DE4127227A1 - Flachdruck- oder beschichtungsverfahren sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Flachdruck- oder beschichtungsverfahren sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren bei
welchem der Farb- bzw. Beschichtungsauftrag auf eine intermittierend
vorbewegte Warenbahn durch mindestens eine magnetisch mittels eines
motorisch verschieblichen Magnetbalkens angepreßte Rakeleinrichtung
erfolgt.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Flachdruck- oder Beschichtungsma
schine mit mehreren jeweils mit einer in einer Aufnahme gehaltenen Scha
blone und mindestens einer magnetisch mittels eines motorisch verstell
baren Magnetbalkens beim Druck- oder Beschichtungsvorgang anpreßba
ren Rakeleinheit.
Die Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen zeigen in Prinzipdarstel
lung eine Maschinenanlage der genannten Art, zum Beispiel eine Flachdruckmaschine
mit mehreren Druck- oder Schablonenstationen, die zwi
schen zwei parallelen Umlenkwalzen 20 angeordnet sind, um welche eine
endlose Druckdecke 21 intermittierend umlaufend angetrieben wird, wo
bei der Druckdeckenantrieb in der Darstellung weggelassen ist, da diesem
im Zusammenhang mit der Erfindung keine Bedeutung zukommt. Eine
einzelne Druck- oder Schablonenstation umfaßt als wesentliche Bauteile
oder Baugruppen eine Flachschablonenhalterung 8, auch kurz als Auf
nahme bezeichnet (siehe auch Fig. 3A und 3B), in welche eine Schablo
ne 10 in bekannter Weise paßgenau eingesetzt ist (in Fig. 1 nur einmal
dargestellt). Die Druckdecke 21 wird im Laufe des diskontinuierlichen
Druckvorgangs sequentiell und abschnittweise von einer zur nächsten
Druck- oder Schablonenstation passergenau vorwärtsbewegt. Auf der
Oberseite der oberen Druckdeckenbahn ist in bekannter Weise die zu be
druckende Warenbahn oder sind die zu bedruckenden Warenbahnstücke
beispielsweise durch Verkleben befestigt. Unter dem oberen Druck
deckenturm im Bereich dazwischen befinden sich zwei parallele Lauf
schienen 3 für eine mindestens der Anzahl der Druckstationen entspre
chende Mehrzahl von Magnetbalken 1 bekannter Bauart, die jeweils durch
einen Wagen 2 mit jeweils zwei auf den Schienen 3 abgestützten Laufrol
lenpaaren 3A, 3B getragen und geführt werden. Auf der jeweiligen Unter
seite der Laufschienen 3 ist eine Verzahnung 3C vorgesehen, in die jeweils
ein Antriebsritzel 16 eingreift. Die beiden Antriebsritzel 16 sind auf die jeweiligen
Enden einer parallel zum Magnetbalken 1 verlaufenden Welle 15
aufgezogen. Die Welle 15 wird über ein Getriebe mittels eines Motors 12
angetrieben. Bei größer werdenden Abständen, vor allem am Tischanfang,
sind häufig auch zusätzliche Magnetbalkenwägen bzw. auch nur mit
Stützlinealen (also ohne Magnetbalken) ausgerüstete Wägen vorgesehen,
welche zur Druckdeckenunterstützung eine Art Überbrückung darstellen.
Ähnliche Wagen mit Stützlinealen können zusätzlich vorgesehen werden,
wenn bei gleich großen Abständen der Druck- oder Schablonenstationen,
vor allem bei Großrapporten (von zum Beispiel 4,5 m) zwischen den
druckenden Magnetbalken überbrückende Unterstützung der Druck
decke erforderlich ist.
Die Magnetbalken 1 sind also parallel zu ihrer Längserstreckung, d. h. in
Bewegungsrichtung der Druckdecke 21 motorisch verfahrbar, wie es im
Prinzip beispielsweise aus der Druckschrift DE-GM 75 31 294 (vgl. auch
US-A-40 90 443) bekannt ist.
