DE4136013A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern eines walzwerks - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern eines walzwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern eines Walzwerks zum Auswalzen von Metallblech
o. dgl., insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern oder Regeln von Betriebsgrößen, die Stell
trieben (actuators) zugespeist werden, welche jeweils an
Arbeits- und Antriebsseiten des Walzwerks angeordnet
sind, um den Walzbandplanheitsgrad oder die Walzbandbal
ligkeit bzw. -wölbung des ausgewalzten Blech-Bands einzu
stellen.
In den letzten Jahren ergaben sich verschiedene Marktan
forderungen für warm- und kaltgewalzte Bleche und ober
flächenbehandelte Stahlbleche nicht nur bezüglich Massen
fertigung, sondern auch bezüglich Güteverbesserung und
Verkürzung von Lieferfristen. Um diesen Anforderungen zu
genügen, sind bereits verschiedene Verfahren zur Steue
rung von Walzwerken vorgeschlagen worden.
Ein neueres derartiges Verfahren ist in "Method of
Controlling Shape of Rolled Sheet", Nihon Kokan Giho Nr.
122, 1989, beschrieben. Dieses Verfahren ist mit der
Steuerung oder Einstellung des Flachheitsgrads von
gewalzten Blechen verbunden. Insbesondere wird dabei eine
erfaßte oder gemessene Form eines gewalzten Blechs durch
eine in Richtung der Blech- bzw. Bandbreite standardi
sierte Funktion f (x) dargestellt und durch eine ortho
normale Funktion Φi(x) eines Maximums der sechsten
Ordnung nach folgender Gleichung angenähert:
Darin bedeuten: x = Position in Richtung der Bandbreite,
der Beziehung -1 ·1 genügend, und
(degree) gleich groß oder größer als die sechste Ordnung.
Wenn eine Formänderung durch eine Betriebsgröße ΔJj einer
Planheitsregelvorrichtung j als Δ Fj(x) definiert wird,
bestimmt sich eine vorausgesagte oder vorherbestimmte
Form oder Planheit (shape), die durch Operation von n
Vorrichtungen mit einer vorbestimmten Größe erzielt wird,
durch folgende Gleichung (2):
Eine Auswertungsfunktion der Planheitsregelung ist für
den Fall, daß eine Soll- oder Zielplanheit durch f(x)
dargestellt ist, durch folgende Gleichung (3) gegeben:
Eine Mindestgröße der Auswertungsfunktion wird durch ΔJj
gemäß nachstehender Gleichung (4) erhalten:
Φ/ΔJj = 0 (j = 1 bis n) (4)
Durch Vorgabe von (∂F/∂J)j werden in diesem Fall gleich
zeitig (Simultan-)Gleichungen (4) aufgelöst, womit ein
Steuer- oder Regelausgang jeder Planheitsregelvorrichtung
gewonnen wird.
Eine Grobregelung erfolgt mittels des obigen Ausgangsbe
stimmungsschemas, und Restgrößen, d. h. Werte der sechsten
oder höheren Ordnung in Gleichung (1), werden durch
Feinregelung korrigiert.
Wie oben erwähnt, erfolgt herkömmlicherweise die Plan
heitsregelung (flatness control) eines ausgewalzten Bands
im Bereich von -1 ·1, d. h. über die Gesamtbreite.
Dies bedeutet, daß die herkömmliche Planheitsregelung
kollektiv Operationen über die Gesamtbreite des Bands
durchführt.
Bei einem tatsächlich in einem Walzwerk ausgewalzten Band
bzw. Walzband ist dessen Planheit oder Balligkeit (Wöl
bung) eines sich vom Zentrum zur Arbeitsseite (WS) des
Bands erstreckenden Abschnitts nicht notwendigerweise
symmetrisch zu derjenigen vom Zentrum zu einer Antriebs
seite (DS) des Bands, wodurch die Präzision der Plan
heits- und Balligkeitsregelung beeinträchtigt wird.
Dieser Nachteil tritt typischerweise bei besonders
breiten Walzbändern auf.
In den letzten Jahren hat sich ein besonders großer
Bedarf nach einer Verbesserung der Güte (des Ausbringens)
von breiten Walzbändern (d. h. solchen einer Breite von
etwa 1000-2000 mm) ergeben.
Da beim bisherigen Verfahren zum Steuern oder Regeln des
Walzwerks die Regelung kollektiv über die Gesamtbreite
des Bands erfolgt, kann Planheit oder Balligkeit der
Walzbahn nicht mit hoher Genauigkeit geregelt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung zum Steuern (bzw. Regeln) eines
Walzwerks, wobei die Planheit oder Balligkeit eines
Walzbands mit hoher Genauigkeit auf eine gewünschte oder
Soll-Größe eingestellt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern
(oder Regeln) eines Walzwerks, bei dem ein durch eine
Reduktionswalze des Walzwerks ausgewalztes Walzband in
Richtung seiner Breite in mehrere Bereiche unterteilt
wird, die Planheit des Walzbands in der Anzahl von
Bereichen gemessen wird und Betriebsgrößen (operation
amounts), wie Biegekraft, Richtkraft und eine Verschiebe
kraft, die durch jeweils an Antriebs- und Arbeitsseiten
der Reduktionswalze angeordnete Stelltriebe an Antriebs
und Arbeitsseiten derselben auf die Reduktionswalze
ausgeübt oder zur Einwirkung gebracht werden, entspre
chend jedem Planheitsmeßwert und Einflußkoeffizienten der
Stelltriebe berechnet werden, wobei die Einflußkoeffizi
enten Grade der Einflüsse auf die Planheit des Bands
aufgrund der von den Stelltrieben auf die Reduktionswalze
ausgeübten Betriebsgrößen repräsentieren. Die Stelltriebe
für Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze
werden jeweils unabhängig nach Maßgabe der Betriebsgrößen
betrieben. Durch Steuerung des Walzwerks auf diese Weise
können Planheit und Balligkeit des Walzbands mit hoher
Genauigkeit auf eine gewünschte oder Soll-Größe einge
stellt werden.
