DE4134305C2 - Frischluftanlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Frischluftanlage für
ein Gebäude mit mehreren Räumen, mit einer
Frischluft-Ansaugleitung und einer Abluftleitung,
wobei beide Leitungen mit einem Wärmetauscher Zu
sammenwirken, sowie mit einem Rohrsystem zum Ver
teilen der Frischluft zu Luftauslässen der einzel
nen Räume.
Bisher ist es zumeist üblich, Räume von Gebäuden
dadurch zu lüften, daß ein Luftaustausch über ein
geöffnetes Fenster oder dergleichen erfolgt. Diese
Art der Lüftung ist nur bedingt tauglich, da sie
nicht zu einer gleichbleibend guten Raumluft führt
und überdies hohe Kosten während der Heizperiode
mit sich bringt. Gegebenenfalls tritt eine hohe Be
lastung der Raumluft auf Grund von Autoabgasen und
Staub auf. Auch bringen geöffnete Fenster mögli
cherweise eine Lärmbelästigung mit sich.
Es ist ferner bekannt, in derartigen Gebäuden eine
Frischluftanlage zu installieren, bei der Frisch
luft mittels einer Frischluft-Ansaugleitung einzel
nen Luftauslässen verschiedener, zum Beispiel im
ersten Stock des Gebäudes liegender Räume zugeführt
wird. Die Frischluft gelangt von dort über das
Treppenhaus auch in die unteren Räume des Gebäudes,
wobei sie sich auf Grund der Mischung mit der übri
gen Raumluft und auf Grund von Sonneneinstrahlung,
Körperwärme von Personen usw. erwärmt und auch be
lastet wird. Ferner wird Feuchtigkeit aufgenommen.
Im Bereich der Frischluft-Ansaugleitung ist ein
zentraler Wärmetauscher angeordnet, um die von
außen angesaugte Luft mittels der Wärme der Abluft
zu erwärmen.
Die bekannte Frischluftanlage hat den Nachteil, daß
auf Grund der Zirkulation der Luft von Raum zu Raum
die Luftbelastung ansteigt, so daß Luft, die be
reits einen oder mehrere Räume verlassen und nun
mehr in einen weiteren Raum gelangt nicht mehr den
Anforderungen genügt. Schon aus hygienischen Grün
den ist es nachteilig, wenn zum Beispiel stark be
lastete Abluft der Küche in weitere Räume des Ge
bäudes gelangt. Ferner tauschen sich die unter
schiedlichsten Schadstoffe, die beispielsweise aus
Baumaterialien, Möbeln, Teppichen, Sprays und Rei
nigungsmitteln und so weiter ausströmen, innerhalb
des Gebäudes aus. Dies gilt auch für das vom Men
schen ausgeatmete Kohlendioxid. Dieser Luftaus
tausch unter den einzelnen Räumen führt dazu, daß
sich die Belastungs- und Schadstoffkonzentration
unkontrolliert im Gebäude verteilen. Über dies ist
nachteilig, daß auf Grund des Wärmetauschers die
Zuluft mittels der Abluft erwärmt und die erwärmte
Frischluft dann über das Rohrsystem den einzelnen
Räumen zugeführt wird. Dies kann dazu führen, daß
zum Beispiel dem Schlafzimmer Frischluft mit zu ho
her Temperatur zugeleitet wird. Die Folge ist ein
überheiztes Schlafzimmer, das den gesundheitlichen
Anforderungen nicht genügt und dazu verleitet, zur
Abfuhr der Wärme die Fenster zu öffnen, wodurch die
zuvor erwähnten Nachteile eintreten.
Eine Frischluftanlage der gattungsgemäßen Art geht
aus der Literaturstelle DE-Z IKZ-Haustechnik Heft
17 (1990), Seiten 36 bis 42 hervor. Diese zeigt ein
Gebäude, dessen Räume mit Zuluftöffnungen oder mit
Abluftöffnungen versehen sind. Zur Wärmerückgewin
nung ist ein Wärmetauscher zentral installiert, der
Abluftwärme der Zuluft zuführt. Das bekannte System
hat den Nachteil, daß durch die Anordnung der Zu-
und Abluftöffnungen in verschiedenen Räumen Luftbe
lastungen eines Raumes in einen anderen Raum gelan
gen und dort dann abgesaugt werden. Eine individu
elle Raumbehandlung ist daher nicht möglich.
Aus der japanischen Literaturstelle JP-60-238631,
Patents Abstr. of Japan, Sect. M. Vol. 10 (1986),
Nr. 109 (M-472) geht die Möglichkeit hervor, bei ge
genläufig strömender Luft einen Wärmeaustausch
durchzuführen.
