DE4142307A1 - Verfahren zur steuerung einer schuettvorrichtung sowie schuettvorrichtung zum entleeren von muellbehaeltern in den schuettraum eines muellfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur steuerung einer schuettvorrichtung sowie schuettvorrichtung zum entleeren von muellbehaeltern in den schuettraum eines muellfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer
Schüttvorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in den
Schüttraum eines Müllfahrzeugs nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer aus der DE-OS 38 30 989 bekannten Hubkippvor
richtung kann ein am Straßenrand stehender Müllbehälter
durch entsprechende Steuerung der Aufnahmevorrichtung
aufgenommen, angehoben und in eine Entleerungsposition
oberhalb eines Schüttraumes überführt werden. Anschlie
ßend läßt sich in umgekehrter Reihenfolge der Müllbehäl
ter wieder absetzen.
Bei der bekannten Hubkippvorrichtung wird die Aufnahme
vorrichtung durch eine Kombination von druckmittelbetä
tigten Antriebszylinderantrieben bewegt. Die Bewegungs
bahn, die der Müllbehälter von seiner am Straßenrand ste
henden Position bis in die Kippstellung und wieder zurück
durchläuft, ist daher durch eine Kombination mehrerer
Kreisbögen gebildet. Entsprechend kompliziert muß auch
die Steuerung der Antriebszylinderantriebe ausgebildet
sein, damit die anzufahrenden Positionen aus der Kombina
tion der Kreisbögen errechnet und gezielt erreicht wer
den. Daraus ergibt sich auch die Schwierigkeit, den Müll
behälter auf dem Verfahrweg von der Aufnahmeposition bis
zur Entleerungsposition aufrecht zu belassen, damit bei
überfüllten Müllbehältern verhindert wird, daß Müllbe
standteile neben den Schüttraum fallen können.
Die mögliche Verfahrgeschwindigkeit des Müllbehälters ist
relativ gering, so daß lange Beschickungszeiten zu erwar
ten sind und daher die Zahl der möglichen Entleerungsvor
gänge von Müllbehältern pro Zeiteinheit unbefriedigend
ist. Weiterhin ist durch die Kombination der kreisbogen
förmigen Verfahrwege der Müllbehälter auf seinem Weg von
der Aufnahmeposition in die Entleerungsposition häufig
Richtungsänderungen unterworfen, was zu einer unerwünsch
ten Belastung der Müllbehälteraufnahmemittel führt und
auch die Bestandteile der Schüttvorrichtung am Müllfahr
zeug selbst unerwünschten Beanspruchungen und Verschleiß
aussetzt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 36 40 132 ein Müllfahrzeug
aufbau bekannt, bei dem eine Schüttvorrichtung am Heck
eines Müllfahrzeugs angeordnet ist. Diese Schüttvorrich
tung ermöglicht lediglich eine Hub- und Schwenkbewegung
eines in die Aufnahmevorrichtung eingesetzten Müllbehäl
ters, jedoch nicht ein fernsteuerbares Aufnehmen eines
Müllbehälters. Dies wäre annähernd allenfalls dadurch er
reichbar, daß das Müllfahrzeug rückwärts an den Müllbe
hälter heranfährt. Da sich die Schüttvorrichtung aber am
Heck des Müllfahrzeugs befindet, ist dieser Vorgang durch
den Fahrer nicht zu kontrollieren. Vielmehr ist davon
auszugehen, daß eine weitere Person den Müllbehälter an
das Müllfahrzeug heranfahren muß oder aber, daß das Müll
fahrzeug zumeist größere Rangierbewegungen durchführen
muß, bis die genaue Aufnahmeposition erreicht wird.
Dieser Umstand trägt dazu bei, daß auch hier der Be
schickungsvorgang viel Zeit in Anspruch nimmt.
Auch die EP-OS 04 36 059 zeigt eine Hubkippvorrichtung
zum Anbau an Müllpressen, Müllfahrzeuge und dergl., bei
der die Schüttvorrichtung am Beispiel eines Müllfahrzeugs
am Heck desselben angeordnet ist. Hier bestehen die glei
chen Probleme wie im Zusammenhang mit der DE-OS 36 40 132
erläutert. Darüberhinaus ist mit der aus der EP-OS 04 36 059
bekannten Schüttvorrichtung keine von der Hubhöhe
unabhängige Schwenkmöglichkeit des Müllbehälters zur Ent
leerung in den Schüttraum des Müllfahrzeugs gegeben.
Vielmehr besteht eine Zwangsführung der Aufnahmevorrich
tung für den Müllbehälter, der stets bei Erreichen ein
und derselben Hubhöhe um eine horizontale Achse gekippt
wird. Eine Anpassung an unterschiedliche Müllbehältergrö
ßen ist dadurch schwierig oder unmöglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem am Straßen
rand stehende Müllbehälter fernsteuerbar aufgenommen, in
kurzer Zeit bei möglichst geringen Belastungen und ohne
vorzeitigen Verlust von Müllbestandteilen in einen
Schüttraum entleert und wieder zurückgestellt werden kön
nen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen angegebe
nen Merkmale gelöst.
