem
hohlen Inneren des Plattenzylinders 1 mittels der Lager 3 ge
lagert ist. Die Plattenzylinderwelle 2 ist an den Rahmen 4, 4
derart abgestützt, daß der Plattenzylinder 1 ortsfest abge
stützt ist. Eine Greiferwelle 5 ist drehbar an einer
gewünschten Stelle des Plattenzylinders 1 abgestützt. Ein
Schwenkarm 6 ist an einem Endteil der Greiferwelle 5 zum Öffnen
und Schließen eines Greifers befestigt, wie am besten aus Fig.
2 zu erkennen ist. Eine Kurvenrolle 7 kommt mit einer nicht
dargestellten Antriebs-Kurvenscheibe in Kontakt und ist drehbar
an einen Endteil des Schwenkarms 6 befestigt. An dem anderen
Endteil des Schwenkarm ist eine Stange 8 gelenkig befestigt,
welche ihrerseits an einem Ende des Plattenzylinders 1 mit
diesem verbunden ist. Der Schwenkarm 6 ist normalerweise in
eine Richtung mittels einer die Stange 8 umhüllenden Feder 9
vorgespannt. Die Druckplatte P wird dem Plattenzylinder 1
automatisch mittels einer in Fig. 2 dargestellten
Zuführvorrichtung F zugeführt.
Ein naher Endteil 10a des Greifers 10 ist mit der Greiferwelle
5 mit Hilfe von drei Stiften 11a, 11b und 11c und eines Bolzens
12 befestigt (Fig. 1). Der Greifer 10 ist derart ausgebildet,
daß eine Mehrzahl von Greiferteilen 10b, 10b, ... sich von dem
verlängerten nahen Endteil 10a aus erstrecken. Eine Platte 13
ist schwenkbar an der Greiferwelle 5 mittels der oben
beschriebenen drei Stifte 11a, 11b und 11c befestigt. Die
Löcher 13a, 13b und 13c sind zum Einsetzen der Stifte in die
Platte 13 ausgebildet, wobei das mittlere Loch 13b einen um
etwa 0,05 mm größeren Durchmesser als der Stift 11b aufweist
und die beiden seitlichen Löcher 13a und 13c einen um etwa 1 mm
größeren Durchmesser als die Stifte 11a und 11c aufweisen.
Aufgrunddessen ist die Platte 13 derart schwenkbar, daß sie
relativ zu einer Grundlinie des Plattenzylinders 1 geneigt
werden kann. Halterungen 15 und 16 und vordere Aufnahmeteile
17, 17 (Fig. 3 bis 6) sind in der Nähe beider Enden der Platte
13 mittels Schrauben 14, 14 befestigt. Die vorderen
Aufnahmeteile 17 werden während des Montierens der Druckplatte
P auf den Plattenzylinder 1 zum Positionieren der Druckplatte
verwendet. Eine Stellschraube 18 ist als Kontaktteil zum
Anliegen gegen einen weiter unten näher beschriebenen ersten
Buchsenteil 19 vorgesehen, wobei die Halterung 16 auf der
rechten Seite (Fig. 1) und die Schraube 18 gegen eine geneigte
Seitenfläche des auf der Greiferwelle verschiebbar angeordneten
ersten Buchsenteils 19 mittels einer bei der Halterung 16 (vgl.
Fig. 3 und 7) angeordneten, nicht dargestellten Feder
vorgespannt sind. Der Buchsenteil 19 ist normalerweise nach
links (in Fig. 1) mittels einer Feder 20 vorgespannt. Die
Stellschraube 18 erstreckt sich einstellbar in Richtung des
Buchsenteils 19.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist eine Greifbasis 21 an einem
Flanschteil 1a des Plattenzylinders 1 mittels eines Bolzens 22
befestigt. Wie Fig. 6 zeigt, ist ein Schwenkarm 24 an der
Greifbasis 21 mittels eines Stifts 23 befestigt.
