DE3737802A1 - Vorrichtung zur automatischen entwertung von banknoten - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen entwertung von banknoten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. ein Verfah­ ren zur automatischen Entwertung von Banknoten, mit einem Transportsystem für die vereinzelten Banknoten und einem in das Transportsystem integrierten Druckwerk in Form eines Tintenstrahldruckers, der die zu entwertenden Bank­ noten mit Markierungen versieht.
Banknoten haben kein unbegenztes Leben, sie werden viel­ mehr nach einer bestimmten Umlaufzeit, während der sie periodisch auf ihren Zustand überprüft werden, aus dem Verkehr gezogen und vernichtet. Die zur Vernichtung vor­ gesehenen Banknoten müssen in den Fällen, in denen Aus­ sortierung und Vernichtung nicht am selben Ort geschieht, zunächst entwertet werden, damit auf dem Transportweg zwischen Aussortierung und Vernichtung keine Manipulatio­ nen möglich sind. Bekannt sind in diesem Zusammenhang Entwertungs-Lochungen oder das Ungültigmachen durch Ent­ wertungsaufdrucke.
Aus der DE-OS 29 21 862 ist es bekannt, in einer Maschine für die automatische Qualitätskontrolle frisch gedruckter Banknoten ein Druckwerk zu integrieren, das fehlerhafte Noten mit einer sichtbaren Markierung bedruckt. Auch eine aus der DE-AS 24 46 280 bekannte Sortiervorrichtung für Banknoten weist eine in die Vorrichtung integrierte Stem­ pelvorrichtung auf, die nicht mehr umlauffähige Banknoten mit einer Entwertungsmarkierung versieht. Die Markierung wird wiederum berührend durch einen Stempel aufgebracht.
Diese bekannte berührende Entwertung hat eine Reihe von Nachteilen; so wird der Transport der die entsprechenden Maschinen mit hoher Geschwindigkeit durchlaufenden Bank­ noten durch die Bestempelung beeinträchtigt. Es besteht die Gefahr eines Banknotenstaus oder auch der kurzzeiti­ gen Verzögerung der Banknoten, wodurch sich Taktabstände verändern, die eine anschließende ordnungsgemäße Weiter­ bearbeitung in der Maschine in Frage stellen. Die bekann­ ten Druckwerke erfordern außerdem besondere schnelltrock­ nende Farben, die auf den Banknoten in kürzester Zeit antrocknen, die aber andererseits auf den Druckrollen gerade nicht eintrocknen dürfen. Durch auf den Banknoten noch nicht ausreichend getrocknete Farben kommt es häufig zu Verschmutzungen des den Druckwerken nachgeschalteten Transportweges, worauf eine erhöhte Wartung des Trans­ portsystems und gegebenenfalls der erhöhte Verschleiß von Maschinenteilen zurückzuführen ist. Wegen des Raumbedarfs der bekannten Druckwerke ist eine Umrüstung auf andere Banknotenformate oder eine Änderung der Markierungen nur sehr schwer möglich oder zumindest sehr aufwendig und mit einer mehr oder weniger umständlichen Umrüstung der Druckeinrichtung selbst verbunden.
Ein grundsätzliches Problem, das bei allen Maschinen auf­ tritt, mit denen Banknoten bearbeitet werden, besteht darin, daß ein nicht autorisierter Zugriff zum Transport­ weg der Banknoten zum Zwecke der Manipulation unter allen Umständen verhindert werden muß. Derartige Manipulationen könnten z. B. das Einschleusen falscher und Entnehmen echter Banknoten sein oder das Außerkraftsetzen des Druckwerkes und späteres Entnehmen der fälschlicherweise nicht entwerteten Banknoten während der gegebenenfalls unter geringerem Sicherheitsaufwand erfolgenden weiteren Bearbeitung der "entwerteten Banknoten". Es besteht daher ein Bedürfnis für eine drucktechnische Entwertungsvor­ richtung für Banknoten, welche allerdings die oben ge­ schilderten Nachteile der berührenden Druckwerke nicht aufweist und die insbesondere die Sicherheitsproblematik löst.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der im Hauptanspruch genannten Merkmale gelöst.
