DE4134401C2 - Vorrichtung zur Identifizierung und Überwachung von Munition einer automatisch ladbaren Feuerwaffe und Verfahren zur Durchführung des Ladevorgangs - Google Patents
Vorrichtung zur Identifizierung und Überwachung von Munition einer automatisch ladbaren Feuerwaffe und Verfahren zur Durchführung des LadevorgangsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet automatisch
ladbarer Feuerwaffen, die je nach Wunsch verschiedene Typen von
Munition verschießen. Das gilt insbesondere für die Geschütze
von Kampfpanzern, die ihrem Zweck angepaßte Munition verschießen
können müssen, wie z. B. Antihubschraubermunition, Pfeilladungs-
oder Hohlladungsmunition. Die Erfindung betrifft dabei eine
Vorrichtung zur Identifizierung und Überwachung von Munition
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Geschütze werden aus einem Dreh- oder Fördermagazin
beschickt, das aus nebeneinander liegenden Zellen aufgebaut ist,
wobei jede Zelle zur Aufnahme eines Munitionsstücks bestimmt
ist; eine mechanische Antriebsvorrichtung gestattet, diese
Fördereinrichtung in Schritten in beide Umlaufrichtungen zu
drehen, wobei ein Schritt dem Abstand zwischen zwei benachbarten
Zellen entspricht. So kann jede Zelle in die Ladeposition des
Geschützes gebracht werden.
Die Ladevorrichtung muß den sich in den einzelnen Zellen
befindenden Munitionstyp identifizieren können und überprüfen,
daß die in die Ladeposition geführte Munition tatsächlich die
vom Panzerbediener ausgewählte ist.
Andererseits ist es nötig, daß der automatische Ladevorgang
möglichst zuverlässig ist. Dies muß selbst beim Betrieb mit
einem System gelten, das für teilweise defekt erklärt worden
ist.
Denn es ist für den Kampfpanzer wesentlich, so schnell wie
möglich zu schießen, sobald das Ziel vom Panzerkommandanten be
stimmt worden ist. Dies gilt, weil der Kampfpanzer nur für sehr
kurze Zeit aus seiner Stellung hervorkommen kann, da er sonst
Gefahr läuft, vom Feind geortet und angegriffen zu werden.
Aus DE 38 30 903 A1 und EP 105101 A2 ist eine Vorrichtung
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt. Bei den bekannten
Vorrichtungen sind keine Vorkehrungen getroffen, sie auch bei
einem Teilausfall funktionsfähig zu halten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Identifizierung und Überprüfung von Munition zu
schaffen, die es erlaubt, die zur Ladeposition geschickte Muni
tion zuverlässig zu identifizieren, wobei der Ladevorgang auch
dann in der kürzest möglichen Zeit durchführbar sein soll, wenn
das System für teilweise defekt erklärt worden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen beispielhaft beschrieben:
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht
einer automatischen Munitioniervorrichtung für die Kanone eines
Kampfpanzers;
Fig. 2 ist eine Teilansicht des Drehmagazins, welche die
Zelle, die sich in der Ladeposition befindet, sowie die zwei
benachbarten Zellen zeigt; und
Fig. 3 zeigt einen Kodierungsleser sowie, in Teilan
sicht, eine Munitionshülse.
Die in Fig. 1 gezeigte automatische Ladevorrichtung ist
durch ein Gestell 1 gebildet, das eine Endlosfördereinrichtung
2 bildet. Diese Fördereinrichtung weist 2 benachbarte Zellen 3
auf, wobei jede davon dazu bestimmt ist, ein Munitionsstück
aufzunehmen.
Die Fördereinrichtung 2 kann in beiden Umlaufrichtungen
angetrieben werden. Dabei handelt es sich um eine schrittweise
Bewegung, die es gestattet, irgendeine Zelle zu einer zentralen
Ladeposition zu führen, die sich an der Verlängerung der Ge
schützkammer oder des Geschützverschlusses 5 befindet. Die
Ladeposition ist mit einem Stauchhammer 6 ausgerüstet, der die
Munition ins Geschützrohr befördert.