Ein zweiter Buchsenteil 25, welcher als ein bewegbarer Teil
verwendet wird, ist in Axialrichtung der Plattenzylinder-Welle
2 über eine Hülse 26 verschiebbar (Fig. 7 und 8). Ein von einem
Lagerbolzen 28 abgestütztes Lager 27 ist an einem Ende des
Schwenkarms 24 vorgesehen. Das Lager 27 ist derart gestaltet
und angeordnet, daß es aufgrund einer Axialbewegung des
Buchsenteils 25 in Kontakt mit einem Flanschteil 25a des
zweiten Buchsenteils 25 kommt. Der andere Endteil des
Schwenkarms 24 befindet sich mit dem oben beschriebenen ersten
Buchsenteil 19 im Eingriff.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist in dem rechten Endteil der
Plattenzylinderwelle 2 eine sich in Axialrichtung erstreckende
Bohrung ausgebildet. Eine Gewindespindel 29, welche als ein
Teil eines Antriebsmechanismus zum Antreiben des zweiten
Buchsenteils 25 dient, ist in die Bohrung 2a eingesetzt. Die
Gewindespindel 29 ist normalerweise nach rechts (in Fig. 8)
mittels einer zwischen der Gewindespindel und einer Wand der
Bohrung angeordneten Feder 30 vorgespannt. Die Gewindespindel
29 ist mit einem Gewindeteil an ihrem äußeren Endteil und mit
einer Nut 29a an einer gewünschten Stelle versehen. Ein der Nut
29a entsprechendes Langloch 2b ist an einer gewünschten Stelle
der Plattenzylinderwelle 2 vorgesehen. Ein an dem zeiten
Buchsenteil 25 ausgebildeter Stift 31 durchdringt das Langloch
2b und tritt mit dem Boden der Nut 29a in Kontakt.
Eine erste Kupplung 34 ist mittels eines Lagers 32 und eines
Distanzstücks 33 an einem Endteil der Plattenzylinderwelle 2
angeordnet. Ein Lager 35 ist mittels einer auf die
Plattenzylinderwelle 2 aufgeschraubten Mutter 36 auf die
Plattenzylinderwelle 2 am rechten Endteil der ersten Kupplung
34 montiert. Eine zweite Kupplung 37 ist mittels eines Bolzens
38 an den rechten Endteil (Fig. 8) der ersten Kupplung 34
montiert. Der Gewindeteil der Gewindespindel 29 ist in eine
Gewindebohrung 37a eingeschraubt, welche in der zweiten
Kupplung 37 ausgebildet ist. Ein angetriebenes Zahnrad 39 ist
mittels einer Feder 38 mit einem Wellenteil 37b des rechten
Endteils (Fig. 8) der zweiten Kupplung 37 verbunden. Das
angetriebene Zahnrad 39 kämmt mit einem Antriebsritzel 40,
welches seinerseits mit einer Antriebswelle eines
Antriebsmotors 42 mittels einer Feder 41 verbunden ist. Der
Motor 42 ist an einem Rahmen 44 mittels Befestigungssäulen 43
befestigt. Ein mit einem Potentiometer verbundenes Zahnrad 46
kämmt derart mit einem angetriebenen Zahnrad 39, daß der
Drehwinkel des Zahnrads 39 beschränkt wird. Das Potentiometer
45 ist an dem Rahmen 44 befestigt. Eine als Berechnungseinheit
ausgebildete Steuereinheit 49 ist mit dem Motor 42 verbunden.
Nachfolgend wird der Vorgang des Montierens einer Druckplatte
an einen Plattenzylinder einer Offset-Druckmaschine erläutert:
Zuerst wird die Wirkung des Druckens erläutert. Fig. 9A zeigt
ein zu druckendes Original 47. Eine erste Linie 47b, welche
parallel mit zu einer Außenlinie 47d ist, d. h. eine Linie,
welche einen Bildbereich eines Bildteils 47a eines Originals 47
kennzeichnet, sowie eine zweite Linie 47c, welche sich
senkrecht zu der ersten Linie 47b und durch die Mitte des
Bildteils 47a erstreckt, befinden sich an dem einen Endteil des
Originals 47. Die Linien 47b und 47c befinden sich an einer
Stelle, in welcher der Endteil einer Druckplatte P befestigt
wird, um nicht auf dem zu bedruckenden Papier zu erscheinen. Zu
diesem Zeitpunkt verläuft die erste Linie 47b parallel zu dem
Aufspannende des Originals 47. Die Breite des Aufspann-Endteils
ist mit B bezeichnet. Mit der vorgenannten Anordnung wird der
Herstellvorgang der Offset-Kopie durchgeführt, wodurch eine
Druckplatte 48 (Fig. 9B) entsteht. In diesem Fall besteht die
Gefahr, daß der Bildteil aus seiner regulären oder normalen
Lage heraus verschoben wird. Die Druckplatte 48 wird in eine
Bildfühler-Vorrichtung eingebracht. Unter der Annahme, daß c
ein Abstand (Breite) zwischen seitlichen Kanten 48a und 48b der
Druckplatte 48 ist und i1 und i2 diejenigen Punkte auf der
Linie 47b sind, welche von den Liniensensoren 63 und 64
abgetastet werden (diese werden weiter unten beschrieben),
werden die Entfernungen a, b, c und d optisch abgetastet, wobei
b der Abstand zwischen der Aufspannkante 48c der Druckplatte 48
und dem Punkt i1 ist und a der Abstand zwischen der
Aufspannkante 48c und dem Punkt i2 ist; und d der Abstand
zwischen der Kante 48b und dem Punkt i0 ist, welcher ein
bestimmter Punkt auf der Linie 47c ist.