Die Erfindung erschöpft sich nicht in dem Ersatz einer berührend arbeitenden Druckvorrichtung durch einen Tin­ tenstrahldrucker, sondern löst durch die Anordnung eines dem Tintenstrahldrucker nachgeordneten Markierungssensors und die Unterbringung sowohl des Sensors als auch des Tintenstrahldruckers bzw. seiner Düsen in einem gemeinsa­ men Gehäuse das sicherheitstechnische Problem.
Gegenüber üblichen Druckwerken hat der Einsatz des Tin­ tenstrahldruckers die Vorteile, daß er vergleichsweise klein, kompakt, robust im Aufbau und variabel im Zeichen­ satz ist. Da berührungslos arbeitend, ist auch das Be­ drucken möglich, ohne Gefahr zu laufen, daß Banknoten­ staus oder Banknoten-Verzögerungen entstehen. Die Verwen­ dung von extrem dünnflüssigen, sehr schnell trocknenden Farben, die mit Ink-Jet-Drucksystemen in sehr gut dosier­ baren, geringen Mengen verdruckt werden können, gestattet eine Entwertung der Banknoten mit Markierungen, die si­ cherheitstechnisch sehr hochwertig sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß durch die hohe Dünnflüssigkeit der Farben diese besonders tief ins Volumen des Papiers ein­ dringen und deshalb ohne Zerstörung der Banknoten oder des Druckbildes nicht mehr entfernbar sind. Das schnelle Antrocknen der Farben in Bruchteilen von Sekunden stellt darüber hinaus sicher, daß Verschmutzungen des Transport­ systems vermieden werden, wodurch die Wartungsfreundlich­ keit der Maschine verbessert und ein erhöhter Verschleiß der betreffenden Maschinenteile vermieden wird.
Durch die Erfindung wird eine Manipulation der Entwer­ tungsvorrichtung mit Sicherheit verhindert. Die sofortige Überprüfung der Entwertung auf der Banknote ermöglicht im Bedarfsfall eine ebenso schnelle Einleitung aller notwen­ digen Sicherungsmaßnahmen. Derartige Sicherheitsmaßnahmen können sich erstecken von der gezielten Aussonderung derartiger Banknoten mit anschließender Sonderprüfung (Handnacharbeit) bis hin zum Maschinenstop und anschlie­ ßender Kontrolle durch den Vorgesetzten des Bedieners der Maschine. Trotz der hohen Sicherheit kann der dafür er­ forderliche technische Aufwand gering gehalten werden, da zur Überprüfung der Entwertungsmarkierungen im einfach­ sten Fall auf die Entwertungsspuren gerichtete Licht­ schranken eingesetzt werden können, die die Richtigkeit vorhandener/nichtvorhandener Markierungen auf den jewei­ ligen Banknoten sowie in den jeweiligen Entwertungsspuren überprüfen.
Die Sicherungsmaßnahmen werden komplettiert durch ein den Sensor und den Tintenstrahldrucker aufnehmendes Gehäuses. Das Gehäuse kann nur von autorisierten Personen geöffnet werden, wodurch ein Außerbetriebsetzen des Tintenstrahl­ druckers unmöglich gemacht und eine Manipulation des nachgeschalteten Sensors ebenfalls verhindert wird.
Eine Absicherung in der beschriebenen Form ist auch mög­ lich mit entsprechenden Maßnahmen an der Banknoten-Bear­ beitungsmaschine selbst, wenn durch diese Maßnahmen der nicht autorisierte Zugriff zur Entwertungseinheit zwei­ felsfrei verhindert wird.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ergibt sich dann, wenn vor dem Tintenstrahldrucker ein zweiter Markierungs­ sensor angeordnet ist, der beispielsweise die Echtheit und Unversehrtheit bzw. zu diesem Zeitpunkt das Nichtvor­ handensein von Entwertungsmarkierungen auf nichtumlauffä­ higen Banknoten feststellt. Durch einen Vergleich des Signals dieses vorgeschalteten Markierungssensors mit dem Sensor, der dem Tintenstrahldrucke nachgeschaltet ist, läßt sich einerseits mit Sicherheit feststellen, daß ech­ te Banknoten in der Maschine an der vorgesehenen Stelle (und nicht bereits früher) entwertet wurden und natürlich auch, daß die Entwertungsvorrichtung selbst ordnungsgemäß arbeitet.