Ein Antriebsmotor 4 des Magazins wird aus einem Steuerungs
kasten gesteuert, der auch die anderen Motoren der Vorrichtung
steuert und der vielfältige Informationen erhält, insbesondere
eine Information bezüglich der Lage der Zellen, die von einem
Detektor geliefert wird.
Ein Kasten 9 enthält eine elektronische Verarbeitungs- und
Recheneinheit.
Um das Geschütz korrekt zu laden, ist es vor allem nötig,
die Munitionsstücke zu identifizieren, die sich im Drehmagazin
befinden. Dazu ist mindestens ein bezüglich des Drehmagazins
fest angebrachter Kodierungsleser vorgesehen, derart, daß die in
den Zellen befindlichen Munitionsstücke beim Vorbeilaufen am
Leser identifiziert werden.
Die Munitionsstücke sind mit einer Art Balkenkode versehen,
der aus kreisförmigen Spuren besteht, die auf der Hülse jedes
Munitionsstücks angebracht sind. Der Balkenkode ist so durch den
offenen Teil 10, der sich auf dem oberen Teil der Zelle befin
det, unabhängig von der Winkellage des Munitionsstücks, stets
lesbar.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen, ist auf der Umfangsfläche der
Munitionshülse 21 eine zylindrische Kodierungszone 22 vorgese
hen. Diese Zone kann, wie im dargestellten Beispiel, aus acht
Kodierungsspuren wie den Bändern 23 bestehen. Die Bänder befin
den sich, von rechts gelesen, an den Kodierungspositionen 3 und
7 eines Kodierungslesers 31.
Man erhält so eine Möglichkeit einer Balkenkodierung, die
eine binäre Kodierung mit 8 Bit erlaubt. Eine nicht vorhandene
Spur entspricht z. B. einer binären "0" und eine vorhandene Spur
entspricht einer binären "1". Diese Kodierungsspuren können
beispielsweise durch Aufmalen realisiert werden. So erhält man
einen ausreichenden Kontrast bezüglich des Hintergrundes der
Geschützhülse. Die Kodierungsringe können dann zuverlässig gele
sen werden.
In Fig. 3 erkennt man den Kodierungsleser 31, der aus
optischen Detektoren 32 aufgebaut ist, die parallel zur Achse 24
der Hülse 21 angeordnet sind. Dieser Detektor 31 umfaßt neun
optische Detektoren, nämlich acht Detektoren, die jeweils einer
Kodierungsposition der Zone 22 zugeordnet und dieser zugekehrt
angeordnet sind, und einen neunten optischen Detektor 33, der
zum Lesen einer Zone 25 vorgesehen ist, die sich außerhalb der
Zone 23 befindet und keine Kodierungsspur zu enthalten braucht.
Dieser letzte Detektor 33 ist dafür vorgesehen, ein Referenzsi
gnal entsprechend dem Nichtvorhandensein einer Kodierungsspur,
d. h. Logikpegel "0", zu erzeugen, andererseits aber auch die
Anwesenheit eines Munitionsstücks zu bestätigen.
Gemäß der Erfindung ordnet man zwei Detektoren über der
Bahn der Zellen des Drehmagazins an; sie werden an der Lage von
Zellen 41 bzw. 42 angeordnet, die links bzw. rechts der sich in
der Ladeposition befindlichen Zelle 43 angeordnet sind. Es gibt
also einen linken Kodierungsleser 31G und einen rechten Kodie
rungsleser 31D (siehe Fig. 2 und 3).
Gleichzeitig sieht man in Fig. 2 einen Detektor 44, der an
der Lage der in Ladeposition befindlichen Zelle 43 angeordnet
ist. Dieser Detektor 44 liefert ein Signal, das das Vorhanden
sein oder Nichtvorhandensein eines Munitionsstücks in der in
Ladeposition befindlichen Zelle 43 darstellt.
Zum Testen der Balkenkodeleser 31G und 31D sind auf minde
stens einer der Zellen zwei Testmarkierungen 45 vorgesehen, die
jeweils 8 Kodierungspositionen umfassen, welche eine kontra
stierte Spur quer zur Achse der Zelle umfassen können, derart,
daß ein Testkode gebildet wird, der von den optischen Detektoren
gelesen werden muß.
