DE4141799A1 - Stromschienenverbinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stromschienenverbinder der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 umrissenen Gattung. Ein solcher Stromschienenverbinder ist im Vahle-Firmenkatalog Nr. 2a/D87 aus 1987, dort Seite 9, zu entnehmen.

Der bekannte Stromschienenverbinder besteht aus zwei durch Nietverbindungen zusammengefaßten Teilstücken, die Ferti­ gung dieses Verbinders ist vergleichsweise aufwendig.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung in erster Linie das Bedürfnis nach einem Schienenverbinder für U-profilförmige Stromschienen zugrunde, der sich rationel­ ler und damit kostengünstiger herstellen lädt.

Dem Bedürfnis wird mit einem gattungsgemäßen Stromschienen­ verbinder Rechnung getragen, der in Verbindung mit an ihrer Rückseite eine Rinne mit eingezogenen Rändern aufweisenden Stromschienen eingesetzt wird und entsprechend dem kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist. Stromschienen, die an ihrer Rückseite eine Rinne mit einge­ zogenen Rändern aufweisen, sind bekannt; siehe den Vahle-Firmenkatalog Nr. 2c/D91 aus 1991.

Der neue Stromschienenverbinder läßt sich als Stanz-Preßteil außerordentlich kostengünstig fertigen. Das Risiko mangelhafter Nietverbindungen entfällt. Ein weiterer Vor­ teil dieses neuen Verbinders ist in seinem guten Kompensa­ tionsvermögen von temperaturbedingten Längenänderungen der verlegten Stromschiene zu sehen.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausfüh­ rungsbeispieles weitergehend erläutert.

Die zu verbindenden Stromschienen 11, 11′ weisen den in der Zeichnung linker Hand erkennbaren Querschnitt auf, sie bestehen also zum einen aus einer im wesentlichen U-profil­ förmig ausgebildeten Führung 111 für das gegen den Grund 112 der Führung 111 zur Anlage kommende Schleifstück des Stromabnehmers, die auf der vom Grund 112 abgekehrten Seite in eine Rinne 113 übergeht, deren eingezogene Randteile 114, 114′ einen Schlitz 116 einfassen. In die Schenkel 117, 117′ der Stromschienen 11, 11′ sind einander gegenüber­ liegende Rillen 118 eingeformt. Die unter Belassung eines Spaltes 119 stoßenden Stromschienen 11, 11′ sind zusammen­ gefaßt durch den U-profilförmig ausgebildeten Verbinder 21, dessen Schenkel 211 in ihren Endbereichen 212 nach innen vorspringend im an die Stromschienen 11, 11′ angesetzten Zustand in die Längsrillen 118 in den Stromschienenschen­ keln 117, 117′ einrasten. Mittig ist der Verbinder 21 mit einer von seiner Rückseite ausgehenden Aussparung 213 versehen, durch die sich vom verbleibenden Rücken 214, 214′ ausgehende, nach innen abgebogene, sich zum freien Ende hin verjüngende Zungen 216, 216′ erstrecken, die sich bei an den Stromschienenabschnitten 11, 11′ angesetztem Verbinder 21 durch den Schlitz 116 in die rückseitige Rinne 113 der Stromschienenabschnitte 11, 11′ Klemmsitz zwischen den Bestandteil des Verbinders 21 bildenden Zungen 216, 216′ und der jeweiligen Rinne 116 der vom Verbinder 21 zusammen­ gefaßten Stromschienenabschnitte 11, 11′ hervorrufend erstrecken. Der Klemmsitz wird stabilisiert durch den auf die Stromschienenabschnitte 11, 11′ aufgesprengten, die Stromschienenabschnitte einfassenden Verbinder 21. Die Zungen 216 verlaufen unter einem Winkel α ∼ 45° zur vom Rücken 214/214′ des Verbinders ausgehenden Senkrechten S, sie enden im angesetzten Zustand des Verbinders 21 an die Stromschienenabschnitte 11, 11′ im Abstand vom Grund 121 der Rinne 113 des Stromschienenprofils. Mit 31, 31′ ist die Stromschienenisolierung bezeichnet, die angrenzend an den Verbinder 21 an die Stromschienenabschnitte 11, 11′ ange­ setzt ist. Die Isolierung 31, 31′ umfängt (312) das Stromschienenprofil unter Belassung eines Durchgangs für das Schleifstück des Stromabnehmers und rastet ebenfalls mit Einwölbungen 313 in seinen Schenkeln 311 in die Rillen 118, 118′ in den Schenkeln 117, 117′ des Stromschienen­ profils ein.

Angesetzt wird der Verbinder an die Stromschienenab­ schnitte 11, 11′ in der durch den Pfeil A angedeuteten Weise, und zwar unter Belassung des Spaltes 119 zwischen den zusammengefaßten Schienenabschnitten 11, 11′. Der Spalt 119 bildet eine Dehnfuge, die auf Temperaturschwankungen zurückzuführenden Längenänderungen der Stromschienenab­ schnitte 11, 11′ im Sinne des Doppelpfeiles D Rechnung trägt. Dem tragen dann auch die um ihre Biegekante B im Sinne des Doppelpfeiles c biegbaren Zungen 216, 216′ Rechnung.

Ist der Verbinder in der strichpunktiert angedeuteten Weise mit einer Anschlußfahne 219 versehen, ist die Stromeinspei­ sung über den Verbinder 21 möglich.

Claims (5)

1. Aufeinanderfolgende Abschnitte von ein U-Profil auf­ weisenden Stromschienen mechanisch und elektrisch zu­ sammenfassender Verbinder, der U-profilförmig ausge­ bildet, die Stromschienenabschnitte von der Rück­ seite her übergreift und mit nach innen vorsprin­ genden Randteilen in in der Außenseite den Strom­ schienenschenkeln verlaufende Längsrillen einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abschnitte (11, 11′ der an ihrer Rückseite eine Rinne (113) mit ein­ gezogenen Rändern (114, 114′) aufweisenden Strom­ schiene zusammenfassende Verbinder (21) mit einer Aus­ sparung (213) in seinem Freiraum zur Rückseite der Stromschienenabschnitte (11, 11′) belassenden Rücken (214, 214′) versehen ist, in die vom verbleibenden Rücken (214, 214′) ausgehende, nach innen abgebogene sich zur freien Stirnseite hin verjüngende Flächen­ teile (Zungen) (216, 216′) vorspringen, die sich mit Klemmsitz zwischen die eingezogenen Ränder (114, 114′) der rückseitigen Rinne (113) der Stromschienenab­ schnitte (11, 11′) einfügen.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (216, 216′) unter einem Winkel von ca. 45° zur vom Rücken (214, 214′) ausgehenden Senkrechten S verlaufen.

3. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (217) der die Aussparung (213) zwischen den verbleibenden Endbe­ reichen des Verbinders (21) begrenzenden Schenkel­ bereiche (211) die Stromschienenabschnitte (11, 11′) an der Rückseite (114, 114′) überdeckend nach innen abgebogen sind.

4. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn­ zeichnet durch sich über die Randbereiche (218) der die Aussparung (213) zwischen den verbleibenden End­ bereichen des Verbinders (21) begrenzenden Schenkel­ bereiche hinaus erstreckende Anschnitte (218).

5. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rücken des Verbinders (21) einen Ends eine Anschlußfahne (219) ausgeht.