Bei Flachdruck- oder Beschichtungsmaschinen der beschriebenen Art er
geben sich folgende, für einen rationellen Druck hinderliche Probleme:
Die Magnetbalken 1 mit zugeordneter (nicht gezeigter) Rakel müssen ma
nuell mittels Kurbel oder ggfs. elektromechanisch, jedoch einzeln z. B.
durch Betätigen von Drucktasten, nacheinander - auftellungs- und farb
anzahlbedingt - meist mehrmals nacheinander in die rapport- und/oder
farbanzahlabhängige Startposition gestellt werden. Dieser Einstellvor
gang ist mühsam und zeitaufwendig. Dabei lassen sich insbesondere bei
hochfärbigen Maschinen ungünstige Magnetbalkenaufteilungen und da
durch bedingt gelegentliche Funktionsmängel und Maschinenschäden
kaum vermeiden.
Ähnliche Probleme ergeben sich für die Flachschablonenhalterungen, also
die Aufnahmen 8, welche nach dem Stand der Technik ausschließlich ma
nuell positioniert werden müssen. Um hier keine untragbaren Zeitverluste
beim laufenden Ein- und Umstellen der Maschinen in Kauf nehmen zu
müssen, wird beim Bedrucken von abgepaßt gewebten oder gewirkten Wa
ren wie Tischtüchern, Handtüchern usw. die Waren-Längentoleranz im
Wareneinlauf oder beim Vorkleben der Ware auf der Druckdecke meist mit
Mehrbedarf an Ware (ggfs. mit Faltung) mit daraus folgender drucktechni
scher Einschränkung korrigiert.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zu
seiner Durchführung geeignete Vorrichtung oder Einrichtung zu schaffen,
durch welche sich das Anfahren der jeweligen und sich ständig ändernden
Startposition sowohl für die Magnetbalken als auch ggfs. für die Schablo
nenaufnahmen wesentlich vereinfacht.
Die Erfindung ist bei einem Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
der einzelne Magnetbalken vor dem Rakeln bei magnetisch noch nicht an
gepreßter Auftragseinrichtung programmgesteuert in die für den jeweili
gen Druckvorgang maßgebliche rapport- und/oder farbanzahlabhängige
Startposition bewegt wird.
Eine sehr vorteilhafte Ergänzung des Erfindungsgedankens ergibt sich,
wenn der Farb- bzw. der Beschichtungsauftrag über eine in einer Aufnah
me gehaltene Schablone erfolgt, dadurch, daß die Aufnahme samt Flach
schablonen mittels Stellantrieb in die für den jeweiligen Druckvorgang
maßgebliche Ausgangsposition bewegt wird.
Eine weitere, für einen automatisierten Betrieb einer Maschine der ge
nannten Art vorteilhafte Ergänzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergibt sich daraus, daß die dem jeweiligen Bedarfsfall - zum Beispiel der
Farbanzahl - entsprechende Auswahl und Abstandsaufteilung der
Magnetbalken-Rakeleinheiten programmgesteuert erfolgt, und zwar vor
teilhafterweise so, daß beim Bedrucken oder Beschichten diskontinuier
lich gleicher aufeinanderfolgend zu bedruckender oder zu beschichtender
Waren zum Ausgleich von Längentoleranzen die jeweilige Warenlange im
Wareneinlauf oder beim Vorkleben auf die Druckdecke erfaßt und der oder
die Magnetbalken-Rakeleinheit(en) sowie die zugehörige Flachschablo
ne(n) über die betreffende(n) mit Stellantrieb(en) versehen(en) Aufnah
me(n) programmgesteuert und bei laufender Produktion während der Ra
kelpausen automatisch in die jeweils erforderliche Korrekturposition be
wegt werden.