Die Literaturstelle US 50 00 081 bezieht sich eben
falls auf das grundsätzliche Prinzip einer Gegen
stromwärmetauschung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Frischluftanlage der eingangs genannten Art zu
schaffen, die die Räume individuell optimal mit
Frischluft versorgt und eine einwandfreie Temperie
rung bei minimalem Energieeinsatz gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Rohrsystem zumindest abschnittsweise als
Gegenstrom-Rohranlage ausgebildet ist, die separat
für jeden Raum ein erstes Rohr für die Zuführung
der Frischluft und ein zweites Rohr für die Abfüh
rung der Abluft aufweist, wobei die beiden Rohre
zusätzlich zu dem Temperaturaustausch des Wärmetau
schers in einem derartigen Temperaturaustausch mit
einander stehen, daß in Abhängigkeit von der Grund
temperatur des jeweils zu belüftenden Raumes die
Zulufttemperatur etwa ebenso groß wie die Grundtem
peratur des entsprechenden Raumes ist.
Erfindungsgemäß wird also jeder Raum separat von der
Frischluft-Ansaugleitung über das Rohrsystem mit
Frischluft versorgt. Gleichzeitig wird die Abluft
jedes Raumes separat mittels der Gegenstrom-Rohran
lage zur Abluftleitung geführt. Frischluft-Ansaug
leitung und Abluftleitung wirken mit einem Wärme
tauscher derart zusammen, daß die Energie der er
wärmten Abluft über den Wärmetauscher der
Frischluft gezielt zugeführt wird. Dies erfolgt je
doch nicht unkontrolliert, sondern nur in einem be
stimmten Maße und keinesfalls in einer Größenord
nung, die dazu führen würde, daß die Frischluft
eine Temperatur erhält, die größer ist als die
Grundtemperatur eines der Räume. Unter Grundtempe
ratur wird die Temperatur verstanden, die der Be
wohner in dem jeweiligen Raum wünscht. Dies kann
zum Beispiel im Wohnzimmer 21°C und im Schlafzim
mer 16°C sein. Die Erwärmung der Frischluft (Zu
luft) erfolgt mittels des Wärmetauschers nur zu ei
nem gewissen Prozentsatz, da erfindungsgemäß die
weitere Erwärmung der Zuluft individuell für jeden
Raum mittels der Gegenstrom-Rohranlage vorgenommen
wird. Die teilweise mittels des Wärmetauscher er
wärmte Zuluft wird hierzu aufgeteilt und dann - in
dividuell für jeden Raum - weiter mittels der Gegen
strom-Rohranlage erwärmt. Diese zusätzliche Erwär
mung erfolgt dadurch, daß die Wärme der aus einem
bestimmten Raum abgeführten Abluft der diesem Raum
zugeordneten Frischluft zugeführt wird. Da die Ab
luft etwa die für diesen speziellen Raum gewünschte
Temperatur aufweist, erhält die zugeführte
Frischluft maximal die Temperatur, die in diesem
Raum als Grundtemperatur gewünscht ist. Damit ist
nicht nur ein überheizen der Räume ausgeschlossen,
sondern eine individuelle Frisch-Luftzuführung und
Frischlufterwärmung geschaffen, wobei die Abwärme
optimal ausgenutzt wird und keine unkontrollierte
Luftmischung in den einzelnen Räumen untereinander
stattfindet, da die Frischluft den einzelnen Räumen
getrennt zugeführt und die verbrauchte Abluft im
genannten Gegenstromverfahren im gleichen Rohrsy
stem abgeführt wird, ohne daß sich die belastete
Abluft der verschiedenen Räume untereinander aus
tauscht. So wird zum Beispiel der Küche saubere
Frischluft zugeführt und gleichzeitig die Vertei
lung von Küchendämpfen und Essensgeruch in anderen
Räumen auf ein Minimum reduziert. Im Bad und WC an
fallende Feuchtigkeit wird abgeführt, ohne daß an
dere Räume davon beaufschlagt werden. Das Kinder
zimmer erhält frische Luft, ohne daß eine Ge
fährdung der Luftqualität auf Grund angrenzender
Räume zu befürchten ist. Im Wohnbereich anfallende
störende Gerüche (zum Beispiel durch Tabakrauch)
werden unter gleichzeitiger Zuführung von unbela
steter Frischluft separat am Ort der Entstehung ab
geführt. Gleichzeitig ist in allen Räumen sicherge
stellt, daß sich das dort gewünschte Raumklima
(Temperatur) einstellt, wobei die Abwärme optimal
genutzt wird, so daß eine sehr wirtschaftliche be
darfsgerechte Lüftung gegeben ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine zu
schaltbare Heizanlage vorgesehen, mit der die Tem
peratur der Zuluft erhöht werden kann. Unter norma
len Bedingungen ist es zumeist nicht erforderlich,
diese zuschaltbare Heizanlage in Betrieb, da schon
aufgrund des Wärmetausches und der Gegenstrom-Rohr
anlage jeweils für jeden Raum sichergestellt ist,
daß sich dort die gewünschte Temperatur einstellt.