Die Liniensensoren 60 bis 64 sind derart zusammenmontiert, daß
sie eine Liniensensor-Einheit ausbilden, welche in einer
vorbestimmten Lage im Abstand zu der Kante der Druckplatte 48
mittels eines Stoppers angehalten wird, welcher an der
Liniensensor-Einheit vorgesehen ist.
Der Abstand zwischen den Punkten i1 und i2 stellt den Abstand
zwischen den Liniensensoren 63 und 64 dar. Die Verlagerung X
(in vertikaler Richtung, d. h. in Rotationsrichtung des
Plattenzylinders), Y (in seitlicher Richtung) und Z (in
Verdrehrichtung, d. h. gedrehter Richtung) werden aus den
Parametern a, b, c, d und e errechnet.
Eine elektronische Einrichtung einer Bildlage-
Erkennungseinrichtung wird anhand von Fig. 11 erläutert. Die
Bildlage-Erkennungseinrichtung ist mit einer zentralen
Verarbeitungseinheit CPU 72 versehen, welche ihrerseits mit
einem ROM 71 und einem RAM 73 zum Speichern der für den
Verarbeitungsvorgang von der CPU 72 verwendeten Daten verbunden
ist. Ebenso sind die Liniensensoren 60, 61, 62, 63 und 64 mit
der CPU 72 mittels eines Treibers 76 und einer Schnittstelle
I/F 74 verbunden.
Die Daten X, Y und Z werden durch die entsprechenden Leitungen
von der CPU 72 über eine Ausgabe-Schnittstelle I/F 75 der
Druckmaschine ausgegeben.
Der erste bis zum fünften Liniensensor 60, 61, 62, 63 und 64
der Liniensensor-Einheit sind wie in Fig. 9C dargestellt
angeordnet. Im Einzelnen sind der erste und zweite Liniensensor
60 und 61 derart angeordnet, daß sie sich mit den
entsprechenden Kanten 48a bzw. 48b überschneiden, um die Lage
der Kanten 48a und 48b der Druckplatte 48 zu ermitteln. Der
dritte Liniensensor 62 erstreckt sich seitlich, um die Linie
47c zu ermitteln, während der vierte und fünfte Liniensensor 63
und 64 längs einer vertikalen Linie angeordnet sind, um die
Punkte i1 und i2 zu erfassen.
Die so ausgebildete Bildlage-Erkennungseinrichtung wird wie
nachfolgend beschrieben betätigt. Steuersignale werden von der
CPU 72 über die Ausgangs-Schnittstelle I/F zu dem Treiber 76
zum Steuern der Liniensensoren 60 bis 64 ausgegeben, so daß die
Liniensensoren 60 bis 64 entsprechend der Signale gesteuert
werden. Die Liniensensoren 60 und 61 tasten die einander
gegenüberliegenden Kanten 48a und 48b ab, so daß der Abstand c
ermittelt wird. Der Abstand d wird von den Liniensensoren 61
und 62 ermittelt. Der Abstand a wird von dem Liniensensor 64,
und der Abstand b von dem Liniensensor 63 ermittelt. Diese
Werte werden in die zentrale Verarbeitungseinheit CPU 72
mittels des Treibers 76 und der Eingangs-Schnittstelle I/F 74
eingegeben. In der CPU 72 werden die vertikale Verlagerung,
d. h. eine Bewegung um den Betrag X, die seitliche Verlagerung,
d. h. eine Bewegung um den Betrag Y, und eine Verdrehung, d. h.
eine Verlagerung um den Betrag Z, berechnet. In dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel wurden die Linien 47b und
47c als durchgehende Linien betrachtet. Es ist jedoch auch
ausreichend, daß die durchgehende Linien 47b und 47c nur im
Bereich der Liniensensoren 62, 63 und 64 angeordnet sind und in
anderen Bereichen als dem Abtastbereich gestrichelt sein
können.