Eine Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine der oben genannten Art
ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 gekenn
zeichnet.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens so
wie einer Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine erfindungsgemäßer
Art sind in abhängigen Patentansprüchen angegeben und werden nachfol
gend in weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die bereits erläuterte Prinzipdarstellung einer Flachdruck-
oder Beschichtungsmaschine (ohne Druckdeckenantrieb), die sich
für das erfindungsgemäße Verfahren eignet;
Fig. 2 die Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1;
Fig. 3A, 3B und 3C die Prinzipdarstellung einer einzelnen Schablo
nenstation mit erfindungsgemäßem Stellantrieb in Draufsicht, Sei
tenansicht bzw. Detaildarstellung eines Antriebs und
Fig. 4A und 4B eine Winkelkorrektureinrichtung, mit der sich eine
absolut genaue Synchronisation und Fluchtung der Zahnflanken der
beiden Antriebsritzel des Magnetbalkenvorschubs erreichen läßt.
Um das erfindungsgemäße Verfahren auf einer Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine
der oben anhand der Fig. 1 und 2 bereits erläu
terten Art durchzuführen, ist in der Antriebsbaugruppe für den oder die
Magnetbalken, beispielsweise verbunden mit der Welle des als Schritt-
oder Stellmotor ausgeführten Antriebsmotors 12, ein Geber 13, insbeson
dere ein Impulszähler vorhanden, durch den fürjeden Augenblick die ge
naue Magnetbalkenposition an eine zentrale Rechen- und Steuereinheit
geliefert wird. Auf diese Weise läßt sich jeder Magnetbalken programmge
steuert, individuell und positionsgenau in die erforderliche rapport- und/oder
farbanzahlabhängige Startposition bringen. Eine einzelne um
ständliche manuelle oder elektromechanische Verschiebung der Magnet
balken in die zugehörige Startposition entfällt.
Eine wesentliche weitere Verbesserung für einen automatischen Betrieb
einer derartigen Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine ergibt sich er
findungsgemäß daraus, daß die Flachschablonenhalterungen oder Auf
nahmen 8 der einzelnen Druckstationen jeweils mit einem eigenen Stell
antrieb mit zugehörigem Positionsgeber ausgerüstet sind. Wie die Fig.
3A bis 3C zeigen, sind die einzelnen Aufnahmen 8 in an sich bekannter
Weise auf zwei parallelen Aushebeschienen 22 abgestützt. Die Aufnahmen
8 tragen die in bekannter Weise mittels Paßstiften und Aufnahmelöchern
positionsgenau eingesetzten Schablonen 10.
Um die Verstellbarkeit der Aufnahmen 8 zu gewährleisten, sind die Aushebeschienen
22 innen- oder unterseitig mit einer Verzahnung 25 versehen,
in die ein Ritzel 26 kämmend eingreift, das durch einen Stellmotor 23 an
getrieben wird. Wie dargestellt, ist es vorteilhaft die Aufnahme 8 in zwei
Eckbereichen mit einem solchen Stellmotorantrieb auszurüsten, während
die Aufnahme 8 in den beiden übrigen Eckbereichen nur gleitend oder
durch Rollen geführt wird. Die beiden Stellmotoren 23 lassen sich, da impulsgesteuert,
absolut synchron antreiben, so daß eine sehr hohe Positioniergenauigkeit,
andererseits aber auch eine sehr rasche Verstellmöglichkeit
für die mit den Schablonen 10 versehen Aufnahmen 8 gewährleistet
werden kann.
Eine weitere, für die hochgenaue Positionierung und Verstellung der
Magnetbalken wesentliche Verbesserung ergibt sich mit der Erfindung
durch die Verwendung einer Winkelkorrektureinrichtung, die in Fig. 2
nur schematisch durch Bezugshinweis 14 angegeben und in den Fig.
4A und 4B in konstruktiven Einzelheiten dargestellt ist. Eine solche Win
kelkorrektureinrichtung dient dazu, die beiden Ritzel 16 am Ende der Wel
le 15 auf absolut genaue Zahnfluchtung zu bringen. Die Winkelkorrektur
einrichtung ist im Prinzip eine form- und kraftschlüssige Kupplung, die
geringe fix einstellbare Winkeländerungen zwischen der Eintrieb- und der
Abtriebseite zuläßt.
