DE4126304A1 - Magnetische kassettendiskette - Google Patents
Magnetische kassettendisketteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine magneti
sche Kassettendiskette (i. A. DISK CARTRIDGE genannt), die
Informationen magnetisch aufnimmt und festhält.
Eine herkömmliche magnetische Kassettendiskette ist wie
folgt aufgebaut.
Im Allgemeinen sind jeweils nichtgewebte textile Zwischen
lagen an die inneren Oberflächen eines mehrteiligen Pla
stikbehältnisses angeklebt. Dabei ist eine drehbare
magnetische Scheibe derart zwischen den Teilen angeordnet,
daß die Oberflächen der Zwischenlagen die beiden Seiten
der magnetischen Scheibe kontaktieren können. Die
Zwischenlagen dienen jeweils als Reinigungstuch und als
Schutz gegen Verschleiß der Oberflächen der magnetischen
Scheibe.
Die Zwischenlage kann nach Art des ungeprüften japanisch
en Gebrauchsmusters Nr. Sho 63-52 184 ausgestaltet sein.
Dabei sind drei längliche Vorsprünge auf der Zwischenlage
ausgebildet, die zur magnetischen Scheibenseite hin
vorstehen und radial verlaufen.
Beim Gebrauch einer derartigen Zwischenlage kontaktieren
die länglichen Vorsprünge fest die magnetische Scheibe,
um die Scheibenoberfläche zu reinigen, während der andere
Abschnitt der Zwischenlage die Scheibe sehr leicht
berührt, woraus ein kleiner Reibungswiderstand resultiert.
Die Zwischenlagen stören dabei nicht eine schnelle
Drehung der magnetischen Scheibe.
Da sich die länglichen Vorsprünge jeder Zwischenlage der
herkömmlichen magnetischen Kassettendiskette radial
erstrecken, kontaktiert die Oberfläche der Scheibe, wenn
sich die magnetische Scheibe dreht, jedoch stets die
radialen länglichen Vorsprünge unter beinahe gleichem
Winkel. Da sich das kontaktierende Muster dabei nicht
ändert, sind die Zwischenlagen zum Reinigen der magneti
schen Scheibe unzureichend.
Außerdem ist es zum Ausbilden der länglichen Vorsprünge in
radialer Richtung auf der Zwischenlage notwendig, ein
gerolltes Zwischenlageblatt in Scheibenform zurecht zu
schneiden, bevor radiale längliche Vorsprünge in die
zurechtgeschnittene Zwischenlage eingepreßt werden
können oder nachdem radiale längliche Vorsprünge auf das
Zwischenlageblatt aufgebracht wurden. Bei diesem Verfahren
ist das Zentrieren der scheibenförmigen Zwischenlage
unentbehrlich, wodurch die Produktivität der magnetischen
Kassettendiskette reduziert wird.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
magnetische Kassettendiskette zu schaffen, die den
Reinigungseffekt einer magnetischen Scheibe vergrößern
kann, ohne dabei eine schnelle Drehung der Scheibe zu
behindern. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin,
eine magnetische Kassettendiskette unter hoher Produktivi
tät herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt eine erfindungsgemäße
magnetische Kassettendiskette ein Gehäuse, im Gehäuse
angeordnete Zwischenlagen und eine drehbar angeordnete
magnetische Scheibe, die mit Oberflächen der Zwischenlage
im Gehäuse in Kontakt steht, wobei die Zwischenlagen
jeweils viele längliche Vorsprünge aufweisen, die im
wesentlichen gleichmäßig über eine gesamte Oberfläche
einer Seite der magnetischen Scheibe verteilt sind und
die jeweils im wesentlichen parallel zueinander sind.
Die Vorsprünge können so ausgebildet sein, daß sie sich
geradlinig erstrecken.
Es ist vorteilhaft, daß jeweils wenigstens einer der
länglichen Vorsprünge ein zentrales Loch der Zwischenla
ge passiert, oder daß jeweils wenigstens einer der
länglichen Vorsprünge das zentrale Loch der Zwischenlage
kontaktiert.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß ein Intervall zwischen
benachbarten länglichen Vorsprüngen kleiner ausgelegt ist
als ein Durchmesser des zentralen Loches der Zwischen
lage.
