DE4133057A1 - Schaltkreis zur kompensation eines signalausfalls eines wiedergabe-videosignals - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Videosignalwiedergabegerät und insbesondere einen Schaltkreis zur Kompensation eines Signalausfalls eines Wiedergabe-Videosignals, welches durch eine Beschädigung oder einen Fehler in der Magnetisierung des Videobandes in einem Videobandrecorder (VTR) oder Videocassettenrecorder (VCR) verursacht wird.

Im allgemeinen, wenn ein Signalausfall, das heißt einen Verlust des Signals wegen einer Beschädigung des Bandes oder dessen Magnetisierung, auftritt, wirkt eine Vorrichtung zur Kompensierung des Verlustes des wiedergegebenen FM-Signals in einem Videosignalwiedergabegerät dem Signalausfall durch Ausgabe eines verzögerten Videosignals von einem 1H-Verzögerungsschaltkreis entgegen. Mit anderen Worten, wird das 1H-Verzögerungssignal ausgewählt und anstelle des Originalsignals in Folge eines Erfassungspulses, der beim Auftreten eines Signalausfalls erzeugt wird, ausgegeben. Da Fernsehsignale eine enge Zeilencorrelation aufweisen, das heißt Signale vor und nach der 1H-Verzögerung nahezu identisch sind, können Signalausfälle vollständig kompensiert werden. Wenn die Pegel allerdings beim Versuch der Justierung der Ausgangspegel des 1H-Verzögerungsschaltkreises mit dem des Originalsignals nicht zusammenpassen, wird der Kompensationseffekt abgeschwächt und manchmal die Bildqualität beeinträchtigt.

In Fig. 2 ist ein bekannter Signalausfallkompensator dargestellt. Der Widerstand eines variablen Widerstandes VR wird justiert, um den Ausgangspegel eines 1H-Verzögerungsschaltkreises gleich dem des Originalsignals zu setzen. Zu diesem Zeitpunkt während der Benutzer den Pegel während der Beobachtung des Bildschirms setzt, ist es sehr schwierig präzise den Pegel anzupassen. Außerdem wird das exakte Setzen in Abhängigkeit von dem der justiert variieren und wird insbesondere wegen Variationen des Widerstandes durch Vibration und Temperatur driften, was zu den oben genannten Problemen führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Ausfallsignalkompensator so zu verbessern, daß die oben beschriebenen Probleme vermieden werden.

Zur Lösung der Aufgabe weist der erfindungsgemäße Signalausfallkompensator eine Schalteinrichtung zur selektiven Ausgabe eines wiedergegebenen Videosignals und eines 1H-Verzögerungssignals abhängig von einem Signalausfallerfassungssignal auf, einen 1H-Verzögerungsschaltkreis zur 1H-Verzögerung eines Videosignals, dessen Signalausfall kompensiert wird und welches über die Schalteinrichtung ausgegeben wird und eine automatische Pegelkontrolleinrichtung zum Vergleich der Amplituden des Synchronisierungssignals des wiedergegebenen Videosignals und des 1H-Verzögerungssignals, wobei das von dem 1H-Verzögerungsschaltkreis ausgegebene 1H-Verzögerungssignal in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs verstärkt wird und der Pegel des 1H-Verzögerungssignals, der der Schalteinrichtung zum Zusammenpassen mit dem reproduzierten Videosignal zugeführt wird, justiert wird.

Die erfindungsgemäße Lösung und ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel davon werden im folgenden anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schaltkreisdarstellung des erfindungsge­ mäßen Signalausfallkompensators, und

Fig. 2 eine Schaltkreisdarstellung eines bekannten Signalausfallkompensators.

