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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung zum Befestigen
eines sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Verkleidungsteils
zwischen zwei Seitenwänden eines Kraftfahrzeuges gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
gattungsgemäße Halteeinrichtung zum Befestigen
eines sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Verkleidungsteils
ist beispielsweise aus der
US
5,669,537 bekannt. Das Verkleidungsteil ist in diesem Falle
als Ablage- bzw. Trennvorrichtung ausgebildet und weist eine Einbaustellung
zum Unterteilen eines Ablagebereichs eines Kraftfahrzeuges in wechselnd
vertikale oder horizontale Ablagefächer auf. Darüber
hinaus ist die derart ausgebildete Ablage- bzw. Trennvorrichtung
zusammenklappbar in eine Transportstellung zum bequemen Transport,
sofern sie nicht im Ablagebereich eingebaut ist.
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Aus
der
US 7,055,877 ist
eine Schutzvorrichtung mit einem flexiblen Flächengebilde
bekannt, welches zwischen einer kompakt abgelegten Ruheposition
und wenigstens einer ausgezogenen Schutzposition durch entsprechende
Führungsmittel beweglich gelagert ist. Dabei ist das Flächengebilde prinzipiell
zwischen einer etwa horizontal ausgezogenen Schutzposition und einer
etwa vertikal ausgezogenen Schutzposition verlagerbar.
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Aus
der
US 6,488,325 ist
eine weitere Laderaumabdeckung mit einem flexiblen Flächengebilde bekannt,
welches über zwei seitlich abragende Halteelemente in ausgezogenem
Funktionszustand in fahrzeugfesten Aufnahmen positionierbar ist.
Die Halteelemente sind dabei über ein längserstrecktes Zugmittel
miteinander verbunden, wobei die Halteelemente und die fahrzeugfesten
Aufnahmen zueinander korrespondierende Sicherungsabschnitte aufweisen,
wodurch eine gute Sicherung von unterhalb des Flächengebilde
im Laderaum befindlichen Ladegut ermöglicht werden soll.
Schließlich ist aus der
EP
1 736 364 eine weitere Laderaumfunktionsvorrichtung für
ein Kraftfahrzeug mit wenigstens zwei zueinander parallelen Führungsschienen
bekannt, wobei jeder Führungsschiene wenigstens ein Funktionsschlitten zugeordnet
ist. Darüber hinaus ist eine zumindest abschnittsweise
formstabile Quererstreckungseinheit vorgesehen, die sich zwischen
den Führungsschienen erstreckt und mit den Funktionsschlitten
verbunden ist. Hierdurch soll einerseits eine verbesserte Aufteilung
des Laderaums sowie andererseits eine verbesserte Ladegutsicherung
erreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Halteeinrichtung der gattungsgemäßen
Art, eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, mit welcher
insbesondere Verkleidungsteile zuverlässig innerhalb eines
Kraftfahrzeuges fixiert werden können.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Halteeinrichtung
zum Befestigen eines sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden
Verkleidungsteils zwischen zwei Seitenwänden eines Kraftfahrzeuges,
mit einer U-förmigen Halteschiene auszustatten, welche
einerseits einen oberen Rand des Verkleidungsteils umgreift und
längsendseitig über entsprechende Halteelemente
an einer zugehörigen Seitenwand des Kraftfahrzeuges fixierbar
ist. Die in jeweiligen Längsendbereichen der Halteschiene
angeordneten Halteelemente, weisen ebenfalls einen U-förmigen
Querschnitt auf und sind aufgrund dessen einfach in entsprechende,
seitenwandseitige Tragabschnitte, beispielsweise Konsolen, einclipsbar bzw.
aufsteckbar. Mittels der U-förmigen Halteschiene kann das
Verkleidungsteil, insbesondere wenn es sich um ein flexibles Flächengebilde
handelt, straff und faltenfrei zwischen den beiden Seitenwänden des
Kraftfahrzeuges aufgespannt werden, wobei die beiden längsendseitig
angeordneten Halteelemente nicht nur eine zuverlässige
Fixierung der Halteschiene im Kraftfahrzeug ermöglichen,
sondern zugleich eine Montage bzw. Demontage der Halteschiene im Vergleich
zu herkömmlichen Lösungen deutlich vereinfachen.