Nur in besonderen Situationen - z. B. extrem kalter
Außentemperatur - kann es notwendig werden, die zu
schaltbare Heizanlage zusätzlich in Betrieb zu neh
men.
Besonders reine Luft, die zum Beispiel keine Pollen
oder dergleichen aufweist, läßt sich den Räumen zu
führen, wenn die Frischluft-Ansaugleitung ein Fil
ter aufweist.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Frischluft-Ansaugleitung
und die Abluftleitung zu einem Verteiler führen, an
den die einzelnen Räume jeweils separat ange
schlossen sind. In diesen Verteiler münden somit
Frischluft-Ansaugleitung und Abluftleitung in je
weils voneinander abgetrennte Bereiche (Luftkam
mern). Von dem Verteiler gehen die einzelnen Rohre
des Rohrsystems aus, um die Räume individuell zu
versorgen. Der Verteiler stellt somit eine Art
Speicher/Puffer dar.
Für den gezielten Luftaustausch ist vorgesehen, daß
jeder Raum über einen separaten Lüfter an den Ver
teiler angeschlossen ist. Dieser Lüfter fördert die
Frischluft aus dem Verteiler über das erste Rohr
der Gegenstrom-Rohranlage zu dem jeweiligen Raum
und übernimmt gleichzeitig die Absaugung der Abluft
des entsprechenden Raumes, wobei die Abluft das
zweite Rohr der Gegenstrom-Rohranlage passiert,
dann über den Lüfter geführt wird und zum Verteiler
gelangt. Der Verteiler ist selbstverständlich - wie
gesagt - in zwei Bereiche unterteilt, wobei der eine
Bereich die Frischluft aufnimmt und der andere Be
reich die Abluft enthält. Beide Bereiche sind von
einander luftdicht abgetrennt.
Jeder Lüfter ist vorzugsweise separat steuer- be
ziehungsweise regelbar, so daß eine individuelle
Luftmenge für jeden Raum einstellbar ist. Die Luft
menge kann manuell vorgegeben werden; jedoch ist es
auch möglich, eine vollautomatische Steuerung oder
Regelung einzusetzen.
Um in jedem Raum einen geräuscharmen Betrieb zu ge
währleisten, ist jeweils zwischen dem Lüfter und
dem Luftauslaß ein Schalldämpfer geschaltet.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß jeder Luftauslaß
eine Blende aufweist, in der auch eine Abluftöff
nung untergebracht ist. Hierdurch läßt sich mit mi
nimalem Aufwand die Frischluftanlage installieren,
da nur an einer Stelle des Raumes - vorzugsweise im
oberen Bereich einer Innenwand - die Montage erfolgt
und durch Einbau von nur einer Blende sowohl die
Zuluft zugeführt als auch die Abluft abgeführt wer
den kann.
Insbesondere weist der Luftauslaß mehrere einstell
bare Frischluftdüsen auf. Durch entsprechende Ein
stellung lassen sich damit gezielt bestimmte Raum
zonen belüften.
Für einen zusätzlichen Wärmeaustausch kann überdies
vorgesehen sein, daß die Frischluft-Ansaugleitung
im Wärmeaustausch mit der Abluftleitung steht.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Frischluftanlage in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Haus mit in
stallierter Frischluftanlage,
Fig. 3 eine Blende eines Luftauslasses und
Fig. 4 einen Grundriß eines Hauses mit instal
lierter Frischluftanlage.
Die Fig. 1 zeigt eine Frischluftanlage 1, die der
Versorgung mehrerer Räume eines Gebäudes dient. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sollen beispiels
weise vier Räume des Gebäudes versorgt werden.
Hierzu weist die Frischluftanlage 1 eine Frisch
luft-Ansaugleitung 2 und eine Abluftleitung 3 auf.
