DE4128555A1 - Anordnung mit einer schutzeinrichtung zwischen fahrgastraum und laderaum eines kombifahrzeuges - Google Patents
Anordnung mit einer schutzeinrichtung zwischen fahrgastraum und laderaum eines kombifahrzeugesInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/06—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Unter einem Kombifahrzeug soll im folgenden ein
Personenkraftwagen mit wenigstens zwei hintereinander angeordneten
Sitzreihen und einem hinter der hinteren Sitzreihe befindlichen,
noch im Fahrzeuginnenraum gelegenen Laderaum verstanden sein, der
auch durch eine Hecktür zugänglich ist. Der Laderaum ist dabei
durch Umklappen der hinteren Sitzreihe vergrößerbar.
Derartige Schutzeinrichtungen teilen also den Fahrzeuginnenraum in
den Fahrgastraum und den Laderaum. Bei Unfällen und scharfem Brem
sen werden Gegenstände im Laderaum durch die Schutzeinrichtung zu
rückgehalten und Verletzungen durch in den Fahrgastraum geschleu
derte Gegenstände vermieden. Die Schutzeinrichtungen werden in Form
von Netzen oder Gittern bedarfsweise eingebaut, auch für den Fall,
daß Tiere, etwa Hunde, im Fahrzeug sicher mitgeführt werden sollen.
Die Montage der Schutzeinrichtungen ist vielfach umständlich, und
so unterbleibt ihre Demontage oft auch dann, wenn sie gar nicht be
nötigt werden, obwohl sie die Zugänglichkeit zum Laderaum vom Fahr
gastraum her erschweren oder gar unmöglich machen und bisweilen
auch die Sicht nach hinten beeinträchtigen.
Es ist daher auch schon eine Schutzeinrichtung mit einer bei Nicht
gebrauch einfach absenkbaren Trennwand vorgeschlagen worden (DE-OS
38 00 425), die in einem Fach in oder an der Rücksitzlehne aufbe
wahrt wird. Diese Einrichtung ist jedoch an ihre spezielle Einbau
lage im Fahrzeug gebunden, d. h. sie kann als Baueinheit entweder
nur hinter der hinteren Sitzreihe oder nur hinter der vorderen
Sitzreihe verwendet werden. Nun bieten aber die Kombifahrzeuge, wie
gesagt, die Möglichkeit, den Laderaum dadurch zu vergrößern, daß
die Rücksitzanordnung nach vorn umgeklappt wird, so daß die Lehnen
rückseite in die Ebene des Laderaumbodens fällt und dieser somit
nach vorn hin verlängert wird. Bei einem derart umgestalteten Lade
raum kann aber eine aus der vorgenannten deutschen Offenlegungs
schrift bekannte Schutzeinrichtung, sofern sie lediglich im Bereich
der Rücksitzlehne vorgesehen ist, nicht genutzt werden. Vielmehr
müßten hier zwei separate Schutzeinrichtungen eingebaut sein, was
aber verständlicherweise sehr aufwendig wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Anordnung dahingehend zu verbessern, daß ihre Schutzeinrichtung
durch einfache Maßnahmen wahlweise hinter der Rücksitzanordnung
oder - bei umgeklappter Rücksitzanordnung - hinter den Vordersitzen
zum Einsatz gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst. Die Führungseinrichtungen sind also nicht wie
bisher starr mir der Rückenlehne oder der Karosserie verbunden,
sondern in lehnenfesten Führungsschienen, die bei umgeklappter
Rückenlehne in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, verschiebbar gela
gert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bei einer beispielsweise im Verhältnis 2 : 1 geteilten Rücksitzan
ordnung, bei der also durch wahlweises Umlegen eines mehr oder
weniger breiten Teils der Rücksitzanordnung der Laderaum teilver
größert werden kann, ist es im Rahmen der Erfindung selbstverständ
lich möglich, die gesamte Schutzreinrichtung im gleichen Verhältnis
zu teilen und je nach Bedarf den kleineren oder größeren Teil in
Betrieb zu nehmen und das wiederum wahlweise hinter den Vorder
sitzen und/oder hinter der Rücksitzanordnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 den Blick in ein seitlich aufgeschnittenes
Kombifahrzeug, bei dem hinter der Rücksitzanordnung
eine Schutzeinrichtung entsprechend der Erfindung
eingebaut ist, die zwei Trennwände aufweist, von
denen die erste in Bereitschaftsstellung gehalten
ist;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Blick von
schräg hinten auf die Rückenlehne in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Blick in das Fahrzeug wie in Fig. 1 mit dem
Unterschied, daß die Rücksitzanordnung nun nach
vorn umgeklappt und die Schutzeinrichtung direkt
hinter die Vordersitze gerückt worden ist.
Der Innenraum des dargestellten Kombifahrzeuges läßt sich grob
unterteilen in einen Fahrgastraum 1, in dem eine vordere Sitz
reihe 2 und eine hintere Sitzreihe oder Rücksitzanordnung 3 unter
gebracht sind, und einen hinter der Rücksitzanordnung 3 befind
lichen Laderaum 4, der auch über eine Heckklappe 5 zugänglich ist.