Das Berechnungsverfahren ist wie folgt: Wenn die erste Linie
47b in einem Abstand B von der Kante der Druckplatte angeordnet
ist, ist der Betrag X der vertikalen Verschiebung durch die
folgende Gleichung ermittelbar:
X = (a - b)/2 - B
Der Betrag Y der seitlichen Verschiebung ist durch folgende
Gleichung ermittelbar:
Y = c/2 - d
Der Betrag Z der Verschiebung in Form einer Verdrehung ist
durch folgende Gleichung ermittelbar:
Z = (a - b) . c/e.
Aufgrund der obigen Gleichungen werden die Verschiebungen
berechnet. Der Betrag der seitlichen Verschiebung ist wichtig,
um das Bild mittig auf das Papier drucken zu können, wobei die
seitliche Anordnung durch Bewegen des gesamten Plattenzylinders
1 in seitliche Richtung mittels eines nicht dargestellten
Mechanismus einjustiert wird. Die vertikale Anordnung wird
durch Drehen des Plattenzylinders 1 einjustiert, so daß die
Winkellage des Plattenzylinders mit einer vorbestimmten Lage
übereinstimmt. Der eingestellte Betrag der Verdrehlage und der
seitlichen Lage werden in die Steuereinheit der Druckmaschine
eingegeben. Wird der Abstand zwischen der Mitte des Stifts 11b
und der Mitte der Schraube 18 mit f bezeichnet, so ist die
Steuereinheit 49 derart gestaltet, daß sie einen mit einer
vorbestimmten Konstante f/c multiplizierten Wert ausgibt.
Demgemäß kann die Erfindung auf einen Plattenzylinder jeder
beliebigen Größe angewendet werden, indem die oben beschriebene
vorbestimmte Konstante geändert wird.
Da die aufgedruckten Linien eine gewisse Breite haben, könnte
aufgrund der Abtastposition der Linien 47b und 47c ein Fehler
entstehen. Wenn die Linie 47b (47c) in der Vergrößerung
betrachtet wird, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, ist zu
erkennen, daß die Breite der Linie nicht konstant ist und ein
dünner Teil in der Linie während des Druckvorgangs erzeugt
wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist es möglich, die Mitte der Linie
durch Abtasten der gegenüberliegenden Seitenkanten der Linie zu
ermitteln und eine Mitte der Linie als deren Lage zu berechnen,
wodurch die Linienlage an jeder beliebigen Stelle mittels der
folgenden Gleichung ermittelt werden kann:
b = (b1 + b2)/2.
Dies wird aus Fig. 10 deutlich. Die Abstände b1 und b2 der
Kanten der Linie 47b werden von dem Liniensensor 63 abgetastet
und der Abstand b wird errechnet. Gemäß diesem Verfahren ist es
möglich, die Mitte der Linie sogar dann zu ermitteln, wenn die
Linie eine beliebige Breite hat. Die Linie kann daher ohne
Schwierigkeiten auf die Druckplatte aufgebracht werden.
In der gleichen Weise werden die Abstände a und d abgetastet
und die Mittellinien werden berechnet. Die so ermittelten Werte
werden für die weiter oben beschriebene Berechnung verwendet
und die entsprechenden Beträge der Verschiebung werden
berechnet.
Wenn der Betrag der Verdrehung, der von der Steuereinheit 49
berechnet wurde, in eine Richtung erfolgt, wie sie in Fig. 1
mit einem Pfeil A bezeichnet ist, wird der aus Fig. 8
ersichtliche Motor 42 derart gesteuert, daß er eine Rotation
erzeugt. Aufgrunddessen wird das Antriebsritzel 40 gedreht und
dadurch das angetriebene Zahnrad 39. Dann wird die zweite
Kupplung 37 und die erste Kupplung 34 gedreht, so daß die in
die Gewindebohrung 37a hineingeschraubte Gewindespindel 29 der
zweiten Kupplung 37 in Axialrichtung bewegt wird, weil die
Drehung der Gewindespindel 29 mittels der Nut 29a und des
Stifts 31 verhindert wird. Entsprechend der axialen Bewegung
der Gewindespindel 29 wird ein Endteil des Schwenkarms im
Uhrzeigersinn geschwenkt, wie in Fig. 7 dargestellt ist.