Der Einlaß 4 der Frischluft-Ansaugleitung 2 liegt
gegenüber dem Auslaß 5 der Abluftleitung 3 räumlich
getrennt, um zu verhindern, daß Abluft angesaugt
wird. Die Frischluft ist mit einem "offenen" Drei
eck-Pfeil und die Abluft mit einem "ausgemalten"
Dreieck-Pfeil gekennzeichnet. Einlaß 4 und Auslaß 5
befinden sich außerhalb des Gebäudes. Alternativ
ist es jedoch auch möglich, daß sich der Einlaß 4
zum Beispiel auf dem Dachboden eines Gebäudes be
findet, so daß zwar frische, jedoch gegebenenfalls
schon leicht vorgewärmte Zuluft angesaugt werden
kann.
In der Frischluft-Ansaugleitung 4 ist ein Filter 6
angeordnet, so daß die den einzelnen Räumen des Ge
bäudes zuzuführende Frischluft von Staub, Pollen,
Insekten und so weiter befreit ist. Im Anschluß an
den Einlaß 4 und den Auslaß 5 sind die Frischluft-
Ansaugleitung 2 und die Abluftleitung 3 zusammenge
führt, das heißt, sie laufen parallel nebeneinan
der, sind jedoch luftdicht voneinander getrennt.
Sie führen zu einem Wärmetauscher 7 und von dort zu
einem Verteiler 8.
Der Wärmetauscher 7 entnimmt der Abluft Wärme und
führt sie der Frischluft zu. Der Verteiler 8 weist
zwei getrennte Bereiche 9 und 10 auf, wobei sich im
Bereich 9 die Frischluft und im Bereich 10 die Ab
luft sammelt. Jeder einzelne Raum des Gebäudes ist
separat mit dem Verteiler 8 verbunden. Das gesamte
Rohrsystem 11 der Frischluftanlage 1 weist hierzu
eine Gegenstrom-Rohranlage 12 auf, die für jeden
Raum ein erstes Rohr 13 für die Zuführung der
Frischluft und ein zweites Rohr 14 für die Abfüh
rung der Abluft besitzt. Die beiden Rohre 13 und 14
stehen derart miteinander in Verbindung, daß ein
Temperaturaustausch zwischen der Abluft und der Zu
luft auftritt. Vorzugsweise sind die beiden Rohre
13 und 14 koaxial zueinander angeordnet, wobei das
erste Rohr 13 ein Innenrohr bildet, das von dem
zweiten Rohr 14 koaxial umgeben ist.
Für jeden Raum ist ein separater Lüfter 15 vorgese
hen, mit dem die Luftmenge individuell regelbar
ist. Der jeweilige Lüfter 15 ist an den Verteiler 8
sowie an einen Schalldämpfer 21 angeschlossen. Er
fördert aus dem Bereich 9 des Verteilers 8 die
Frischluft und leitet diese über den Schalldämpfer
21 zum ersten Rohr 13. Gleichzeitig fördert der
Lüfter 15 die Abluft des zweiten Rohres 14 über den
entsprechenden Bereich des zugehörigen Schalldämp
fers 21 zum Bereich 10 des Verteilers 8 und von
dort über den Wärmetauscher 7 zum Auslaß 5.
Die beiden Rohre 13 und 14 münden in jeden Raum in
eine Blende 16, die als Luftauslaß 17 mehrere
Frischluftdüsen 18 und als Abluftöffnung 19 ein
Luftgitter 20 aufweist. Diese Blende 16 wird vor
zugsweise im oberen Wandbereich des jeweils zugehö
rigen Raumes des Gebäudes installiert.
Im Betrieb wird - je nach den individuellen Bedürf
nissen und je nach Art des zu belüftenden Raumes -
der jeweilige Lüfter 15 in Betrieb genommen, wo
durch über den Einlaß 4 und den Wärmetauscher 7 dem
Verteiler 8 Frischluft zugeführt wird, die dann
über den zugeordneten Schalldämpfer 21 und das je
weilige Rohr 13 dem entsprechenden Räumen zugeführt
wird. Gleichzeitig wird die verbrauchte Abluft den
einzelnen Räumen individuell über die jeweilige Ab
luftöffnung 19 entzogen, wobei der jeweilige Lüfter
15 die Abluft durch das Rohr 14 und den Schalldämp
fer 16 fördert, dem Verteiler 8 zuführt und von
dort über den Wärmetauscher 7 aus dem Auslaß 5 aus
bläst.
Der Wärmetauscher 7 ist derart ausgelegt, daß er
die Frischluft nicht auf die Endtemperatur auf
heizt, sondern nur eine Teilaufheizung vornimmt.
