DE4129439A1 - Verfahren zur herstellung strukturierter schichten - Google Patents
Verfahren zur herstellung strukturierter schichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wärmebe
ständiger strukturierter Schichten auf Epoxidharz- oder Poly
etherbasis durch Auftragen strahlungsempfindlicher löslicher
Polymerer in Form einer Schicht oder Folie auf ein Substrat,
Bestrahlen der Schicht bzw. Folie durch Negativvorlagen mit
aktinischem Licht oder durch Führen eines Licht-, Elektronen-,
Laser- oder Ionenstrahls und Entfernen der nicht-bestrahlten
Schicht- bzw. Folienteile sowie die Verwendung dieser struktu
rierten Schichten.
Aus der EP-A-02 59 727 ist ein Verfahren zur Herstellung wär
mebeständiger strukturierter Schichten auf Epoxidharzbasis be
kannt; die dabei eingesetzten Photopolymeren sind in der EP-A-
02 59 726 beschrieben. Bei diesem Verfahren ist im allgemeinen
ein aufwendiger Zweistufenprozeß erforderlich, bestehend aus
der Photostrukturierung und einer thermischen Nachhärtung,
d. h. einer Temperung. Außerdem ist die Auflösung der Photo
lacke eingeschränkt.
Aus der EP-A-02 06 159 ist ein Verfahren zur Herstellung wär
mebeständiger strukturierter Schichten auf Polyetherbasis be
kannt; die dabei eingesetzten Photopolymeren sind in der EP-A-
02 06 158 beschrieben. Photolacke auf Polyetherbasis erfordern
aber relativ lange Belichtungszeiten, wenn sehr feine Struktu
ren in dünnen Schichten, beispielsweise <10 µm, erzeugt wer
den sollen. Außerdem setzen Quelleffekte die Auflösung herab
und die Strukturen werden leicht unterlöst.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art in der Weise auszugestalten, daß die Belichtungs
zeit deutlich reduziert wird und daß es möglich ist, auch bei
kurzen Belichtungszeiten (<10 s) in dünnen Schichten sehr
feine, dimensionsgenaue Strukturen, beispielsweise von 2 bis
10 µm, zu erzeugen. Außerdem sollen die strukturierten Schich
ten, die bei Anwendungen auf dem Halbleiter- und Schaltungs
sektor Schutz- und Isolierfunktionen übernehmen müssen, ther
mischen und mechanischen Beanspruchungen widerstehen, eine ge
ringe Feuchteaufnahme sowie gute dielektrische Eigenschaften
aufweisen und eine verbesserte Haftung haben.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Photopolymere
in Form von Additionsprodukten von olefinisch ungesättigten
Monoisocyanaten mit hydroxylgruppenhaltigen Epoxiden bzw. Po
lyethern verwendet werden und daß nach der Bestrahlung kurz
zeitig auf eine Temperatur <150°C erhitzt wird.
Beim Verfahren nach der Erfindung, bei dem Photopolymere auf
Epoxid- bzw. Polyetherbasis eingesetzt werden, werden die Pho
topolymeren - unmittelbar nach der Belichtung - kurzzeitig er
hitzt, d. h. einem kurzen Thermoschock ausgesetzt. Das Erhitzen
erfolgt vorzugsweise in einem Zeitraum bis zu 10 s, wobei die
Untergrenze etwa bei 0,5 bis 1 s liegt. Beispielhaft sei eine
Erhitzungsdauer von 3 s bei einer Temperatur von ca. 200°C ge
nannt.
