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Druckvorrichtung für Registrierkassen. Die Erfindung betrifft eine
Druckvorrichtung für solche Registrierkassen, bei denen die Typenträger niedrigster
Ordnung bei Nichtgebrauch der Betragtasten eine Nullzum' Abdruck bringen.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß sämtliche Typentrii<,>-er,
die höherer Ordnung sind als die Ziffer höchster Ordnun- der jeweilig zu registrierenden
Zahl,. durch eine besondere Vorrichtung zunächst in, dann aber selbsttätig wieder
aus der Nulldruckstellung herausbewegt werden, so daß zwecks besserer Lesbarkeit
der Kontrolldrucke vor der jeweils zu druckenden Zahl Nullen, Striche oder andere
Zeichen nicht zum- Abdruck gelangen, wie dies an sich bei Rechenmaschinen
bereits
bekannt ist. Bei diesen verbleiben allerdings die Typenräder bei Nichtbenutzung
der Betragtasten in der Ruhelage; d. h. in der sogenannten Ausschaltstellung, so
daß es unmöglich ist, ohne Benutzung mindestens einer Betragstaste eine \7u11 zum
Abdruck zu bringen.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil ge: zeitigt, mittels einer Registrierkassendruckvorrichtung
dasselbe klare Druckbild auf Kontrollstreifen oder sonstigen Belegen zu erzeugen
wie mit Hilfe der obenerwähnten Rechenmaschinerdruckvorrichtungen, ohne dabei den
für Kontrollzwecke sehr wichtigen Vorteil opfern zu müsEen, gegebenenfalls eine
volle Zeile Nullen abdrucken zu können.
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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Kasse,
und zwar veranschaulicht Abb. i eine Oberansicht der Kasse, Abb. 2 und 3 einen Schnitt
nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 4 .einen Querschnitt durch die im oberen Teil der
Abb. t dargestellten Maschinenteile, Abb.5 und 6 den Antrieb für die Sperrvorrichtungen,
Abb. 7 eine der Zahnstangen, Abb. 8 die Typenräder mit Zubehör in Vorderansicht
und die Abb. 9 bis i2 verschiedene Einzelheiten.
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Auf der Welle 833 (Abb. 2) der Druckvorrichtung ist ein )Vinkelhebel834
drehbar, der mittels eines Zapfens 835 sechs drehbar belagerte Hebel 836 (Abb. 2,
4.) unterstützt. Diese Hebel sind je mit einem hakenförmigen Artsatz 837 versehen,
der mit der entsprechenden Nase 838 einer der sechs Zahnstangen 669 der höchsten
Ordnung zusammenarbeitet. Der zweite Arm 84o des Winkelhebels '83,1 ist durch eine
Stange 841 mit einem auf der Welle 8,14 gelagerten Winkelhebel 843 verbunden, dessen
Rollen 845 und 846 mit Hubscheiben 847 und 8.18 einer Welle 65 i zusammenwirken.
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Die Einstellung der Typenräder erfolgt durch neun Zahnstangen 669
(Abb. r, 2; 4., 7),
von denen die (gemäß Abb. i von unten gezählt) ersten
acht durch Querwellen 664 und auf diesen befestigte Zahnsektoren 667 entsprechend
dem Werte der niedergedrückten Tasten angetrieben werden, während die Zahnstange
höchster Ordnung' nur beim Summendruck in `Virkung tritt. Die drei Zahn-, stangen
der niedrigsten Ordnung, d.li. die zur Einer-, Zehner- und 1larkeinertastenreihe
gehörigen Zahnstangen, befinden sich, falls nicht in der zugehörigen Tastenreihe
eine der Tasten i bis 9 niedergedrückt wird, stets in der Nullstellung, so da15
auch beim Abdruck von Einern oder Zehnern zwecks besserer Lesbarkeit der registrierten
Zahl links von diesen eine bzw. zwei Nullen erscheinen, z. B. bei Beträgen wie
0,50 bzw. 0.05. Nach der Zeichnung (Abb. 2) befinden sich die Zahnstangen
669 mit Ausnahme der drei Zahnstangen niedrigster und der Zahnstange höchster Ordnung