In Fig. 1 ist ein bekannter Videowiedergabeblock 10 dargestellt. Per Videowiedergabeblock 10 gibt ein von dem Magnetband reproduziertes Videosignal und ein Signalausfallerfassungssignal aus. Das Signalausfallerfassungssignal hat eine Pulsbreite, die dem Abschnitt des reproduzierten Videosignals entspricht, der keine Amplitude aufweist. Das reproduzierte Videosignal oder ein 1H-Verzögerungsvideosignal werden durch einen 1H-Verzögerungsschaltkreis 20 selektiv durch einen Analogschalter SW ausgegeben. In den 1H-Verzögerungsschaltkreis 20 wird ein Videosignal durch den Analogschalter SW eingegeben. Per Analogschalter SW wird durch ein Signalausfallerfassungssignal kontrolliert, so daß, wenn kein Verlust in dem reproduzierten Videosignal auftritt, der Analogschalter SW das reproduzierte Videosignal durchläßt, und bei einem auftretenden Verlust, das 1H-Verzögerungsvideosignal auswählt. Folglich wird das 1H-Verzögerungssignal in das durch den Analogschalter SW durchgeführte Videosignal eingesetzt und kompensiert den Signalausfall des Videosignals. Stimmen die Pegel des reproduzierten Videosignals und des 1H-Verzögerungssignals nicht überein, verschlechtert sich die Bildqualität dort, wo die beiden Signale zusammentreffen. Folglich müssen die beiden Amplituden zusammenpassen.

In einer automatischen Pegelkontrolleinrichtung (ALC) 100 sind ein erster und ein zweiter Synchronisierungssignalausblender 40 und 50, ein Vergleicher 60, ein Schaltkreis 70 zur Fehloperationverhinderung und ein spannungskontrollierter Verstärker 80 angeordnet. Ein Synchro-Seperator 30 gibt ein Bildaustastsynchro-Signal (BAS-Signal) ein, das von dem Videowiedergabeblock 10 wiedergegeben wurde, separiert das horizontal Synchro-Signal von dem Bildaustastsynchro-Signal und gibt die Ausgabe an einen Inverter INV weiter. Der erste Synchrosignal-Ausblender 40 invertiert das reproduzierte Videosignal unter Verwendung eines Invertierverstärkers 40A, der einen Transistor Q1 und Widerstände P1 und R2 umfaßt. Dann extrahiert und gibt der Ausblender nur ein Synchro-Signal von dem invertierten Videosignal aus unter Verwendung der Dämpfeinrichtung 40B, die durch den Transistor Q2 und Kopplungskondensator C1 gebildet ist. Gemäß der invertierten, horizontalen Synchro-Signaleingabe der Dämpfungseinrichtung 40B, wird der Transistor Q2 der Dämpfungseinrichtung 40B während der horizontalen Synchro-Periode ausgeschaltet und sonst zur Dämpfung des Videosignals eingeschaltet.

Der zweite Synchro-Ausblender 50 empfängt die Ausgabe des spannungskontrollierten Verstärkers 80 und blendet nur das Synchro-Signal von dem 1H-Verzögerungssignal aus. Da die Struktur und Operation des zweiten Synchro-Signalausblenders 50 der des ersten Synchro-signalausblenders 40 entspricht, wird auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.

Eine Vergleichereinrichtung 60 weist einen ersten Vergleicher CP1 und einen zweiten Vergleicher CP2 auf. Der erste Vergleicher CP1 empfängt den Ausgang des ersten Synchro-Signalausblenders 40 in seinem nicht invertierenden Anschluß, während der Ausgang des zweiten Synchro-Signalausblenders 50 seinem invertierenden Anschluß zugeführt wird. Die zwei Signale werden verglichen und ein erstes Pegelkontrollsignal zur Erhöhung der Amplitude des 1H-Verzögerungssignals generiert. Ahnlich empfängt der zweite Vergleicher CP2 den Ausgang des Synchro-Signalausblenders 40 an seinem invertierenden Anschluß und den Ausgang des zweiten Synchro-Signalausblenders 50 an seinem nicht invertierenden Eingang, vergleicht diese beiden Signale und erzeugt ein zweites Pegelkontrollsignal zur Verkleinerung der Amplitude des 1H-Verzögerungssignals.

Das Ausgangssignal des ersten Vergleichers CP1 wird dem positiven Eingangsanschluß des spannungskontrollierten Verstärkers 80 über einen Widerstand R5 zugeführt, während das Ausgangssignal des zweiten Vergleichers CP2 zu dessen negativen Eingangsanschluß über den Widerstand R6 zugeführt wird. Der spannungskontrollierte Verstärker 80, welcher ein allgemein verwendeter Schaltkreis ist, erhöht die Verstärkung in Abhängigkeit von dem Spannungssignal, das seinem positiven Anschluß zugeführt wird, und vermindert die Verstärkung in Abhängigkeit zu der Spannung an seinem negativen Anschluß. Auf diese Weise verstärkt er das 1H-Verzögerungssignal so, daß es mit der Amplitude des reproduzierten Videosignals übereinstimmt. Ein exclusives NOR-Gate EOR, Dioden D1 und D2 und Transistoren Q5 und Q6 bilden einen Schaltkreis 70 zur Fehloperationverhinderung, welcher das dem spannungskontrollierten Verstärker 80 zugeführte Signal dämpft, falls die Ausgabe des ersten und zweiten Vergleichers CP1 und CP2 übereinstimmt, oder wenn ein Signalausfallerfassungssignal in dem Videowiedergabeblock 10 generiert wird. Dies dient dazu, unnötige Verstärkungsjustierungen durch den spannungskontrollierten Verstärker 80 zu verhindern.