Zur Lösung der obigen Aufgabe wird ein durch eine Reduk
tionswalze des Walzwerks hergestelltes Walzband in
Richtung seiner Breite in eine Anzahl von Bereichen
unterteilt, und die Dicke des Walzbands wird in den
mehreren Bereichen gemessen, um eine Balligkeit (crown)
des Walzbands zu ermitteln. Die durch die Stelltriebe von
den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze her
ausgeübten Betriebsgrößen werden nach Maßgabe von die
Planheit und Balligkeit des Walzband beeinflussenden
Einflußkoeffizienten der Stelltriebe und von Balligkeit-
Meßwerten ermittelt. Die Stelltriebe für die Antriebs
und Arbeitsseiten der Reduktionswalze werden unabhängig
(getrennt) entsprechend den berechneten Betriebsgrößen
betrieben (oder angesteuert). Demzufolge können mittels
der genannten Operationen Planheit (flatness) und Bal
ligkeit (crown) des Walzbands auf eine gewünschte Größe
eingestellt werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung einer
Vorrichtung zum Steuern (oder Regeln) eines
Walzwerks gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 2 eine schematische (perspektivische) Darstellung
der Ausbildung eines Band-Planheitsmessers, der
bei der Vorrichtung nach Fig. 1 angeordnet ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Prinzips der
Messung mittels des Planheitsmessers,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anordnung eines
Stelltriebteils, der in der Vorrichtung nach
Fig. 1 betrieben wird,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
Kühlmitteleinheit als einer der Stelltriebe bei
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Beziehung
zwischen einer mittels der Vorrichtung nach
Fig. 1 gesteuerten Reduktionswalze und den
Betriebsgrößen und
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm der Berechnung von
Stelltrieb-Betriebsgrößen bei der Vorrichtung
nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Walzwerk 1 als (Re
gel-)Zielobjekt ist ein Sechswalzen-Walzwerk mit Redukti
onswalzen in Form zweiter Arbeitswalzen (WR) 2a und 2b,
zweier Zwischenwalzen (IMR) 3a und 3b und zweier Stütz
walzen 4a und 4b.
Die Steuer- oder Regelvorrichtung gemäß dieser Ausfüh
rungsform umfaßt eine Walzband-Planheitsmeßvorrichtung 6
zum Unterteilen eines im Walzwerk 1 ausgewalzten Walz
bands 5 in n Bereiche in Richtung seiner Breite und zum
Messen von Planheitswerten oder -größen in den n Berei
chen, eine Planheitseinstelleinheit 7 zum Einstellen
einer Planheitsreferenz für das Walzband, eine Addierstu
fe 8 zum Berechnen einer Differenz zwischen dem Plan
heitsmeßwert und der -referenz, eine Planheitsregelein
heit 9 sowie Stelltriebe (Betätigungseinheiten) 10.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Planheitsmeßvorrichtung 6 n
Drucksensoren 6-1 bis 6-n, die z. B. in Richtung der
Breite des Walzbands 5 verteilt sind und jeweils unabhän
gig Drücke in den n Bereichen des Walzbands 5 messen.
Gemäß Fig. 2 sind die n Drucksensoren 6-1 bis 6-n so
kombiniert, daß sie den gleichen Walzendurchmesser
aufweisen. Jeder Drucksensor 6-1 bis 6-n nimmt einen
Druck T (Fig. 3) von einem entsprechenden Berührungs
oder Anlageteil des Walzbands 5 ab. Da sich der Druck T
in Abhängigkeit von der Planheit des Walzbands 5 ändert,
erlauben Messungen der auf die jeweiligen Drucksensoren
6-1 bis 6-n einwirkenden Drücke die Messung von Plan
heitswerten oder -größen des Walzbands 5 in den n Berei
chen über die Breite des Walzbands hinweg.
Die Planheitseinstelleinheit 7 gibt n (mehrere) Plan
heitsreferenzen oder -bezugswerte für die betreffenden n
Bereiche in Breitenrichtung des Walzbands vor. Die
Addierstufe 8 berechnet Differenzen zwischen den durch
die Planheitsmeßvorrichtung 6 gemessenen n
Planheitswerten und den durch die Planheitseinstellein
heit 7 vorgegebenen gewünschten oder Soll-Planheitswerten
und gibt die berechneten Werte als Planheitsdifferenzen
des Walzbands aus.
Die Planheitsregeleinheit 9 gibt die durch die Addierstu
fe 8 berechneten Planheitsdifferenzen den an Arbeits- und
Antriebsseiten des Walzwerks 1 angeordneten Stelltrieben
ein und berechnet Operations- bzw. Betriebsgrößen für die
unabhängige bzw. getrennte Ansteuerung dieser Stelltriebe
unter Verwendung der Einflußkoeffizienten für die Plan
heitswerte der Stelltriebe 10 des Walzwerks 1. Die
berechneten Betriebsgrößen werden getrennt zu den Stell
trieben 10 ausgegeben.
Die Stelltriebe 10 umfassen verschiedene Stelltriebe
(Zustellvorrichtungen), wie Walzenbiegeeinheit, Richtein
heit, Verschiebungseinheit und Kühlmitteleinheit.
Gemäß Fig. 4 sind bei der dargestellten Ausführungsform
Stelltriebe 11a und 11b an Antriebs- bzw. Arbeitsseite
der Reduktionswalze angeordnet. Das Stelltrieb 11a umfaßt
einen Richtmechanismus 12a, einen Arbeitswalzenbiegeme
chanismus 13a, einen Zwischenwalzenbiegemechanismus 14a
und einen Zwischenwalzenverschiebemechanismus 15a.
Der Richtmechanismus 12a vergrößert oder verkleinert
einen Walzspalt an der Antriebsseite der Reduktionswalze
entsprechend einer Betriebsgröße von der (Plan
heits-)Regeleinheit 9. Der Arbeitswalzenbiegemechanismus
13a unterstützt die antriebsseitigen Lager der Arbeits
walzen 2a und 2b (z. B. mittels Hydraulikzylindern) und
biegt die Antriebsseiten der Arbeitswalzen 2a und 2b
mittels einer Biegekraft entsprechend einer Betriebsgröße
von der Regeleinheit 9. Der Zwischenwalzenbiegemechanis
mus 14a stützt die antriebsseitigen Lager der Zwischen
walzen 3a und 3b (z. B. mittels Hydraulikzylindern) und
unterwirft die Antriebsseiten der Zwischenwalzen einer
Biegekraft entsprechend einer Betriebsgröße von der
Regeleinheit 9. Der Zwischenwalzenverschiebemechanismus
15a verschiebt die oberen und unteren Zwischenwalzen 3a
und 3b über die gleiche Strecke, aber in entgegengesetz
ten Richtungen, in Übereinstimmung mit einer von der
Regeleinheit 9 erhaltenen Betriebsgröße.
Der arbeitsseitige Stelltrieb 11b umfaßt einen Richtme
chanismus 12b, einen Arbeitswalzenbiegemechanismus 13b,
einen Zwischenwalzenbiegemechanismus 14b und einen
Zwischenwalzenverschiebemechanismus 15b. Die Funktionen
dieser Mechanismen sind denen der Mechanismen an der
Antriebsseite identisch.