Die Bestandteile der Schüttvorrichtung befinden sich in
der Ausgangsposition innerhalb der Fahrzeugseitenkontur,
so daß für Beschickungsvorgänge das Fahrzeug dicht an
einen am Straßenrand stehenden Müllbehälter ohne Kollisi
onsgefahr mit den Bestandteilen der Schüttvorrichtung
herangefahren werden kann. Anschließend ist es dem Fahrer
vom Fahrerhaus aus möglich, ferngesteuert durch Betäti
gung von Bedienungselementen die Aufnahmevorrichtung der
Schüttvorrichtung in eine Position zum Aufnehmen des
Müllbehälters zu überführen. Durch die Ausbildung der
Schüttvorrichtung lassen sich alle marktüblichen Müllbe
hälter problemlos aufnehmen.
Nachdem der Müllbehälter aufgenommen worden ist, kann er
mit großer Hubgeschwindigkeit in die Entleerungsposition
oberhalb des Schüttraumes verfahren werden, entleert und
anschließend wieder in eine Absetzposition zurückgestellt
werden. Nach dem Entleeren werden die Verfahrensschritte
in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen.
Die bei der Hubbewegung mit hoher Hubgeschwindigkeit
durchlaufene Bewegungsbahn ist geradlinig und verläuft
senkrecht, so daß keine Pendel- oder Seitenbewegungen des
Müllbehälters auftreten können, die dessen Aufnahmemittel
unnötig belasten oder eine besondere Belastung der
Schüttvorrichtung des Müllfahrzeugs mit sich bringen wür
den. Ferner kann die Steuerung relativ einfach ausgebil
det sein, da lediglich lineare Bewegungen oder Schwenkbe
wegungen um eine definierte Achse vollführt werden und
die zurückgelegten Wege einfach erfaßt und die jeweilige
Position ohne komplizierte Rechenvorgänge ermittelt wer
den kann. Weiterhin läßt sich die Hubhöhe, bei der ein
Einschwenken des Müllbehälters zum Zwecke der Entleerung
erfolgt, variieren, so daß auch die Anpassung an unter
schiedliche Größen der Müllbehälter möglich ist und stets
eine sichere Entleerung in den Schüttraum gewährleistet
ist.
Eine praktische Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor,
daß die Höhe der Aufnahmevorrichtung in der Aufnahmeposi
tion sowie ihre Öffnungsweite durch Eingabe von Parame
tern der Müllbehälterart und -größe vorgegeben wird.
Diese Maßnahme verhindert Beschädigung durch falsche
Bedienung und sorgt dafür, daß der Behälter sicher in der
Aufnahmevorrichtung festgehalten wird. Ferner wird der
Fahrer entlastet und der Aufnahmevorgang beschleunigt.
Weiter ist vorgesehen, daß die Absetzposition durch Spei
cherung der Koordinaten der Aufnahmeposition und erneutes
Anfahren dieser Koordinaten erreicht wird.
Auch dies entlastet den Fahrer, da dieser sich die Auf
nahmeposition nicht merken muß. Außerdem wird gewährlei
stet, daß der Müllbehälter wieder an eine sichere Stand
fläche gelangt, so daß kein Umkippen oder Fortrollen zu
befürchten ist.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß der Schwenkbereich und
die Schwenkmöglichkeit des Schwenkbalkens in Abhängigkeit
der jeweiligen Position der Aufnahmevorrichtung am Hub
balken vorgegeben wird.
Hierdurch wird verhindert, daß durch versehentliche Fehl
bedienungen ein vorzeitiges Entleeren der Müllbehälter
eintritt und ferner eine Kollisionsgefahr der Aufnahme
vorrichtung mit anderen Teilen des Müllfahrzeugs unter
bunden.
Gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung wird die
Schwenkmöglichkeit des Hubbalkens in Abhängigkeit der
jeweiligen Position der Aufnahmevorrichtung am Hubbalken
vorgegeben.
Diese Maßnahme stellt sicher, daß eine schnelle Hubbewe
gung nur bei senkrechter Ausrichtung des Hubbalkens mög
lich ist.
Weiterhin wird die Öffnungsmöglichkeit der Aufnahmevor
richtung in Abhängigkeit ihrer jeweiligen Position am
Hubbalken vorgegeben.
Hierdurch wird verhindert, daß durch Fehlbedienung ein
Müllbehälter in einer angehobenen Position aus der Auf
nahmevorrichtung herausfallen kann.
