DE4132499A1 - Betaetigungseinrichtung fuer verstelleinrichtungen in einem kraftfahrzeug - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer verstelleinrichtungen in einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung
für Verstelleinrichtungen in einem Kraftfahrzeug
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist be
kannt, zahlreiche Kraftfahrzeugteile durch ge
eignete Verstelleinrichtungen zu betätigen, bei
spielsweise Schiebedächer, Fenster und/oder Sitze.
Außerdem kann auch beispielsweise eine Sonnenjalou
sie an der Heckscheibe oder das Verdeck eines
Kraftfahrzeugs betätigt werden. Die gewünschte Po
sition beispielsweise eines Schiebedaches wird da
bei durch einen Wählhebel vorgegebenen, der mit
einem Dreh- oder Schiebepotentiometer gekoppelt
sein kann. Zwar ist es möglich, daß der Wählhebel
mit einem Symbol kombiniert ist, welches die ge
wünschte Stellung beispielsweise des Schiebedaches
wiedergibt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß
der Fahrer die Sollposition nur bei genauer Be
trachtung des Wählhebels einstellen kann, somit
also vom Fahrgeschehen abgelenkt wird. In vielen
Fällen möchte er auch die tatsächliche Position des
Schiebedaches prüfen. Dazu muß der Blick von der
Fahrbahn genommen und die Stellung des Schiebedachs
kontrolliert werden. Dies ist nicht nur unkomfor
tabel sondern auch gefährlich. Ähnliches gilt na
türlich auch bei der Öffnung von Fenstern, insbe
sondere bei der Öffnung der hinteren Fenster. Der
Fahrer muß durch Augenschein die erreichte Position
des Fensters kontrollieren und gegebenenfalls Kor
rekturen vornehmen. Dies führt zu einer hohen Ge
fährdung sowohl des Fahrers als auch seiner Mitfah
rer und anderer Verkehrsteilnehmer. Schließlich ist
auch bei der elektrischen Einstellung der Sitzposi
tion nicht auszuschließen, daß der Fahrer ver
sehentlich eine Stellung ansteuert, die während der
Fahrt gefährlich ist. Beispielsweise könnte die
Sitzlehne zu weit nach hinten geneigt werden. Auch
ist es möglich, daß der Sitz ungewollt zu weit von
den Bedienungselementen entfernt wird und eine
sichere Kontrolle des Fahrzeugs ausgeschlossen ist.
Die Betätigungseinrichtung mit den in Anspruch 1
aufgeführten Merkmalen hat dem gegenüber den Vor
teil, daß der Fahrer eines Kraftfahrzeugs die ge
wünschte Position des elektrisch verstellbaren
Kraftfahrzeugteils vorgeben und kontrollieren kann,
bevor die Betätigungseinrichtung aktiviert wird.
Auf diese Weise können Fehlbedienungen auf ein Mi
nimum reduziert werden, so daß sich eine sehr hohe
Bedienungssicherheit bei einem überdurchschnittli
chen Bedienungskomfort ergibt.
Insbesondere dadurch, daß die Betätigungseinrich
tung eine Anzeigeeinrichtung aufweist, welche die
vom Fahrer gewünschte Sollposition des betätigbaren
Kraftfahrzeugteils anzeigt, ist eine sichere Kon
trolle der anzusteuernden Stellung möglich. Nachdem
sich der Fahrer davon überzeugt hat, daß die anzu
steuernde Position keine Gefahr bedeutet, wird die
Betätigungseinrichtung aktiviert.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Betätigungseinrichtung, die einen Geber aufweist,
der die Position des das Kraftfahrzeugteil ansteu
ernden Motors oder unmittelbar des angesteuerten
Kraftfahrzeugteils erfaßt und auf der Anzeigeein
richtung wiedergibt. Der Fahrer des Kraftfahrzeug
kann sich auf diese Weise ein Bild von der momenta
nen Stellung des betätigbaren Teils machen und ge
nau kontrollieren, ob die neue Sollposition gegen
über der Istposition keine Nachteile bei der Kon
trolle über das Fahrzeug bringen. Beispielsweise
kann eine neu eingegebene Sitzposition mit der Ist
position verglichen werden, so daß Fehlbedienungen
rasch und ohne wesentliche Ablenkung von der Füh
rung des Kraftfahrzeugs vermeidbar sind.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Betäti
gungseinrichtung bevorzugt, bei der die Anzeigeein
richtung mit einer Steuereinrichtung gekoppelt ist.