Durch die thermische Behandlung, die zweckmäßig mittels einer
Heizplatte (hot plate) erfolgt, ist es überraschenderweise mö
glich, die Belichtungs- bzw. Bestrahlungszeit drastisch zu
verkürzen, und zwar um den Faktor 20 bis 30. Gleichzeitig wird
die Quellung während des Entwickelns stark reduziert, und der
Abtrag beim Entwickeln sowie die Auflösung werden derart ver
bessert, daß sich beispielsweise bei einer Ausgangsschicht
dicke von 2 µm Steg- und Grabenstrukturen von 2 µm im Verhält
nis von 1 : 1 erzeugen lassen. Außerdem wird die Haftung zu Sub
straten wie Si, SiO2 und Si3N4 oder Metallen so erhöht,
daß - auch bei langen Entwicklungszeiten - keine Unterlösung er
folgt. Ferner können aufgrund der deutlich reduzierten Quel
lung auch starke Einkomponentenentwickler, wie γ-Butyrolacton,
Benzylacetat und Cyclohexylacetat, uneingeschränkt eingesetzt
werden. Derartige Lösungsmittel haben den Vorteil, daß sie
nicht toxisch und schwerbrennbar sind. Ein wesentliches Merk
mal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im übrigen darin,
daß eine thermische Nachhärtung nicht erforderlich ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können die Photopolymeren
vorteilhaft zusammen mit licht- oder strahlungsempfindlichen
copolymerisationsfähigen Verbindungen eingesetzt werden. Dazu
werden vorzugsweise acrylat- und methacrylatgruppenhaltige
Verbindungen verwendet, insbesondere Trimethylolpropantriacry
lat und -methacrylat und/oder 1,4-Butandioldimethacrylat. Es
können aber auch allylgruppenhaltige Verbindungen, beispiels
weise Diallyl- und Triallylcyanurate, sowie N-substituierte
Maleinimide eingesetzt werden.
Vorteilhaft können die Photopolymeren auch zusammen mit Photo
initiatoren und/oder Photosensibilisatoren eingesetzt werden.
Geeignet sind dabei insbesondere -Halogenacetophenone, Dialk
oxyacetophenone, wie Dimethoxy- und Diethoxyacetophenon, Ben
zoylphosphinoxide, Benzoinether und Benzophenone, wie 4,4′-
Bis(diethylamino)-benzophenon und Michler′s Keton. Besonders
vorteilhaft dient als Photoinitiator 2-Methyl-1-[4-methylthio
phenyl]-2-[4-morpholino]-propanon-1, vorzugsweise in Kombina
tion mit einem Thioxanthon. Der Photoinitiator gelangt dabei
in einer Menge von 2 bis 12 Massen-% zum Einsatz, das Thioxan
thon in einer Menge von 0,5 bis 2 Massen-%, jeweils bezogen
auf das Photopolymer.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können ferner vorteilhaft
Haftvermittler verwendet werden. Dazu dienen insbesondere Si
lane, wie Vinyltriethoxysilan, Vinyl-tris(β-methoxyethoxy)-si
lan, γ-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyl
trimethoxysilan und γ-Aminopropyl-triethoxysilan.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Photopolyme
ren sind Polyether mit bzw. ohne Epoxidendgruppen. Die Photo
polymeren auf Epoxidharzbasis weisen im allgemeinen folgende
Struktur auf:
dabei liegt m zwischen 1 und 20.
Die Photopolymeren auf Polyetherbasis weisen im allgemeinen
folgende Struktur auf:
dabei ist n50.
Für R, R¹, R², R³ und R⁴ gilt folgendes:
R ist ein - gegebenenfalls halogensubstituierter - divalenter, d. h. difunktioneller Rest aromatischer und/oder aliphatischer und/oder cycloaliphatischer und/oder hetercyclischer Struktur;
R¹ ist ein divalenter aliphatischer Rest;
R² ist ein - gegebenenfalls halogensubstituierter - divalenter aliphatischer und/oder cycloaliphatischer Rest;
R³ ist Wasserstoff oder eine - gegebenenfalls halogensubstituierte - Alkylgruppe;
R4 ist eine über eine aliphatische und/oder cycloaliphatische und/oder aromatische Brücke gebundene olefinisch ungesättigte Gruppe, beispielsweise eine allylether- oder maleinimidhaltige Gruppe und insbesondere eine - gegebenenfalls substituierte - (meth)acrylesterhaltige Gruppe.