Die Erfindung betrifft ferner eine Schüttvorrichtung zum
Entleeren von Müllbehältern in den Schüttraum eines Müll
fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
Diesbezüglich liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art dahingehen zu verbes
sern, daß am Straßenrand stehende Müllbehälter marktübli
cher Bauart fernsteuerbar aufgenommen, in kurzer Zeit bei
möglichst geringen Belastungen und ohne vorzeitigen Ver
lust von Müllbestandteilen in einen Schüttraum entleert
und wieder zurückgestellt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Schüttvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 7 durch die im Kennzeichen
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Schüttvorrichtung nach der Erfindung gestattet es,
ferngesteuert Müllbehälter aller marktüblichen Größen und
Bauarten aufzunehmen. Durch die Schwenkbarkeit des Hub
balkens und der Aufnahmevorrichtung kann der Müllbehälter
dabei bis zum Entleerungsvorgang in absolut aufrechter
Lage gehandhabt werden. So läßt sich vermeiden, daß Müll
bestandteile aus überfüllten Behältern vorzeitig heraus
fallen und nicht in den Schüttraum gelangen. Das Anheben
in die Entleerungsposition ist bei eingeschwenktem Hub
balken möglich, also in einer Position, in der sich der
Schwerpunkt des Müllbehälters so nahe, wie der konstruk
tive Aufbau der Schüttvorrichtung es zuläßt, der Längs
mittelachse des Müllfahrzeugs angenähert ist.
Da die Schüttvorrichtung in dieser Lage ihre größte Sta
bilität besitzt, können auch schwere Großmüllbehälter mit
hoher Hubgeschwindigkeit angehoben werden, ohne daß die
Bestandteile der Schüttvorrichtung übermäßigen Belastun
gen ausgesetzt werden, oder das Müllfahrzeug in starke
Schaukelbewegungen versetzt wird. Auch auf den Müllbehäl
ter selbst werden während des schnellen Anhebens keine
Seitenkräfte ausgeübt, die sonst zu einer Materialermü
dung oder Brüchen der Müllbehälteraufnahmemittel führen
könnten.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt
die Aufnahmevorrichtung eine sich in Fahrzeuglängsrich
tung erstreckende Kammleiste und eine parallel dazu auf
einem Klemmbalken angeordnete und mittels eines Linearan
triebs auf die Kammleiste zu oder von dieser weg beweg
bare Klemmleiste.
Dabei ist ergänzend vorgesehen, daß die Längen der Kamm
leiste und der Klemmleiste sowie die Länge des Klemmbal
kens so bemessen sind, daß sie den Abmessungen von Müll
behältern einer maximal üblichen Größe entsprechen.
Die Aufnahmevorrichtung läßt sich durch die so erzielte
stufenlose Verstellmöglichkeit beliebig an unterschiedli
che Müllbehälterarten und -größen anpassen und gestattet
es, diese für einen sicheren Transport in die Entlee
rungsposition und wieder zurück zu fixieren.
Eine Weiterbildung für übliche Haushaltsmüllbehälter be
steht darin, daß die Kammleiste Haken trägt, deren gegen
seitiger Abstand dem Abstand von Ausnehmungen in der Um
randung üblicher Müllbehälter entspricht.
Diese Haken greifen bei der Aufnahme des Müllbehälters in
die Ausnehmungen in der Umrandung ein, richten dabei den
Müllbehälter aus und fixieren ihn. Wenn die Klemmleiste
anschließend an die Außenseite des Müllbehälters herange
fahren wird, ist nur ein geringer Andruck erforderlich,
um eine formschlüssige Aufnahme in der Aufnahmevorrich
tung zu gewährleisten. Ein Einklemmen oder Einquetschen
des Müllbehälters ist also nicht nötig. Verformungen oder
Materialbrüche werden so ausgeschlossen.
Für eine Anpassung an Großmüllbehälter sind ferner zwei
an den äußeren Enden der Kammleiste angeordnete, aus der
Ebene der Kammleiste um 90° heraus und wieder in die
Ebene der Kammleiste hinein schwenkbare Greifarme vorge
sehen, die maulartige Aufnahmen für die seitlichen Zapfen
eines Großmüllbehälters besitzen.
Die Schüttvorrichtung ist also ohne Umrüstmaßnahmen ge
eignet, sowohl Müllbehälter nach Art der Haushaltstonnen
zu handhaben, als auch Großmüllbehälter.
Vorzugsweise ist der Klemmbalken der Aufnahmevorrichtung
und der Hubbalken in Fahrtrichtung des Müllfahrzeug hin
ter der Kammleiste und der Klemmleiste der Aufnahmevor
richtung angeordnet.
Dadurch hat der Fahrer vom Fahrerhaus aus ständig freie
Sicht auf den Müllbehälter und kann den Aufnahmevorgang,
der weitgehend manuell ferngesteuert wird, genau beobach
ten.
Bezüglich der Art der Antriebe ist vorgesehen, daß der
Linearantrieb für den Hubbalken und der Linearantrieb für
den Klemmbalken jeweils einen druckmittelbetätigten Ge
triebemotor mit einem Zahnritzel umfaßt, über das eine
mit dem Schwenkbalken bzw. der Klemmleiste verbundene Du
plexkette geführt ist.