Es ist von Vorteil, auf jeder Zelle eine Testmarkierung 45
vorzusehen, so daß sich immer eine Testmarkierung in der Nähe
eines Kodierungslesers befindet und der Testvorgang eine Drehung
der Fördereinrichtung von nur weniger als einem Schritt erfor
dert. Ein Schritt entspricht hierbei dem Abstand zwischen zwei
benachbarten Zellen. Auf diese Weise kann das Testen eines
Kodierungslesers extrem schnell durchgeführt werden.
Es ist von Vorteil, wenn sich die Testmarkierungen 45 auf
dem Rand des ausgeschnittenen Teils 10 der Zelle befinden,
derart, daß sie sich den Kodierungslesern am nächsten befinden.
Im gezeigten Beispiel beträgt der Minimalabstand a zwischen der
Hülse 21 und dem Leser 31 ungefähr 18 mm und der Minimalabstand
b zwischen der Testmarkierung 45 und dem Lesegerät 31 ungefähr
35 mm. Auf diese Weise sind die Bedingungen zum Lesen der Kodie
rung auf der Hülse und der Testmarkierung praktisch gleich.
Die Vorrichtung weist eine Verarbeitungs- und Recheneinheit
auf, die einen Mikroprozessor und Speicher umfaßt; sie ist im
Kasten 9 untergebracht (siehe Fig. 1) und mit den Kodierungs
lesern 31G sowie 31D und dem Detektor für das Vorhandensein von
Munition 44 verbunden.
Im folgenden wird der Ladevorgang beschrieben, der es
erlaubt, in kürzester Zeit die ausgewählte Munition in die
Ladeposition zu bringen und dies insbesondere in einem Fall, wo
bestimmte Elemente des Systems für defekt erklärt sind, d. h.
wegen eines Fehlers unbrauchbar sind.
Die Verarbeitungs- und Rechnungseinheit 51 enthält ins
besondere einen Schreib-Lese-Speicher, in dem der Inhalt des
Magazins gespeichert ist, d. h. für jede Zelle eine geeignete
Angabe bezüglich der Zelle selbst, eine die Position dieser
Zelle auf der Bahn des Drehmagazins darstellende Information,
eine das Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein eines Muni
tionsstücks in der Zelle darstellende Information und, im Falle
des Vorhandenseins von Munition, eine Information über den Typ
der vorhandenen Munition, beispielsweise den von den Lesern 31G
und 31D gelieferten Binärkode. Ein geeigneter Bezug auf die
Zelle ist beispielsweise eine Zahl zwischen 1 und 22, und die
Information über die Lage der Zelle auf der Bahn des Magazins
wird von einem Leser geliefert, der eine Information gibt,
welche die Lage der Fördereinrichtung darstellt. Daraus läßt
sich die Stellung der betrachteten Zelle ableiten.
Der Vorgang der automatischen Ladung ist im Normalfall wie
folgt: Der Rechner 51 liest und speichert beim Aufladen des
Drehmagazins identifizierende Informationen über den Inhalt des
Drehmagazins in seinem Schreib-Lese-Speicher. Der Rechner be
rechnet dann die Anzahl der Schritte (0 bis 11 für ein Magazin
mit 22 Zellen) und den Umlaufsinn, die erforderlich sind, um das
nächstliegende Munitionsstück vom ausgewählten Typ in die Lade
position zu bringen. Die einzige Bestätigung geschieht dann
durch den Sensor 44 für das Vorhandensein der Munition in der
Ladeposition; wenn dieser das Vorhandensein von Munition fest
stellt, endet der Ladevorgang, indem die Munition in die Waffe
übertragen wird. Zeigt hingegen der Sensor 44 nicht das Vorhan
densein eines Munitionsstücks an, wird die Zelle einen Schritt
nach links oder nach rechts verschoben, um sie vor einen der
Identifikationsleser 31G oder 31D zu bringen. In diesem Falle
wird die von diesem Leser erzeugte Information wie eine Informa
tion über die Anwesenheit von Munition behandelt, welche die
Information des Sensors 44 für das Vorhandensein von Munition
ungültig macht, der als defekt betrachtet wird. Man nimmt dann
den Ladebefehl wieder auf und führt ihn aus. Falls der benutzte
Leser keine Information über die Anwesenheit von Munition lie
fert, bringt man die Zelle vor den anderen Leser, der, wenn er
die Munition (also ihre Anwesenheit) identifiziert, die Aus
führung des Ladebefehls ermöglicht und den Defekt des ersten
Kodierungslesers sowie den des Anwesenheitsdetektors 44 spei
chert.