Durch technischen Möglichkeiten des Tintenstrahldruckers können die Markierungen in nahezu belieber Form aufgebracht werden. Möglich sind beispielsweise gerade oder gewellte Linienzüge, Punktfolgen etc. Die Markierun­ gen können auch eine in Klarschrift vorliegende oder auch codierte Information über beispielsweise den Ort, den Zeitpunkt und die entwertende Maschine enthalten. In die­ sem Fall kann es von Vorteil sein, die Entwertungsmarkie­ rung in Form eines Balkencodes aufzubringen. Die Markie­ rung kann insbesondere auch so gestaltet werden, daß nachfolgend die Entwertung für jedermann eindeutig ist, d. h. nach dem Aufbringen der Entwertungsmarkierung aber noch eindeutig die Echtheit der Banknote geprüft werden kann.
Die Zuverlässigkeit der Entwertung kann insbesondere auch dadurch erhöht werden, daß auf beiden Seiten der den Tin­ tenstrahldrucker durchlaufenden Banknote Düsen angeordnet sind. Damit kann die Banknote beidseitig mit gleichen oder auch unterschiedlichen Entwertungsmarkierungen ver­ sehen werden. Die sich vorzugsweise zumindest teilweise überlappenden Spuren der Vor- und Rückseite bewirken, daß die Papiersubstanz mehr oder weniger vollständig im Volu­ men mit der Tinte durchtränkt wird, wodurch das Entfernen der Markierungen ohne eine Zerstörung des Papiers nahezu unmöglich gemacht wird. Die Anordnung von Düsen beidsei­ tig einer Banknote ermöglicht es auch, aufgrund der hier­ durch verdoppelten Beschriftungsfläche sowie der wegen des Parallelbetriebs verdoppelten Beschriftungsgeschwin­ digkeit weitere Informationen auf der Banknote vorzuse­ hen, die bei einseitiger Markierung mit herkömmlichen Druckwerken mangels Platz oder Beschriftungszeit nicht zu verwirklichen sind, wie z. B. eine lfd. Nr. oder ähnli­ ches.
Der Aufbau eines Tintenstrahldruckers erlaubt es, ledig­ lich die Düsen an der vorgesehenen Entwertungsstelle auf kleinstem Raum im Transportsystem anzuordnen, während die Peripherieeinrichtungen, wie Tanks, Steuerung etc. ent­ fernt vom Transportsystem im Maschinengehäuse unterge­ bracht werden können. Die damit erreichte extrem kompakte Bauform macht es möglich, das Düsensystem doppelt auszu­ legen, so daß bei Fehlfunktionen einzelner Düsen die ent­ sprechenden Düsen des Zweitsystems auf einfache Weise zugeschaltet werden können. Hierdurch wird auch in vielen Fällen selbst bei sehr kompaktem Maschinenaufbau die nachträgliche Nachrüstung von Maschinen mit einer Entwer­ tungsvorrichtung ermöglicht. Außerdem kann durch even­ tuelles Vorsehen von Reservedüsen die Funktionssicherheit der Einheit zusätzlich erhöht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Sortieren von Banknoten,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Ent­ werten von Banknoten in schematischer Dar­ stellung,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in der Aufsicht mit Steuerschaltung,
Fig. 4 eine Banknote mit Bereichen, die für die Echtheitsprüfung vorgesehen sind mit ange­ deuteten Transportriemen,
Fig. 5 eine Banknote mit einer Entwertungsmarkie­ rung in Form eines Balkencodes.
Die in Fig. 1 stark schematisiert dargestellte Banknoten­ sortiermaschine besteht aus einem Montagerahmen 1, auf dem die einzelnen Bausteine des Systems befestigt sind. Die Banknoten werden stapelweise vom Baustein 3 verein­ zelt und in die bogenförmig verlaufende Transportstrecke 6 eingespeist. Die Banknoten durchlaufen dabei verschie­ dene Sensorbausteine 2, in denen sie beispielsweise auf Echtheit und Zustand überprüft werden. Schließlich werden sie dann je nach dem Prüfergebnis in einer der Stapler­ einheiten 8 abgelegt und von dort zur weiteren Verwendung entnommen. Die Funktion des Gesamtsystems wird von einem Rechner 5 überwacht, der auch mit entsprechenden Ein- und Ausgabeeinheiten zur Bedienung der Maschine und Protokol­ lierung aller besonderen Vorkommnisse verbunden ist.