Diese Antriebe sind bei Betriebsstörungen selbsthemmend
und bieten so eine größtmögliche Sicherheit gegen Schäden
und Unfälle bei der Handhabung der Müllbehälter.
Vorzugsweise sind auf beiden Längsseiten des Hubbalkens
und des Klemmbalkens Laufschienen angeordnet, an denen
Gleitflächen oder Rollen des Schwenkbalkens bzw. der
Klemmleiste anliegen.
Trotz des unsymmetrischen Aufbaus und der daraus resul
tierenden Biegekräfte werden die Reibkräfte und die zu
ihrer Überwindung aufzubringenden Betätigungskräfte
gering gehalten. Dies führt auch zu einem geringen Ver
schleiß.
Zur Ermittlung der jeweiligen Position der Bestandteile
der Schüttvorrichtung umfassen der Schwenkantrieb einen
Drehwinkelaufnehmer und die Linearantriebe sowie der Ar
beitszylinderantrieb jeweils Wegaufnehmer, welche mit
einem Steuergerät zur Steuerung der Antriebe verbunden
sind.
Die für eine Überwachung und Steuerung der Schüttvorrich
tung wichtigen Positionen können hierbei getrennt ausge
wertet werden. Es ist also keine komplizierte Auswertung
einer Kombination von Daten mehrerer Aufnehmer erforder
lich.
Vorzugsweise umfaßt das Steuergerät ein nach Art eines
Joysticks in + oder - x-Richtung und + oder - y-Richtung
eines kartesischen Koordinatensystems bewegbaren Bedie
nungshebels ausgebildetes Bediengerät. Die den Bewegungs
richtungen des Bedienungshebels zugeordneten Steuerbe
fehle sind mittels eines im Bedienungshebel integrierten
Schalters zwischen zwei Betriebsarten umschaltbar.
Das Bediengerät ermöglicht so die Steuerung der wichtig
sten Befehle mit einer Hand. Die Umschaltmöglichkeit
zwischen den Betriebsarten hilft nicht nur, die Zahl der
Bedienungselemente zu vermindern, sondern verhindert in
einfacher Weise auch eine Kombination von Steuerbefehlen,
die aus Sicherheitsgründen nicht gleichzeitig erteilt
werden dürfen.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren
Beschreibung und der Zeichnung. In dieser zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer an einem
Müllfahrzeug angeordneten Schüttvor
richtung,
Fig. 2 bis 11 schematische Darstellungen einzelner
Phasen bei der Aufnahme, Entleerung
und dem Absetzen von Müllbehältern
von der Frontseite eines Müllfahr
zeugs aus gesehen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf eine an einem Müll
fahrzeug 16 angeordnete Schüttvorrichtung 10. Die Schütt
vorrichtung 10 dient zum Entleeren von Müllbehältern in
einen Schüttraum 14 des als Seitenlader ausgebildeten
Müllfahrzeugs 16. Die Schüttvorrichtung 10 umfaßt eine
Aufnahmevorrichtung, die hier als ganzes mit 18 bezeich
net ist, zum Aufnehmen und Handhaben eines Müllbehälters.
Die Aufnahmevorrichtung 18 ist an einem Schwenkbalken 20
angeordnet und mittels eines Schwenkantriebs 22 um eine
horizontale Achse 24 schwenkbar. Der Schwenkbalken 20
befindet sich seinerseits an einem Hubbalken 26 und ist
mittels eines Linearantriebs 28 zwischen einer hier dar
gestellten unteren Endstellung und einer gestrichelt ein
gezeichneten oberen Endstellung verfahrbar.
Der Hubbalken 26 ist um eine an seinem oberen Ende gele
gene Schwenkachse 30 schwenkbeweglich am Müllfahrzeug 16
gelagert. Er kann zwischen einer Ausgangsposition inner
halb der Fahrzeugseitenkontur und einer aus der Fahrzeug
seitenkontur herausragenden Aufnahmeposition für den
Müllbehälter mittels eines druckmittelbetätigten
Antriebszylinderantriebs 34, der hier gestrichelt darge
stellt ist und hinter dem Hubbalken 26 liegt, geschwenkt
werden.
Die Aufnahmevorrichtung 18 umfaßt eine sich in Fahr
zeuglängsrichtung erstreckende Kammleiste 36. Parallel
dazu ist eine Klemmleiste 42 angeordnet. Die Klemmleiste
42 befindet sich auf einem Klemmbalken 38 und ist mittels
eines Linearantriebs 40 auf die Kammleiste 36 zu und von
dieser weg bewegbar.
Die Längen der Kammleiste 36 und der Klemmleiste 42 sowie
die Länge des Klemmbalkens 38 sind so groß bemessen, daß
auch Müllbehälter maximal üblicher Größe aufgenommen wer
den können. Die Klemmleiste 36 trägt Haken 44. Diese Ha
ken dienen dazu, in die Umrandung üblicher Müllbehälter
einzugreifen und ihr Abstand ist dem Abstand von Ausneh
mungen in der Umrandung angepaßt.