Folglich justiert der Signalausfallkompensator der Erfindung automatisch den Pegel eines signalausfallkompensierten Signals durch Vergleich des Pegels des Synchro-Signals eines reproduzierten Videosignals mit dem Pegel eines Synchro-Signals eines 1H-Verzögerungssignals und führt zur Übereinstimmung der Amplituden vom 1H-Verzögerungssignal und reproduzierten Videosignal während der horizontalen Ausfallperiode. Deshalb wird durch den erfindungsgemäßen Kompensationsschaltkreis ein Videosignal mit einer besseren Qualität ausgegeben.

Während die Erfindung insbesondere anhand einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt wird, sind verschiedene Abweichungen in Form und Detail ohne Verlassen des erfindungsgemäßen Gedankens möglich.

Claims (3)

1. Ein Signalausfallkompensator für ein Videowiedergabegerät, gekennzeichnet durch
eine Schalteinrichtung SW zur selektiven Ausgabe eines reproduzierten Videosignals und eines 1H-Verzögerungssignals in Abhängigkeit von einem Signalausfallerfassungssignal;
einen 1H-Verzögerungsschaltkreis (20) zur 1H-Verzögerung einer signalausfallkompensierten Videosignalausgabe über die Schalteinrichtung SW, und
eine automatische Pegelkontrolleinrichtung (100) zum Vergleichen des Synchro-Signalpegels des reproduzierten Videosignals, welches der Schalteinrichtung SW zugeführt wird, und des 1H-Verzögerungssignals, ein Verstärken des 1H-Verzögerungssignalausgangs des 1H-Verzögerungsschaltkreises (20) in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs, wodurch der Pegel des 1H-Verzögerungssignals justiert wird, welches der Schalteinrichtung SW zum Zusammenpassen mit dem Pegel des reproduzierten Videosignals zugeführt wird.

2. Ein Signalausfallkompensator für ein Videowiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die automatische Pegelkontrolleinrichtung (100) umfaßt:
einen ersten Synchro-Signalausblender (40) zum Ausblenden nur des Synchro-Signals in dem reproduzierten Videosignal, um dieses der Schalteinrichtung SW in Abhängigkeit eines horizontalen Synchro-Signals separiert von einem reproduzierten Bildaustast-Videosignal zuzuführen;
einen zweiten Synchro-Signalausblender (50) zum Ausblenden nur des Synchro-Signals des 1H-Verzögerungssignals, um dieses der Schalteinrichtung SW in Abhängigkeit von dem separierten horizontalen Synchro-Signal zuzuführen;
einen Vergleicher (60) zum Vergleichen der Ausgangssignale des ersten und zweiten Synchro-Signalausblenders (40) und (50), um ein Verstärkungskontrollsignal zu erzeugen; und
einen spannungskontrollierten Verstärker (80) zum Verstärken des 1H-Verzögerungssignals, das von dem 1H-Verzögerungsschaltkreis (20) in Abhängigkeit von Verstärkungskontrollsignalen des Vergleichers (60) zugeführt wird, wodurch eine Pegelkontrolle des verstärkten 1H-Verzögerungssignals vor Zufuhr zu der Schalteinrichtung SW erfolgt.

3. Ein Signalausfallkompensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Pegelkontrolleinrichtung (100) einen Schaltkreis (70) zur Fehloperationverhinderung umfaßt, der die Ausgangssignale des Vergleichers (60) dämpft, welche dem spannungskontrollierten Verstärker (80) zugeführt werden, wenn die Ausgaben des Vergleichers (60) zusammenpassen, oder wenn das Signalausfallerfassungssignal erzeugt wird, um eine unnötige Amplitudenjustierung durch den spannungskontrollierten Verstärker (80) zu verhindern.