Die Anzeige kann also abgeschaltet werden, so daß
Irritationen des Fahrers auf ein Minimum beschränk
bar sind. Während der Betätigung der Vorwahlein
richtung wird die Anzeige angeschaltet, so daß die
Sollposition erkennbar wird. Auch während der Ver
stellung des Kraftfahrzeugteils, beispielsweise
beim Öffnen des Schiebedachs, wird die Anzeige ak
tiviert, so daß sich der Fahrer ein Bild von der
anzufahrenden Sollposition und von der momentanen
Istposition machen kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Betäti
gungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, durch die
das von der Betätigungseinrichtung betätigbare
Kraftfahrzeugteil in seine Ruhestellung verlagerbar
ist. Beispielsweise beim Schließen des Schiebedachs
erfordert die Betätigungseinrichtung keinerlei wei
tere Aufmerksamkeit des Fahrers, weil das Schiebe
dach ohne sein Zutun nach Aktivierung des Betäti
gungseinrichtung geschlossen wird.
Besonders bevorzugt wird eine weitere Ausführungs
form der Betätigungseinrichtung, bei welcher die
Rückstelleinrichtung beispielsweise mit dem Zünd
schloß oder mit der Zentralverriegelung des Kraft
fahrzeugs verbunden ist. Die Rückstelleinrichtung
kann so ausgelegt sein, daß beim Abziehen des Zünd
schlüssels Schiebedach und Fenster geschlossen wer
den. Dies kann auch durch einen Türkontakt oder
durch die Betätigung der Zentralverriegelung erfol
gen, wodurch sich der Komfort der Betätigungsein
richtung wesentlich erhöht.
Außerdem wird eine weitere Ausführungsform der Be
tätigungseinrichtung bevorzugt, die sich dadurch
auszeichnet, daß deren Anzeige eine Anzahl von ver
schiedenen Positionen des betätigbaren Kraftfahr
zeugteils beispielsweise durch eine Reihe von
Leuchtdioden wiedergibt. Der Fahrer kann auf diese
Weise bei Betätigung der Vorwahleinrichtung die ge
wünschte Sollposition deutlich erkennen und dabei
besonders bevorzugte Stellungen anwählen. So können
sowohl bei der Einstellung des Schiebedachs als
auch bei der Öffnung der Fenster Positionen ange
wählt werden, in denen bei optimaler Durchlüftung
besonders wenig Windgeräusche entstehen.
Schließlich wird eine Ausführungsform der Betäti
gungseinrichtung deshalb bevorzugt, weil die Anzei
geeinrichtung das zu betätigende Kraftfahrzeugteil
stilisiert wiedergibt. Beispielsweise können die
verschiedenen Kipp- und Öffnungspositionen eines
Schiebedachs stilisiert wiedergegeben werden, so
daß die gewünschte Sollposition besonders augenfäl
lig ist. Dasselbe gilt auch für verschiedene Öff
nungsgrade von Fenstern beziehungsweise von Sitzpo
sitionen. Auf diese Weise wird der Bedienungskom
fort sehr erhöht. Gleichzeitig ergibt sich eine
sehr große Bedienungssicherheit durch eine Vermei
dung von Fehlbedienungen.
Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisiertes Blockschaltbild einer
Betätigungseinrichtung;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Be
tätigungs- und Anzeigeeinheit für ein
Schiebedach;
Fig. 3 eine Anzeigeeinheit für ein Fenster und
Fig. 4 eine Anzeigeeinheit für einen Sitz.
Das Blockdiagramm gemäß Fig. 1 zeigt eine Betäti
gungseinrichtung 1 für eine Verstelleinrichtung in
einem Kraftfahrzeug. In dem Blockdiagramm ist ein
Stellmotor 3 eingezeichnet, der ein verstellbares
Kraftfahrzeugteil 5 bewegt. Für die weitere Be
schreibung der Betätigungseinrichtung spielt die
genauere Auslegung des Kraftfahrzeugteils 5 keine
Rolle. Es kann sich hier beispielsweise um ein
Hub/Schiebedach, um ein Fenster, um einen Sitz, um
eine Sonnenjalousie, um ein Verdeck eines Cabrios
oder aber auch um einen elektrisch verstellbaren
Innen- oder Außenspiegel handeln.
Der Stellmotor 3 erhält über eine Steuerleitung 7
entsprechende Ansteuersignale, die eine Drehung des
Motors in die eine oder andere Richtung bewirken.
Die Steuersignale werden in einer Hauptsteuerschal
tung 9 erzeugt, die mit einer geeigneten Spannungs
versorgung, hier mit der Batteriespannung UB des
Kraftfahrzeugs und andererseits mit Masse verbunden
ist.
Die Hauptsteuerschaltung 9 ist über eine Steuerlei
tung 11 mit einer Anzeigeeinrichtung 13 verbunden.
Eine weitere Steuerleitung 15 führt zu einer Vor
wahleinrichtung 17. Es ist sehr wohl möglich, die
Betätigungseinrichtung 1 so auszulegen, daß die An
zeigeeinrichtung 13 und die Verstelleinrichtung 17
zu einer Einheit verbunden werden. Dies ergibt sich
beispielsweise aus Fig. 2, auf die unten eingegan
gen wird.
Die Hauptsteuerschaltung 9 umfaßt eine Steuerein
richtung 19, mittels derer die Anzeige auf der An
zeigeeinrichtung ein- und ausschaltbar ist.
Des weiteren ist eine Rückstelleinrichtung 21 vor
gesehen, die den Stellmotor 3 beziehungsweise das
von diesem angetriebene Kraftfahrzeugteil 5 in eine
Ruhestellung verlagern kann. Die Hauptsteuerschal
tung 9 ist mit mehreren Eingangsklemmen E versehen,
die beispielsweise mit der Zündung Zü, einem oder
mehreren Türkontakten T oder mit der Zentralverrie
gelung Zv verbunden sind. Weitere Verbindungsmög
lichkeiten sind hier denkbar. Die über die Ein
gangsklemmen E zugeführten Signale können bei
spielsweise die Rückstelleinrichtung 21 aktivieren
und zu einer Verlagerung des betätigten Kraftfahr
zeugteils in seine Ruhestellung führen.
Schließlich ist noch mindestens ein Geber 23 vorge
sehen, der einerseits über eine Leitung 25 mit dem
Motor 3 und andererseits über eine Signalleitung 27
mit der Hauptsteuerschaltung 9 verbunden ist. Min
destens ein, hier lediglich gestrichelt dargestell
ter Geber 29 kann auch dem Kraftfahrzeugteil 5 zu
geordnet sein. Er ist mit diesem über eine Leitung
31 und mit der Hauptsteuerschaltung 9 über eine Si
gnalleitung 33 verbunden.
