DE4127423C2 - Köder für den Einsatz im Vorratsschutz gegen Ratten und Mäuse - Google Patents

Köder für den Einsatz im Vorratsschutz gegen Ratten und Mäuse

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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/04Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom
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    • A01N43/16Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom six-membered rings with oxygen as the ring hetero atom

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Description

Die Erfindung betrifft einen Köder für den Einsatz im Vorratsschutz gegen Ratten und Mäuse, bei dem als Wirk­ stoff Difenacoum eingesetzt ist, das einen Farbwarn­ stoff enthält und in einen Trägerstoff in Form eines Glykols eingebracht ist.
Derartige Köder sind in vielen Ausführungsformen be­ kannt geworden.
Die entgegengehaltene CA-PS 1 079 630 beschreibt die Herstellung von Feststoffködern im Vorratsschutz gegen Ratten und Mäuse. Hier wird der Köder, beispielsweise Getreide, mit einem den Wirkstoff (z. B. Difenacoum) enthaltenden Film aus Polyäthylenglykol überzogen. Diese Köder werden nur schlecht von den zu bekämpfenden Tieren angenommen, daher haben sich diese Köder nicht durchsetzen können. Die hier verwendeten Stoffe sind zur Herstellung eines Flüssigköders nicht geeignet.
Die DE-OS 26 33 834 beschreibt ebenfalls die Herstel­ lung von Feststoffködern, die als Träger für den Wirk­ stoff Glykole, ebenfalls als über den Köder zu ziehen­ den Film, benutzen, gibt aber auch den Hinweis: Die wäßrigen Verdünnungen dieser Lösungen können als für die Nagetiere giftige Getränke zubereitet und auch auf Pflanzen oder Pflanzenteilen versprüht werden, die üblicherweise von den Nagetieren verzehrt werden. Unter einer Vielzahl von Glykole darstellenden Trägerstoffen ist hier das Polyoxyäthylenglykol genannt. Da diese Köder nicht die gewünschte Akzeptanz haben, sind Stoffe zur Aromatisierung zuzusetzen, teilweise auch Colöse­ mittel. Die in dieser Druckschrift benannten Köder befinden sich nicht auf dem Markt, zumindest nicht auf dem deutschen Markt, obwohl ein dringendes Bedürfnis nach Ködern mit gegenüber den auf dem Markt befindli­ chen Ködern verbesserter Akzeptanz besteht. Das zeigt, daß auch diese Köder nicht über den Rahmen des üblichen hinausgehen.
Durch die EP 0248 929 ist es bekannt geworden, auf bzw. in reversibel dehydratisierte, vorzugsweise gefrierge­ trocknete Gemüse- und/oder Obstköder rodentiziden Wirk­ stoff auf- bzw. einzubringen, um eine einem Frischköder ähnliche Attraktivität zu erzielen. Dazu wird der ro­ dentiziden Wirkstoff (z. B. Difenacoum mit einem Schutz­ stoff) auf den Köder so aufgesprüht, daß auf der Ober­ fläche des Köders genügend nicht mit dem Wirkstoff be­ deckte Fläche verbleibt, damit der Köder nach seinem Auslegen genügend Wasser aus der Umgebung aufnehmen kann, um einem Frischköder ähnlich zu werden und somit wirksam eingesetzt werden zu können. Das ist ein um­ ständliches Herstellungsverfahren mit unsicherer An­ wendung.
Derartige Köder sind mit einem Farbstoff zur Warnung vor menschlichem Verzehr oder vor Verfütterung an Haus­ tiere zu versehen. Solche Farbwarnstoffe gibt es in großer Vielzahl. Bei einem flüssigen Köder besteht die Schwierigkeit, eine homogene stabile Warnanfärbung zu erreichen. Denn die meisten als Farbwarnstoff einzu­ setzenden Farbstoffe zeigen bei längerem Stehen die Eigenschaften des Aufschwimmens zur Oberfläche oder des Absetzens am Boden oder der Wolkenbildung oder der Marmorierung.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfa­ chen Mitteln einen leicht herstellbaren, auf Dauer sta­ bil und homogen bleibenden, sehr gut und schnell wirk­ samen Tränkköder zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Köder ein Flüs­ sigköder ist, dessen Trägerstoff Polyäthylenglykol PEG 100 bis 600 allein oder im Gemisch ist, daß als Farb­ warnstoff DOOW 305 Remastral-Bordo R neu (Hoechst) ver­ wendet wird, und daß diese Lösung mit Wasser im Ver­ hältnis 1 : 2 bis 4 zu mischen ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Mischung nach An­ spruch 1 mit 3 Volumenteilen zu mischen ist.