Die "Restaufheizung" wird individuell für jeden
einzelnen Raum dadurch vorgenommen, daß die beiden
Rohre 13 und 14 ein im Gegenstromverfahren arbei
tendes Rohrsystem bilden, das einen Temperaturaus
tausch vornimmt. Die bereits durch den Wärmetau
scher 7 schon vorgeheizte Frischluft befindet sich
somit im Bereich 9 des Verteilers 8 und wird dann
auf dem Wege zum zugehörigen Raum 24 individuell auf
die gewünschte Temperatur aufgeheizt, wobei diese
Temperatur höchstens so groß wie die Grundtempera
tur des zubelüftenden Raumes 24 ist.
In der Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein Haus
22 dargestellt, das die Frischluftanlage 1 auf
weist. Der Auslaß 5 der Abluftleitung 3 befindet
sich auf dem Dach des Hauses 22. Der Einlaß 4 ist
im Dachboden 23 des Hauses installiert. Der Wärme
tauscher 7 befindet sich ebenfalls auf dem Dachbo
den 23. Ferner ist der Fig. 2 entnehmbar, daß die
einzelnen Räume 24 jeweils separat über Rohre 13
und 14 der Frischluftanlage 1 versorgt werden.
Die Fig. 3 zeigt die Blende 16, die im oberen Be
reich den Luftauslaß 17 aufweist, der von vier
Frischluftdüsen 18 gebildet ist. Im unteren Bereich
weist die Blende 16 ein Luftgitter 20 auf, das die
Abluftöffnung 19 bildet.
Die Fig. 4 verdeutlicht nochmals die Luftführung
der Frischluftanlage 1. Zu jedem einzelnen Raum 24
wird - ausgehend von dem Verteiler 8 - Frischluft ge
führt und aus jedem einzelnen Raum 24 wird die Abluft
abgeführt. Luftauslaß 17 und Abluftöffnung 19 be
finden sich dabei jeweils an zentraler Stelle des
entsprechenden Raumes 24.
Claims (10)
1. Frischluftanlage für ein Gebäude mit mehreren
Räumen, mit einer Frischluft-Ansaugleitung und ei
ner Abluftleitung, wobei beide Leitungen mit einem
Wärmetauscher zusammenwirken, sowie mit einem Rohr
system zum Verteilen der Frischluft zu Luftaus
lässen der einzelnen Räume, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrsystem (11) zumindest abschnittsweise
als Gegenstrom-Rohranlage (12) ausgebildet ist, die
separat für jeden Raum (24) ein erstes Rohr (13)
für die Zuführung der Frischluft und ein zweites
Rohr (14) für die Abführung der Abluft aufweist,
wobei die beiden Rohre (13, 14) zusätzlich zu dem
Temperaturaustausch des Wärmetauschers (7) in einem
derartigen Temperaturaustausch miteinander stehen,
daß in Abhängigkeit von der Grundtemperatur des je
weils zu belüftenden Raumes (24) die Zulufttempera
tur etwa eben so groß wie die Grundtemperatur des
entsprechenden Raumes (24) ist.
2. Frischluftanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine zuschaltbare Heizanlage, mit der die
Temperatur der Zuluft erhöht werden kann.
3. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frischluft-Ansaugleitung (2) ein Filter (6) auf
weist.
4. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frischluft-Ansaugleitung (2) und die Abluftleitung
(3) zu einem Verteiler (8) führen, an den die ein
zelnen Räume (24) separat angeschlossen sind.
5. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Raum
(24) über einen separaten Lüfter (15) an den Ver
teiler (8) angeschlossen ist.
6. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lüfter
(15) separat steuer- beziehungsweise regelbar ist.
7. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Lüfter (15) und dem Luftauslaß (17) jedes Raumes
(24) ein Schalldämpfer (21) angeordnet ist.
8. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Luft
auslaß (17) an einer Blende (16) angeordnet ist,
die gleichzeitig eine Abluftöffnung (19) aufweist.
9. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaus
laß (17) mehrere einstellbare Frischluftdüsen (18)
aufweist.
10. Frischluftanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frischluft-Ansaugleitung (2) im Wärmeaustausch mit
der Abluftleitung (3) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4134305A DE4134305C2 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Frischluftanlage |
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Publications (2)
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DE4134305A1 DE4134305A1 (de) | 1993-04-22 |
DE4134305C2 true DE4134305C2 (de) | 1997-05-22 |
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Family Applications (1)
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DE4134305A Expired - Fee Related DE4134305C2 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Frischluftanlage |
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