Gemäß Fig. 5 weist eine Kühlmittel(speise)einheit 16 n
Kühlmitteldüsen 17-1 bis 17-n auf, welche die Gesamtbrei
te der Reduktionswalzen 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b bestrei
chen. Diese Kühlmitteleinheit 16 spritzt ein Kühlmittel
aus vorbestimmten Düsen 17 in Übereinstimmung mit einem
Düsenwählsignal von der genannten Regeleinheit 9 aus.
Fig. 6 veranschaulicht schematisch eine Beziehung zwi
schen den Reduktionswalzen des Walzwerks 1 und den
Stelltrieben 10. Von den antriebsseitigen und arbeitssei
tigen Stelltrieben 11a bzw. 11b her auf die Reduktions
walzen ausgeübten Kräfte sind dabei jeweils durch Pfeile
angedeutet.
In Fig. 6 stehen die Ziffern 21, 22, 25 und 27 für
Arbeitswalzenbiegekräfte an der Antriebsseite; die
Ziffern 23, 24, 26 und 28 stehen für Arbeitswalzenbiege
kräfte an der Arbeitsseite; mit 29, 31, 33 und 35 sind
Zwischenwalzenbiegekräfte an der Antriebsseite bezeich
net; die Ziffern 30, 32, 34 und 36 stehen für Zwischen
walzenbiegekräfte an der Arbeitsseite; mit 41 ist eine
Richtwirkung (leveling) an der Antriebsseite bezeichnet,
während mit 42 eine Richtwirkung oder -kraft an der
Arbeitsseite bezeichnet ist.
Die genannten Stelltriebe 11a und 11b sind normalerweise
durch Hydraulikzylinder gebildet. Sie können jedoch auch
aus kraftbetätigten (powered) bzw. Druckluftzylindern
bestehen.
Im folgenden ist ein Verfahren zum Steuern des Walzwerks
gemäß der dargestellten Ausführungsform beschrieben.
Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Walzwerksteue
rung bei der vorliegenden Ausführungsform.
In einem Schritt 1 werden Planheitswerte des im Walzwerk
1 ausgewalzten Walzbands 5 mittels der Planheitsmeßvor
richtung 6 gemessen.
Die n Planheitsreferenzen für die n Bereiche, in welche
das Walzband in seiner Breitenrichtung unterteilt ist,
werden durch die Planheitseinstelleinheit 7 im voraus
vorgegeben.
Genauer gesagt: die gewünschten oder Soll-Planheitswerte
yiREF (i = 1 bis n) (5)
werden von der genannten Einstelleinheit 7 der Addierstu
fe 8 zugespeist. In obiger Gleichung steht i für einen
Teilungszähler (division count) in Richtung der Bandbrei
te und gleich der Zahl der Unterteilungen des Walzband-
Planheitsmessers 6. Wenn die Unterteilung z. B. in jewei
ligen Abständen von 50 mm vorgenommen ist, so gilt n = 20
für ein Walzband einer Breite von 1000 mm.
Die durch den Planheitsmesser 6 gemessenen Planheitswerte
(des Walzbands) werden der Addierstufe 8 wie folgt
zugespeist:
yiMEAS (i = 1 bis n) (6)
In einem Schritt 2 berechnet die Addierstufe 8 Planheits
differenzen εi zwischen den gemessenen Planheitswerten
und der vorgegebenen Planheitsreferenz wie folgt:
εi = yiREF - yiMEAS (7)
für i = 1 bis n.
Die durch die Addierstufe 8 berechneten Planheitsdiffe
renzen εi werden der genannten Regeleinheit 9 zugespeist.
Letztere berechnet Betriebsgrößen zum unabhängigen oder
getrennten Betreiben der Stelltriebe 11a und 11b an
Arbeits- bzw. Antriebsseite unter Heranziehung von
Einflußkoeffizienten für die Planheitswerte der Stell
triebe 10 des Walzwerks 1 auf der Grundlage der Plan
heitsdifferenzen εi.
Eine Planheitsauswertungsfunktion JDS an der Antrieb
seite und eine Planheitsauswertungsfunktion JWS an der
Arbeitsseite sind wie folgt definiert:
In obigen Gleichungen bedeuten: ∂Yi/∂FWDS= Einflußkoef
fizent für einen Einfluß auf die Planheit des Walzbands
von der antriebsseitigen Arbeitswalzenbiegeeinheit,
∂yi/∂FWWS = Einflußkoeffizient für einen Einfluß auf die
Walzband-Planheit von der arbeitsseitigen Arbeitswalzen
biegeeinheit, ΔFWDS = Arbeitswalzenbiegekraft (Biegebe
triebsgröße) an der Antriebsseite, ΔFWWS= Arbeitswalzenbiege
kraft (Biegebetriebsgröße) an der Arbeitsseite, ∂yi/∂FIDS
= Einflußkoeffizient für einen Einfluß auf die Walzband-
Planheit von der antriebsseitigen Zwischenwalzenbiegeein
heit,∂yi/∂FIWS = Einflußkoeffizient für einen Einfluß
auf die Walzband-Planheit von der arbeitsseitigen Zwi
schenwalzenbiegeeinheit, ΔFIDS = Zwischenwalzenbiegekraft
(Biegebetriebsgröße) an der Antriebsseite, ΔFIWS =
Zwischenwalzenbiegekraft (Biegebetriebsgröße) an der
Arbeitsseite, ∂yi/∂LDS = Einflußkoeffizient für einen
Einfluß auf die Walzband-Planheit von der antriebsseiti
gen Richteinheit, ∂yi/∂LWS = Einflußkoeffizient für einen
Einfluß auf die Walzband-Planheit von der arbeitsseitigen
Richteinheit, ΔLDS = antriebsseitige Richtwirkung oder
-kraft und ΔLWS = arbeitsseitige Richtwirkung oder
-kraft.
Betriebsgrößen (d. h. die Arbeitswalzenbiegekräfte, die
Zwischenwalzenbiegekräfte und der Walzenrichtwert) zum
Minimieren der Auswertungsfunktionen (evaluation func
tions) JDS und JWS sowohl an Antriebs- als auch Arbeits
seite werden gemäß einer Methode der kleinsten Quadrate
abgeleitet (Schritt 3).
Die Einflußkoeffizienten ∂yi/∂FWDS, ∂yi/∂FWWS, ∂yi/∂FIDS,
∂yi/∂FIWS, ∂yi/∂LDS, ∂yi/∂LWS und dgl. können anhand von
Walzversuchen berechnet oder ermittelt werden, wenn das
Walzwerk 1, das Walzband 5 und der Walzplan (z. B. Art des
Stahls, Eingangs- und Ausgangsdicken, Bandbreite sowie
Umfangsgeschwindigkeit jeder Reduktionswalze) bestimmt
bzw. festgelegt sind. Werte für die Stelltriebe 11a und
11b werden aus Gleichungen (8) und (9) abgeleitet.