in -der Ausschaltstellung, -d.h. in der Lage, bei der keine Null auf den Streifen
gedruckt wird, während die Zahnstange der höchsten Ordnung aus hier nicht näher
in Frage kommenden Gründen ihre Arbeitsstellung einnimmt. Bei einer Drehung der
Welle 65 t wird der Winkelhebel 843 durch die Hubscheiben ;846, 847 in Gegenzeigerrichtung
geschwenkt, was zur Folge hat, daß die Stange 841 aufwärts bewegt und die Arme 840
und 834 gleichfalls in Gegenzeigerrichtung gedreht werden. Die auf dem Zapfen 835
gelagerten Hebel 836 werden hierbei so weit gegen .die Zahnstangen 669 hin
bewegt, bis ihre Anschlagflächen 850 sich gegen einen als Anschlag dienenden
Ring 8 5 i der 'Welle 833 legen. Schwingt nun der Arm 834 noch weiter in
Gegenzeigerrichtung aus, so werden nunmehr auch die Hebel 836 in Gegenzeigerrichtung
ausschwingen und hierdurch die bis dahin von den hakenförmigen Ansätzen 837 festgehaltenen
Zahnstangen *669 freigeben. Jeder der Hebel 836 ist durch eine Feder 852
mit
einem Hebel 853 verbunden. Die Hebel 853 sind drehbar auf einer Achse 854
gelagert und werden bei der erwähnten Gegenzeigerdrehung der Hebe1836 durch die
Federn 852 gleichfalls in Gegenzeigerrichtung ausgeschwenkt. jeder der Hebel 853
ist mit einem Ansatz 855 versehen, der sich gegen einen nasenartigen Vorsprung 856
der zugehörigen Zahnstange 669 legt. Sobald die Hebel 853 durch die Federn 852 in
Gegenzeigerrichtung ausgeschwenkt werden, werden die den Zehnern, Hundertern, Tausendern,
Zehntausendern und Hunderttausendern entsprechenden Zahnstangen 669 aus ihrer Ausschaltstellung
(Abb.2) nach rechts in die Nulldruckstellung verschoben. Auf der Welle 664 der niedrigsten
Ordnung sind zwei Hebe1858 gelagert, die durch Federn 86o gegen einen Ansatz 859
der beiden Zahnstangen der höchsten Ordnung gezogen werden. Sobald die zu diesen
beiden Zahnstangen gehörigen Hebel 836 die Nasen 838 der Zahnstangen 669 freigeben,
werden die Hebel 858 durch die Federn 86o in Uhrzeigerrichtung gedreht und hierbei
die beiden Zahnstangen der höchsten Ordnung einerseits durch diese Federn, andererseits
durch die in Gegenzeigerrichtung ausschwingenden, gegen Anschlagflüchen 861 der
Zahnstangen 669 wirkenden Hebel 86 nach rechts (Abb.2) in die Nulldruckstellung
be-Nvec,t und durch die Federn 852 und 86o in dieser 5o lange- gehalten, bis gegebenenfalls
eine weitere Verstellung der Zahnstangen durch die Antriebsorgane erfolgt. Die
Gegen zegerbewebung der Hebel SS; wird hierbei, sobald die zuäehörigen Zahtistanben
die
Nulldruckstellun,- ein,-enoninien haben, durch einen Anschlagl
So- des lZahmens 6.17 begrenzt, gegen den sich die Arme 862 der Hebel
853 anlegen, während die Schwingbewegung der vorher erwähnten, auf der M%elle
66.1 der niedrigsten Ordnung gelagerten Hebel 858 in Uhrzeigerrichtung dadurch begrenzt
wird, daß sich ihr Arm 86:1 gegen die benachbarte Welle 66:1 legt.
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Nachdem die Hebel 836 die Nasen 838 und damit die Zahnstangen 669
freigegeben haben und diese zunächst sämtlich in die Nulldruckstellung bewegt worden
sind, werden die Zahnstangen durch die auf den «.-ellen 66.1 befestigten Zahnsektoren
667 (-Abb. 2, 12) in bekannter Weise entsprechend dem zu registrierenden Betrage
eingestellt. Bei der hierbei erfolgenden weiteren Verschiebung der Zahnstangen nach
rechts legt sich die an die Vase 838 anschließende erhöhte Kante 868 @Abb. 9) der
betreffenden Zahnstange 669 unter den Arm 867 des zugehörigen Hebels 836 und hält
diesen hierdurch in gehobener Stellung.