Zusätzlich trägt die Kammleiste 36 an den äußeren Enden
angeordnete, auf der Ebenen der Kammleiste 36 um 90° her
aus und wieder in die Ebenen der Kammleiste 36 hinein
schwenkbare Greifarme 46 und 48. Diese besitzen maular
tige Aufnahmen 50 für die seitlichen Zapfen eines Groß
müllbehälters.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind der Klemmbalken 36
der Aufnahmevorrichtung 80 und der Hubbalken 26 in Fahrt
richtung des Müllfahrzeugs 16, dargestellt durch einen
nach rechts weisenden Pfeil, hinter der Kammleiste 36 und
der Klemmleiste 42 der Aufnahmevorrichtung 18 angeordnet.
Die Sicht auf den Müllbehälter wird dem Fahrer also nicht
versperrt.
Im einzelnen umfaßt der Schwenkantrieb 22 für den
Schwenkbalken 20 einen druckmittelbetätigten Getriebemo
tor. Der Linearantrieb 28 für den Hubbalken 26 sowie der
Linearantrieb 40 für den Klemmbalken 38 umfassen eben
falls druckmittelbetätigte Getriebemotoren. Diese sind
mit einem Zahnritzel ausgestattet, über das eine mit dem
Klemmbalken 20 bzw. mit der Klemmleiste 36 verbundene Du
plexkette geführt ist, die hier jedoch nicht dargestellt
ist, da sie im Inneren des Hubbalkens 26 bzw. des Klemm
balkens 38 verläuft.
Auf beiden Seiten des Hubbalkens 26 und des Klemmbalkens
36 sind Laufschienen angeordnet. An diesen Laufschienen
liegen Gleitflächen oder -rollen des Schwenkbalkens 20
bzw. der Klemmleiste 42 an.
Der Schwenkantrieb 22 umfaßt einen hier nicht dargestell
ten Drehwinkelaufnehmer und die Linearantriebe 28 und 40
sowie der Arbeitszylinderantrieb 34 umfassen jeweils hier
ebenfalls nicht dargestellte Wegaufnehmer, welche mit
einem Steuergerät zur Steuerung der Antriebe 22, 28, 34
und 40 verbunden sind.
Das Steuergerät umfaßt ein im Fahrerhaus angeordnetes Be
diengerät mit einem Bedienungshebel, der nach Art eines
Joysticks ausgebildet ist. Dieser läßt sich in + oder -
x-Richtung und + oder - y-Richtung eines kartesischen Ko
ordinatensystems bewegen. Den Bewegungsrichtungen des Be
dienhebels sind Steuerbefehle zugeordnet. Mittels eines
im Bedienungshebel integrierten Schalters kann zwischen
zwei Betriebsarten umgeschaltet werden, so daß insgesamt
acht Befehle mittels eines einzigen Bedienungshebels er
teilt werden können.
Die einzelnen Phasen von der Aufnahme eines Müllbehälters
über die Entleerung desselben in den Schüttraum 14 und
das Absetzen werden durch schematische Darstellungen von
der Front des Müllfahrzeugs aus erläutert, wie sie in den
Fig. 2 bis 11 dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt zunächst die Ausgangsposition der Schüttvor
richtung 10, die im normalen Fahrbetrieb mit ihren Be
standteilen innerhalb der Fahrzeugseitenkontur 32 liegt.
Das Müllfahrzeug 16 befindet sich mit seiner Schüttvor
richtung 10 in Höhe eines am Straßenrand stehenden Müll
behälters 12.
Fig. 3 zeigt nun die erste Phase zur Aufnahme des Müllbe
hälters 12. Hierbei wird mittels des Arbeitszylinderan
triebs 34 der Hubbalken 36 um die am oberen Ende gelegene
Schwenkachse 30 nach außen geschwenkt und gleichzeitig
die Aufnahmevorrichtung 18 um eine horizontale
Schwenkachse 24 ebenfalls nach außen geschwenkt, so daß
sie sich in waagerechter Lage oberhalb des Müllbehälters
12 befindet.
In einer zweiten Phase, wie sie Fig. 4 zeigt, ist die
Aufnahmevorrichtung 18 in einer Aufnahmeposition für den
Müllbehälter 12 überführt, die unterhalb der Müllbehäl
teraufnahmemittel liegt. Die Aufnahmevorrichtung 18 ist
geöffnet, so daß die Kammleiste 36 auf der Fahrzeugseite
und die Klemmleiste 42 auf der Außenseite des Müllbehäl
ters 12 liegt.
Fig. 5 zeigt die dritte Phase der Müllbehälteraufnahme.