Die Planheitsregeleinheit 9 liefert die berechneten
Betriebsgrößen zu den antriebs- und arbeitsseitigen
Stelltrieben 11a bzw. 11b des Walzwerks 1, wobei die
Stelltriebe 11a und 11b diese Betriebsgrößen auf die
betreffenden Reduktionswalzen übertragen.
Wenn die ermittelten oder gewonnenen Betriebsgrößen der
Stelltriebe 11a und 11b als ΔFc WDS, ΔFc WWS, ΔFc IDS, ΔFc IWS,
ΔLc DS und ΔLc WS definiert sind und die von den
obigen Betriebsgrößen abgeleiteten Regel- oder Steuergrö
ßen von den durch die Addierstufe 8 gewonnen Differenzen
εi subtrahiert werden, können die Restdifferenzen abge
leitet oder ermittelt werden (Schritt 4). Dies bedeutet,
daß die folgenden Größen erzielt werden:
Für Antriebsseite:
ΔεDS,i = εi - (∂yi/∂FWDS) · ΔFc WDS - (∂yi/∂FIDS) · ΔFc IDS - (∂yi/∂LDS) · ΔLc DS (10)
für i = 1 bis n/2.
Für Arbeitsseite:
ΔεWS,i = εi - (∂yi/∂FWWS) · ΔFc WWS - (∂yi/∂FIWS) · ΔFc IWS - (∂yi/∂LWS) · ΔLc WS (1)
für i = (n/2) + 1 bis n.
Die Planheitsregelung durch Verschiebungen der Zwischen
walzen erfolgt in der Weise, daß die untere Zwischenwalze
3b zur Antriebsseite um den gleichen Betrag verschoben
wird, um den die obere Zwischenwalze 3a zur Arbeitsseite
verschoben wird.
Wenn i = 1 bis n vorausgesetzt wird, erhält man folgende
Gleichung:
Δε = ΔεDS,i (i = 1 bis n/2) + ΔεWS,i (i = (n/2) + 1 bis n) (12)
Damit wird eine Zwischenwalzenverschiebungsgröße ΔS wie
folgt ermittelt oder abgeleitet:
Die gewonnene oder ermittelte (obtained) Zwischenwalzen
verschiebungsgröße ΔS wird von der genannten Regeleinheit
9 zu den Zwischenwalzenverschiebemechanismen 15a und 15b
an Antriebs- bzw. Arbeitsseite übertragen. Die Zwischen
walzenverschiebemechanismen 15a und 15b übertragen
(apply) diese Betriebsgröße auf die Zwischenwalzen 3a und
3b.
Der Einflußkoeffizient ∂yi/∂S repräsentiert einen Ein
fluß, der durch die Zwischenwalzenverschiebung auf die
Walzband-Planheit ausgeübt wird, und er kann ermittelt
oder abgeleitet werden, wenn das Walzwerk 1, das Walzband
5 und der Walzplan bestimmt bzw. festgelegt sind.
Die ermittelte oder abgeleitete Zwischenwalzenverschie
bungsgröße ist zu ΔSc definiert.
Die mit der Kühlmitteleinheit 16 verbundene Regelung
verbleibt als den Stelltrieben 10 zugeordnete Regelung.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sei angenommen, daß
die Kühlmitteldüsen 17-1 bis 17-n in durch die
Planheitsmeßvorrichtung 6 gemessenen Positionen in den n
Bereichen in Richtung der Bandbreite angeordnet sind.
Die Planheitsregeleinheit 9 führt Operationen nach
nachstehender Gleichung (14) durch:
Δεci = {Δεi - (∂yi/∂S) · ΔSc} (14)
Für jeweils i = 1 bis n wird die Polarität des Werts
Δ εci bestimmt. Wenn dieser Wert positiv ist, wird ein
Düsenwähl- bzw. -ansteuersignal zum Aktivieren der i-ten
Kühlmitteldüse zur Kühlmitteleinheit 16 ausgegeben (d. h.
Kühlmittel zur Reduktionswalze ausgespritzt). Wenn
dagegen der Wert Δ εci negativ ist, wird zur Kühlmittel
einheit 16 ein Düsenwählsignal zum Abschalten der i-ten
Kühlmitteldüse ausgegeben (Schritt 5).
Ein Befehl zum Ein/Abschalten der Kühlmitteleinheit 16
stellt das Düsenwähl- bzw. -ansteuersignal dar, die
Polarität des Werts Δ εci repräsentierend.
Wie erwähnt, werden die durch Gleichungen (1) bis (4)
dargestellten Operationen durch die Addierstufe 8 durch
geführt, während die durch Gleichungen (5) bis (14)
repräsentierten Operationen von der Planheitsregeleinheit
9 ausgeführt werden, um damit die Betriebsgrößen für die
Stelltriebe 10 abzuleiten. Diese Betriebsgrößen werden
den Stelltrieben 11a und 11b an Arbeits- bzw. Antriebs
seite so eingegeben bzw. aufgeprägt, daß sie unabhängig
voneinander betätigt werden. Die Walzband-Planheitswerte
an Ausgangs-Arbeits- und -Antriebsseite des Walzwerks 1
können somit getrennt auf die gewünschten Werte oder
Größen eingestellt werden.
Die beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfaßt die Walzband-Planheitsmeßvorrichtung 6
zum Messen der Planheitswerte in den mehreren n Bereichen
in Breitenrichtung des durch das Walzwerk 1 ausgewalzten
Walzbands 5 aus Metall o. dgl., die Planheitseinstellein
heit 7 zum Einstellen von n gewünschten oder Soll-Plan
heitswerten in Richtung der Bandbreite, die Addierstufe 8
zum Berechnen der Differenzen zwischen den durch die
Meßvorrichtung 6 gemessenen Planheitswerten und den durch
die Einstelleinheit 7 vorgegebenen Soll-Planheitswerten
(Referenzen) und zum Ausgeben der berechneten Werte als
Planheitsdifferenzen sowie die Planheitsregeleinheit 9
zum Berechnen von Betriebsgrößen für die unabhängige bzw.
getrennte Betätigung der arbeits- und antriebsseitigen
Stelltriebe 11a bzw. 11b unter Heranziehung von Einfluß
koeffizienten für die Walzband-Planheit der Stelltriebe
des Walzwerks 1 auf der Grundlage der durch die Addier
stufe 8 berechneten Planheitsdifferenzen, wobei die
arbeits- und antriebsseitigen Stelltriebe 11a bzw. 11b
nach Maßgabe der Betriebsgrößen von der Walzband-Plan
heitsregeleinheit 9 unabhängig voneinander betrieben bzw.
betätigt werden können. Die Planheitswerte an den Aus
gangs-Arbeits- und -Antriebsseiten des Walzwerks 11 können
somit mit hoher Genauigkeit automatisch auf die gewünsch
ten Werte oder Größen geregelt werden. Die beschriebene
Vorrichtung vermag flexibel dem derzeitigen großen Bedarf
nach verbesserter Güte breiter Walzbänder (d. h. solcher
mit Breiten von 1000 bis 2000 mm) zu genügen.