Schließlich ist in der Hauptsteuerschaltung 9 noch
eine unten genauer beschriebene Speichereinheit S
vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine Anzeigeeinrichtung für ein Hub
und Schiebedach eines Kraftfahrzeugs, die mit einer
Vorwahl und einer Aktivierungseinrichtung kombi
niert ist. Der Anzeigebereich 35 weist Symbole 37,
39 und 41 auf, die die Hubstellung, die geöffnete
und die geschlossene Stellung des Hub/Schiebedachs
andeuten. Die Endpositionen des Schiebedachs sind,
ebenso wie einzelne Zwischenpositionen, durch ein
zelne Leuchtpunkte 43, die vorzugsweise durch
Leuchtdioden realisiert werden, angezeigt. Die die
Endpositionen wiedergebenden Leuchtpunkte 45 können
- aus Gründen der besseren Erkennbarkeit - durch
größere Punkte beziehungsweise Dioden realisiert
sein. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß einzelne
Zwischenpositionen durch geeignete Leuchtpunkte be
ziehungsweise Dioden 47 hervorgehoben werden kön
nen, beispielsweise durch erhöhte Leuchtkraft oder
durch Wahl einer anderen Farbe. Als besonders her
vorzuhebende Zwischenpositionen können beispiels
weise eine Stellung für besonders niedrige Windge
räusche oder die Stellung "halb geöffnet" bezie
hungsweise "halb geschwenkt" gewählt werden.
In dem Anzeigenbereich 35 ist hier ein Tastenfeld
49 integriert. Beispielhaft sind hier drei Tasten
angezeigt, wobei eine erste Taste 51 der Hubstel
lung des Daches und eine zweite Taste 53 der Öff
nungsfunktion zugeordnet ist. Eine dritte Taste 55
dient schließlich der Auslösung der Betätigungsein
richtung.
Wird die erste Taste 51 gedrückt, leuchten die von
dem Schließsymbol 41 bis zum Hebesymbol 37 verlau
fenden Leuchtdioden 43 nacheinander auf. Wird die
erste Taste 51 nach Erreichen der dem Hebesymbol 37
zugeordneten Leuchtdiode 45 weiter betätigt, so er
löschen nacheinander die einzelnen Leuchtpunkte
wieder. Entsprechend leuchten die zwischen dem
Schließsymbol 41 und dem Öffnungssymbol 39, welches
hier durch eine Sonne angedeutet ist, liegenden
Leuchtpunkte 43 nacheinander auf, wenn die zweite
Taste 53 gedrückt wird. Dabei kann die Funktion der
Anzeigeeinrichtung so ausgelegt sein, daß während
der durchgehenden Betätigung der zweiten Taste die
Leuchtdioden nacheinander eingeschaltet werden. Bei
einer anderen Ausführungsform muß zur Aktivierung
der Leuchtdiode die Taste immer wieder gedrückt
werden. Wenn nacheinander sämtliche hier horizontal
angeordneten Leuchtpunkte eingeschaltet wurden,
können durch weiteres Betätigen der zweiten Taste
53 nacheinander die einzelnen Leuchtpunkte wieder
abgeschaltet werden. Es ist auch möglich, daß je
weils nur eine einzige Leuchtdiode leuchtet.
Sobald die Betätigung der ersten Taste 51 oder der
zweiten Taste 53 eingestellt wird, ist die ge
wünschte Sollposition des Hub-/Hebedaches im Anzei
genbereich 35 angezeigt und für den Fahrer kontrol
lierbar. Die der Sollposition zugeordnete Stellung
des Schiebedachs kann in dem Speicher S der Haupt
steuerschaltung 9 (siehe Fig. 1) abgelegt werden.
Wird nun die dritte Taste 55 gedrückt, wird die Be
tätigungseinrichtung 1 in Funktion gesetzt, das
heißt, das Hub-/Schiebedach wird in die der Sollpo
sition entsprechende Lage bewegt, indem über die
Steuerleitung 7 entsprechende Signale an den Stell
motor 3 übermittelt werden, der das Schiebedach,
also das Kraftfahrzeugteil 5 (Fig. 1), verlagert.
