DE4132574C2 - Verfahren zur Taktsynchronisation - Google Patents
Verfahren zur TaktsynchronisationInfo
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- H04L7/04—Speed or phase control by synchronisation signals
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- H04L7/0337—Selecting between two or more discretely delayed clocks or selecting between two or more discretely delayed received code signals
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Taktsyn
chronisation von ankommenden, aus einer seriellen Bitfolge be
stehenden Datenwörtern, mit einem vorgegebenen Systemtakt des
Empfängers, wobei jedes Datenwort durch ein Startbit einge
leitet wird.
Aufgabe des Empfängers ist es, den seriellen Bitstrom aufzuneh
men, eine Entscheidung zu treffen, wann ein Datenbit empfangen
worden ist, dieses zu detektieren und an einem Ausgang für wei
tere Verarbeitungen bereitzuhalten. Hierzu muß ein Takt zur Ver
fügung gestellt werden, der im Empfänger zu einem definierten
Zeitpunkt die Bitdetektion auslöst. Die Taktsynchronisation
hat also die Aufgabe, einen empfängerseitigen Systemtakt in
der Art und Weise zu synchronisieren, daß der synchronisierte
Takt nach Ankunft des Startbits nach einer definierten Zeit
mit einer Taktflanke startet. Dies bedeutet, daß der System
takt um eine gewisse Phase verschoben werden muß, welche vom
Zeitpunkt des Empfangs des Startbits abhängt.
Die einfachste Lösung der obengenannten Aufgabe wäre ein mit
dem Startbit ausgelöster Einschaltvorgang, der einen Taktos
zillator zum Schwingen bringt. In diesem Fall steht man jedoch
zwei entscheidenden Problemen gegenüber; einmal muß der Oszil
lator bei jedem Einschaltvorgang gleiches Einschwingverhalten
zeigen und nach einer konstanten Zeit auf seinen Maximalwert
eingeschwungen sein, zum anderen ist der Einschwingzeit durch
die Höhe der Übertragungsgeschwindigkeit eine enge Grenze ge
setzt. Eine andere Lösung wäre das Arbeiten mit einer gegenüber
der Übertragungsgeschwindigkeit höheren Taktfrequenz, was aber
zu so hohen Frequenzen führen kann, daß diese mit normalen elek
tronischen Bausteinen nicht mehr zu verarbeiten sind.
Aus der DE 36 04 834 A1 ist bereits eine Schaltungsanordnung
zur Taktsynchronisation von ankommenden, aus einer seriellen
Bitfolge bestehenden Eingangssignalen bekannt, bei der der
Systemtakt eines empfangsseitigen Oszillators fortlaufend aus
einer aus mehreren hintereinander geschalteten Schaltungen
bestehenden Kette zugeführt wird, wobei ein ankommendes Bit
nach einer bestimmten vorgegebenen Verzögerungszeit den Ausgang
derjenigen Schaltung freigibt an welchem zu diesem Zeitpunkt
ein Flankenwechsel stattfindet.
Aus der US 49 84 249 ist weiterhin eine Schaltungsanordnung
bekannt, bei der mit Hilfe von Verzögerungsschaltungen die
empfangenen Datensignale mit einer hohen Abtast- bzw. Taktgeschwindigkeit
abgetastet und die Abtastwerte gespeichert werden,
um den optimalen Abtastzeitpunkt der Datensignale zu
ermitteln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, welches auf einfache Art und
Weise eine Synchronisation einer ankommenden seriellen Bitfol
ge mit dem Systemtakt des Empfängers ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sy
stemtakt eines empfangsseitigen Oszillators fortlaufend einer
aus mehreren hintereinandergeschalteten Verzögerungsschaltungen
bestehenden Verzögerungskette zugeführt wird, und daß ein an
kommendes Startbit nach einer bestimmten vorgegebenen Verzöge
rungszeit den Ausgang derjenigen Verzögerungsschaltung frei
gibt, an welchem zu diesem Zeitpunkt der Systemtakt anliegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht der Grundgedanke
darin, den Oszillator ständig eingeschaltet zu lassen und im
Startmoment die Phase dieses Oszillators geschickt so zu ver
schieben, daß die geforderte konstante Verzögerungszeit ein
gehalten wird. Auf diese Weise kann das Ein- und Ausschwing
verhalten des Oszillators unberücksichtigt bleiben und es wer
den auch keine unnötig hohen Taktfrequenzen benötigt.
Um während der Abtastung eine hohe Funktionstüchtigkeit zu ge
währleisten, ist eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß mit der Freigabe
des Ausgangs einer Verzögerungsschaltung die Ausgänge aller
anderen Verzögerungsschaltungen gesperrt werden.