Die Erfindung ist keineswegs auf die vorstehend beschrie
benen speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Obgleich die Erfindung beispielhaft auf ein Sechswalzen-
Walzwerk (6-high rolling mill) angewandt ist, ist sie
keineswegs darauf beschränkt. Beispielsweise ist die
Erfindung zur Regelung oder Einstellung der Planheit des
Walzbands in gleicher Weise auf 2-Walzen-, 3-Walzen-, 4-
Walzen- und 5-Walzen-Walzwerke, auf ein 12-Walzen-Walzwerk
und auch auf ein 20-Walzen-Walzwerk mit unterschiedlichem
Walzenzahlen pro Walzgerüst anwendbar.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Stelltrie
be 10 angeordnet zum Regeln oder Einstellen der antriebs
seitigen und arbeitsseitigen Richtgröße, der antriebs
seitigen und arbeitsseitigen Arbeitswalzen-Biegegröße,
der entsprechenden Zwischenwalzen-Biegegröße, der Zwi
schenwalzenverschiebung und der Walzenkühloperation. Auch
bei einer Änderung der Zahl der Stelltriebe kann durch
Anwendung der Erfindung auf die betreffende Regelung der
Planheitsgrad des Walzbands auf oben beschriebene Weise
geregelt bzw. eingestellt werden.
Bei einem Walzwerk ohne Zwischenwalzenverschiebung können
beispielsweise die diesem Vorgang zugeordneten Termina
weggelassen werden. Bei einer Vergrößerung der Zahl der
Stelltriebe werden den zusätzlichen Walzen entsprechende
Termina hinzugefügt, um auf diese Weise den Planheitsgrad
des Walzbands nach dem gleichen Verfahren, wie oben
beschrieben, zu regeln.
Die obige Ausführungsform bezieht sich beispielhaft auf
die Regelung oder Einstellung des Planheitsgrads des
Walzbands (sheet flatness). Das Verfahren und die Vor
richtung zum Steuern eines Walzwerks sind jedoch auch auf
einen Fall anwendbar, in welchem eine Balligkeit bzw.
Wölbung des Walzbands als Dickenverteilung in Breiten
richtung des Walzbands auf eine gewünschte Größe geregelt
wird.
In diesem Fall werden anstelle des Planheitsmessers i (=
1 bis n) Walzband-Dickenmesser in Richtung der Bandbreite
angeordnet, wobei die Stelltrieb-Einflußkoeffizienten als
Werte für die Walzband-Balligkeit oder -Wölbung benutzt
werden. Mit diesen einfachen Änderungen und Abwandlungen
kann die Balligkeit oder Wölbung des Walzbands ebenso wie
seine Planheit geregelt werden.
Claims (17)
1. Verfahren zum Steuern eines Walzwerks (1), umfassend
einen ersten Schritt eines Unterteilens eines mittels einer Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in eine Anzahl von Bereichen in seiner Breiten- oder Querrichtung und Messen einer Anzahl von Walzband-Planheits(grad)werten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Bereichen sowie
einen zweiten Schritt eines Berechnens von Betriebs größen, die von jeweils an Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten Stelltrieben (actuators) (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht (to be applied) werden sollen, nach Maßgabe der im ersten Schritt erhaltenen Walzband-Planheitsmeßwerte und von Einflußkoeffizienten der Stelltriebe (10), wobei die Einflußkoeffizienten Einflußgrade auf die Planheit des Walzbands (5) aufgrund der von den Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwir kung gebrachten Betriebsgrößen repräsentieren, und zum voneinander unabhängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe (10) an den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) entsprechend diesen Betriebsgrößen.
einen ersten Schritt eines Unterteilens eines mittels einer Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in eine Anzahl von Bereichen in seiner Breiten- oder Querrichtung und Messen einer Anzahl von Walzband-Planheits(grad)werten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Bereichen sowie
einen zweiten Schritt eines Berechnens von Betriebs größen, die von jeweils an Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten Stelltrieben (actuators) (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht (to be applied) werden sollen, nach Maßgabe der im ersten Schritt erhaltenen Walzband-Planheitsmeßwerte und von Einflußkoeffizienten der Stelltriebe (10), wobei die Einflußkoeffizienten Einflußgrade auf die Planheit des Walzbands (5) aufgrund der von den Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwir kung gebrachten Betriebsgrößen repräsentieren, und zum voneinander unabhängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe (10) an den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) entsprechend diesen Betriebsgrößen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schritt einen Schritt eines Berechnens von
Biegekräften nach Maßgabe der Walzband-Planheitsmeß
werte und der Einflußkoeffizienten enthält, um die an
den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze
(2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebs
größen (operation amounts) zu erhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schritt einen Schritt eines Berechnens von
Richtkräften nach Maßgabe der Walzband-Planheitsmeß
werte und der Einflußkoeffizienten umfaßt, um die an
den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze
(2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebs
größen (operation amounts) zu erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schritt einen Schritt eines Berechnens von
Verschiebegrößen der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b)
nach Maßgabe der Walzband-Planheitsmeßwerte und
der Einflußkoeffizienten enthält, um die an den
Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a,
2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebsgrößen
zu erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend einen
dritten Schritt der Bestimmung einer Axialstellung, an
welcher ein Kühlmittel aufgespritzt wird, in Abhängig
keit von den im zweiten Schritt erhaltenen Betriebs
