DE414223C

DE414223C - Einstellsucher fuer photographische Kameras

Info

Publication number: DE414223C
Application number: DEN23226D
Authority: DE
Original assignee: KURAKICHI NAGAI
Current assignee: KURAKICHI NAGAI
Priority date: 1924-05-24
Filing date: 1924-05-24
Publication date: 1925-05-29

Description

Einstellsucher für photographische Kameras sind bereits bekannt. Bei diesen ist, sobald die Brennweite des Sucherobjektivs mit der des Aufnahmeobjektivs übereinstimmt, ein umfangreicher Aufbau auf der Kamera erforderlich. Um diesen möglichst auf den Raum eines gewöhnlichen Suchers zu beschränken, besteht nach der Erfindung das Sucherobjektiv aus zwei gegeneinander verschiebbaren Linsen, von denen die eine mit dem Aufnahmeobjektiv verbunden ist und diese oder die andere zweckmäßig dieselbe Brennweite hat wie das Aufnahmeobjektiv.

In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung für ein Aufnahmeobjektiv mit Schneckengangfassung dargestellt, und zwar ist Abb. ι eine Vorderansicht und Abb. 2 Seitenansicht.

Ein in der Vorderwand der Kamera sitzendes Objektiv 10 ist durch Schneckengang 11 beweglich; mit ihm ist das äußere Teilobjektiv eines aus zwei gegeneinander beweglichen Linsen bestehenden Sucher Objektivs verbunden. Die Brennweite der Vorderlinse ι ist zweckmäßig die gleiche wie die des Aufnahmeobjektivs. Die andere Linse 3 ist mittels eines Ringes an der Vorderwand der Kamera befestigt und mit den üblichen

Teilen eines Suchers (Spiegel 6, Mattscheibe 7, Lichtschutz 8/ Vergrößerungslinse 9) hinter der Vorderw^nd 12 verbunden. Die Linse 1 ist so mit dem Objektiv 10 verbunden, daß dieses sich ungehindert in seinem Schneckengang bewegen kann. Wenn man den Schneckengang 11 dreht, wird der Zwischenraum zwischen den beiden Linsen 1 und 3 des Sucherobjektivs verändert. Die Durchmesser der beiden Linsen 1 und 3 sind möglichst groß gehalten. Zweckmäßig ist die äußere Linse des Sucherobjektivs viereckig ausgebildet. Die Linse 1 hat eine Blende 3, welche dessen mittlere Strahlen abschneidet, so daß nur die äußeren Strahlen für die Einstellung des Bildes auf der Mattscheibe 7 des Suchers zur Wirkung kommen. Die Blende 2 hat einen Durchmesser, welcher etwa dem halben Durchmesser des Sucherobjektive entspricht; ihre Oberfläche beträgt . also ein Viertel der Linse. Dadurch nimmt die Tiefenschärfe des Objektivs ab, so daß der Bereich der Entstehung eines scharfen Bildes auf der Mattscheibe erheblich eingeengt wird.

Die Wirkungsweise des Einstellsuchers ist folgende: Durch die Bewegung der Vbrderlinse, welche der Bewegung des Aufnahtne-

objektivs entspricht, werden die die Vorderlinse des Suchers durchsetzenden Strahlen durch die dahinter befindliche Linse 3 gesammelt und auf der Mattscheibe 7 ein verkleinertes Bild entwerfen, dessen Schärfe durch die mehr oder weniger zu verstellende Linse 1 beobachtet werden kann. Durch die Wahl der Brennweite der Linse 3 läßt es sich erreichen, daß das Bild auf der Mattscheibe 7 und auf der Kameramattscheibe gleichzeitig scharf ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Einstellsucher für photographische Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß sein Objektiv aus zwei gegeneinander verstellbaren Linsen besteht, von denen die eine mit dem Aufnahmeobjektiv zwangläufig verbunden ist und die eine oder andere zweckmäßig die gleiche Brennweite hat wie das Aufnahmeobjektiv.

2. Ausführungsfgrim des Einstellsuchers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sucherobjektiv eine die mittleren Strahlen abschneidende und nur die äußeren Strahlen durchlassende Blende angebracht ist.