Aufgrunddessen wird der erste Buchsenteil 19, welcher mit dem
anderen Endteil des Schwenkarms 24 in Kontakt gebracht wird,
entgegen einer Vorspannkraft der Feder 20 wie in Fig. 7
dargestellt nach rechts bewegt. Durch die Bewegung des
Buchsenteils 19 wird die Schraube 18, welche sich in Kontakt
mit der geneigten Seitenfläche, d. h. der konischen
Zylinderfläche, des Buchsenteils 19 befindet, kontinuierlich in
eine mit dem Pfeil B in Fig. 1 bezeichneten Richtung bewegt,
wodurch die Platte 13 mittels der Halterung 16 in eine durch
den Pfeil A gekennzeichneten Richtung bewegt wird.
Aufgrunddessen wird der an der Platte 13 befestigte vordere
Aufnahmeteil 17 ebenfalls bewegt. Dabei entspricht die Bewegung
des Aufnahmeteils 17 einer Drehbewegung um den Stift 11b. In
dieser Weise ist es möglich, die Lage des vorderen
Aufnahmeteils 17 zu justieren.
In dieser Stellung wird die Druckplatte zugeführt und der
Aufspann-Endteil der Druckplatte wird zwischen den
Plattenzylinder 1 und den Greifer 10 eingesetzt. Wenn die
Druckplatte in Kontakt mit dem vorderen Aufnahmeteil 17
gebracht ist, wird die Zuführeinrichtung für die Druckplatte
angehalten. Nachfolgend wird die nicht dargestellte
Kurvenscheibe gedreht und der Schwenkarm 6 wird in eine mit
einem Pfeil C gekennzeichnete Richtung mittels der Kurvenrolle
7 geschwenkt. Auf diese Weise wird die Greiferwelle 5 gedreht
und der an der Greiferwelle befestigte Greifer 10 wird in eine
in Fig. 3 mit einem Pfeil D gekennzeichnete Richtung bewegt, um
so die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 1 festzuhalten.
Wenn andererseits die Verdrehung in die andere Richtung
erfolgt, wird der Motor 42 in einer Richtung angetrieben, die
der oben beschriebenen Richtung entgegengesetzt ist, so daß die
Lageeinjustierung des vorderen Aufnahmeteils 17 in analoger
Weise erfolgt.
Obgleich bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel die zweite
Kupplung 37 mittels des Motors 42 gedreht wird, ist es nicht
zwangsläufig notwendig, einen Motor 42 zu verwenden.
Beispielsweise kann die zweite Kupplung 37 auch von Hand
mittels einer an die Kupplung montierten Handkurbel gedreht
werden.
Wenn darüberhinaus die Konstruktion des Schwenkarms 24 derart
modifiziert wird, daß der Buchsenteil wie in Fig. 12
dargestellt umklammert wird, kann die Feder 20 weggelassen und
dennoch die gleiche Wirkung sichergestellt werden. Weil der
Buchsenteil darüberhinaus eine konische Zylinderfläche
aufweist, ist es möglich, eine sehr genaue Einjustierung
vorzunehmen.
Die Aufspann-Einjustiereinrichtung weist die Schraube 18, die
Halterung 16, die Platte 13 usw. auf. Der Aufspannteil weist
einen Greifer 10 und einen vorderen Aufnahmeteil 17 auf.
Bei der Offset-Druckmaschine ist es möglich, das auf den
Druckträger in verdrehter Lage aufgedruckte Druckbild ohne
Probleme derart nachzujustieren, daß es parallel zu der
Plattenzylinderwelle ist. Aufgrunddessen kann die
Arbeitseffizienz gesteigert werden. Weil ein bewegter
Buchsenteil mit einer konischen Zylinderfläche verwendet wird,
kann die Einjustierung stufenlos und mit hoher Genauigkeit
erfolgen. Darüberhinaus ist die Konstruktion des bewegten Teils
und des gesamten Aufspann-Einjustiermechanismus von einfacher
Konstruktion und es ist möglich, die Einstellgenauigkeit
hinsichtlich der Drehlage des Bildes zu verbessern.
Gemäß dem Ermittlungsverfahren zum Ermitteln der Bildlage
können zwei Linien jeder beliebigen Breite vorgesehen sein,
wodurch ein Fehler beseitigt wird, der aufgrund einer
Formabweichung bei einer speziellen Abtastmarkierung ansonsten
vorhanden wäre. Darüberhinaus ist es möglich, ohne die
Anwendung eines speziellen Geräts oder einer speziellen
Vorrichtung zum Erzeugen einer Abtastmarkierung eine solche in
die Druckplatte zu integrieren.