Weiterhin ist es auch vorteilhaft, daß die länglichen
Vorsprünge in einem Zickzackmuster in einer Ebene parallel
zu der Oberfläche der magnetischen Scheibe ausgebildet
sind. Die länglichen Vorsprünge können sinusförmig oder
in einem Sägezahnmuster ausgebildet sein.
Weiterhin kann jeder längliche Vorsprung diskontinuier
lich sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß jede
drehbare Stelle auf der Oberfläche der magnetischen
Scheibe von wenigstens einem im wesentlichen länglichen
Vorsprungsabschnitt beim Drehen erreichbar ist.
Bei jedem der vorstehend beschriebenem Muster der
länglichen Vorsprünge ändert sich nach und nach der
Winkel der länglichen Vorsprünge zur Scheibenoberfläche,
die die länglichen Vorsprünge kontaktiert, wenn sich die
Scheibe dreht. Dies kann die Wirkung des Staubentfernens
signifikant erhöhen. Außerdem kann der Reibungswiderstand
gegenüber der magnetischen Scheibe reduziert werden, da
andere Abschnitte der Zwischenlage als die länglichen
Vorsprünge die magnetische Scheibe nur leicht kontaktie
ren, was zu einer schnelleren Drehung der Scheibe führt.
Entsprechend ist es möglich, eine qualitativ hochwertige
magnetische Kassettendiskette zu schaffen, bei der ein
durch Staub verursachter Lese/Schreibfehler sicher
vermieden werden kann.
Beim Herstellen einer magnetischen Kassettendiskette kann
ein Zwischenlageblatt mit gleichmäßig darauf ausgebildeten
länglichen Vorsprüngen an beliebiger Stelle in Scheiben
form geschnitten werden, um Zwischenlagen zu schaffen,
ohne daß der vorstehend erwähnte Zentrierprozeß nötig
ist. Daraus resultieren eine größere Produktivität und
niedrigere Herstellungskosten.
Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung
sowie die Arbeitsweise und die auf den Merkmalen beruhen
den Effekte werden nachstehend im Zusammenhang mit der
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Querschnittsansicht, die eine
magnetische Kassettendiskette nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschau
licht;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der
magnetischen Kassettendiskette;
Fig. 3 eine Draufsicht, die eine Zwischenlage veran
schaulicht;
Fig. 4 eine teilweise Querschnittsansicht, die die
Zwischenlage veranschaulicht;
Fig. 5 bis Fig. 10 Draufsichten, die Modifikationen der
Zwischenlage illustrieren.
Zunächst sei ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter
Bezug der Fig. 1 bis 10 beschrieben.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, hat eine magnetische Scheibe
1 eine Nabe 2, die im Zentrum der Scheibe 1 ausgebildet
ist, um die Scheibe zu drehen. Die Scheibe 1 wird in
Plastikschalen 3 und 4 eines Gehäuses mehrteiliger Art
gesichert.
Zwischenlagen 5 und 6, die jeweils an die inneren Wände
der Gehäuseschalen 3 und 4 angeklebt sind, besitzen
jeweils mehrere längliche geradlinige Vorsprünge 7, die
parallel zueinander angeordnet sind und die sich, wie in
Fig. 3 gezeigt, gleichmäßig über die ganze Oberfläche der
Seite der magnetischen Scheibe erstrecken.
Weiterhin sind die Zwischenlagen 5 und 6 dort mit
Schlitzen 9 versehen, wo sie Hauptfenstern 8 der Gehäuse
schalen 3 und 4 gegenüberliegen, und sie weisen zentrale
Öffnungen 10 auf, die der Nabe 2 der magnetischen Scheibe
1 gegenüberliegen.
Ein Gleitverschluß 11 öffnet und schließt die Hauptfenster
8. Die Gehäuseschalen 3 und 4 sind mittels Ultraschall an
ihren vier Ecken miteinander verschmolzen.
Die länglichen Vorsprünge 7 sind durch ihre Breite W1
und ihre Höhe H bestimmt. Die Breite W2 des Spaltes wird
durch die benachbarten länglichen Vorsprünge bestimmt.
Durch verschiedene Experimente wurde herausgefunden, daß
es bei einem wie folgt beschriebenem Ausgestalten der
länglichen Vorsprünge möglich ist, die magnetische Scheibe
effizient zu reinigen und zu schützen. Die Dimensionen der
länglichen Vorsprünge 7 können variieren, ohne Beschrän
kung auf derzeit erhältliche Diskettengrößen wie
3,5 INCH, 5,25 INCH und 8 INCH. Ziffern in Klammern stellen
bevorzugtere Werte dar.