Zur Erhöhung der Funktionssicherheit können Größe
und Form der Tasten 51, 53 und 55 variiert werden,
wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Auch ist es
möglich, die einzelnen Leuchtpunkte 43 des Anzeige
bereichs 35 als Sensorbereiche auszulegen, die bei
Berührung durch den Fahrer aktiviert werden. Das
heißt, der Fahrer kann den der Sollposition zuge
ordneten Leuchtpunkt mit dem Finger antippen, so
daß dieser aufleuchtet. In diesem Fall kann auf die
erste Taste 51 beziehungsweise die zweite Taste 53
verzichtet werden. Ebenso kann dann die der Auslö
sung der Betätigungseinrichtung zugeordnete Taste
55 als Sensorfeld des Anzeigenbereichs 35 ausgelegt
werden.
Bei einer vereinfachten Ausführungsform der An
zeige- und Betätigungseinrichtung gemäß Fig. 2
können alle Leuchtpunkte des Anzeigebereichs 35
nacheinander durch Drücken einer einzigen Taste
ein- und wieder ausgeschaltet werden, wobei der ge
samte Bereich der Hubstellung und der Verschiebes
tellung durchlaufen wird. Das heißt also, es ist
nicht zwingend erforderlich, daß der Hubfunktion
und der normalen Öffnungs- und Schließfunktion des
Schiebedachs verschiedene Tasten zugeordnet werden,
um die Sollstellung vorzuwählen.
Auf jeden Fall ist es nach den obigen Ausführungen
möglich, daß der Fahrer zunächst die gewünschte
Sollposition des Schiebedachs ansteuert. Die für
die Betätigung vorgewählte Position wird durch
einen aktivierten Leuchtpunkt 43 angezeigt. Der
Fahrer kann sich also vor Auslösung der Aktivierung
der Betätigungseinrichtung von der von ihm vorge
wählten Position überzeugen, ohne daß dabei bereits
eine Verlagerung des Schiebedachs eintritt. Die
Vorwahl der Stellung des Schiebedachs kann daher
besonders problemlos durchgeführt werden. Da noch
keine Änderung der Ausgangsstellung des Schiebe
dachs eintritt, bedarf es keiner Überwachung der
Lageänderung. Der Fahrer wird also nur äußerst we
nig vom Fahrgeschehen abgelenkt. Erst wenn sicher
ist, daß die eingestellte Sollposition mit der ge
wünschten Stellung übereinstimmt, wird die Aktivie
rungstaste gedrückt und das Schiebedach bewegt. Der
Fahrer braucht sich nun nicht weiter um die Funk
tion der Betätigungseinrichtung zu kümmern, da mit
Sicherheit die gewünschte Stellung eingenommen
wird.
Wenn die Hauptsteuerschaltung 9 so ausgelegt ist,
daß die Signale des Gebers 23, der dem Motor 3 zu
geordnet ist, oder des Gebers 29, der hier dem
Schiebedach zugeordnet ist, ausgewertet werden, so
kann im Anzeigenbereich 35 während der Verlagerung
des Schiebedachs die aktuelle Istposition durch
Aufleuchten des entsprechenden Leuchtpunkts zusätz
lich angezeigt werden. Durch die sich ändernde An
zeige kann der Fahrer die Funktion des Schiebedachs
beziehungsweise der Betätigungseinrichtung leicht
kontrollieren. Da der Anzeigebereich 35 vorzugs
weise im Blickfeld des Fahrers angeordnet ist, wird
die Aufmerksamkeit des Fahrers vom Fahrgeschehen
nur sehr wenig abgelenkt.
Die Betätigungseinrichtung 1 kann so ausgelegt wer
den, daß die gewünschte Sollposition so lange ge
speichert bleibt, bis eine neue Position eingegeben
wird. Dadurch kann bei abgestelltem Fahrzeug durch
Abziehen des Zündschlüssels, durch Türkontaktschal
ter oder durch die Zentralverriegelung das Schiebe
dach durch die Rückstelleinrichtung 21 in seine Ru
heposition gebracht werden. Durch erneutes Betäti
gen der dritten Taste 55 wird die Betätigungsein
richtung wieder aktiviert und das Schiebedach in
die vorgewählte Position gebracht.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
in Fig. 1 wiedergegebenen Anzeigeeinrichtung 13.