R ist ein - gegebenenfalls halogensubstituierter - divalenter, d. h. difunktioneller Rest aromatischer und/oder aliphatischer und/oder cycloaliphatischer und/oder hetercyclischer Struktur;
R¹ ist ein divalenter aliphatischer Rest;
R² ist ein - gegebenenfalls halogensubstituierter - divalenter aliphatischer und/oder cycloaliphatischer Rest;
R³ ist Wasserstoff oder eine - gegebenenfalls halogensubstituierte - Alkylgruppe;
R4 ist eine über eine aliphatische und/oder cycloaliphatische und/oder aromatische Brücke gebundene olefinisch ungesättigte Gruppe, beispielsweise eine allylether- oder maleinimidhaltige Gruppe und insbesondere eine - gegebenenfalls substituierte - (meth)acrylesterhaltige Gruppe.
Den Photopolymeren auf Epoxidharzbasis liegen vorzugsweise Ep
oxide mit aromatischen Partialstrukturen zugrunde, insbesonde
re solche mit einer Molmasse zwischen 500 und 50 000. Die Pho
topolymeren auf Polyetherbasis sind vorzugsweise Phenoxyharze,
insbesondere solche mit einer Molmasse zwischen 10 000 und
30 000.
Die Photopolymeren sind Additionsprodukte von olefinisch unge
sättigten Monoisocyanaten mit hydroxylgruppenhaltigen Epoxiden
bzw. Polyethern. Die Epoxide und Polyether weisen dabei vor
teilhaft - gegebenenfalls fluorierte - Isopropylgruppen auf
(Rest R). Als olefinisch ungesättigtes Monoisocyanat dient
vorzugsweise ein methacrylatgruppenhaltiges Isocyanat, wie
Isocyanatoethylmethacrylat, oder ein Additionsprodukt von Hy
droxyethyl-(meth)acrylat an 2,4-Diisocyanatotoluol.
Die Herstellung der strukturierten Schichten erfolgt in der
Weise, daß das Photopolymere in Form einer Schicht oder Folie
auf ein Substrat aufgebracht und mit aktinischem Licht durch
eine Maske belichtet oder durch Führen eines Licht-, Elektro
nen-, Laser- oder Ionenstrahls bestrahlt wird. Anschließend
werden die nicht-belichteten bzw. nicht-bestrahlten Schicht-
bzw. Folienteile herausgelöst oder abgezogen.
Das Photopolymere wird vorteilhaft in einem organischen Lö
sungsmittel gelöst auf das Substrat aufgebracht. Die Konzen
tration der Photolacklösung in gängigen Lösungsmitteln, wie
Methoxypropylacetat, Ethoxypropylacetat, Cyclohexanon, γ-Buty
rolacton und N-Methylpyrrolidon sowie Gemischen davon, wird so
eingestellt, daß mit bekannten Beschichtungsverfahren, wie
Schleudern, Tauchen, Sprühen, Gießen, Rakeln, Bürsten oder
Rollen, Schichtstärken von 0,01 bis ca. 50 µm erzeugt werden.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen und guten Oberflächenschicht
auf Substraten mit glatter Oberfläche haben sich das Gießver
fahren, das Rakeln und insbesondere die elektrostatische
Sprühbeschichtung und das Schleuderbeschichten bei 300 bis
10 000 Umdrehungen pro Minute als vorteilhaft erwiesen. Der
Viskositätsbereich der für das Sprühen, das Rakeln und das
Gießverfahren eingesetzten Lacklösungen liegt vorteilhaft zwi
schen 200 und 1500 mPa·s bei 23°C.