Weil das Ermitteln der Linienlage mittels des Abtastens der
entgegengesetzten Linienkanten erfolgt und daraus die
Linienmitte errechnet wird, ist es möglich die Bildlage mit
hoher Genauigkeit zu ermitteln und dabei einen Fehler aufgrund
einer durch den Druckvorgang hervorgerufenen dünnen Stelle der
Linie auszuschalten. Weil die Linienabtastung auf der Abtastung
der Lage der Kante der gedruckten Linie basiert, wird die
Linienabtastung auch nicht von der Drucklage beeinflußt,
wodurch eine Bildlage-Ermittlung mit hoher Genauigkeit möglich
ist.
Claims (14)
1. Verfahren zum Ermitteln einer Position eines Bildberei
ches (47a) einer Bildoberfläche einer Druckplatte (P, 48) be
züglich eines Plattenzylinders (1) in einer Offset-Druckma
schine, bei welchem die Druckplatte (P, 48) automatisch zu dem
Plattenzylinder (1) zugeführt wird und an einem Endbereich
von ihr in der Nähe des Bildbereichs (47a) auf den Plattenzy
linder (1) durch eine Aufspanneinrichtung aufgespannt wird,
die bezüglich einer Basisseitenlinie des Plattenzylinders (1)
schwenkbar ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Ziehen einer ersten Linie (47b) auf der Bildoberfläche an dem Endbereich, die parallel zu einer Außenlinie des Bild bereichs (47a) in der Nähe des Endbereichs verläuft,
Ziehen einer zweiten Linie (47c) auf der Bildoberfläche an dem Endbereich, welche sich senkrecht zur ersten Linie (47b) erstreckt und durch die Mitte des Bildbereichs (47a) verläuft;
Abtasten der Positionen der ersten und zweiten Linie (47b, 47c) und voneinander gegenüberliegenden seitlichen Kan ten der Druckplatte (P, 48);
Berechnen eines Betrages der Verlagerung der Position des Bildbereichs (47a) bezüglich einer vorbestimmten Stan dardposition in Dreh-, seitlicher und Verdrehrichtung des Plattenzylinders (1), aufgrund einer Beziehung zwischen den erfaßten Positionen der ersten und zweiten Linie (47b, 47c) und den Seitenrändern, und Einstellen der Position des Bild bereichs (47a) in Verdrehrichtung durch Schwenken der Auf spanneinrichtung bezüglich der Basisseitenlinie des Platten zylinders (1) gemäß dem berechneten Versetzungswert in Ver drehrichtung.
Ziehen einer ersten Linie (47b) auf der Bildoberfläche an dem Endbereich, die parallel zu einer Außenlinie des Bild bereichs (47a) in der Nähe des Endbereichs verläuft,
Ziehen einer zweiten Linie (47c) auf der Bildoberfläche an dem Endbereich, welche sich senkrecht zur ersten Linie (47b) erstreckt und durch die Mitte des Bildbereichs (47a) verläuft;
Abtasten der Positionen der ersten und zweiten Linie (47b, 47c) und voneinander gegenüberliegenden seitlichen Kan ten der Druckplatte (P, 48);
Berechnen eines Betrages der Verlagerung der Position des Bildbereichs (47a) bezüglich einer vorbestimmten Stan dardposition in Dreh-, seitlicher und Verdrehrichtung des Plattenzylinders (1), aufgrund einer Beziehung zwischen den erfaßten Positionen der ersten und zweiten Linie (47b, 47c) und den Seitenrändern, und Einstellen der Position des Bild bereichs (47a) in Verdrehrichtung durch Schwenken der Auf spanneinrichtung bezüglich der Basisseitenlinie des Platten zylinders (1) gemäß dem berechneten Versetzungswert in Ver drehrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
weiterhin den Schritt aufweist: Einstellen der Position des
Bildbereichs (47a) in Drehrichtung durch Drehen des Plattenzy
linders (1) gemäß dem berechneten Versetzungswert in Drehrich
tung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin den Schritt aufweist: Einstellen der Position des
Bildbereichs (47a) in seitlicher Richtung durch Bewegen des
Plattenzylinders (1) in die seitliche Richtung entsprechend dem
berechneten Versetzungswert in die seitliche Richtung.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Schritt des Ziehens der ersten Linie (47b) ein Original
(47) auf die Bildoberfläche aufgedruckt wird, und die erste
Linie (47b) parallel zur Außenlinie (47d) auf einer Seite des