Hier ist eine Anzeigeeinrichtung 13′ für ein Fen
ster dargestellt, die ein Symbol 57 für ein Seiten
fenster eines Kraftfahrzeugs umfaßt. Zusätzlich ist
eine Reihe von Leuchtpunkten 59 vorgesehen, von
denen ein erster mit der Bezugsziffer 61 der Öff
nungsstellung, ein zweiter mit der Bezugsziffer 63
einer Mittelstellung und ein Dritter mit der Be
zugsziffer 65 der Schließstellung des Fensters zu
geordnet ist. Ein weiterer Leuchtpunkt 67 ist be
sonders hervorgehoben; er kennzeichnet beispiels
weise die Position, bei der bei geöffnetem Fenster
die geringsten Windgeräusche auftreten.
Die Stellung des Fensters - aber auch des Schiebe
dachs -, bei der die geringsten Windgeräusche auf
treten, ist in der Regel geschwindigkeitsabhängig.
Es ist daher möglich die Ansteuerung des Leucht
punkts 67 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
vorzunehmen. Auch kann die Stellung der geringsten
Windgeräusche in Abhängigkeit von der Momentange
schwindigkeit des Fahrzeugs korrigiert werden. Da
bei kann die neue Sollstellung zunächst nur ange
zeigt und das Kraftfahrzeugteil zeitverzögert auf
die neue Position nachgeführt werden.
Die Vorwahleinrichtung 17 (siehe Fig. 1) der Betä
tigungseinrichtung, die die in Fig. 3 gezeigte An
zeigeeinrichtung 13′ umfaßt, kann an einer beliebi
gen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein und
beispielsweise den Aufbau des Tastenfelds 49 umfas
sen, welches anhand Fig. 2 erläutert wurde. Es ist
auch möglich, daß die Reihe der Leuchtpunkte 59 der
Anzeigeeinrichtung 13′ als Sensorfelder ausgebildet
sind und durch Antippen des Fahrers aktiviert wer
den.
Die Funktion der dem elektrischen Fenster zugeord
neten Betätigungseinrichtung ist ähnlich wie bei
der anhand von Fig. 2 erläuterten Betätigungsein
richtung: Der Fahrer kann, ohne daß das Fenster be
reits bewegt wird, die Sollposition des Fensters
vorwählen und kontrollieren. Dabei können kritische
Situationen nicht auftreten. Beispielsweise wäre es
denkbar, daß bei rascher Fahrt durch ein voll ge
öffnetes Fenster Gegenstände im Inneren des Fahr
zeugs herumgewirbelt werden und den Fahrer zu einer
Schreckreaktion veranlassen. Nachdem der Fahrer die
Sollstellung des Fensters geprüft hat, wird die Be
tätigungseinrichtung durch eine Auslöseeinrichtung,
die beispielsweise durch die dritte Taste 55 in Fi
gur 2 realisiert ist, aktiviert.
Wiederum kann die Betätigungseinrichtung so ausge
legt sein, daß die gewünschte Sollstellung in dem
Speicher S abgelegt wird, bis eine Änderung des
Sollwerts vorgegeben wird. Die anhand des Schiebe
dachs beschriebene Funktion der Rückstellvorrich
tung kann auch hier für die elektrische Betätigung
der Fenster realisiert sein.
Anhand von Fig. 4 wird ein weiteres Ausführungs
beispiel der Anzeigeeinrichtung 13′′ dargestellt.
Es ist hier eine sogenannte LCD-Anzeigeeinheit vor
gesehen, die das Symbol eines Fahrzeugsitzes 69
wiedergibt. Gestrichelt sind verschiedene Positio
nen des Sitzes eingezeichnet. Zusätzlich ist ein
Symbol 71 für eine Sitzlüftung und ein Symbol 73
für eine Sitzheizung eingezeichnet.