Mit der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung kann
so das sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Verkleidungsteil
einfach und gleichzeitig kostengünstig im Kraftfahrzeug
fixiert werden, wobei die jeweils längsendseitig der Halteschiene
angeordneten Halteelemente gegebenenfalls an entsprechende Befestigungsabschnitte
an den Seitenwänden des Kraftfahrzeuges adaptierbar sind.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, sind die Halteschiene und/oder zumindest ein Halteelement
aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, ausgebildet. Da ein
Kraftstoffverbrauch eines Kraftfahrzeuges nicht zuletzt von dessen
Gewicht abhängt, werden in modernen Kraftfahrzeugen zunehmend
sogenannte Leichtbaumaterialien eingesetzt bzw. verbaut. Zu derartigen
Leichtbaumaterialien zählt auch der Werkstoff Aluminium
bzw. andere Leichtmetalle, welche neben einem geringen Gewicht zugleich
eine relativ hohe Festigkeit aufweisen, insbesondere dann, wenn sie
als Profilteile, insbesondere als Strangpressprofile, ausgebildet
sind. Für die Montage bzw. Demontage des Verkleidungsteils,
welches beispielsweise als flexible Rückwand ausgebildet
ist, ist es für einen Benutzer von entscheidender Bedeutung,
wie schwer die Halteschiene ist, da sich mit zunehmendem Gewicht
auch der Einbau der Halteschiene im Kraftfahrzeug erschwert. Da
ein derartiger Einbau bei der erfindungsgemäßen
Halteeinrichtung üblicherweise hinter den Rücksitzen
erfolgt, oder darüber hinaus eine begrenzte Bauraumsituation
herrscht, bietet die Verwendung von Leichtbaumaterialien den großen Vorteil,
dass eine Montage bzw. Demontage der erfindungsgemäßen
Halteeinrichtung auch von weniger kräftigen Personen problemlos
bewältigbar ist. Darüber hinaus ist die Ausbildung
der Halteschiene als Strangpressprofil äußerst
wirtschaftlich, wodurch die Gesamtkosten der Halteeinrichtung auf
einem geringen Niveau gehalten werden können. Natürlich sind
auch andere Materialien wie z. B. Kunststoff möglich.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen, jeweils schematisch
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1 eine
Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Halteeinrichtung zum Befestigen eines sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckenden Verkleidungsteiles,
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2 eine
Einbausituation des Verkleidungsteils mittels der erfindungsgemäßen
Halteeinrichtung in einem Kraftfahrzeug.
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Entsprechend
der 1, weist eine erfindungsgemäße
Halteeinrichtung 1 zum Befestigen eines sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckenden Verkleidungsteils 2, eine U-förmige
Halteschiene 3 auf. Das Verkleidungsteil 2 erstreckt
sich dabei – wie gemäß der 2 angedeutet
ist – zwischen zwei Seitenwänden des Kraftfahrzeugs.
Betrachtet man die 1, so erkennt man, dass die U-förmige
Halteschiene einen oberen Rand 4 des Verkleidungsteils 2 umgreift,
wobei das Verkleidungsteil 2 beispielsweise im Bereich
seines oberen Randes 4 einen Keder aufweisen kann, welcher
von der Halteschiene 3 umgriffen ist. Jeweils längsendseitig
der Halteschiene 3, ist ein ebenfalls im Querschnitt U-förmiges
Halteelement 5 vorgesehen, über welches die Halteschiene 3 und
damit das Verkleidungsteil 2 an der zugeordneten Seitenwand
des Kraftfahrzeuges festlegbar ist.