Originals (47) in den Endbereich gezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Berechnungsschritt der Versetzungswert in Drehrichtung
bestimmt wird als eine vorbestimmte Funktion eines Abstandes
(b) zwischen einer Kante der Druckplatte (P, 48) in dem Endbe
reich und einem ersten Punkt (i1) auf der ersten Linie (47b)
und einem Abstand (b) zwischen der Kante und einem zweiten
Punkt (i2) auf der ersten Linie (47b), die von der ersten Posi
tion durch einen vorbestimmten Abstand (e) entfernt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Berechnungsschritt der Versetzungswert oder -betrag in
seitlicher Richtung bestimmt wird als eine vorbestimmte Funkti
on einer Breite der Druckplatte (P, 48) und eines Abstands zwi
schen der seitlichen Kante davon und einem vorbestimmten Punkt
(i0) auf der zweiten Linie (47c)
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Berechnungsschritt der Versetzungswert in Verdrehrich
tung bestimmt wird als eine vorbestimmte Funktion eines Ab
stands (b) zwischen einer Kante der Druckplatte (P, 48) in dem
Endbereich und einem ersten Punkt (i1) auf der ersten Linie
(47b), einem Abstand (a) zwischen der Kante der Druckplatte
(P, 48) und einem zweiten Punkt (i2) auf der ersten Linie (47b),
die getrennt ist von dem ersten Punkt (i1) durch einen vorbe
stimmten Abstand, eine Breite der Druckplatte (P, 48) und einem
Abstand (e) zwischen dem ersten und zweiten Punkt.
8. Offset-Druckmaschine mit einer automatischen Druckplatten-
Zuführeinrichtung zum automatischen Zuführen einer Druckplatte
(P, 48) zu einem Plattenzylinder (1),
einer Aufspanneinrichtung zum Aufspannen der Druckplatte (P, 48) welche von der automatischen Druckplatten- Zuführeinrichtung zugeführt wurde, auf den Plattenzylinder (1), und
einer Greiferwelle (5) zum Tragen der Aufspanneinrichtung, wobei die Aufspanneinrichtung relativ zu einer Basisseitenlinie des Plattenzylinders (1) schwenkbar ist,
einem auf der Greiferwelle (5) angeordneten bewegbaren Teil,
einem Aufspann-Einjustierteil zum Durchführen einer Einju stierung der Aufspanneinrichtung, um die Position der Druck platte (P, 48) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß der be wegbare Teil einen ersten Buchsenteil (19) aufweist, der auf der Greiferwelle (5) in deren axialer Richtung verschiebbar ist, und eine geneigte Seitenoberfläche aufweist, und
daß das Aufspann-Einjustierteil eine Halterung (16), die auf einem als Aufspann-Einrichtung ausgebildeten Greifer (10) vorgesehen ist, eine langgestreckte Platte (13), die mit einem Ende der Halterung (16) verbunden ist, wobei die Platte (13) auf der Greiferwelle (5) schwenkbar angeordnet ist, während sie den Greifer (10) lagert, und ein Anschlagteil (18) zum Anschla gen gegen den ersten Buchsenteil (19) aufweist, der gleitgela gert auf der Greiferwelle (5) angeordnet ist, die ihrerseits drehbar an dem Plattenzylinder (6) angebracht ist, wobei der Greifer (10) durch die Halterung (16) in einer Verdrehrichtung geschwenkt wird, wenn der Buchsenteil (19) bewegt wird, und
daß eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des bewegbaren Teils vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung einen zwei ten Buchsenteil (25), der bewegbar auf einer Plattenzylinder welle (2) angeordnet ist, einen Schwenkarm (6), der zwischen dem ersten, auf der Greiferwelle (5), welche ihrerseits an den Plattenzylinder (1) drehbar angeordnet ist, verschiebbaren Buchsenteil (19) und dem zweiten Buchsenenteil (25) vorgesehen ist, und einen Antriebsmechanismus zum Bewegen des zweiten Buchsenteils (25), aufweist,
wobei der Antriebsmechanismus eine Gewindespindel (29) aufweist, welche in die Plattenzylinderwelle (2) eingesetzt ist und mit ihrem einen Ende mit dem zweiten Buchsenteil (25) ver bunden ist, und ein Kupplungsmechanismus zum Verbinden der Ge windespindel (29) mit einem Antriebsmotor (42) vorgesehen ist.