Die Anzeigeeinrichtung 13′′ kann zusätzlich Symbole
75 aufweisen, die verschiedene Spiegelstellungen
andeuten sollen.
Durch eine geeignete Vorwahleinrichtung, die hier
getrennt von der Anzeigeeinrichtung 13′′ ausgebil
det ist, jedoch - wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 - in die Anzeigeeinrichtung integriert
sein kann, werden verschiedene Positionen des Sit
zes beziehungsweise des Spiegels vorgewählt. Auf
der Anzeigeeinrichtung 13′ wird die gewünschte
Sollposition angezeigt. Bei Aktivierung der Sitz
heizung beziehungsweise Sitzlüftung wird das ent
sprechende Symbol ebenfalls auf der Anzeige wieder
gegeben.
Hat der Fahrer sämtliche Sollwerte eingestellt und
kontrolliert, kann durch eine wiederum als Taste
(siehe dritte Taste 55 in Fig. 2) ausgelegte Akti
vierungseinrichtung die Einstellung des Sit
zes/Spiegels durch Aktivierung der Betätigungsein
richtung erfolgen. Kritische Positionen können
durch die vorherige Kontrolle des Fahrers mit Si
cherheit vermieden werden. Schließlich ist es mög
lich, die Sicherheit noch dadurch zu erhöhen, daß
die Betätigungseinrichtung zeitverzögert nach Betä
tigen der Taste aktiviert wird. Dem Fahrer bleibt
dann noch eine zusätzliche Möglichkeit die anzufah
rende Sollstellung des Kraftfahrzeugteils zu prüfen
und gegebenenfalls die Betätigungseinrichtung zu
inaktivieren, falls die Sollstellung doch nicht der
gewünschten Position entsprechend sollte.
Zur Erhöhung der Anzeigesicherheit kann die Anzei
geeinrichtung 13′ durch eine mehrfarbige LCD-An
zeige realisiert werden. Dabei kann die Sollposi
tion beispielsweise rot, die Istposition grün her
vorgehoben werden. Bei Übereinstimmung von Soll-
und Istposition kann die Anzeige eine dritte Farbe,
beispielsweise blau, annehmen.
Zusätzlich können insbesondere bei einer Betäti
gungseinrichtung für elektrisch verstellbare Sitze
Speicherplätze für verschiedene Sitzpositionen im
Speicher S vorgesehen werden, so daß ein Fahrer
verschiedene Sitzpositionen vorwählen und ansteuern
kann. Auch ist es möglich, daß verschiedene Fahrer
ihre optimale Sitzstellung eingeben und bei Bedarf
durch die Betätigungseinrichtung einstellen lassen.
Schließlich ist es möglich, die anhand der Fig.
2, 3 und 4 erläuterten Anzeigevarianten in einer
gemeinsamen Anzeigeeinheit vorzugsweise im Arma
turenbrett eines Kraftfahrzeugs anzuordnen und bei
spielsweise in sogenannter Window-Technik wiederzu
geben. Der Fahrer kann beispielsweise durch eine
Auswahltaste die einzelnen Anzeigevarianten ansteu
ern, die Sollstellungen für die anzeigte Einrich
tung (Schiebedach, Fenster, Sitz oder dergleichen)
vorwählen und schließlich mit Hilfe der Aktivie
rungstaste die Betätigungseinrichtung in Betrieb
nehmen. Dabei können die zugehörigen Tasten für die
Vorwahl der Sollstellung und die Aktivierungsein
richtung im Griffbereich des Fahrers angeordnet
sein, beispielsweise am Armaturenbrett, in der Mit
telkonsole, in der Tür oder am beziehungsweise im
Lenkrad.