Wenn keine der drei Zellen, d. h. weder der Detektor zur
Bestimmung des Vorhandenseins von Munition noch die beiden
Kodierungsleser, Informationen bezüglich des Vorhandenseins von
Munition liefern, wird die Ladefolge unterbrochen und dann eine
Rekonfiguration vorgenommen. Dieser Vorgang besteht darin, den
Inhalt jeder Zelle zu verifizieren, indem eine volle Umdrehung
des Drehmagazins bei konstanter Geschwindigkeit durchgeführt
wird. Während dieser Drehung lesen die Kodierungsleser fliegend
die Kodierungen der in den Zellen anwesenden Munitionsstücke.
Außerdem wird die Information gespeichert, die der Detektor 44
für das Vorhandensein von Munition liefert, wobei man deren
Übereinstimmung mit Information der beiden Leser analysiert.
Nach Beendigung der vollständigen Umdrehung wird das Lesen
der Testmarkierungen 45 jedes der beiden Kodierungsleser be
wirkt. Fällt das Ergebnis dieses Testes positiv aus, ändert
man dementsprechend die im Schreib-Lese-Speicher enthaltenen und
den Magazininhalt betreffenden Informationen. Dazu wird eine
Mehrheitsentscheidung zwischen den Informationen dieses Spei
chers und den von den beiden Lesegeräten gelieferten durchge
führt. Man nimmt dann den Ladevorgang unter Berücksichtigung des
Inhalts des Magazins und eventuell des Verschleißgrads einer
oder zweier Meßzellen wieder auf.
Fällt hingegen das Ergebnis negativ aus, wird das betrach
tete Lesegerät für defekt erklärt. Die Speicherkonfiguration
wird dann auf Werte gezwungen, die vom zweiten Leser gelesen
sind.
Wenn der Testvorgang zu der Erklärung führt, daß beide
Identifikationsleser defekt sind, ist der Vorgang der Rekon
figuration unmöglich. Das System ist dann völlig defekt.
Der Vorgang der Rekonfiguration erlaubt ferner, die Defekt
meldung eines Lesers automatisch zu unterdrücken, wenn dieser
die Testmarkierung 45 korrekt identifiziert, wobei diese Defekt
meldung vom Verschleiß eines Munitionskodes in der Trägerzelle
herrühren kann.
Die Annahmen für die Durchführung dieser Analyse sind die
folgenden:
- - Die von einem für defekt erklärten Sensor (bzw. Lese zelle) gelieferte Information wird nicht benutzt;
- - Zwei Lesezellen dürfen nicht gleichzeitig ausfallen;
- - Der Inhalt des Schreib-Lese-Speichers wird auf die Werte der Lesezellen nur durch Mehrheitsentscheidung zwischen dem Speicher und den beiden Kodierungslesern aktualisiert. Der Detektor für das Vorhandensein von Munition wird nur in dem Fall benutzt, daß einer der beiden Identifikationsleser für außer Betrieb erklärt wurde;
- - Munition, deren Kodierung während einer Bereitstellungs phase des Drehmagazins von Hand, d. h. durch einen Bediener, eingegeben wurde, kann nur durch die vom Schreib-Lese-Speicher gelieferte Information identifiziert werden, da Munition, die nicht kodiert ist bzw. deren Kodierung beschädigt wurde, eine inkohärente, für diese Munition nicht repräsentative Ablesung erzeugt.
