DE41330C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B35/00—Control systems for steam boilers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N3/00—Regulating air supply or draught
- F23N3/02—Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers
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- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. März 1887 ab.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Motor besteht aus einer für Niederdruckdampf eingerichteten
Condensationsdampfmaschine, die mit einem Dampfkessel zusammengebaut ist.
Der Kessel ist aus gegossenen Stücken gebildet, die mit Hülfe von Eisenkitt zusammengesetzt
sind. Die Verbrennung findet auf dem Rost α statt, der Brennstoff wird demselben
durch die mit einer dicht schliefsenden Klappe verdeckte Oeffnung b zugeführt, und die Verbrennungsproducte
werden durch die senkrecht gestellten Röhren c in den Raum d und durch
e in einen Schornstein geleitet. Mit Hülfe der Trennungswand f in dem unteren Theile des
Kessels ist ein Kanal g gebildet, durch welchen die Luft unter den Rost geführt werden
kann, wenn die dicht schliefsende Klappe h geöffnet wird. Durch das Oeffnen der Klappe i
wird das Reinigen des Feuerraumes ermöglicht. Im obersten Theile des Kessels ist
dampfdicht eine an beiden Enden offene, senkrecht gestellte Röhre k angebracht, deren
unteres Ende etwas unter die Oberfläche des Wassers im Kessel reicht. Das obere Ende
dieser Röhre mündet in einen kleinen Behälter Z aus, in dem oben über einander zwei
Schwimmer m und η angebracht sind, von denen der unterste m mit Hülfe der Stangen 0,
der Arme p, der Achse q, des Armes r und der Stange s so in Verbindung mit der
Klappe h gestellt ist, dafs diese geschlossen wird, wenn der Schwimmer sich hebt, und
geöffnet wird, sobald der Schwimmer sich senkt. Der obere Schwimmer η ist durch den
Hebel A l und eine Zugstange derartig in Verbindung
mit einem Dampfableitungsventil u, däfs dies Ventil sich öffnet, sobald der Schwimmer
η sich hebt.
Die Dampfmaschine selbst unterscheidet sich nur dadurch von einer gewöhnlichen Condensationsmaschine,
dafs die Luftpumpe ν zugleich als Speisepumpe dient, indem die von der
Luftpumpe ausgehende Spülwasserröhre χ in die Höhe des Behälters / am oberen Ende des
Steigrohres geführt wird, so dafs eine passende Menge des warmen Spülwassers durch die mit
einem Hahn y versehene Röhre und die Steigröhre in den Kessel hinablaufen kann.
Der Motor arbeitet in folgender Weise: Sobald das Wasser einen Wärmegrad von mehr
als 1000C. erreicht, wird es zufolge der entwickelten
Dampfspannung in der senkrechten Röhre k aufsteigen. Das Wasser wird schliefslich
den Schwimmer m erreichen, diesen heben und dadurch bewirken, dafs die Klappe h geschlossen
wird, so dafs alle Luftzufuhr für die Erhaltung des Feuers aufhört. Die Maschine
kann jetzt in Bewegung gesetzt werden, indem der Dampf in gewöhnlicher Weise vom Kessel
derselben zugeführt wird; aber die Folge davon ist das Sinken des Wassers in der Steigröhre
und die fallende Bewegung des Schwimmers m, so dafs die Klappe h geöffnet wird
und die Luft wiederum Zutritt zum Rost erhält. Die hierdurch bewirkte stärkere Entwickelung
des Dampfes wird eine entsprechende Dampfproduction herbeiführen, und wenn die Dimensionen der Maschine in richtiger Weise
dem Verdampfungsvermögen des Kessels angepafst sind, wird das Wasser sich in ziemlich
unveränderter Höhe in der Steigröhre halten, selbst wenn der Dampfconsum der Maschine
bedeutend variirt. Um sich indessen dagegen zu sichern, dafs das Wasser so hoch in der
Röhre steigt, dafs dasselbe überläuft, ist die Vorrichtung mit dem oberen Schwimmer η
und dem Dampfableitungsventil u getroffen. Nähert das Wasser sich dem oberen Ende der
Röhre, so wird der Schwimmer das Ventil öffnen, so dafs der Dampf vom Kessel in den
Schornstein hinausströmt, woraus wiederum folgt, dafs die Spannung dann nicht zunehmen
und das Wasser in der Röhre auch nicht weiter steigen kann.
Die Versorgung des Kessels mit Wasser kann entweder dadurch geschehen, dafs dasselbe von
oben in die Steigröhre geleitet wird, oder man kann auch, wo der Zutritt zu einer solchen
Zufuhr sich nicht findet, die Spülwasserröhre χ der Luftpumpe in gleiche Höhe mit dem
oberen Ende der Steigröhre bringen und durch einen Hahn y ausreichend Wasser von der
Spülwasserröhre in die Steigröhre hinablaufen lassen. Fehlt es an Wartung bei der Versorgung
des Kessels mit Wasser, zieht dies doch weder Schaden noch Gefahr nach sich, da die Folgen sich darauf beschränken werden,
dafs der Wasserstand im Kessel unter das untere Ende der Steigröhre fällt, so dafs der
Dampf sich durch diese einen Weg bahnt, und dies wird wieder das Stehenbleiben der
Maschine nach sich ziehen.
Selbstverständlich kann man anstatt der Klappen auch Schieber oder Sandventile anwenden,
dem Kessel eine andere Form geben als auf der Zeichnung angegeben und die Vorrichtung
bei der Maschine auf viele verschiedene Weisen variiren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:In einem Dampfmotor die Anordnung zweier Schwimmer über einander in einer an beiden Enden offenen, unter den Wasserspiegel des Kessels hinabreichenden Röhre auf solche Weise, dafs der untere Schwimmer m, wenn er durch hinlängliches Steigen des Wassers im Rohre gehoben wird, eine Thür h schliefst und dadurch den Zutritt der Luft unter den Rost absperrt, während der obere Schwimmer n, wenn er durch noch weiteres Steigen des Wassers im Rohre gehoben wird, ein auf dem Kessel befindliches Dampfauslafsventil öffnet, so dafs die Dampfspannung nicht zunehmen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41330C true DE41330C (de) |
Family
ID=316822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41330D Active DE41330C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41330C (de) |
-
0
- DE DENDAT41330D patent/DE41330C/de active Active
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