Aus dem oben Gesagten ist ohne weiteres ersicht
lich, daß mit einer hier beschriebenen Betätigungs
einrichtung auch Sonnenjalousien, eine elektrisch
verstellbare Rückbank, oder ein Klappverdeck eines
Cabrios betrieben werden können.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die
Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung durch eine
Steuereinrichtung beeinflußbar ist. Die Anzeige
kann abgeschaltet werden, wenn keine Sollwerte ein
gegeben werden oder das zugehörige Kraftfahrzeug
teil (Schiebedach, Fenster oder dergleichen) still
steht. Dadurch wird der Fahrer von dem Verkehr mög
lichst wenig abgelenkt. Lediglich während der Vor
gabe von Sollwerten und zur Anzeige von Istwerten
während der Betätigung des Fensters, Schiebedachs,
Sitzes oder dergleichen leuchtet die Anzeige auf
und erlaubt eine Kontrolle des zu betätigenden
Kraftfahrzeugteils. Die Istwerte können während der
Verstellung/Betätigung des Kraftfahrzeugteils kon
tinuierlich oder alternierend mit den Sollwerten
angezeigt werden.
Claims (13)
1. Betätigungseinrichtung für Verstelleinrichtun
gen in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für Moto
ren für Schiebedächer, Fenster und/oder Sitze, ge
kennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (13;
13′; 13′′), welche die Sollposition des von der
Verstelleinrichtung (3) betätigbaren Kraftfahrzeug
teils (5) anzeigt, durch eine Vorwahleinrichtung
(17), die der Einstellung der auf der Anzeigeein
richtung wiedergegebenen Sollposition dient, sowie
durch eine Auslöseeinrichtung (55), die die Betäti
gungseinrichtung (1) aktiviert und die Verstellung
des Kraftfahrzeugteils in die vorgewählte Sollposi
tion bewirkt.
2. Betätigungseinrichtung, gekennzeichnet durch
mindestens einen Geber (23; 29), der der Verstell
einrichtung (3) und/oder dem Kraftfahrzeugteil (5)
zugeordnet ist und der Anzeige der Istposition des
betätigbaren Kraftfahrzeugteils (5) auf der Anzei
geeinrichtung (13; 13′; 13′′) dient.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine der Anzeigeeinrichtung
(13) zugeordnete Steuereinrichtung (19), die die
Anzeige vorzugsweise während der Vorwahl der Soll
position und während der Verstellung des Kraftfahr
zeugteils (5) aktiviert.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Rückstell
einrichtung (21), durch die das von der Betäti
gungseinrichtung (1) betätigbare Kraftfahrzeugteil
(5) in seine Ruhestellung verlagerbar ist.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung
(21) von dem Zündschloß, von Türkontakten und/oder
von der Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs ak
tivierbar ist.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzei
geeinrichtung (13; 13′) eine Anzahl von verschie
denen Positionen des Kraftfahrzeugteils (5) zuge
ordneten Leuchtdioden (43, 45, 47; 59, 61, 63, 65,
67) aufweist.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzei
geeinrichtung (13′′) eine LCD-Anzeige umfaßt, die
vorzugsweise mehrfarbig ausgelegt ist.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Positionen des
Kraftfahrzeugteils besonders hervorgehoben anzeig
bar sind.
9. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Anzeigeeinrichtung (13′′) das zu betätigende Kraft
fahrzeugteil (5) zumindest stilisiert dargestellt
ist.
10. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzei
geeinrichtung (13; 13′; 13′′) die Sollposition
und/oder zumindest während des Einstellvorgangs des
Kraftfahrzeugteils (5) dessen Soll- und Istposition
alternierend oder gleichzeitig anzeigt.
11. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll
position in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwin
digkeit veränderbar ist.
12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellung des Kraft
fahrzeugteils (15) auf die neue Sollposition nach
führbar ist.
13. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung (3) das Fahrzeugteil (5) zeitlich
verzögert auf die Sollposition einstellt.
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