Der mit der Bezugsziffer 4 bezeichnete Baustein ist eine Entwertungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Der Baustein wird von dem Transportsystem durchlaufen und enthält wenigstens die Düsen eines Tintenstrahldruckers, sowie einen Sensor zur Feststellung der aufgebrachten Entwertungsmarkierungen.
In der gezeigten Ausführungsform sollen beispielsweise Banknoten, die nicht mehr für den Umlauf geeignet sind, mit einer entsprechenden Markierung versehen werden. Die Entscheidung, ob eine Banknote noch für den Umlauf ge­ eignet ist oder nicht, wird von einem der Sensoren 2 ge­ troffen. Da alle Banknoten die Entwertungseinrichtung durchlaufen, ist diese immer dann anzusteuern, wenn eine als nicht umlauffähig erkannte Banknote die Einrichtung passiert.
Der genauere Aufbau der Entwertungsvorrichtung wird an­ hand der Fig. 2 und 3 erklärt. Die Banknoten 7 werden mittels der Transportriemen 8 in einem schmalen Spalt durch das Gehäuse 9 der Entwertungsvorrichtung transpor­ tiert. Beidseitig des Transportspaltes sind die Düsen 10 des Tintenstrahldrucksystems angeordnet. Der Tintenreser­ voir befindet sich im vorliegenden Beispiel außerhalb des eigentlichen Bausteins an geeigneter Stelle der Maschine. Falls im Sensorgehäuse ausreichend Platz zur Verfügung steht, kann der Tintenbehälter in einer anderen Variante aber auch durchaus im Sensorgehäuse mit untergbracht sein.
Jede der Düsen 10 steht mit dem Tintenreservoir über Ver­ sorgungsleitungen 14 in Verbindung. Jede der Düsen ent­ hält einen mechanischen Impulsgeber 13, der die Beschleu­ nigung von einzelnen Tintentröpfchen gestattet. Im vor­ liegenden Beispiel handelt es sich um ein piezoelektri­ sches Element, das bei Ansteuerung mit einem entsprechen­ den Impuls einen Tintenausstoß bewirkt. In gleicher Weise sind aber auch andere aus der Drucktechnik bekannte Tin­ tenstrahlsysteme denkbar. Die Funktionsweise Tinten­ strahldruckern ist bekannt, so daß hier in diesem Zusammen­ hang nicht näher darauf eingegangen werden muß.
Die Anordnung der Düsen 10 beidseitig der Banknoten 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel so, daß sie sich ge­ genüberliegen, so daß bei gleichzeitigem Betrieb Entwer­ tungsmarkierungen auf beiden Seiten der Banknote erzeugt werden, die sich zumindest teilweise überlappen.
Bezeichnet man Fig. 2 als eine Seitenansicht, so zeugt Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die Transportriemen 8 in dieser Figur nicht dargestellt. Die Banknote ist mit 7 bezeichnet. Die Transportrichtung ist mit dem Pfeil 25 angedeutet. In Transportrichtung hinter den Düsen 10 des Tintenstrahldruckers ist ein erster Markierungssensor bestehend aus einer Leuchtdiode 12 a, die von einem geeig­ neten Generator 26 angesteuert wird und einem Empfänger 12 b, dessen Ausgang auf eine Steuerschaltung 15 führt, angeordnet. Die Lichtmenge, die durch die normale, nicht markierte Banknote hindurch gelangt, wird bei Erscheinen einer Entwertungsmarkierung abrupt unterbrochen, da die Tinten so ausgewählt sind, daß sie stark deckend sind bzw. Licht stark absorbieren. Fällt beispielsweise eine der Düsen aus, wird das Signal des Markierungssensors 12 a, 12 b unter einen bestimmten Schwellwert fallen, was über die Steuerschaltung 15 in Verbindung mit dem Rechner 5 beispielsweise zu einem sofortigen Stilllegen der Transportstrecke führt.