Inzwischen ist die Aufnahmevorrichtung 18 mit Aufnahme
mitteln am Rand des Müllbehälters 12 in Eingriff gelangt
und die Aufnahmevorrichtung 18 geschlossen. Dies ist
dadurch geschehen, daß die Klemmleiste 42 auf die Kamm
leiste 36 zu bewegt wurde und der Müllbehälter 12 nunmehr
zwischen der Kammleiste 36 und der Klemmleiste 42 fest
liegt. Durch Verfahren der Aufnahmevorrichtung 18 am Hub
balken 26 wird die Aufnahmevorrichtung 18 alsdann um
einen Aufnahmehub angehoben und der Hubbalken 26 wieder
in die Ausgangsposition eingeschwenkt. Synchron mit dem
Einschwenken des Hubbalkens 26 wird auch die Aufnahmevor
richtung 18 um die Schwenkachse 24 geschwenkt, so daß sie
ihre horizontale Ausrichtung beibehält.
In Fig. 6 ist der Hubvorgang dargestellt, bei der die
Aufnahmevorrichtung 18 mit dem Müllbehälter 12 mit maxi
maler Hubgeschwindigkeit senkrecht am Hubbalken 26 in
eine Kippstellung verfahren wird. Sobald die Kippstellung
erreicht ist, wird entsprechend der Darstellung in Fig. 7
die Aufnahmevorrichtung 18 am Schwenkbalken 20 um die
horizontale Schwenkachse 24 geschwenkt und zwar um einen
Winkel von über 90°. Der Inhalt des Müllbehälters 12 ent
leert sich nun in den Schüttraum 14.
Anschließend wird die Aufnahmevorrichtung 18 wieder in
ein Fig. 6 entsprechende Position zurückgeschwenkt und
mit maximaler Geschwindigkeit abgesenkt. Dies kann bei
eingeschwenktem Hubbalken 26 geschehen, oder auch, wie
Fig. 8 darstellt, bei ausgeschwenktem Hubbalken 26. Da
jetzt nur noch das Gewicht des leeren Müllbehälters 12 zu
handhaben ist, sind die entsprechenden Krafteinwirkungen
auf die Schüttvorrichtung 10 wesentlich geringer als
zuvor.
Fig. 9 zeigt schließlich die Absetzposition, die der in
Fig. 4 dargestellten Aufnahmeposition entspricht. Die
Aufnahmevorrichtung 18 ist bereits geöffnet und nun
erfolgt das Einschwenken der Aufnahmevorrichtung 18 gemäß
Fig. 10 in die Ebene des Hubbalkens 26 sowie das Ein
schwenken des Hubbalkens 26 in die Ausgangsposition, also
die Position, die innerhalb der Fahrzeugseitenkontur 32
liegt. Eine Zwischenphase vor Erreichen dieser Ausgangs
position ist in Fig. 11 dargestellt.
Der Bewegungsablauf der Aufnahmevorrichtung wird mit
Hilfe eines im Steuergerät angeordneten Rechners über
wacht. Dieser wertet die vom Bediengerät eingegebenen
Befehle sowie die Lage der beweglichen Bestandteile der
Schüttvorrichtung an Hand der von den Winkel- bzw. Weg
aufnehmern gelieferten Daten aus. Dabei werden Bewegungs
abläufe, die zu einer Kollision mit Teilen des Aufbaus
des Müllfahrzeugs 16 führen würden, verhindert.
Das Bediengerät befindet sich zunächst in einer Betriebs
art, bei der mit Hilfe des Bedienhebels die Funktionen
Einschwenken und Ausschwenken des Hubbalkens 26 sowie
Einschwenken und Ausschwenken des Schwenkbalkens 20 und
damit der Aufnahmevorrichtung 18 gesteuert werden.
Zu Beginn eines Aufnahmevorganges werden die Parameter
der Müllbehälterart und -größe eingegeben. Diese bestim
men die Öffnungsweite der Aufnahmevorrichtung 18 und
anschließend die Aufnahmeposition. Mit Hilfe des Bedie
nungshebels kann in der ersten Betriebsart das Einschwen
ken und Ausschwenken des Hubbalkens 26 gesteuert werden,
wobei hier eine Bewegung in + bzw. - x-Richtung erfolgt
sowie das Einschwenken und Ausschwenken des Schwenkbal
kens 20 mit der Aufnahmevorrichtung 18. Dies geschieht
durch Betätigen des Bedienungshebels in + bzw. - y-Rich
tung. Der mögliche Schwenkbereich ist durch Endpositionen
begrenzt, die durch Wegaufnehmer bzw. Winkelaufnehmer dem
Steuergerät übermittelt werden.
So ist ein Schwenken des Schwenkbalkens 20 mit der Auf
nahmevorrichtung 18 über die senkrechte Lage hinaus nach
innen nur dann möglich, wenn sich die Aufnahmevorrichtung
18 im oberen Bereich des Hubbalkens 26 befindet, so daß
keine Kollision mit dem Fahrzeugaufbau eintreten kann.