einer Aufspanneinrichtung zum Aufspannen der Druckplatte (P, 48) welche von der automatischen Druckplatten- Zuführeinrichtung zugeführt wurde, auf den Plattenzylinder (1), und
einer Greiferwelle (5) zum Tragen der Aufspanneinrichtung, wobei die Aufspanneinrichtung relativ zu einer Basisseitenlinie des Plattenzylinders (1) schwenkbar ist,
einem auf der Greiferwelle (5) angeordneten bewegbaren Teil,
einem Aufspann-Einjustierteil zum Durchführen einer Einju stierung der Aufspanneinrichtung, um die Position der Druck platte (P, 48) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß der be wegbare Teil einen ersten Buchsenteil (19) aufweist, der auf der Greiferwelle (5) in deren axialer Richtung verschiebbar ist, und eine geneigte Seitenoberfläche aufweist, und
daß das Aufspann-Einjustierteil eine Halterung (16), die auf einem als Aufspann-Einrichtung ausgebildeten Greifer (10) vorgesehen ist, eine langgestreckte Platte (13), die mit einem Ende der Halterung (16) verbunden ist, wobei die Platte (13) auf der Greiferwelle (5) schwenkbar angeordnet ist, während sie den Greifer (10) lagert, und ein Anschlagteil (18) zum Anschla gen gegen den ersten Buchsenteil (19) aufweist, der gleitgela gert auf der Greiferwelle (5) angeordnet ist, die ihrerseits drehbar an dem Plattenzylinder (6) angebracht ist, wobei der Greifer (10) durch die Halterung (16) in einer Verdrehrichtung geschwenkt wird, wenn der Buchsenteil (19) bewegt wird, und
daß eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des bewegbaren Teils vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung einen zwei ten Buchsenteil (25), der bewegbar auf einer Plattenzylinder welle (2) angeordnet ist, einen Schwenkarm (6), der zwischen dem ersten, auf der Greiferwelle (5), welche ihrerseits an den Plattenzylinder (1) drehbar angeordnet ist, verschiebbaren Buchsenteil (19) und dem zweiten Buchsenenteil (25) vorgesehen ist, und einen Antriebsmechanismus zum Bewegen des zweiten Buchsenteils (25), aufweist,
wobei der Antriebsmechanismus eine Gewindespindel (29) aufweist, welche in die Plattenzylinderwelle (2) eingesetzt ist und mit ihrem einen Ende mit dem zweiten Buchsenteil (25) ver bunden ist, und ein Kupplungsmechanismus zum Verbinden der Ge windespindel (29) mit einem Antriebsmotor (42) vorgesehen ist.
9. Offset-Druckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der bewegbare Teil drehbar an dem Plattenzylinder
(1) vorgesehen ist, um den Greifer (10) für das Festhalten
eines Endbereichs der Druckplatte (P, 48) zu lagern.
10. Offset-Druckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlagteil eine Stellschraube (18) aufweist,
deren sich zu dem ersten Buchsenteil (19) hin erstreckende
Länge einstellbar ist.
11. Offset-Druckmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß diese weiterhin eine Berechnungsein
heit aufweist zum Berechnen einer Verdrehlage des Bildes rela
tiv zu der Druckplatte (P, 48), wobei die Antriebseinrichtung
das bewegbare Teil in Übereinstimmung mit einem Ergebnis der
Berechnung der Berechnungseinheit bewegt.
12. Offset-Druckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß diese mit einer Bildlage-Erkennungseinrichtung zum Ab
tasten des Kantenbereiches der Druckplatte (P, 48) und von dar
auf ausgebildeten Linien (47b, 47c) versehen ist, wobei eine
Berechnung einer Verschiebung des Bildes auf der Druckplatte
(P, 48) aufgrund von Signalen von der Bildlage-Erkennungsein
richtung durch die Berechnungseinheit erfolgt.
13. Offset-Druckmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Bildlage-Erkennungseinrichtung eine Mehrzahl von
Liniensensoren (60 bis 64) aufweist.
14. Druckplatte zur Durchführung des Verfahrens nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine
erste Linie (47b), die parallel zu einer Außenlinie (47d)
verläuft zum Kennzeichnen eines Bildbereiches (47a) an einer
Aufspannseite der Druckplatte (P, 48) und eine zweite Linie
(47c), die sich senkrecht zur ersten Linie (47b) erstreckt
und durch die Mitte des Bildbereiches (47a) der Bildfläche
verläuft.
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