DE4133624A1

DE4133624A1 - Oeffner fuer eine getraenkedose

Info

Publication number: DE4133624A1
Application number: DE19914133624
Authority: DE
Inventors: Ingo Thomas; Marco Gilles
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-10-10
Filing date: 1991-10-10
Publication date: 1993-04-15
Also published as: DE4133624C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Öffner für den Deckel einer Geträn kedose.

Derartige Getränkedosen werden vor allem für Bier, Cola-Getränke und andere kohlensäurehaltigen Getränke benutzt. Der Deckel enthält eine Aufreißöffnung. Der Doseninhalt kann beim unmittelbaren Trinken nur recht langsam entnommen werden. Auf Parties ist unter Jugendlichen die Sitte verbreitet, in den Boden der Getränkedose mit einem Stift oder dergleichen ein Loch zu drücken und die Deckellasche aufzureißen. Der Doseninhalt kann durch das Loch in den Mund geschüttet werden und läuft dabei im wesentlichen drucklos aus, so daß nur ein vergleichs weise langsames Entleeren möglich ist. Hinzu kommt die Verletzungsgefahr durch das Loch mit ungleichmäßigem Rand.

Aufgabe des Gebrauchsmuster ist die Bereitstellung eines Öffners, der ein unmittelbares Trinken und eine sehr schnelle Entnahme des Do seninhalts ermöglicht.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der plattenförmige Öffner auf den Deckelrand aufklemmbar ist und einen Stutzen mit einer Schneidkante, die in den Deckel eindrückbar ist, aufweist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Öffner in den Deckel eine Öffnung entsprechend dem Querschnitt des Stutzens einschneidet, so daß der Stutzen unmittelbar an den Mund angesetzt und der Doseninhalt durch die Öffnung mit großem Querschnitt sehr schnell getrunken werden kann. Da der Öffner in umgekehrter Lage der Getränkedose eingedrückt werden kann, unterstützt der Kohlensäure druck den Getränkeaustritt, so daß eine sehr schnelle Entleerung der Getränkedose möglich ist.

Das Trinken wird dadurch erleichtert, daß der Stutzen als Trink öffnung dient. Man kann so den Doseninhalt, der unter dem Kohlensäure druck steht, sehr schnell trinken, so daß die Getränkedose rasch ent leert wird.

Ein sicherers und genaues Öffnen des Deckels wird dadurch er zielt, daß der Deckel eine napfförmige Ausnehmung entsprechend der Lage des Stutzens aufweist. Die Ausnehmung und der Stutzen werden so ausgerichtet, daß der Stutzen leicht zum Mund geführt werden kann. Auch eine zentrische Anordnung ist möglich.

Die Handhabung des Öffners wird dadurch erleichtert, daß der Öff ner mit krallenartigen Haltern über den Deckelrand greift.

Der Öffner läßt sich in einer unwirksamen Stellung dadurch auf den Deckel aufsetzen, daß der Deckel auf einer zentrischen Kreislinie mindestens eine Eindrückung und der Öffner entsprechende Eindrückungen aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel des Gebrauchsmusters wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der dar stellen:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch die Getränkedose mit Deckel und Öffner als Einzelteile,

Fig. 2 die Getränkedose mit Öffner in unwirksamer Stellung,

Fig. 3 die Getränkedose in geöffnetem Zustand,

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Öffner und

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Deckel.

Die Getränkedose umfaßt einen tiefgezogenen Mantel 1 mit Boden 2. Ein Deckel 3 ist als im wesentlichen ebene Platte ausgebildet. Der Deckel 3 hat im Zentrum eine napfförmige Ausnehmung 4 mit einem ebenen Boden 5 und ein oder mehrere auf einer konzentrischen Kreislinie ange ordnete Eindrückungen 6.

Der Öffner 7 ist plattenförmig als Kreisplatte ausgebildet. Am Rand sind krallenartige Halter 8 vorgesehen. Im Zentrum befindet sich ein Stutzen 9, der beidseitig über die Ebene der Kreisplatte vorsteht. Die untere Stirnfläche des Stutzens 9 ist als Schneidkante 10 ausge bildet. Der Stutzen 9 ragt mit einer Mündung 13 über die Fläche des Öffners 7 vor. Ferner sind Eindrückungen 11 entsprechend den Ein drückungen 6 im Deckel 3 vorhanden. Zur leichteren Betätigung des Öff ners 7 sind Mulden 12 vorhanden.

Fig. 1 zeigt die Teile der Getränkedose und des Öffners 7 vor der Montage. Der Deckel 3 wird in üblicher Weise auf die gefüllte Geträn kedose montiert. Zur Vorbereitung des Öffnens der Getränkedose wird der Öffner 7 nach Fig. 2 auf den Deckel 3 aufgesetzt, wobei die Ein drückungen 11 des Öffners 7 gegenüber den Eindrückungen 6 des Deckels 3 in Umfangsrichtung versetzt sind, wie dies in den Fig. 4 und 5 dar gestellt ist. Die Eindrückungen 11 des Öffners 7 dienen also als Ab standhalter und legen so eine unwirksame Stellung des Öffners fest.

Der eigentliche Öffnungsvorgang wird durch Drehen des Öffners 7 mit Hilfe der Mulden 12 eingeleitet. Sobald die Eindrückungen 11 des Öffners 7 mit den Eindrückungen 6 des Deckels 3 in Übereinstimmung sind, kann der Öffner 7 eingedrückt werden, so daß die Schneidkante 10 des Stutzens den Boden 5 der napfförmigen Ausnehmung 4 ausschneidet oder auftrennt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der Doseninhalt kann aus der Mündung 13 getrunken werden. Der große Mündungsquerschnitt und der Druck der Kohlensäure des Doseninhalts gewährleisten eine schnelle Entleerung.

Claims

1. Öffner für den Deckel einer Getränkedose, dadurch gekennzeich net, daß der plattenförmige Öffner (7) auf den Deckelrand aufklemmbar ist und einen Stutzen (9) mit einer Schneidkante (10), die in den Deckel (3) eindrückbar ist, aufweist.

2. Öffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stut zen (9) als Trinköffnung dient.

3. Öffner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) eine napfförmige Ausnehmung (4) entsprechend der Lage des Stutzens (9) aufweist.

4. Öffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß der Öffner (7) mit krallenartigen Haltern (8) über den Deckelrand greift.

5. Öffner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß der Deckel (3) auf einer zentrischen Kreislinie mindestens eine Eindrückung (6) und der Öffner (7) entsprechende Eindrückungen (11) aufweist.