In der Fig. 3 ist das Zusammenwirken zwischen Tinten­ strahldrucker und Markierungssensor detailliert erläu­ tert. Die Steuerschaltung 15 ist einerseits mit der Ent­ wertungseinrichtung und andererseits mit dem Rechner 5 der Sortiervorrichtung verbunden.
Im Rechner 5 werden in einer Einheit 17 die Prüfergebnis­ se der Sensoren 2 gesammelt und aufbereitet. Gesteuert durch einen Maschinentakt 16 (einen mit der Bewegung der Banknote synchronisierten Zeittakt) wird ein Impulsge­ nerator 20 zum Betrieb der Tintenstrahldüsen 10 immer dann angesteuert, wenn in der Einheit 17 eine nichtum­ lauffähige Banknote erkannt wurde und diese Note die Tintenstrahldüsen passiert. Im einfachsten Fall generiert der Impulsgenerator 20 oder die Entwertungsdaten-Einheit 29 ein Rechtecksignal, so daß ein gleichbleibender Bal­ kencode als Markierung auf die Banknote aufgebracht wird. Je nach Bedarf können in der Einheit 29 aber auch belie­ big umfangreiche variable Daten, wie z. B. Datum, Maschi­ nen-Nr., laufende Nr. etc., generiert werden.
Eine auf die Banknote aufgebrachte Markierung erreicht nach einer durch den Abstand zwischen Tintenstrahldüse 10 und Markierungssensor 12 a, 12 b sowie durch die Transport­ geschwindigkeit vorgegebenen Zeit den Markierungssensor. Verzögert man das Schreibimpuls-Signal der Einheit 20 um diese Zeit, was mit einer entsprechenden Stufe 21 durch­ führbar ist, so kann mit Hilfe eines Komparators, auf den auch das Signal des Empfängers 12 b des Markierungssen­ sors geführt wird, jeweils zeitverzögert festgestellt werden, ob die gewünschte Markierung auch tatsächlich auf der Banknote vorhanden ist. Ein Entscheidungskreis 24 er­ zeugt abhängig davon, ob die Markierung vorhanden ist oder nicht, ein Signal, das einer Steuereinheit 18 im Rechner 5 zugeführt wird. Die Steuereinhet 18 kann für den Fall, daß eine Markierng fehlt, die verschiedensten Funktionen, beispielsweise auch einen Maschinenstop, aus­ lösen.
In Fig. 3 ist noch ein zweiter Markierungssensor gezeigt, der ebenfalls aus einer Leuchtdiode 11 a und einem ent­ sprechenden Empfänger 11 b besteht und der in Transport­ richtung gesehen vor den Düsen 10 des Tintendruckers an­ geordnet ist. Mit diesem Sensor 11 kann, falls dies nicht bereits durch die Sensoren 2 sichergestellt ist, bei­ spielsweise festgestellt werden, daß die in den Baustein einlaufende Banknote noch keine Entwertungsmarkierungen trägt.
Das Signal des Empfängers 11 b wird in der Steuereinheit 15 ebenfalls auf einen Komparator 23 geführt, dessen Schwellwert oder Vergleichssignal beispielsweise dem Durchscheinvermögen einer ordnungsgemäßen bzw. ohne Mar­ kierungen versehenen Banknote entspricht. Der Komparator­ ausgang kann schließlich auch genutzt werden, um bei­ spielsweise über die Steuereinheit 18 einen Maschinenstop auszulösen.
Mit dem zweiten Markierungssensor 11 a, 11 b kann in Ver­ bindung mit dem ersten Markierungssensor 12 a, 12 b letzt­ lich festgestellt werden, daß ordnungsgemäße Banknoten auch tatsächlich in der Entwertungseinheit entwertet wur­ den.
In Fig. 4 ist beispielhaft eine Banknote 7 gezeigt mit drei parallel zueinander verlaufenden, schraffiert darge­ stellten Bereichen 27, die in diesem Fall als Entwer­ tungsbereiche ausgewählt wurden und mit Markierungen be­ liebiger Art bedruckt werden können. Zwischen den Berei­ chen bleibt noch ausreichend Platz, um gegebenenfalls später eine Echtheitsprüfung durchführen zu können. Die die Banknote haltenden Transportriemen 8 des Transportsy­ stems sind in dieser Figur ebenfalls gezeigt.