Die auf das Substrat, das vorzugsweise aus Leiterplattenmate
rial, Glas, Metall, Kunststoff oder Halbleitermaterial be
steht, aufgebrachte Photolackschicht, kann bei Raumtemperatur,
vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei Tempe
raturen von 50 bis 80°C, in einem Stickstoff- oder Luftstrom
vom Lösungsmittel befreit werden; dabei kann auch im Vakuum
gearbeitet oder mit Infrarotstrahlern bzw. auf einer Heizplat
te getrocknet werden.
Zur Erzielung eines ausreichenden Löslichkeitsunterschiedes
zwischen den bestrahlten und den nicht-bestrahlten Schicht-
bzw. Folienteilen genügen beim erfindungsgemäßen Verfahren,
bei Verwendung einer 350-W-Quecksilberhöchstdrucklampe, in Ab
hängigkeit von der Zusammensetzung und der Schichtdicke Be
lichtungszeiten zwischen 2 und 20 s. Nach dem Belichten und
dem anschließenden Temperaturschock, beispielsweise bei 200°C/
3 s, werden die nicht-belichteten Teile mit einem organischen
Lösungsmittel herausgelöst.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten struk
turierten Schichten bzw. Reliefstrukturen zeichnen sich durch
Kantenschärfe, hohe Auflösung, eine rißfreie homogene Oberflä
che und Wärmeformbeständigkeit aus.
Die erfindungsgemäßen strukturierten Schichten eignen sich -
wegen der herstellungsbedingt hohen Reinheit - zur Herstellung
von Passivierungsschichten auf Halbleiterbauelementen, von
Dünn- und Dickfilmschaltungen, von Lötschutzschichten auf
Mehrlagenverschaltungen, von Isolierschichten als Bestandteil
von Schichtschaltungen und von miniaturisierten Schutz- und
Isolierschichten auf elektrisch leitenden und/oder halbleiten
den und/oder isolierenden Basismaterialien, und allgemein zur
Feinstrukturierung von Substraten und für Strukturübertra
gungsprozesse, wie Naß- und Trockenätzprozesse, stromlose oder
galvanische Metallabscheidung und Aufdampfverfahren, sowie als
Maske für die Ionenimplantation. Darüber hinaus eignen sich
diese Schichten als Schutz- und Isolierschichten in der Elek
trotechnik und in der Mikroelektronik, sowie als Dämpfungsmas
sen für Oberflächenwellenfilter, insbesondere Fernsehzwischen
frequenzfilter, und als Orientierungsschichten in Flüssigkri
stalldisplays.
Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung noch näher
erläutert werden.
Zu einer Lösung von 110 Massenteilen eines handelsüblichen
Phenoxyharzes mit einer Molmasse von 15 000 (50%ige Lösung in
Methoxypropylacetat) in 33 Massenteilen Methoxypropylacetat
werden 33 Massenteile Isocyanatoethylmethacrylat und 0,1 Mas
senteile Dibutylzinndilaurat gegeben, anschließend wird bei
Raumtemperatur 30 h lang gerührt. Die Reaktionslösung wird
dann mit 10 Massenteilen Ethanol versetzt und mit Methoxypro
pylacetat auf einen Feststoffgehalt von ca. 45% verdünnt.
Zu 100 Massenteilen dieser Lacklösung werden 0,46 Massenteile
Vinyl-tris(methoxyethoxy)-silan, 2,3 Massenteile 2-Methyl-1-
[4-methylthio-phenyl]-2-[4-morpholino]-propanon-1 (als Photo
initiator), 0,46 Massenteile Methylethylketon und 50 Massen
teile Methoxypropylacetat gegeben; anschließend wird die Lö
sung über ein 0,8-µm-Filter druckfiltriert. Die filtrierte
Lösung des Photolacks wird dann bei 2000 U/min auf einen Sili
ciumwafer aufgeschleudert und auf einer Heizplatte 2 min bei
100°C getrocknet. Die Dicke der dabei erhaltenen Lackschicht
beträgt 5 µm. Nach der Belichtung mit einer 350-W-Quecksilber
höchstdrucklampe (durch eine Maske) für die Dauer von 10 s
wird das Substrat 3 s lang auf eine ca. 200°C heiße Heizplatte
gelegt. Anschließend wird 30 s mit γ-Butyrolacton entwickelt,
wobei mit Wasser abgestoppt wird. Es werden kantenscharfe
Strukturen erhalten; die Auflösung beträgt 5 µm.