- - Stimmt das Lesen der Markierung durch einen nicht für defekt erklärten Leser nicht mit dem Inhalt des Schreib-Lese- Speichers überein, wird der Leser als 100% zuverlässig angese hen (weil für eine Kohärenzanalyse wichtig);
- - Ein Kodierungsleser kann für defekt erklärt werden, entweder durch eine inkohärente Identifikation während der Ausführung des Ladebefehls oder durch ein schlechtes Lesen der Testmarkierung bei der Rekonfiguration;
- - Wenn ein Kodierungsleser eine kohärente Kodierung liest, schließt man daraus implizit auf die Anwesenheit von Munition;
- - Wenn ein Kodierungsleser bei der Rekonfiguration ein inkohärentes Signal erzeugt, wird die Munition als anwesende, nicht wiedererkannte Munition bewertet.
Die Analyse sämtlicher Anwesenheits- und Kodeleseinforma
tionen sowie des Inhalts des Schreib-Lese-Speichers wird Zelle
für Zelle durchgeführt. Daraus folgt, daß der Vorgang der Rekon
figuration zu einem teilweise nutzbaren Ergebnis führen kann,
insbesondere wenn nur die Anwesenheit der Munition wiedererkannt
wurde.
Man sieht, daß die Erfindung auf zuverlässige und
schnellstmögliche Art die Munitionsauswahl im Hinblick auf das
Laden derselben gestattet, sobald der Bediener des Panzers den
gewünschten Munitionstyp ausgewählt hat.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Identifizierung und Überwachung von
Munition, die für eine Vorrichtung zum automatischen Laden einer
Feuerwaffe bestimmt ist, welche Munition verschiedener Art
verschießen kann, wie das Geschütz eines Kampfpanzers, wobei die
Vorrichtung ein Drehmagazin (2) umfaßt, welches nebeneinander
liegende Zellen (3, 41-43) aufweist, von denen jede ein Muni
tionsstück aufnehmen kann, und welches eine Endlosschleife bil
det, die die schrittweise Verschiebung in beide Richtungen
erlaubt, so daß jede Zelle (3, 41-43) einer Ladeposition der
Waffe zugeführt werden kann, wobei ein Verschiebungsschritt dem
Abstand zwischen zwei benachbarten Zellen entspricht, wobei
mindestens ein fest angebrachter Kodierungsleser (31G, 31D)
vorgesehen ist, der über der Bahn des Drehmagazins (2) angeord
net ist und parallel zur Achse (24) der Munition (21) angeord
nete, optische Detektoren (32) aufweist, wobei jedes Munitions
stück auf der Umfangsfläche seiner Hülse (21) eine zylindrische
Kodierungszone (22) aufweist, die mindestens eine kreisförmige
Kodierungsspur (23) enthält, die sich von dieser Zone (22)
abhebt, und jede Kodierungsspur (23) einem optischen Detektor
(32) zugeordnet und diesem zugekehrt angeordnet ist, und ferner
jede Kodierung zur Munitionsbezeichnung mindestens eine Kodie
rungsspur (23) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Zelle (3, 41-43) des Drehmagazins (2) mindestens eine
Testmarkierung (45) umfaßt, die quer zur Achse (24) der Munition
(21) liegende, den optischen Detektoren (32) zugekehrte
Kodierungsspuren aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kodierungsleser (31G, 31D) einen zusätzlichen optischen
Detektor (33) enthält, der den nicht einer Kodierungsspur zu
geordneten Untergrundpegel festlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei Kodierungsleser (31G, 31D), die beiderseits der Ladepo
sition angeordnet sind, und Mittel zur Verarbeitung der von
diesen Detektoren (31G, 31D) erzeugten Daten aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
außerdem ein fest angebrachter Detektor (44) vorgesehen ist, der
das Vorhandensein von Munition (21) in der Zelle (43), die sich
in der Ladeposition befindet, feststellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Verarbeitung der von den Lesern (31G, 31D) gelie
ferten Daten einen Prozessor umfassen, welcher einen Schreib-
Lese-Speicher enthält, in dem der Inhalt des Drehmagazins regi
striert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Zelle (3) eine Testmarkierung (45) vorgesehen ist.