größen und des Ausspritzens des Kühlmittels auf die
Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) aus einer dieser
Axialstellung entsprechenden Kühlmitteldüse (17), die
unter einer Anzahl von in Axialrichtung der Redukti
onswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten bzw. verteil
ten Kühlmitteldüsen (17-1 bis 17-n) gewählt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zwei Arbeits
walzen (2a, 2b), zwei Zwischenwalzen (3a, 3b) und zwei
Stützwalzen (4a, 4b) umfaßt,
der erste Schritt einen Schritt eines Unterteilens des durch eine Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in n Bereiche in Breiten- oder Querrichtung des Walzbands und des Messens von n Planheitswerten des Walzbands (5) entspre chend den n Bereichen umfaßt und
der zweite Schritt folgendes umfaßt:
einen Schritt der Berechnung von Differenzen zwischen einer Planheitsreferenz des Walzbands (5) und den n Walzband-Planheitsmeßwerten zur Ableitung einer Walzband-Planheitsdifferenz εi,
einen Schritt der Einstellung einer antriebsseitigen Auswertungsfunktion JDS und einer arbeitsseitigen Auswertungsfunktion JWS wie folgt: worin für die Arbeitswalzen (2a, 2b) gilt:
Δ FWDS = eine Arbeitswalzenbiegekraft an der Antriebs seite, ∂yi/∂FWDS = ein Einflußkoeffizient für einen Biegeinfluß von der Antriebsseite,
ΔFWWS = eine Arbeitswalzenbiegekraft von (an) der Arbeits seite und ∂yi/∂FWWS = ein Einflußkoeffizient für einen Biegeeinfluß von (an) der Arbeitsseite; für die Zwischenwalzen (3a, 3b) gilt: ΔFIDS = eine Zwischen walzenbiegekraft von der Antriebsseite, ∂yi/∂FIDS = ein Einflußkoeffizient für einen Biegeeinfluß von der Antriebsseite, ΔFIWS = eine Zwischenwalzenbiegekraft von der Arbeitsseite und ∂yi/∂FIWS = ein Einflußkoeffizi ent für einen Biegeeinfluß von der Arbeitsseite; und für die Stützwalzen (4a, 4b) gilt: ΔLDS = ein Richt wert von (an) der Antriebsseite und ΔLWS = ein Richtwert von (an) der Arbeitsseite; und
einen Schritt der Berechnung von Kräften ΔFWDS, ΔFIDS und ΔLDS, welche die Auswertungsfunktion JDS minimieren, zur Gewinnung oder Ableitung der Betriebs größen an der Antriebsseite nach einer Methode der kleinsten Quadrate sowie der Kräfte ΔFWWS, ΔFIWS und ΔLWS, welche die Auswertungsfunktion JWS minimieren, zwecks Gewinnung oder Ableitung der Betriebsgrößen an der Arbeitsseite nach der Methode kleinster Quadrate.
der erste Schritt einen Schritt eines Unterteilens des durch eine Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in n Bereiche in Breiten- oder Querrichtung des Walzbands und des Messens von n Planheitswerten des Walzbands (5) entspre chend den n Bereichen umfaßt und
der zweite Schritt folgendes umfaßt:
einen Schritt der Berechnung von Differenzen zwischen einer Planheitsreferenz des Walzbands (5) und den n Walzband-Planheitsmeßwerten zur Ableitung einer Walzband-Planheitsdifferenz εi,
einen Schritt der Einstellung einer antriebsseitigen Auswertungsfunktion JDS und einer arbeitsseitigen Auswertungsfunktion JWS wie folgt: worin für die Arbeitswalzen (2a, 2b) gilt:
Δ FWDS = eine Arbeitswalzenbiegekraft an der Antriebs seite, ∂yi/∂FWDS = ein Einflußkoeffizient für einen Biegeinfluß von der Antriebsseite,
ΔFWWS = eine Arbeitswalzenbiegekraft von (an) der Arbeits seite und ∂yi/∂FWWS = ein Einflußkoeffizient für einen Biegeeinfluß von (an) der Arbeitsseite; für die Zwischenwalzen (3a, 3b) gilt: ΔFIDS = eine Zwischen walzenbiegekraft von der Antriebsseite, ∂yi/∂FIDS = ein Einflußkoeffizient für einen Biegeeinfluß von der Antriebsseite, ΔFIWS = eine Zwischenwalzenbiegekraft von der Arbeitsseite und ∂yi/∂FIWS = ein Einflußkoeffizi ent für einen Biegeeinfluß von der Arbeitsseite; und für die Stützwalzen (4a, 4b) gilt: ΔLDS = ein Richt wert von (an) der Antriebsseite und ΔLWS = ein Richtwert von (an) der Arbeitsseite; und
einen Schritt der Berechnung von Kräften ΔFWDS, ΔFIDS und ΔLDS, welche die Auswertungsfunktion JDS minimieren, zur Gewinnung oder Ableitung der Betriebs größen an der Antriebsseite nach einer Methode der kleinsten Quadrate sowie der Kräfte ΔFWWS, ΔFIWS und ΔLWS, welche die Auswertungsfunktion JWS minimieren, zwecks Gewinnung oder Ableitung der Betriebsgrößen an der Arbeitsseite nach der Methode kleinster Quadrate.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schritt einen Schritt des Subtrahierens von
Walzband-Planheits-Regel- oder -Einstellgrößen, die von
den Betriebsgrößen gewonnen oder abgeleitet sind,
welche die von der Auswertungsfunktion JDS abgeleite
ten Kräfte ΔFWDS, ΔFIDS und ΔLDS der Antriebsseite
sind, von den Walzband-Planheitsdifferenzen εi (an)
der Antriebsseite zwecks Gewinnung oder Ableitung
restlicher Differenzen Δ εDS,i an der Antriebsseite,
einen Schritt eines Subtrahierens von durch die Betriebsgrößen gewonnen oder abgeleiteten Walzband- Planheitsregelgrößen als die Kräfte ΔFWWS, ΔFIWS und ΔLWS (an) der Arbeitsseite, von der Auswertungsfunktion JWS abgeleitet, von den Walzband- Planheitsdifferenzen εi der Arbeitsseite zwecks Gewinnung oder Ableitung restlicher Differenzen ΔεWS,i an der Arbeitsseite,
einen Schritt eines Addierens der restlichen (oder verbleibenden) Differenzen ΔεDS,i und Δ εWS,i an Antriebs- bzw. Arbeitsseite zwecks Gewinnung oder Ableitung einer zusammengesetzten bzw. Gesamt-Restdif ferenz Δεi,
einen Schritt eines Einstellens einer Zwischenwalzen verschiebung-Auswertungsfunktion Js nach folgender Gleichung: worin: ∂yi/∂S = ein Einflußkoeffizient für eine Verschiebung der Zwischenwalze und ΔS = eine Zwi schenwalzen-Verschiebegröße, und
einen Schritt zum nach der Methode kleinster Quadrate erfolgenden Berechnen der Zwischenwalzen-Verschiebe größe ΔS, welche die Auswertungsfunktion Js mini miert, zwecks Gewinnung oder Ableitung der Betriebs größe für die Verschiebung der Zwischenwalze umfaßt.