Anhand einer in der Zeichnung dargestellten beispielhaften
Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens soll dieses nachfolgend näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 den vorderen Teil eines ankommenden Datenwortes mit
dem zugehörigen synchronisierten Takt,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau einer Taktsynchronisations
einheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens, und
Fig. 3 nähere Einzelheiten des Aufbaus der in Fig. 2 darge
stellten Taktsynchronisationseinheit.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird davon aus
gegangen, daß die Übertragungsrate 1 MByte/s beträgt. Das heißt,
die Bitbreite der einzelnen Bits des Datenwortes DW beträgt
100 ns. Die Breite des Startbits SB beträgt ebenfalls 100 ns.
Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, würde also im dargestell
ten Ausführungsbeispiel der Empfänger, nachdem er bis zu die
sem Zeitpunkt ein "high"-Signal angeboten bekam, bei Eintref
fen des Startbits eine negative Taktflanke erhalten. Das "high"-
Signal bedeutet für den Empfänger, bis zu diesem Zeitpunkt in
Wartestellung zu verharren und kein Empfangssignal zu verar
beiten. Dies bedeutet wiederum für die Taktsynchronisations
einheit ebenso in Bereitschaft zu sein und keinen Systemtakt T
weiterzugeben.
Das Startbit, genauer dessen negative Taktflanke, soll nun den
Startvorgang für die Taktsynchronisationseinheit auslösen. Da
nach 100 ns das erste Datenbit eintrifft, muß also - wie aus
Fig. 1 zu ersehen ist - die erste Abfrage nach 150 ns erfolgen.
Stellt die Taktsynchronisationseinheit nach dieser Zeit einen
startenden Takt zur Verfügung, der der Bitrate entspricht,
können nun mit einer Taktfrequenz von 10 Mhz die nachfolgenden
Datenbits eingelesen werden. Danach schaltet der Empfänger
bzw. die Taktsynchronisationseinheit wieder auf Wartestellung
und das nächste Datenwort kann empfangen werden. Im Ausfüh
rungsbeispiel sei angenommen, daß das Datenwort aus einem
Start- und einem Stopbit, sowie acht reinen Informationsbits
besteht.
Der prinzipielle Aufbau einer Taktsynchronisationseinheit ist
in Fig. 2 gezeigt. Er besteht im wesentlichen aus n Verzöge
rungsschaltungen V1...Vn und einer Entscheidungslogik EL. Der
aus den einzelnen Verzögerungsschaltungen bestehenden Verzöge
rungskette wird der Systemtakt T zugeführt, während das Start
bit SB der Entscheidungslogik EL zugeführt wird. Der Ausgang
jeder einzelnen Verzögerungsschaltung V1...Vn ist mit der Ent
scheidungslogik EL verbunden, an dessen Ausgang der zur Abfrage
der Informationsbits benötigte synchronisierte Takt ST anliegt.
Wie bereits oben ausgeführt, besteht der Grundgedanke des er
findungsgemäßen Verfahrens darin, den Quarzoszillator ständig
eingeschaltet zu lassen und im Startmoment die Phase dieses
Oszillators geschickt so zu verschieben, daß die geforderte
konstante Verzögerungszeit eingehalten wird. Es werden also
mittels der aus den Verzögerungsschaltungen bestehenden Ver
zögerungskette verschiedene Phasen des Grundtaktes erzeugt und
zum entsprechenden Zeitpunkt wird die Phase, welche den genann
ten Anforderungen am nächsten kommt, ausgewählt. Hieraus folgt,
daß die Genauigkeit dieser Lösung mit der Anzahl der vorhan
denen verschiedenen Phasen steigt. Um die 150 ns Verzögerungs
zeit zu erreichen, muß das in der Phase synchronisierte Signal
nur noch durch eine konstante Anzahl von Verzögerungsgliedern
zeitlich verschoben werden. Der gleiche Effekt wäre durch ein
Verzögern des Startsignals möglich.
Stehen z. B. zehn verschiedene Phasen zur Verfügung, so ist
beim Ausführungsbeispiel eine jede bei einer Taktfrequenz von
10 Mhz um 10 ns voneinander verschoben. Dies würde bedeuten,
daß die konstant geforderte Verzögerungszeit um 10 ns schwan
ken kann. Legt man den geforderten Zeitpunkt der ersten posi
tiven Taktflanke in die Mitte dieses Schwankungsbereichs, er
gibt sich ein Fehler von ± 5%. Dies entspräche dann der glei
chen Genauigkeit eines Systems, das mit einer hohen Taktfre
quenz von 100 Mhz arbeiten müßte.
Anhand der Fig. 3 soll die nähere Arbeitsweise des erfindungs
gemäßen Verfahrens erläutert werden. Die Taktsynchronisations
einheit soll auf z. B. neun Verzögerungsschaltungen beschränkt
werden und es soll ein Fehler von 10% des synchronisierten
Taktes angestrebt werden. Das heißt, die Entscheidungslogik EL
soll einen der verzögerten Takte nach 150 ns, nach dem das
Startbit empfangen worden ist, auf den Ausgang gelegt haben.
Diese Einheit muß also lokalisieren, wo sich der benötigte Sy
stemtakt befindet. Man kann sich das Durchlaufen des System
taktes durch diese Verzögerungsschaltung als eine in diese
Richtung ausbreitende positive Flanke vorstellen, die das En
de der Verzögerungskette erlangt, wenn eine neue Taktflanke am
Eingang erscheint.
Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nun, diese po
sitive Flanke, wo immer sie sich zum Zeitpunkt des Startbits
auch befinden mag, einen Vorgang auslösen zu lassen, der nur
diesen einen Takt zum Ausgang führt. Dies ist mit einer in
Fig. 3 dargestellten Schaltlogik möglich.
Als Startbit SB, d. h. als Startsignal, wird eine Änderung von
"low" auf "high" angenommen. Dieses Startsignal setzt den
"Clear"-Eingang C eines Flip-Flops FF auf "high"-Potential und
läßt somit von diesem Moment eine Triggerung des "Clock"-Ein
gangs Clk zu.
Es soll nun angenommen werden, daß die in Fig. 3 dargestellte
und hier betrachtete Stufe gerade von einer positiven Takt
flanke des Systemtaktes T hinter der Verzögerungsschaltung V1
angesteuert wird. Aufgrund der Verknüpfung des Systemtaktes
mit dem Ausgangssignal des Ausgangs NQ des Flip-Flops FF über
das Sperrgatter SpG liegt dieser Systemtakt auch am "Clock"-Eingang
Clk des Flip-Flops FF an und taktet den Baustein. Vor
ausgesetzt ist, daß das Ausgangssignal des Ausgangs NQ "high"
beträgt.
Bis zu diesem Zeitpunkt beträgt der Zustand am D-Eingang des
Flip-Flops FF, der aus der Verknüpfung aller NO-Ausgänge aller
pro Verzögerungsschaltung vorhandenen Flip-Flops FF gebildet
wird, "high". Dieser Zustand wird an den Q-Ausgang weiterge
geben und ermöglicht am Freigabegatter FrG den Austritt des
gewünschten Taktes. Gleichzeitig wird das Sperrgatter SpG mit
einem Level von "low" vom NQ-Ausgang gesperrt und ein erneutes
Takten unterbunden. Zugleich werden alle D-Eingänge der Flip-
Flops FF auf den Level "low" gelegt, da nun ein Eingang des
Steuergatters StG ebenfalls "low" beträgt. Dadurch wird ver
hindert, daß beim Takten eines einer anderen Verzögerungs
schaltung zugeordneten Flip-Flops FF der gleiche Vorgang ein
geleitet würde. Durch eine ODER-Verknüpfung im Ausgabegatter
AuG lassen sich alle Ausgänge der einzelnen Freigabegatter FrG
auf einen zusammenfassen.
Da die Laufzeit durch eine Verzögerungsschaltung im dargestell
ten Ausführungsbeispiel lediglich 10 ns beträgt, muß nun fest
gestellt werden, inwieweit vorhandene Schalt- und Gatterlauf
zeiten einen Einfluß auf den Ablauf eines solchen Vorgangs ha
ben. Es ist also eine entsprechende Zeitbilanz aufzustellen
und dann eine Auswahl der Bauelemente so zu treffen, daß die
gewünschte Verzögerungszeit erreicht wird. Im vorliegenden
Beispiel müßte die interne, durch die Schaltungsanordnung ver
ursachte Verzögerungszeit bis zur Wirksamschaltung einer Phase
50 ns betragen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Taktsynchronisation von ankommenden, aus ei
ner seriellen Bitfolge bestehenden Datenwörtern, mit einem vor
gegebenen Systemtakt des Empfängers, wobei jedes Datenwort
durch ein Startbit eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Systemtakt (T) eines empfangsseitigen Oszillators fort
laufend einer aus mehreren hintereinandergeschalteten Verzö
gerungsschaltungen (V1...Vn) bestehenden Verzögerungskette zu
geführt wird, und daß ein ankommendes Startbit (SB) nach einer
bestimmten vorgegebenen Verzögerungszeit den Ausgang derjeni
gen Verzögerungsschaltung (V1...Vn) freigibt, an welchem zu
diesem Zeitpunkt der Systemtakt (T) anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Freigabe des Ausgangs einer Verzögerungsschaltung
(z. B. V1) die Ausgänge aller anderen Verzögerungsschaltungen
(V2...Vn) gesperrt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8339895B2 (en) | 2008-09-30 | 2012-12-25 | Rambus Inc. | Signal calibration methods and apparatuses |
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DE3604834A1 (de) * | 1986-02-15 | 1987-09-03 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zur regeneration des bittaktes aus dem empfangssignal bei digitalen uebertragungseinrichtungen |
US4984294A (en) * | 1988-07-15 | 1991-01-08 | General Electric Company | Radio communications device incorporating channel guard decode and priority channel scanning |
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1991
- 1991-09-30 DE DE19914132574 patent/DE4132574C2/de not_active Expired - Fee Related
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US8339895B2 (en) | 2008-09-30 | 2012-12-25 | Rambus Inc. | Signal calibration methods and apparatuses |
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DE4132574A1 (de) | 1993-04-01 |
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