Im wesentlichen besteht die Winkelkorrektureinrichtung aus zwei als
flanschartige Teile 40,41 ausgeführten Kupplungshälften, bei denen das
Teil 41 der einen Kupplungshälfte eine Radialaussparung 46 aufweist, in
welche ein Ansatz 47 des Teils 40 der anderen Kupplungshälfte eingreift.
Die Aussparung 46 umspannt einen größeren Winkelbereich als der An
satz 47. Die beiden Teile 40 und 41 weisen jeweils eine durchmessergleiche
Innenausdrehung 44 bzw. 45 auf, in welche ein Stellring 42 eingepaßt ist.
Die jeweiligen außenseitigen Enden der Teile 40 bzw. 41 der beiden Kupp
lungshälften sind in bekannter Weise mit dem eintriebsseitigen bzw. abtriebsseitigen
Teil 40 bzw. 41 der durch die Winkelkorrektureinrichtung
14 unterbrochenen Welle 15 beispielsweise mittels einer Keilverbindung
43 verbunden.
Um die erwünschte geringfügige, gegenseitige Winkelverstellung der bei
den Kupplungshälftenteile 40 bzw. 41 zu erreichen, sind in die radialen
Zwischenräume 46 bzw. 48 zwischen dem Ansatz 47 und der Aussparung
46 außenseitig ballige Radialkeile 52 eingesetzt, deren radiale Stellung
durch Stellschrauben 49 veränderbar ist, die beide gemeinsam in den Zen
trierring 42 eingeschraubt sind. Durch gegenläufiges Verstellen der Stell
schrauben 49 lassen sie die beiden Teile 40 und 41 gegeneinander um ei
nen geringen Winkelbetrag von beispielsweise maximal 9° dadurch ver
stellen, daß das Teil 41 im äußeren Flanschbereich mit mehreren, gleich
abständig verteilten Langlöchern 50 versehen ist, in die Klemmbolzen bzw.
Klemmschrauben 51 eingreifen, die ihrerseits im anderen Teil 40 veran
kert sind.
Mit dieser Winkelkorrektureinrichtung lassen sich kleinste Gangunter
schiede und Fluchtungstoleranzen zwischen den Zahnflanken der beiden
Ritzel 16 mit hoher Genauigkeit rasch und auf zuverlässige Weise ausglei
chen.
Eine weitere deutliche Verbesserung, insbesondere hinsichtlich eines
energiesparenden und wirtschaftlichen Betriebs einer solchen Flach
druck- und Beschichtungsmaschine ergibt sich dann, wenn weiterhin er
findungsgemäß beim Drucken oder allgemeiner beim Rakeln nur jene
Magnetbalken 1 bewegt also angetrieben werden, bei welchen auch im Zusammenwirken
mit einer Rakeleinrichtung Farbe bzw. Beschichtungs
substanz aufgetragen wird.
Um dabei zwischen den druckenden Magnetbalken und insbesondere vor
dem ersten und letzten druckenden Magnetbalken eine ausreichende Ab
stützung der Druckdecke auch bei sehr langen Rakelwegen bzw. Magnet
balkenhüben zu gewährleisten, wird als weitere Verbesserung vorgese
hen, zusätzlich die nicht druckenden Magnetbalken mit reduzierter Hubgeschwindigkeit
zu bewegen, und zwar so, daß deren Distanz zum jeweils
druckenden Magnetbalken nicht größer wird als die einem halben Rakel
hub entsprechende Strecke. Demgemäß wird also die Hubgeschwindigkeit
der nicht-druckenden Magnetbalken gegenüber den druckenden Magnet
balken auf etwa 50% reduziert. Daraus ergeben sich folgende, wesentliche
betriebstechnische Vorteile:
- 1. Bisher ergaben sich insbesondere vor dem ersten und nach dem letz ten Magnetbalken bei großen Rakelwegen (ab ca. 2 bis 2,5 m) freie, nicht unterstützte Druckdeckenbereiche ähnlicher Länge. Dies führ te gelegentlich zu Fehlfunktionen, Ungenauigkeiten und Druckdec kenüberlastungen. Durch die erfindungsgemäße Nachführung der für einen bestimmten Druckvorgang nicht benutzer Magnetbalken mit reduzierter Hubgeschwindigkeit lassen sich solche Schwierigkei ten vermeiden.