Nachdem in der ersten Betriebsart also das Ausschwenken
des Hubbalkens 26 und Ausschwenken der Aufnahmevorrich
tung 18 durchgeführt wird, muß auf die andere Betriebsart
umgeschaltet werden, damit nun mit demselben Bedienungs
hebel ein Schließen der Aufnahmevorrichtung 18 ermöglicht
werden kann. Eine Betätigung in + x- und - x-Richtung
entspricht einem Öffnen bzw. Schließen der Aufnahmevor
richtung, während eine Betätigung in + y- bzw. - y-Rich
tung ein Senken oder Heben veranlaßt. Ein Öffnen oder
Schließen der Aufnahmevorrichtung 18 ist jedoch nur dann
möglich, wenn sich die Aufnahmevorrichtung etwa in der
Aufnahmeposition befindet. In einer angehobenen Position
dagegen wird die Aufnahmevorrichtung 18 verriegelt, damit
der Müllbehälter nicht durch versehentliche Betätigung
der Aufnahmevorrichtung aus derselben herausfällt.
Das Steuergerät kann auch so ausgestaltet sein, daß nach
einem Aufnahmehub des Müllbehälters 12 der weitere Bewe
gungsablauf automatisch erfolgt. Es wird dann die Aufnah
meposition gespeichert, der Müllbehälter 12 in die seiner
Behältergröße zugeordnete obere Kippstellung verfahren,
entleert und zum Absetzen wieder in die gespeicherte Aus
gangsstellung zurückbefördert. Auch das Lösen der Aufnah
mevorrichtung 18 und Einschwenken in die Ausgangsposition
zusammen mit dem Hubbalken 26 kann dann automatisch er
folgen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Steuerung einer Schüttvorrichtung zum
Entleeren von Müllbehältern in den Schüttraum eines Müll
fahrzeugs, welches vorzugsweise als Seitenlader ausge
führt ist, wobei die Schüttvorrichtung eine Aufnahmevor
richtung zum Aufnehmen eines Müllbehälters umfaßt, die an
einem Schwenkbalken angeordnet und um eine horizontale
Schwenkachse schwenkbar ist, wobei der Schwenkbalken sei
nerseits an einem Hubbalken angeordnet und zwischen einer
unteren und oberen Endstellung verfahrbar ist und wobei
der Hubbalken um eine an seinem oberen Ende gelegene
Schwenkachse schwenkbeweglich am Müllfahrzeug gelagert
und zwischen einer Ausgangsposition innerhalb der Fahr
zeugseitenkontur und einer aus der Fahrzeugseitenkontur
herausragenden Aufnahmeposition für den Müllbehälter
schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
vorrichtung von der innerhalb der Fahrzeugseitenkontur
liegenden Ausgangsposition zuerst durch Ausschwenken des
Hubbalkens und Schwenken der Aufnahmevorrichtung in eine
horizontale Lage unterhalb der Müllbehälteraufnahmemittel
und gegebenenfalls Öffnen der Aufnahmevorrichtung in eine
Aufnahmeposition für den Müllbehälter überführt wird, an
schließend die Aufnahmevorrichtung durch Anheben mit den
Müllbehälteraufnahmemitteln in Eingriff gebracht und ge
gebenenfalls geschlossen wird, danach die Aufnahmevor
richtung um einen Aufnahmehub angehoben und unter Auf
rechterhaltung ihrer horizontalen Lage der Hubbalken wie
der in die Ausgangsposition eingeschwenkt wird, alsdann
die Aufnahmevorrichtung mit maximaler Hubgeschwindigkeit
in eine obere Kippstellung verfahren und durch Schwenken
des Schwenkbalkens in eine Entleerungsposition überführt
wird und daß schließlich die Aufnahmevorrichtung in umge
kehrter Reihenfolge in eine der Aufnahmeposition entspre
chende Absetzposition für den Müllbehälter und wieder zu
rück in die Ausgangsposition innerhalb der Fahrzeugsei
tenkontur überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Aufnahmevorrichtung in der Aufnahmeposi
tion sowie gegebenenfalls ihre Öffnungsweite durch Ein
gabe von Parametern der Müllbehälterart und -größe vorge
geben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absetzposition durch Speicherung der Koordinaten
der Aufnahmeposition und erneutes Anfahren dieser Koordi
naten erreicht wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich und
die Schwenkmöglichkeit des Schwenkbalkens in Abhängigkeit
der jeweiligen Position der Aufnahmevorrichtung am Hub
balken vorgegeben wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmöglichkeit
des Hubbalkens in Abhängigkeit der jeweiligen Position
der Aufnahmevorrichtung am Hubbalken vorgegeben wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsmöglich
keit der Aufnahmevorrichtung in Abhängigkeit ihrer jewei
ligen Position am Hubbalken vorgegeben wird.