einen Schritt eines Subtrahierens von durch die Betriebsgrößen gewonnen oder abgeleiteten Walzband- Planheitsregelgrößen als die Kräfte ΔFWWS, ΔFIWS und ΔLWS (an) der Arbeitsseite, von der Auswertungsfunktion JWS abgeleitet, von den Walzband- Planheitsdifferenzen εi der Arbeitsseite zwecks Gewinnung oder Ableitung restlicher Differenzen ΔεWS,i an der Arbeitsseite,
einen Schritt eines Addierens der restlichen (oder verbleibenden) Differenzen ΔεDS,i und Δ εWS,i an Antriebs- bzw. Arbeitsseite zwecks Gewinnung oder Ableitung einer zusammengesetzten bzw. Gesamt-Restdif ferenz Δεi,
einen Schritt eines Einstellens einer Zwischenwalzen verschiebung-Auswertungsfunktion Js nach folgender Gleichung: worin: ∂yi/∂S = ein Einflußkoeffizient für eine Verschiebung der Zwischenwalze und ΔS = eine Zwi schenwalzen-Verschiebegröße, und
einen Schritt zum nach der Methode kleinster Quadrate erfolgenden Berechnen der Zwischenwalzen-Verschiebe größe ΔS, welche die Auswertungsfunktion Js mini miert, zwecks Gewinnung oder Ableitung der Betriebs größe für die Verschiebung der Zwischenwalze umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die antriebsseitigen Restdifferenzen Δ εDS,i nach
folgender Gleichung gewonnen oder abgeleitet werden:
ΔεDS,i = εi - (∂yi/∂FWDS) · ΔFWDS - (∂yi/∂FIDS) · ΔFIDS - (∂yi/∂LDS) -· LDSfür i = 1 bis n2und
die arbeitsseitigen Restdifferenzen ΔεWS,i nach folgender Gleichung abgeleitet oder gewonnen werden:ΔεWS,i = εi - (∂yi/∂FWWS) · ΔFWWS - (∂yi/∂FIWS) · ΔFIWS - (∂yi/∂LWS) -· ΔLWSfür i = (n/2) + 1 bis n.
die arbeitsseitigen Restdifferenzen ΔεWS,i nach folgender Gleichung abgeleitet oder gewonnen werden:ΔεWS,i = εi - (∂yi/∂FWWS) · ΔFWWS - (∂yi/∂FIWS) · ΔFIWS - (∂yi/∂LWS) -· ΔLWSfür i = (n/2) + 1 bis n.
9. Verfahren nach Anspruch 7, ferner umfassend einen
vierten Schritt zum Subtrahieren der Walzband-Plan
heitsregelgrößen, die von der aus der Auswertungsfunk
tion Js abgeleiteten Zwischenwalzen-Verschiebegröße
S gewonnen sind, von den Gesamt-Restdifferenzen
(composite remaining differences) Δ εi und Wählen einer
Kühlmitteldüse 17 zum Aufspritzens eines Kühlmittels
auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b), wobei die
Kühlmitteldüse 17 aus einer Anzahl von in Axialrich
tung der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordne
ten (verteilten) Kühlmitteldüsen (17-1 bis 17-n)
gewählt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der vierte Schritt einen Schritt eines Berechnens
einer Differenz Δ εci nach folgender Gleichung
umfaßt:
Δεci = {Δεi - (∂yi/∂S) · ΔSc}(i = 1 bis n)
11. Vorrichtung zum Steuern eines Walzwerks (1), umfas
send
eine Walzband-Planheitsmeßeinheit (6) zum Unterteilen eines durch eine Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in mehrere Bereiche in seiner Breiten- oder Querrichtung und Messen einer Anzahl von Walzband-Planheitswerten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Berei chen,
eine Walzband-Planheitsdifferenzrecheneinheit (8) zum Vergleichen der von der Planheitsmeßeinheit (6) erhaltenen Walzband-Planheitsmeßwerte mit einer vorgegebenen Walzband-Planheitsreferenz zwecks Berechnung von Walzband-Planheitsdifferenzen und eine Walzband-Planheitsregeleinheit (9) zum Berechnen von Betriebsgrößen (operation amounts), die von jeweils an Antriebs- und Arbeitsseite der Reduktions walze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, nach Maßgabe der Walz band-Planheitsdifferenzen und von Einflußkoeffizien ten der Stelltriebe (10), wobei die Einflußkoeffizien ten Einflußgrade auf die Walzband-Planheit des Walzbands (5) aufgrund der durch die Stelltriebe (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten (applied) Betriebsgrößen repräsentieren, und zum unabhängigen oder getrennten Betreiben der Stelltriebe an Antriebs- und Arbeits seite der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) nach Maßgabe der Betriebsgrößen.
eine Walzband-Planheitsmeßeinheit (6) zum Unterteilen eines durch eine Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in mehrere Bereiche in seiner Breiten- oder Querrichtung und Messen einer Anzahl von Walzband-Planheitswerten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Berei chen,
eine Walzband-Planheitsdifferenzrecheneinheit (8) zum Vergleichen der von der Planheitsmeßeinheit (6) erhaltenen Walzband-Planheitsmeßwerte mit einer vorgegebenen Walzband-Planheitsreferenz zwecks Berechnung von Walzband-Planheitsdifferenzen und eine Walzband-Planheitsregeleinheit (9) zum Berechnen von Betriebsgrößen (operation amounts), die von jeweils an Antriebs- und Arbeitsseite der Reduktions walze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, nach Maßgabe der Walz band-Planheitsdifferenzen und von Einflußkoeffizien ten der Stelltriebe (10), wobei die Einflußkoeffizien ten Einflußgrade auf die Walzband-Planheit des Walzbands (5) aufgrund der durch die Stelltriebe (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten (applied) Betriebsgrößen repräsentieren, und zum unabhängigen oder getrennten Betreiben der Stelltriebe an Antriebs- und Arbeits seite der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) nach Maßgabe der Betriebsgrößen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzband-Planheitsregeleinheit (9) eine
Einheit zum Berechnen zumindest einer Größe aus einer
Biegekraft, einer Richtkraft und einer Verschiebe
größe der Reduktionswalze nach Maßgabe der Walz
band-Planheitsdifferenzen und der Einflußkoeffizien
ten zum Ableiten oder Gewinnen jeder der auf bzw. an
Antriebs- und Arbeitsseite der Reduktionswalze (2a-4a,
2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebsgrößen
und zum unabhängigen oder getrennten Betreiben
(Ansteuern) der Stelltriebe (10) in der Weise, daß
die berechneten Betriebsgrößen jeweils an den An
triebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a,
2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, ferner umfassend eine
Einheit zum Bestimmen einer Axialstellung, an welcher
ein Kühlmittel aus- bzw. aufgespritzt wird, in
Abhängigkeit von den von der Planheitsregeleinheit
(9) erhaltenen Betriebsgrößen und zum Betreiben der
Stelltriebe (10) zum Aufspritzen des Kühlmittels auf
die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) aus einer der
betreffenden Axialstellung entsprechenden Kühlmittel
düse (17), die aus einer Anzahl von Kühlmitteldüsen
(17-1 bis 17-n ) gewählt ist, welche in Axialrichtung
der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordnet
(verteilt) sind.