7. Verfahren zum automatischen Laden einer Feuerwaffe,
welche Munition verschiedener Art verschießen kann, und welche
eine Vorrichtung zur Identifizierung und Überwachung der Muni
tion gemäß den Ansprüchen 5 und 6 aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß bei Anforderung von Munition der Prozessor den Inhalt
des Magazins aus dem Schreib-Lese-Speicher liest, und die Anzahl
der Schritte sowie die vom Drehmagazin (2) auszuführende
Bewegungsrichtung bestimmt, damit die Munition vom angeforderten
Typ (Auswahlfunktion), die einem nicht für defekt erklärten
Kodierungsleser am nächsten liegt, so in die Ladeposition ge
bracht wird, daß sie sich vor diesem Kodierungsleser (31G, 31D)
vorbeibewegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn nach Beendigung des Auswahlvorgangs der Detektor (44) für
das Vorhandensein von Munition nicht das Vorhandensein von
Munition in der Ladeposition feststellt, die Zelle, die sich in
der Ladeposition befindet, zur Verifikation zu einem nicht für
defekt erklärten Kodierungsleser (31G, 31D) geführt wird, und
daß, wenn dieser Kodierungsleser das Vorhandensein von Munition
in der Zelle angibt, diese letztere in die Ladeposition zurück
geführt wird, wobei der Detektor für das Vorhandensein von
Munition dann für defekt erklärt wird, und daß, wenn keiner der
Kodierungsleser (31G, 31D) die Anwesenheit von Munition in der
betrachteten Zelle feststellt, eine Rekonfiguration des Drehma
gazins vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn der Detektor (44) für das Vorhandensein von Munition für
defekt erklärt wird, die vom Prozessor bestimmte Zelle direkt
vor den im Versetzungssinne nächsten Kodierungsleser (31G, 31D)
geführt wird, und daß, im Falle des Erkennens durch diesen
Kodierungsleser, die betrachtete Zelle in die Ladeposition
zurückgeführt wird, und daß, im Fall, daß der Kodierungsleser
die Munition nicht erkennt, eine Kontrolle durch den zweiten
Kodierungsleser stattfindet, wobei eine einwandfreie zweite
Kontrolle dazu führt, daß der erste Kodierungsleser für
defekt erklärt wird und die betrachtete Zelle in die Ladeposi
tion zurückgebracht wird, wohingegen eine negativ ausfallende
Kontrolle zu einer Rekonfiguration führt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn ein Kodierungsleser (31G, 31D) ein Munitionsstück nicht
erkennt, durch eine Verschiebung des Drehmagazins (2) um einen
halben Schritt ein Test stattfindet, bei dem die Testmarkierung
(45) vom betrachteten Kodierungsleser gelesen wird und, im Falle
eines fehlerhaften Lesens der Testmarkierung, der Leser für
defekt erklärt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rekonfiguration in einer vollen Umdrehung
des Drehmagazins bei konstanter Geschwindigkeit besteht, wobei
die Kodierungen der verschiedenen Munitionsstücke fliegend
gelesen werden, und, daß dann ein Test der Kodierungsleser (31G,
31D) vorgenommen wird, indem für jeden Kodierungsleser eine
Verschiebung in eine erste Richtung mit anschließendem Lesen,
dann in die entgegengesetzte Richtung mit anschließendem Lesen
sowie eine Analyse des Zustandes des Lesers erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der Test der Leser dazu führt, daß beide Leser für
defekt erklärt werden, die Vorrichtung zum automatischen Laden
in den Zustand des vollständigen Defektseins gesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Analyse der bei der Rekonfiguration vorgenommenen Ablesungen
nur dazu benutzt wird, um den ursprünglichen Inhalt des Schreib-
Lese-Speichers durch eine Mehrheitsentscheidung zwischen diesem
und den beiden Kodierungslesern zu aktualisieren.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Analyse der Ablesungen der Testmarkierungen erlaubt, die
Funktionsfähigkeit der Leser festzustellen und die während des
Einsatzes des Systems erklärte Defektsinformation für ungültig
zu erklären.
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FR909012822A FR2668253B1 (fr) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Dispositif d'identification et de controle de munition d'une arme a feu a chargement automatique et procede pour sa mise en óoeuvre. |
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