7. Schüttvorrichtung (10) zum Entleeren von Müllbehäl
tern (12) in den Schüttraum (14) eines Müllfahr
zeugs (16), welches vorzugsweise als Seitenlader ausge
führt ist, wobei die Schüttvorrichtung (10) eine Aufnah
mevorrichtung (18) zum Aufnehmen eines Müllbehälters (12)
umfaßt, wobei die Aufnahmevorrichtung (18) von einer Aus
gangsposition in eine Aufnahmeposition für den Müllbehäl
ter (12), anschließend in eine Entleerungsposition, da
nach in eine Absetzposition für den Müllbehälter (12) und
schließlich wieder zurück in die Ausgangsposition beweg
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrich
tung (18) an einem Schwenkbalken (20) angeordnet und mit
tels eines Schwenkantriebs (22) um eine horizontale
Schwenkachse (24) schwenkbar ist, daß der Schwenkbal
ken (20) seinerseits an einem Hubbalken (26) angeordnet
und mittels eines Linearantriebs (28) zwischen einer un
teren Endstellung und oberen Endstellung verfahrbar ist
und daß der Hubbalken (26) um eine an seinem oberen Ende
gelegene Schwenkachse (30) schwenkbeweglich am Müllfahr
zeug (16) gelagert und zwischen einer Ausgangsposition
innerhalb der Fahrzeugseitenkontur (32) und einer aus der
Fahrzeugseitenkontur (32) herausragenden Aufnahmeposition
für den Müllbehälter (12) mittels eines druckmittelbetä
tigten Arbeitszylinderantriebs (34) schwenkbar ist.
8. Schüttvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (18) eine sich in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Kammleiste (36) und
eine parallel dazu auf einem Klemmbalken (38) angeordnete
und mittels eines Linearantriebs (40) auf die Kammlei
ste (36) zu oder von dieser weg bewegbare Klemmlei
ste (42) umfaßt.
9. Schüttvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längen der Kammleiste (36) und der
Klemmleiste (42) sowie die Länge des Klemmbalkens (38) so
bemessen sind, daß sie den Abmessungen von Müllbehäl
tern (12) einer maximal üblichen Größe entsprechen.
10. Schüttvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammleiste (36) Haken (44) trägt,
deren gegenseitiger Abstand dem Abstand von Ausnehmungen
in der Umrandung üblicher Müllbehälter (12) entspricht.
11. Schüttvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamm
leiste (36) zusätzlich zwei an den äußeren Enden angeord
nete, aus der Ebene der Kammleiste (36) um 90° heraus und
wieder in die Ebene der Kammleiste (36) hinein schwenk
bare Greifarme (46, 48) trägt, die maulartige Aufnah
men (50) für die seitlichen Zapfen eines Großmüllbehäl
ters (12) besitzen.
12. Schüttvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemm
balken (38) der Aufnahmevorrichtung (18) und der Hubbal
ken (26) in Fahrtrichtung des Müllfahrzeug (16) hinter
der Kammleiste (36) und der Klemmleiste (42) der Aufnah
mevorrichtung (18) angeordnet ist.
13. Schüttvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkantrieb (22) für den Schwenkbalken (20) einen
druckmittelbetätigten Getriebemotor umfaßt.
14. Schüttvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Linear
antrieb (28) für den Hubbalken (26) und der Linearan
trieb (40) für den Klemmbalken (38) jeweils einen druck
mittelbetätigten Getriebemotor mit einem Zahnritzel um
faßt, über das eine mit dem Schwenkbalken (20) bzw. der
Klemmleiste (36) verbundene Duplexkette geführt ist.
15. Schüttvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden
Längsseiten des Hubbalkens (26) und des Klemmbalkens (36)
Laufschienen angeordnet sind, an denen Gleitflächen oder
Rollen des Schwenkbalkens (20) bzw. der Klemmleiste (42)
anliegen.
16. Schüttvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwen
kantrieb (22) einen Drehwinkelaufnehmer und die Linearan
triebe (28, 40) sowie der Arbeitszylinderantrieb (34) je
weils Wegaufnehmer umfassen, welche mit einem Steuergerät
zur Steuerung der Antriebe (22, 28, 34, 40) verbunden
sind.
17. Schüttvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuergerät ein nach Art eines Joy
sticks in + oder - x-Richtung und + oder - y-Richtung
eines kartesischen Koordinatensystems bewegbaren Bedie
nungshebels ausgebildetes Bediengerät umfaßt, und daß die
den Bewegungsrichtungen des Bedienungshebels zugeordneten
Steuerbefehle mittels eines im Bedienungshebel integrier
ten Schalters zwischen zwei Betriebsarten umschaltbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142307 DE4142307A1 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Verfahren zur steuerung einer schuettvorrichtung sowie schuettvorrichtung zum entleeren von muellbehaeltern in den schuettraum eines muellfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142307 DE4142307A1 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Verfahren zur steuerung einer schuettvorrichtung sowie schuettvorrichtung zum entleeren von muellbehaeltern in den schuettraum eines muellfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142307A1 true DE4142307A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6447710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914142307 Withdrawn DE4142307A1 (de) | 1991-12-20 | 1991-12-20 | Verfahren zur steuerung einer schuettvorrichtung sowie schuettvorrichtung zum entleeren von muellbehaeltern in den schuettraum eines muellfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4142307A1 (de) |
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