Mit einer hinter der Rücksitzlehne 6 angeordneten variablen Schutz
einrichtung 7 läßt sich bei Bedarf in den Übergangsbereich vom
Laderaum 4 zum Fahrgastraum 1 oberhalb der Rücksitzlehne 6 eine
Trennwand 8 einziehen, die verhindert, daß beispielsweise bei hoch
beladenem Laderaum 4 Gepäckstücke bei starkem Bremsen in den Fahr
gastraum 1 rutschen. Im vorliegenden Fall besteht die Trennwand 8
aus einem Rahmen 9 und einem Netz 10. An dem Rahmen 9 sind Ösen 11
vorgesehen, mit denen die Trennwand 8 in ihrer Bereitschaftsstel
lung in nicht näher gezeichneter Weise im Dachbereich gehalten ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die Trennwand 8 als Teil der Schutzein
richtung 7 mit im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Führungs
teilen 12 versehen, die Führungsstangen 13 umgreifen, auf denen die
Trennwand 8 zwischen zwei Positionen verschiebbar ist. Die eine
Position ist die Nichtgebrauchslage, in der die Trennwand 8 - vom
Fahrgastraum 1 her unsichtbar - hinter der Rücksitzlehne 6 liegt,
die andere Position ist die bereits erwähnte Bereitschaftsstellung.
Die Führungsstangen 13 weisen an ihren unteren Enden nach außen
gerichtete Zapfen 14 auf, die in lehnenfeste Führungsschienen 15
eingreifen, welche sich von der Lehnenunterkante bis zur Lehnen
oberkante erstrecken. Die Einheit aus Trennwand 8 und Führungsstan
gen 13 ist um eine Achse 16, auf der auch die Zapfen 14 liegen,
schwenkbar und außerdem in den Führungsschienen 15 verschiebbar.
Die Führungsstangen 13 sind untereinander durch Querstreben 17 zu
einer starren Einheit, einem Gitter 18, verbunden.
Gemäß Fig. 3 kann zur Vergrößerung des Laderaums 4 in bekannter
Weise die Rücksitzanordnung 3 nach vorn geklappt werden, so daß die
Rückseite der Rücksitzlehne 6 in die Ebene des Ladebodens fällt.
Der nun vergrößerte Laderaum 4′ reicht praktisch bis an die vordere
Sitzreihe 2 heran. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann auch
jetzt der Laderaum 4′ vom verbleibenden Fahrgastraum 1′ durch eine
Schutzwand getrennt werden, die in ihrem unteren Teil von dem
Gitter 18 und in ihrem oberen Teil von der Trennwand 8 gebildet
ist. Um diese Anordnung zu erhalten, braucht - ausgehend von der
Anordnung gemäß Fig. 1 oder 2 - lediglich die Halterung der Trenn
wand 8 im Dachbereich gelöst, die Rücksitzanordnung 3 umgeklappt,
die Zapfenlagerung in den Führungsschienen 15 in Richtung Lehnen
oberkante verschoben und die Oberkante der Trennwand 8 wieder im
Dachbereich, jetzt an anderen Befestigungsstellen, eingehängt zu
werden. Während das Gitter 18 bei der Anordnung nach Fig. 1 oder 2
keine funktionale Bedeutung im Sinne einer Rückhalteeinrichtung
hat, kommt ihm bei der Anordnung nach Fig. 3 die gleiche Aufgabe zu
wie der Trennwand 8.
Claims (7)
1. Anordnung mit einer an der Rückseite einer einen Laderaum vom
Fahrgastraum eines Kombifahrzeuges trennenden Rückenlehne be
findlichen, wenigstens eine Trennwand enthaltenden Schutzein
richtung, wobei die Trennwand über seitliche Führungseinrich
tungen aus einer ersten Position, in der sie sich in einer
Nichtgebrauchslage hinter der Rückenlehne befindet, in eine
zweite Position verschiebbar ist, in der sie oberhalb der
Rückenlehne den Laderaum vom Fahrgastraum trennt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen (12, 13)
mit ihren unteren Endbereichen in lehnenfesten Führungsschienen
(15), die sich im wesentlichen von der Lehnenunterkante bis zur
Lehnenoberkante erstrecken, verschiebbar angelenkt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Führungseinrichtungen (12, 13) mit einem Führungszapfen (14) in
die zugehörige Führungsschiene (15) greift.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Führungseinrichtungen als einteilige, eine seitliche
Kante der Trennwand wenigstens bereichsweise U-förmig umgrei
fende Profilschiene ausgebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Führungseinrichtungen von einer den Führungszapfen
(14) tragenden Führungsstange (13) und einem trennwandfesten,
die Führungsstange (13) umgreifenden Führungsteil (12) gebildet
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilschienen bzw. Führungsstangen (13) seitliche Begren
zungen einer zur Trennwand (8) parallelen weiteren Trennwand
(18) darstellen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Begrenzungen (13) durch Querstreben (17) miteinander
verbunden sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennwand (8) und die weitere Trennwand (18)
jeweils zumindest annähernd die Breite der Rückenlehne (6)
haben, der sie zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914128555 DE4128555A1 (de) | 1990-09-08 | 1991-08-28 | Anordnung mit einer schutzeinrichtung zwischen fahrgastraum und laderaum eines kombifahrzeuges |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4028611 | 1990-09-08 | ||
DE19914128555 DE4128555A1 (de) | 1990-09-08 | 1991-08-28 | Anordnung mit einer schutzeinrichtung zwischen fahrgastraum und laderaum eines kombifahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4128555A1 true DE4128555A1 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=25896706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914128555 Withdrawn DE4128555A1 (de) | 1990-09-08 | 1991-08-28 | Anordnung mit einer schutzeinrichtung zwischen fahrgastraum und laderaum eines kombifahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4128555A1 (de) |
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- 1991-08-28 DE DE19914128555 patent/DE4128555A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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