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Die der Rahmenplatte 6.16 zunächst liegenden vier Hebel 836 (Abb.
,1) sind je mit einer seitlich abgebogenen Nase 869 (Abb. 2, 4., 9) versehen, deren
oberer Teil in der Bahn des links benachbarten nächsthöheren Hebels 836 liegt. Nur
die zu den beiden Zaluistangen höchster Ordnung gehörigen Hebel 836
besitzen
keine derartige Nase. Ist beispielsweise der zu registrierende Betrag so groß,,
daß auch die achte Zahnstange 669 nach rechts geschoben wird, so wird der zugehörige
Hebel 836 durch die unter den Arm 867 des Hebels greifende Kante 868 der Zahnstange
in gehobener Stellung gehalten. Da aber der zur achten Zahnstange gehörige Hebel
836 in der Bahn der -Nase 869 des zur siebenten Zahnstange gehörigen Hebels 836
1`_egt, so wird auch dieser Hebel in angehobener Stellung gehalten, so daß sein
Haken 837 nicht hinter die Nase 838 dieser Zahnstange greifen kann usf.
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Wird also beispielsweise der Betrag 300 000,00 Mark registriert, so
werden sämtliche Nullen, die rechts von der Ziffer »3« stehen, zum Abdruck gelangen,
weil durch den Ansatz 868 der achten Zahnstange der zugehörige Hebel 836
und damit auch sämtliche anschließenden Hebel niederer Ordnung so weit ausgeschwungen
werden, daß sie die Zahnstangen 669 freigeben und diese alsdann durch die Hebe1853
in die Nulldruckstellung bewegt werden können.
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Soll dagegen Betrag, ..e ein etwa kleinerer, 50,50, registriert z.
B. nur vier- werden, so verbleiben zunächst die Zahnstangen der Hunderter- bis Hunderttausendertastenrcilicti
so lan"e in der Nulldruckstellung; bis durch Drehung der Iltlbsc-lleibcn 8.17 und
8.18 der zugehörige Winkelhebel 843 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwenkt und damit
die Stange 841 abwärts bewegt wird, was zur Kolbe hat, daß auch die Arme 8.1o und
83,1 in Uhrzeigerrichtung gedreht werden. Die Hebe1836 der fünften bis achten Zahnstange
werden hierbei nach links (Abb. 2) verschohen,wobei ihre Haken 837 hinter die Nasen
838 der zugehörigen Zahnstangen greifen und s:e um eine Einheit nach links
verstellen; d. h. aus der N ulldruckstellung in die Ausschaltstellung bewegen, so
daß kein Nullenabdruck auf den Kontrollstreifen ;erfolgt. Dieser zeigt somit lediglich
die registrierte Zahl, z. B. die Zahl 50,50, ohne vorgesetzte weitere Nullen. Die
in die Ausschaltstellung bewegten Zahnstangen greifen hierbei mittels einer hakenförmigen
Nase 87o unter einen Ansatz 871 der Zahnräder 667 und verhindern damit deren Umstellung.
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Die Zahnstangen 669 sind mit einer Sperrverzahnung 700 (Abb. 3) und
die zum Antrieb der Nurnmerndruckvorrichtung dienenden Zahnstangen 688 mit einer
Sperrverzahnung 701 versehen. In jene greift eine Sperrschiene
702, in diese eine Sperrschiene 703
ein, die in Führungen 7o.1 und
705 verschiebbar gelagert sind. Der Antrieb dieser Sperrschienen erfolgt durch auf
einer Welle 707
befestigte zweiarmige Hebel 7o6, 708
i Abb. 6), deren
Enden in je einen Schlitzder Sperrschienen 702 und 703 eingreifen. Auf der Welle
707 ist ferner ein Arm 7o9 bef estigt -(Abb. 6), der durch eine Stange 710
mit einem Hebe17I I (Abb.5) verbunden ist, dessen Rollen 715, 716 mit Hubscheiben
17, 718 der Welle 651 zusammenwirken.
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In der Ruhelage geben die Sperrschienen o2 und 7o3 die Zahnstangen
688 und 669 frei. Sobald jedoch diese der jeweiligen Registrierung entsprechend
eingestellt sind, wird der Hebel 7I I durch die Hubscheiben 717 und 718 in dem Sinne
des Uhrzeigers ge;-schwenkt, wobei durch die Stange 71o der Arm.7o9 und damit die
Welle 7o7. mit den Hebeln 7o6 und 708 in Gegenzeigerrichtung gedreht werden.