- 2. Bisher werden sämtliche Magnetbalken, gleichgültig ob zum Druc ken (Beschichten) benötigt oder nicht, mit entsprechend hohem En ergieaufwand mitbewegt. Bei hochfärbigen Maschinen ist eine ent sprechende Energieverschwendung dann gegeben, wenn für die je weilige Produktion nur niederfärbiger Druck benötigt wird. Mit der Erfindung wird durch die Reduzierung der Hubgeschwindig keit für die nicht-druckenden Magnetbalken eine erhebliche Ener gieeinsparung erzielt.
Claims (13)
1. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren, bei welchem der Farb-
bzw. Beschichtungsauftrag auf eine intermittierend vorbewegte Waren
bahn durch mindestens eine magnetische mittels eines motorisch ver
schieblichen Magnetbalkens angepreßte Rakeleinrichtung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetbalken vor dem Rakeln bei
magnetisch noch nicht angepreßter Rakeleinrichtung programmgesteuert
in die für den jeweiligen Druckvorgang maßgebliche rapport- und/oder
farbanzahlabhängige Startposition bewegt wird.
2. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, bei wel
chem der Farb- bzw. Beschichtungsauftrag über eine in einer Aufnahme
gehaltene Flachschablone erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahme samt Flachschablone über einen Stellantrieb programmsteuerbar
in eine für den jeweiligen Druckvorgang maßgebliche Ausgangsposition
bewegt wird.
3. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem mehrere sequentiell aufeinanderfolgende Druckstationen mit je
weils einer Magnetbalken-Rakeleinheit vorgesehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die demjeweiligen Bedarfsfall, zum Beispiel der Farb
anzahl entsprechende Auswahl und Abstandsaufteilung der Magnetbalken-Rakeleinheiten
programmgesteuert erfolgt.
4. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß beim Bedrucken oder Beschichten diskonti
nuierlicher gleicher Waren zum Ausgleich von Längentoleranzen diejewei
ligen Warenlängen im Wareneinlauf oder beim Vorkleben auf eine Druck
decke erfaßt und der oder die Magnetbalken-Rakeleinheit(en) sowie die zu
gehörige(n) Flachschablone(n) über die betreffende(n) mit Stellantrieb(en)
versehene(n) Aufnahme(n) programmgesteuert und bei laufender Produk
tion während der Rakelpausen in die jeweils erforderliche Korrekturposi
tion bewegt wird (werden).
5. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Drucken oder Beschichten nur jene
Magnetbalken angetrieben werden, durch welche ein Farb- oder Beschichtungsauftrag
erfolgen soll.
6. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die nicht-druckenden Magnetbalken mit reduzierter
Hubgeschwindigkeit mitbewegt werden.
7. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubgeschwindigkeit um ca. 50% gegenü
ber der der druckenden (beschichtenden) Magnetbalken reduziert wird.
8. Flachdruck- oder Beschichtungsverfahren nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsauswahl der druckenden bzw.
der nicht druckenden Magnetbalken sowie die Festlegung der jeweiligen
Hubgeschwindigkeit programmgesteuert erfolgt.
9. Flachdruck- oder Beschichtunsmaschine mit mehreren jeweils mit
einer in einer Aufnahme (8) gehaltenen Schablone (10) und mindestens ei
ner magnetisch mittels eines motorisch verstellbaren Magnetbalkens (1)
beim Druck- oder Beschichtungsvorgang anpreßbaren Rakeleinheit, da
durch gekennzeichnet, daß die Schablonenaufnahme (8) motorisch ver
stell- und positionierbar ist.
10. Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schablonenaufnahme (8) an zwei gegenü
berliegenden, je einer Aushebeschiene (22) zugeordnete Seite mit je einem
Stellmotor (23) versehen ist, der ein Ritzel (26) antreibt, das mit einer an
der jeweiligen Aushebeschiene (22) angebrachten Verzahnung (25)
kämmt.
11. Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (11,12, 15, 16) eines einzelnen
Magnetbalkens (1) über einen Stellmotor (12) erfolgt, der eine parallel zum
Magnetbalken (1) verlaufende Welle (15) und über diese zwei jeweils auf
den Wellenenden sitzende gleichartige Ritzel (16) antreibt, die mit einer
Verzahnung an jeweils einer Magnetbalken-Trageschiene (3) kämmen,
und daß Stellungswinkelunterschiede der beiden Ritzel über eine Winkel
korrektureinrichtung (14) ausgleichbar sind.
12. Flachdruck- oder Beschichtungsmaschine nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Winkelkorrektureinrichtung (14) eine
form- und kraftschlüssige Wellenkupplung ist.
13. Flachdruck-oder Beschichtungsmaschine nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß
- - die beiden Kupplungshälften der Winkelkorrektureinrichtung (14) flanschartige Teile (40, 41) sind, von denen das eine (40) einen au ßenliegenden Radialansatz (47) aufweist, der in eine Radialausspa rung (46) des anderen Kupplungsteils (41) eingreift, wobei die Radial aussparung (46) einen größeren Winkelberelch umspannt als der Ra dialansatz (47) am einen erstgenannten Kupplungsteil (40),
- - in die beiden Radiallücken (48) zwischen dem Radialansatz (47) des einen Kupplungsteils (40) und der Radialaussparung (46) im anderen Kupplungsteil (41) je einballiger Radialkeil (52) eingesetzt ist, der je weils von einer radialen Einstellschraube (49) durchsetzt ist,
- - die beiden Einstellschrauben (52) beide in einen Zentrierring (42) eingeschraubt sind, der in eine innere Ringausnehmung (44, 45) in beiden Kupplungsteilen (40, 41) eingepaßt ist, und daß
- - die andere Kupplungshälfte (41) in einem Ringbereich ihres Außen rands mit mehreren radial gleichabständigen Langlöchern (50) ver sehen ist, in die im einen Kupplungsteil (40) verankerte Klemmbolzen bzw. Klemmschrauben (51) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127227 DE4127227A1 (de) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Flachdruck- oder beschichtungsverfahren sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127227 DE4127227A1 (de) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Flachdruck- oder beschichtungsverfahren sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127227A1 true DE4127227A1 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6438513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914127227 Withdrawn DE4127227A1 (de) | 1991-08-16 | 1991-08-16 | Flachdruck- oder beschichtungsverfahren sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127227A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19731947A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-01-28 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine Gegenfläche |
CN104057742A (zh) * | 2014-06-30 | 2014-09-24 | 太仓市虹鹰印花有限公司 | 一种自适应数码印花方法及其*** |
CN104553345A (zh) * | 2015-01-14 | 2015-04-29 | 嘉兴职业技术学院 | 一种印花机中的图案成型装置及图案成型方法 |
JP2017024244A (ja) * | 2015-07-21 | 2017-02-02 | 東伸工業株式会社 | 自動スクリーン捺染装置 |
-
1991
- 1991-08-16 DE DE19914127227 patent/DE4127227A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104057742B (zh) * | 2014-06-30 | 2017-05-31 | 太仓市虹鹰印花有限公司 | 一种自适应数码印花方法及其*** |
CN104553345A (zh) * | 2015-01-14 | 2015-04-29 | 嘉兴职业技术学院 | 一种印花机中的图案成型装置及图案成型方法 |
JP2017024244A (ja) * | 2015-07-21 | 2017-02-02 | 東伸工業株式会社 | 自動スクリーン捺染装置 |
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