Dieser Köder wird als Getränk gereicht. Er hat eine überraschend gute Akzeptanz insbesondere bei Nage­ tieren trotz eines verwendeten Farbwarnstoffs. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, daß dieser Köder so frisch und süßlich riecht und schmeckt. Als Flüssig­ köder riecht und schmeckt er gut wie frisches, gesüßtes Wasser und lockt dadurch die Schädlinge an. Versuche haben ergeben, daß die Schädlinge von diesem Gemisch mehr aufnehmen als sie es beim Trinken von Frischwasser tun. Die Wirkung dieses Rodentizides ist aus zweierlei Gründen so gut, einerseits weil die Tiere wegen der guten Akzeptanz ausreichende Mengen Wirkstoff zu sich nehmen, um schnell zu verenden, andererseits weil eine synergistische Wirkung zwischen Difenacoum, Polyäthy­ lenglykol und Wasser besteht. Der Transport des Giftes verläuft außerordentlich schnell, und zwar in alle lebenswichtigen Organe des Schädlings. Die Herstellung dieses Rodentizides ist höchst einfach: In Polyäthy­ lenglykol bzw. Diethylenglykol wird Difenacoum einge­ mischt, bis das Difenacoum vollständig emulgiert ist. Die erhaltene Emulsion ist völlig stabil, völlig homo­ gen, frostunempfindlich und verändert sich bei langem Stehen nicht.
Der verwendete Farbwarnstoff ist völlig homogen ver­ teilt und es bleibt bei langem Stehen. Er schwimmt we­ der auf noch flockt er aus noch setzt er sich ab. Das ist für einen Tränkköder wegen der Akzeptanz sehr wich­ tig.
Ausführungsbeispiel
Die Zubereitung des Tränkköders erfolgt ohne Erwärmen bzw. Erhitzen eines Bestandteiles und des fertigen Pro­ duktes. Die Mischvorgänge insgesamt erfolgen "auf kal­ tem Wege", d. h., bei Raumtemperaturen von 10° bis 30°C. Produktion einer 100 l-Präparate-Menge:
Ansetzen einer Stammlösung =
Einfüllen von 20 l PEG 300
Zugabe von 800 ml Difenacoum,
Zugabe von 2,5 g Farbwarnstoff DOOW 305 Remastral-Bordo R neu.
Drei Minuten intensives Verrühren mittels starkem elek­ tromotorischen Rührwerkes mit sehr wirksamen Propeller- Rührblättern.
Nach Erreichen eines homogenen Zustandes dieser Stamm­ lösung wird das weitere
PEG 300 von 79,2 l
in Abständen von 3 × 20 l und 1 × 19,2 l zugegeben, wo­ bei nach jedem Zusatz 3 Minuten intensiv in verschiede­ nen Richtungen gerührt wird, um die beste gleichmäßige Wirkstoffverteilung zu erreichen. Nach dem Erreichen der 100 l-Menge wird abschließend 10 Minuten in hoher Intensität in verschiedenen Richtungen gerührt, um eine höchstmögliche Homogenität zu gewährleisten.
Nur so kann ein gleichmäßiger Anteil von 0,02% Wirk­ stoffgehalt und eine völlig gleichmäßige Verteilung des Farbstoffes im Produkt erzielt werden.
Die Anwendung dieses Präparates erfolgt nach Verdünnen mit Wasser im Verhältnis 1 Liter Präparat mit 3 Litern Wasser.
Eine Beigabe von Antioxydanten, Colösemitteln und Aro­ mastoffen erfolgt nicht. Das Präparat braucht diese Hilfsstoffe nicht und hat als produkttypische Eigen­ schaft eine hohe Attraktivität für die zu bekämpfenden Schadnager.

Claims (2)

1. Köder für den Einsatz im Vorratsschutz gegen Rat­ ten und Mäuse, bei dem als Wirkstoff Difenacoum eingesetzt ist, das einen Farbwarnstoff enthält und in einen Trägerstoff in Form eines Glykols eingebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Köder ein Flüssigköder ist, dessen Trägerstoff Polyäthylenglykol PEG 100 bis 600 allein oder im Gemisch ist,
daß als Farbwarnstoff DOOW 305 Remastral-Bordo R neu (Hoechst) verwendet wird,
und daß diese Lösung mit Wasser im Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 4 Volumenteilen zu mischen ist.
2. Köder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit Wasser im Verhältnis 1 : 3 Volumen­ teilen zu mischen ist.
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EP0248929A1 (de) * 1986-06-10 1987-12-16 Detia Freyberg Gmbh Rodentizide Mittel und Verfahren zu deren Herstellung

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