Hierbei gelangen die Sperrschienen ;. 02 und 703 zum Eingriff in die Sperrverzahnungen
700 und 701 der Zahnstangen 669 bzw. 688, wodurch diese Zahnstangen und damit
auch sämtliche Registrier-2D wie Addierwerk, Anzeigevorrichtung, Druckvorrichtung
usw., nach beendeter Einstellung entsprechend der neuen Registrierung bis nach erfolgtem
Druck gesperrt werden.
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Die Zahnstangen 669 stellen durch auf den Hohlwellen 720 befestigte
Räder 730 mit den Typenrädern 731 in Verbindung.
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Außer der Sperrvorrichtung für die Zahnstangen 669 und 688 ist noch
eine besondere
Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Typenräder
gesperrt gehalten -werden. Zu diesem Zweck sind auf einem Zapfen 732
(Abb.6
und 8) zwei Arme 748 und 749 gelagert, die durch eine als Sperrorgan ausgebildete
Querleiste 750 miteinander verbunden sind. In gleicher Weise sind auf einem
Zapfen 733 (Abb. 6) zwei gleichmäßig ausgebildete Arme 751 gelagert, die durch eine
gleichfalls als Sperrorgan dienende Querleiste 752 miteinander verbunden sind. Durch
die Querleiste 750 werden die auf der Welle 722 und durch die Querleiste
752 die auf der Welle 721 gelagerten Räder 730 gesperrt. Der Ann 748 ist
mit einem Zapfen 753 versehen, der in den offenen Schlitz 754 (Abb. i o) einer auf
den Zapfen 732, 733 verschiebbaren. Platte 755 eingreift, während in einen
zweiten Schlitz 756 der Platte der Zapfen 757 einer der Arme 751 (Abb.6) eingreift.
Ein frei auf dem Zapfen 733 gelagerter Winkelhebel 759 (Abb. i i) ist mit einem
Schlitz 76o versehen, in den der Zapfen 761 eines auf der Welle 763 befestigten
Annes 762 eingreift. Auf der Welle 763 ist außerdem noch ein Arm 764 befestigt,
dessen Zapfen 765 in einen Schlitz 766 (Abb. 6) der Stange 71o eingreift. Durch
.eine Feder 767 wird der Zapfen dauernd gegen das rechte Ende des Schlitzes 766
gezogen, wodurch die Sperrschienen 750
und 752 in der aus Abb.6 ersichtlichen.
Lage gehalten werden. Zur Sperrung der Zahnstangen 669 und 688 wird die Stange 71o
zuerst nach rechts und darauf nach links verschoben. Bei der Bewegung der Stange
71o nach rechts -werden durch die Feder 767 der Arm 76:1 (Abb. i i, 6), die -\Velle
; 63 und der Arm 762 in Gegenzeigerrichtung gedreht. Durch den Zapfen 761 und den
Winkelhebel 759 wird hierbei der Arm 751 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen und
damit die Sperrschiene 752 mit den Rädern 73o der Welle 721 in Eingriff gebracht,
so daß diese Räder gesperrt -werden. Gleichzeitig wird durch den Zapfen
757 die Platte 755 aufwärts bewegt, wobei durch den Zapfen 753 die
Anne 7.18 und 749 in Uhrzeigerrichtung gedreht werden und damit die Sperrschiene
»,75o zum Eingriff in die Räder 73o der Welle 22 kommt. Die Sperrung der Räder
730
und damit der mit ihnen in Eingriff stehenden Typenräder 73i erfolgt,
nachdem die Zahnstangen 669 und 688 durch die Sperrschienen 7o2 und 703 gesperrt
sind.
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Sobald die Stange 710 zwecks Freiabe der Zahnstangen nach links
bewegt wird. wird durch den Zapfen 765 der Arm 764 in Uhrzeigerrichtung gedreht,
während durch die Platte 755 die Arme 748, 749 und 75z in Gegenzeigerrichtung ausgeschwenkt
werden, wobei die Sperrschiene 75o angehoben und die Sperrschiene 752 abwärts bewegt
wird, so daß die Räder 730 -nieder freigegeben werden.