In Fig. 5 ist schließlich eine Banknote 7 dargestellt, die entlang der Bereiche 27 in Fig. 4 Entwertungsmarkie­ rungen in Form eines Balkencodes 28 aufweist. Der Balken­ code kann, wie bereits erwähnt, eine Information über Zeit und Ort der Entwertung enthalten, auch die entwer­ tende Maschine kann gegebenenfalls durch den Balkencode identifiziert werden.
Die beschriebene Vorrichtung kann statt in einer Bank­ notensortiermaschine natürlich auch in einer Maschine zur Überprüfung druckfrischer Banknoten eingesetzt wer­ den. Auch eine selbständige Aufstellung der Vorrichtung ist möglich. Anstelle von Banknoten können auch andere geldwerte Dokumente in gleicher Weise wie Banknoten ent­ wertet werden.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur automatischen Entwertung von Bank­ noten mit einem Transportsystem für die vereinzel­ ten Banknoten und einem in das Transportsystem in­ tegrierten Druckwerk in Form eines Tintenstrahl­ druckers, der die zu entwertenden Banknoten mit Markierungen versieht, gekennzeich­ net durch die Kombination folgender Merkmale
  • a) einen Markierungssensor (12 a, 12 b) der hinter dem Tintenstrahldrucker (10) in Transportrich­ tung der Banknoten angeordnet ist und der das Vorhandensein von Entwertungsmarkierungen (28) auf den Banknoten (7) feststellt,
  • b) eine Steuerschaltung (15), die entsprechende für unvollständig entwertete Banknoten vorgesehene Maßnahmen einleitet, wenn der Markierungssensor (12 a, 12 b) eine Banknote ohne oder mit ungenü­ gender Markierung feststellt,
  • c) ein Gehäuse (9), das zumindest die Düsen des Tintenstrahldruckers und den Markierungssensor (12 a, 12 b) derart umgibt, daß ein nicht autori­ sierter Zugriff auf den Transportbereich zwi­ schen Tintenstrahldrucker (10) und Markierungs­ sensor verhindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vor dem Tintenstrahldruc­ ker (10) ein zweiter Markierungssensor (11 a, 11 b) angeordnet ist, dessen Signal ebenfalls der Steuer­ schaltung (15) zugeführt wird, wo es mit dem der gleichen Banknote zugeordneten Signal des ersten Markierungssensors (12 a, 12 b) korreliert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Düsen (10) des Tinten­ strahldruckers beidseitig der Banknote (7) angeord­ net sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Düsen (10) beidseitig der Banknote (7) derart angeordnet sind, daß sich die Markierungen auf einer Seite der Banknote mit den Markierungen auf der anderen Seite der Banknote wenigstens zum Teil überlappen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Gehäuse (9) ein zweiter Satz von Tintenstrahldüsen (10) in einer dem ersten Düsensatz entsprechenden Anordnung vorgesehen ist und daß dieser zweite Satz Tintenstrahldüsen bei Störungen des ersten Satzes teilweise oder ganz ak­ tivierbar ist.
6. Verfahren zur automatischen Entwertung von Bankno­ ten, wobei die Entwertung mit einem Tintenstrahl­ drucker vorgenommen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entwertungsmarkierung auf wenigstens einer Seite der Banknote und wenig­ stens entlang einer Spur aufgebracht wird und daß unmittelbar nach dem Entwertungsvorgang die Bank­ note auf das Vorhandensein von Markierungen über­ prüft wird, wobei Markierung und Prüfung gegen Zu­ griff geschützt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entwertungsmarkierungen eine codierte Information, insbesondere über Zeit und Ort der Entwertung enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entwertungsmarkierung derart auf die Banknote aufgebracht wird, daß Be­ reiche der Banknote, die eine Echtheitsprüfung er­ möglichen, nicht markiert sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Informationen auf Vor­ der- und Rückseite der Banknote unterschiedlich sind.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tintenstrahldrucker in der Form angesteuert wird, daß sich die Markierun­ gen auf einer Seite der Banknote mit den Markie­ rungen auf der anderen Seite der Banknote wenig­ stens zum Teil überlappen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tintenstrahldrucker in der Form angesteuert wird, daß die Markierungen die Form einer Linie, einer Punktfolge oder eines Bal­ kencodes erhalten.
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