100 Massenteile der Lacklösung nach Beispiel 1 werden mit 0,46
Massenteilen Vinyl-tris(methoxyethoxy)-silan, 5,5 Massenteilen
des Photoinitiators nach Beispiel 1 und 0,92 Massenteilen Iso
propylthioxanthon versetzt und dann mit 100 Massenteilen Meth
oxypropylacetat verdünnt. Die über ein 0,8-µm-Filter druckfil
trierte Lösung wird bei 2000 U/min auf einen Siliciumwafer
aufgeschleudert, dann wird 50 min bei 70°C in einem Umluftofen
getrocknet. Die Dicke der dabei erhaltenen Lackschicht beträgt
2 µm. Nach der Belichtung mit einer 350-W-Quecksilberhöchst
drucklampe für die Dauer von 2,5 s wird das Substrat 3 s lang
auf eine ca. 200°C heiße Heizplatte gelegt. Anschließend wird
60 s mit Cyclohexylacetat entwickelt, wobei durch Eintauchen
in Xylol abgestoppt wird. In der photostrukturierten Schicht
sind 2-µm-Strukturen aufgelöst.
Zu einer Lösung von 130 Massenteilen eines handelsüblichen hy
droxyfunktionellen Epoxidharzes (Hydroxylwert: 0,39, Epoxid
wert: 0,025 bis 0,042), mit einem Erweichungsbereich von 140
bis 155°C und einem mittleren Molekulargewicht von 3750, in
250 Massenteilen Methoxypropylacetat werden 83 Massenteile
Isocyanatoethylmethacrylat und 0,2 Massenteile Dibutylzinndi
laurat gegeben, anschließend wird bei Raumtemperatur 24 h lang
gerührt. Die Reaktionslösung wird dann mit 10 Massenteilen
Ethanol versetzt und 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Die re
sultierende Lösung besitzt einen Feststoffgehalt von ca. 45%.
Zu 100 Massenteilen dieser Lacklösung werden 0,46 Massenteile
Vinyl-tris(methoxyethoxy)-silan, 3,6 Massenteile des Photoini
tiators nach Beispiel 1, 0,92 Massenteile Isopropylthioxanthon
und 100 Massenteile Methoxypropylacetat gegeben; anschließend
wird die Lösung über ein 0,8-µm-Filter druckfiltriert. Die
filtrierte Lösung des Photolacks wird dann bei 1800 U/min auf
einen Siliciumwafer aufgeschleudert und auf einer Heizplatte
2 min bei 100°C getrocknet. Die Dicke der dabei erhaltenen
Lackschicht beträgt 2 µm. Nach der Belichtung mit einer 350-W-
Quecksilberhöchstdrucklampe (durch eine Maske) für die Dauer
von 3 s wird das Substrat 3 s lang auf eine ca. 200°C heiße
Heizplatte gelegt. Anschließend wird 60 s mit Cyclohexylacetat
entwickelt, wobei durch Abspritzen des Substrats mit Wasser
abgestoppt wird. In der photostrukturierten Schicht sind 2-µm-
Strukturen aufgelöst.