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Die
Halteelemente 5 und die Halteschiene 3 sind dabei
fest miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt.
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Die
erfindungsgemäße Halteschiene 3 weist aufgrund
ihres U-förmigen Querschnittsprofils eine hohe Biegesteifigkeit
auf und ist dadurch in der Lage, das Verkleidungsteil 2,
welches beispielsweise als flexible Rückwand, insbesondere
als flexibles Flächengebilde ausgebildet sein kann, faltenfrei
und gespannt zu halten. Um dabei eine möglichst leichte Montage
bzw. Demontage der Halteeinrichtung 1 im Kraftfahrzeug
zu ermöglichen, ist beispielsweise die Halteschiene 3 aus
Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, ausgebildet. Eine derartige
Ausbildung ermöglicht es auch, die Halteschiene 3 an
sich als Strangpressprofil und damit kostengünstig und äußerst
exakt auszubilden. In gleicher Weise können selbstverständlich
auch das Halteelement 5 bzw. die beiden Halteelemente 5 aus
Aluminium bzw. aus Leichtmetall ausgebildet sein. Denkbar ist selbstverständlich
auch eine Ausbildung der angesprochenen Komponenten 3, 5 aus
Kunststoff.
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Wie
insbesondere der 1 zu entnehmen ist, weist das
Halteelement 5 zwei federnde U-Schenkel 6 und 6' auf, über
welche es an einer Konsole 7 der zugehörigen Seitenwand
verklemmbar ist. Die Konsole 7 kann dabei beispielsweise
als von der Seitenwand abragender Sims ausgebildet sein, wie dies insbesondere
aus der Detaildarstellung gemäß der 2 deutlich
zu erkennen ist. Um eine zuverlässige Fixierung des Halteelementes 5 an
der zugehörigen Konsole 7 zu ermöglichen,
kann zumindest einer der beiden U-Schenkel 6, 6' eine
profilierte Innenseite aufweisen. Gemäß der 1 weist
hierbei der U-Schenkel 6' eine profilierte Innenseite auf,
welche darüber hinaus beispielsweise mit einem rutschhemmenden
Belag bzw. einer rutschhemmenden Beschichtung versehen sein kann.
Denkbar ist selbstverständlich auch, dass die Fixierung
des Halteelementes 5 an der zugehörigen Konsole 7 von
einem zwischen diesen beiden Komponenten 5, 7 aufgebrachten
Kleber 8 unterstützt wird. In diesem Fall ist eine
temporäre Demontage der Halteeinrichtung 1 üblicherweise
nicht vorgesehen.
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Betrachtet
man die 2, so kann man erkennen, dass das Verkleidungsteil 2 in
Fahrtrichtung hinter einer hinteren Sitzreihe 9 angeordnet
wird und dadurch einen Fahrgastraum von einem dahinterliegenden
Gepäckraum trennt. Selbstverständlich kann dabei
das Verkleidungsteil 2 nicht nur aus einem flexiblen Flächengebilde
aufgebaut sein, sondern grundsätzlich auch aus einem plattenartigen
Element.
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Mit
der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 1 ist
es somit möglich, ein sich insbesondere über eine
Innenraumbreite des Kraftfahrzeuges erstreckendes Verkleidungsteil
an zwei Positionen, nämlich jeweils längsendseitig,
im Bereich der seitlichen Fahrzeugwände zu fixieren. Dazu
weist die erfindungsgemäße Halteeinrichtung 1 die
U-förmige Halteschiene 3 sowie die beiden jeweils
längsendseitig daran angeordneten Halteelemente 5 auf. Über
die beiden Halteelemente 5 kann die Halteeinrichtung 1 beispielsweise
mit einer Konsole 7 der Seitenwand des Kraftfahrzeuges
verclipst und optional zusätzlich verklebt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5669537 [0002]
- - US 7055877 [0003]
- - US 6488325 [0004]
- - EP 1736364 [0004]