14. Verfahren zum Steuern eines Walzwerks (1), umfassend
einen ersten Schritt eines Unterteilens eines mittels einer Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walz werks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in eine Anzahl von Bereichen in seiner Breiten- oder Querrichtung und Messen einer Anzahl von Walzband-Dickewerten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Bereichen sowie
einen zweiten Schritt eines Berechnens von Betriebs größen, die von jeweils an Antriebs- und Arbeitssei ten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordne ten Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, nach Maßgabe der im ersten Schritt erhaltenen Walzband- Dickemeßwerte und von Einflußkoeffizienten der Stelltriebe (10), wobei die Einflußkoeffizienten Einflußgrade auf eine Balligkeit oder Wölbung des Walzbands (5) aufgrund der von den Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebsgrößen repräsentieren, und zum voneinander unabhängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe an den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) entsprechend diesen Betriebsgrößen.
einen ersten Schritt eines Unterteilens eines mittels einer Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walz werks (1) ausgewalzten Walzbands (5) in eine Anzahl von Bereichen in seiner Breiten- oder Querrichtung und Messen einer Anzahl von Walzband-Dickewerten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Bereichen sowie
einen zweiten Schritt eines Berechnens von Betriebs größen, die von jeweils an Antriebs- und Arbeitssei ten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordne ten Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, nach Maßgabe der im ersten Schritt erhaltenen Walzband- Dickemeßwerte und von Einflußkoeffizienten der Stelltriebe (10), wobei die Einflußkoeffizienten Einflußgrade auf eine Balligkeit oder Wölbung des Walzbands (5) aufgrund der von den Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebsgrößen repräsentieren, und zum voneinander unabhängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe an den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) entsprechend diesen Betriebsgrößen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schritt einen Schritt des Berechnens
mindestens einer Größe aus einer Biegekraft, einer
Richtkraft und einer Verschiebegröße der Reduktions
walze (2a-4a, 2b-4b) als jede der Betriebsgrößen,
die auf die bzw. an den Antriebs- und Arbeitsseiten
der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung
gebracht werden, nach Maßgabe der Walzband-Dicke
meßwerte und der Einflußkoeffizienten und zum unab
hängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe
(10) in der Weise, daß die berechneten Betriebsgrößen
jeweils auf die Antriebs- und Arbeitsseiten der
Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung
gebracht werden, umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, ferner umfassend einen
dritten Schritt der Bestimmung einer Axialstellung,
an welcher ein Kühlmittel aus- bzw. aufgespritzt
wird, entsprechend den im zweiten Schritt erhaltenen
Betriebsgrößen und zum Betätigen der Stelltriebe (10)
zum Aufspritzens des Kühlmittels auf die Reduktions
walze (2a-4a, 2b-4b) aus einer gegebenen, der
betreffenden Axialstellung entsprechenden Kühlmittel
düse (17), die aus einer Anzahl von Kühlmitteldüsen
(17-1 bis 17-n) gewählt ist, welche in einer Axial
richtung der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b)
angeordnet (verteilt) sind.
17. Vorrichtung zum Steuern eines Walzwerks (1), umfas
send
eine Walzband-Dickemeßeinheit zum Unterteilen eines durch eine Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) hergestellten Walzbands in mehrere Bereiche in seiner Breiten- oder Querrichtung und zum Messen einer Anzahl von Dickewerten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Bereichen,
eine Walzband-Balligkeits- bzw. -Wölbungsdifferenz berechnungseinheit zum Messen von Walzband-Bal ligkeits- oder -Wölbungswerten als Walzband-Dicke verteilung in Breitenrichtung des Walzbands nach Maßgabe der Walzband-Dickemeßwerte und zum Verglei chen der von der Walzband-Dickemeßeinheit erhaltenen Walzband-Balligkeits- oder -Wölbungswerte mit vorgegebenen Walzband-Balligkeits- oder -Wölbungswer ten zwecks Berechnung der Balligkeits- oder -Wöl bungsdifferenzen des Walzbands und
eine Walzband-Dickeregeleinheit zum Berechnen von Betriebsgrößen, die von jeweils an Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten Stelltrieben (10) auf die Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, nach Maßgabe der Walzband-Balligkeits- oder -Wölbungsdifferenzen und von Einflußkoeffizienten der Stelltriebe (10), wobei
die Einflußkoeffizienten Einflußgrade auf eine Walzband-Balligkeit oder -wölbung des Walzbands (5) aufgrund der von den Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebsgrößen repräsentieren, und zum voneinander unabhängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe (10) an den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) nach Maßgabe der Betriebsgrößen.
eine Walzband-Dickemeßeinheit zum Unterteilen eines durch eine Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) des Walzwerks (1) hergestellten Walzbands in mehrere Bereiche in seiner Breiten- oder Querrichtung und zum Messen einer Anzahl von Dickewerten des Walzbands (5) entsprechend den mehreren Bereichen,
eine Walzband-Balligkeits- bzw. -Wölbungsdifferenz berechnungseinheit zum Messen von Walzband-Bal ligkeits- oder -Wölbungswerten als Walzband-Dicke verteilung in Breitenrichtung des Walzbands nach Maßgabe der Walzband-Dickemeßwerte und zum Verglei chen der von der Walzband-Dickemeßeinheit erhaltenen Walzband-Balligkeits- oder -Wölbungswerte mit vorgegebenen Walzband-Balligkeits- oder -Wölbungswer ten zwecks Berechnung der Balligkeits- oder -Wöl bungsdifferenzen des Walzbands und
eine Walzband-Dickeregeleinheit zum Berechnen von Betriebsgrößen, die von jeweils an Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) angeordneten Stelltrieben (10) auf die Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebracht werden, nach Maßgabe der Walzband-Balligkeits- oder -Wölbungsdifferenzen und von Einflußkoeffizienten der Stelltriebe (10), wobei
die Einflußkoeffizienten Einflußgrade auf eine Walzband-Balligkeit oder -wölbung des Walzbands (5) aufgrund der von den Stelltrieben (10) auf die Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) zur Einwirkung gebrachten Betriebsgrößen repräsentieren, und zum voneinander unabhängigen Betreiben oder Ansteuern der Stelltriebe (10) an den Antriebs- und Arbeitsseiten der Reduktionswalze (2a-4a, 2b-4b) nach Maßgabe der Betriebsgrößen.
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