Zu 100 Massenteilen der Lacklösung nach Beispiel 3 werden
0,46 Massenteile Vinyl-tris(methoxyethoxy)-silan, 2,7 Massen
teile des Photoinitiators nach Beispiel 1, 0,46 Massenteile
Isopropylthioxanthon und 50 Massenteile Methoxypropylacetat
gegeben. Die über ein 5-µm-Filter druckfiltrierte Lösung wird
bei 1000 U/min auf einen Siliciumwafer aufgeschleudert, dann
wird 30 min bei 70°C in einem Umluftofen getrocknet. Die Dicke
der dabei erhaltenen Lackschicht beträgt 8 µm. Nach der Be
lichtung mit einer 350-W-Quecksilberhöchstdrucklampe für die
Dauer von 2 s wird das Substrat 5 s lang auf eine ca. 200°C
heiße Heizplatte gelegt. Anschließend wird 40 s mit Benzylace
tat entwickelt, wobei mit Xylol abgestoppt wird. Die Auflösung
der photostrukturierten Schicht beträgt 8 µm.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger strukturierter
Schichten auf Epoxidharz- oder Polyetherbasis durch Auftragen
strahlungsempfindlicher löslicher Polymerer in Form einer
Schicht oder Folie auf ein Substrat, Bestrahlen der Schicht
bzw. Folie durch Negativvorlagen mit aktinischem Licht oder
durch Führen eines Licht-, Elektronen-, Laser- oder Ionen
strahls und Entfernen der nicht-bestrahlten Schicht- bzw. Fo
lienteile, dadurch gekennzeichnet,
daß Photopolymere in Form von Additionsprodukten von olefi
nisch ungesättigten Monoisocyanaten mit hydroxylgruppenhalti
gen Epoxiden bzw. Polyethern verwendet werden und daß nach der
Bestrahlung kurzzeitig auf eine Temperatur <150°C erhitzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Erhitzen in einem Zeitraum bis zu
10 s erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Photopolymeren zusammen
mit licht- oder strahlungsempfindlichen copolymerisationsfähi
gen Verbindungen, insbesondere acrylat- und methacrylatgrup
penhaltigen Verbindungen, eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Photopolymeren zusam
men mit Photoinitiatoren und/oder Photosensibilisatoren einge
setzt werden, insbesondere zusammen mit 2-Methyl-1-[4-methyl
thio-phenyl]-2-[4-morpholino]-propanon-1, vorzugsweise in Kom
bination mit einem Thioxanthon.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als olefi
nisch ungesättigtes Monoisocyanat ein methacrylatgruppenhalti
ges Isocyanat oder ein Additionsprodukt von Hydroxyethyl
(meth)acrylat an 2,4-Diisocyanatotoluol verwendet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Epoxide
mit aromatischen Partialstrukturen verwendet werden, insbeson
dere mit einer Molmasse zwischen 500 und 50 000.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Poly
ether Phenoxyharze verwendet werden, insbesondere mit einer
Molmasse zwischen 10 000 und 30 000.
8. Wärmebeständige strukturierte Schicht, hergestellt nach ei
nem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7.
9. Verwendung der strukturierten Schicht nach Anspruch 8 als
Resist mit intermediärer Schutzfunktion bei Strukturübertra
gungsprozessen durch Galvanisieren, Naß- und Trockenätzen so
wie durch Ionenimplantation.
10. Verwendung der strukturierten Schicht nach Anspruch 8 als
Schutz- und Isolierstoff in der Elektrotechnik, insbesondere
in der Halbleitertechnik.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129439 DE4129439A1 (de) | 1991-09-04 | 1991-09-04 | Verfahren zur herstellung strukturierter schichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129439 DE4129439A1 (de) | 1991-09-04 | 1991-09-04 | Verfahren zur herstellung strukturierter schichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129439A1 true DE4129439A1 (de) | 1993-03-11 |
Family
ID=6439861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129439 Withdrawn DE4129439A1 (de) | 1991-09-04 | 1991-09-04 | Verfahren zur herstellung strukturierter schichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129439A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19621545C1 (de) * | 1996-05-29 | 1998-02-05 | Cicorel S A | Verfahren zum Herstellen einer Leiterplatte |
-
1991
- 1991-09-04 DE DE19914129439 patent/DE4129439A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19621545C1 (de) * | 1996-05-29 | 1998-02-05 | Cicorel S A | Verfahren zum Herstellen einer Leiterplatte |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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