Vorsprungbreite W1: | |
1 bis 10 mm (2 bis 6 mm) | |
Vorsprunghöhe H: | 0,3 bis 2,0 mm (0,5 bis 1,6 mm) |
Kerbenbreite W2: | 1 bis 20 mm (2 bis 10 mm) |
Zu viele Vorsprünge 7 oder über dieses Maß hinausgehend
hohe Vorsprünge 7 würden das Drehmoment der magnetischen
Scheibe 1 erhöhen und die magnetische Scheibe 1 beschädi
gen. Im Allgemeinen ist es besser, die Höhe H der
Vorsprünge bei zunehmender Kerbenbreite W2 (IntervalI
zwischen den länglichen Vorsprüngen) zu vergrößern. Wenn
die Breite W2 abnimmt, ist es besser, die Höhe H zu
reduzieren.
Die Breite und die Höhe müssen in Hinsicht auf das
Material und die Dicke der Zwischenlagen 5 und 6, das
Format der magnetischen Scheibe 1, etc. bestimmt werden.
Da die Vorsprünge 7 wie vorstehend beschrieben geradlinig
und parallel zueinander ausgebildet sind, verändert sich
der Winkel der Oberfläche der magnetischen Scheibe 1, die
die Vorsprünge 7 kontaktiert, nach und nach mit der
Drehung der magnetischen Scheibe 1. Da sich das Muster
relativ zur magnetischen Scheibe verändern kann, wird es
möglich, die Oberflächen der magnetischen Scheibe 1
sicher zu reinigen.
Genauer betrachtet kontaktiert, wie in Fig. 3 gezeigt,
die magnetische Scheibe 1 einen Vorsprung A der Vorsprünge
7 im nahezu rechten Winkel. Der Winkel wird jedoch
spitzer, wenn die magnetische Scheibe 1 Vorsprünge B, C
und D kontaktiert.
Die magnetische Scheibe 1 kontaktiert die Zwischenlagen
5 und 6 dort sehr leicht, wo keine Vorsprünge 7 vorhanden
sind (bzw. dort wo die Kerbenabschnitte sind), was es der
magnetischen Scheibe 1 erlaubt, sich bei hoher Geschwindig
keit zu drehen.
Um die Zwischenlagen 5 und 6 herzustellen, werden aus
einer Rolle nichtgewebten Textilmaterials für Zwischenla
gen das aus Polyester oder Chemiefasern (Reyon) gemacht
ist und das auf einer Seite mit einer Metallplatte
gepreßt wurde, um die Vorsprünge 7 mit einer vorbestimmten
Größe und Dichte zu bilden, ungefähr Scheibenformen
ausgeschnitten.
Verglichen mit der herkömmlichen Methode zum Herstellen
radialer Vorsprünge erfordert dieses Verfahren keinen
Zentrierprozeß beim Ausschneiden der Zwischenlagen.
Daher steigert sich die Produktivität signifikant,
verbunden mit einer Reduzierung der Herstellungskosten.
Die Fig. 5 bis 10 veranschaulichen verschiedene modifi
zierte Formen der Zwischenlagen 5 und 6.
So lange Größe und Dichte der sich länglich erstreckenden,
parallel zueinander angeordneten Vorsprünge 7 sorgfältig
so bestimmt sind, daß die magnetische Scheibe 1 effizient
gereinigt und geschützt wird, können die länglichen
Vorsprünge 7 in jeder Richtung ausgebildet sein, lateral,
horizontal oder diagonal. Weiterhin sollten sich die
länglichen Vorsprünge 7 nicht unbedingt kontinuierlich
erstrecken. Sie können, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt
(indiziert durch S), diskontinuierlich sein, oder sie
können, wie in Fig. 10 gezeigt, als sinusförmige Wellen
ausgebildet sein. Anstelle der Sinusform kann auch eine
Sägezahnanordnung gewählt werden.
Mit diesen modifizierten Zwischenlagen ist es möglich,
die gleichen Effekte zu erzielen, wie sie mit der ersten
Art der Zwischenlagen erreicht werden.
Claims (10)
1. Magnetische Kassettendiskette mit:
einem Gehäuse (3, 4),
im Gehäuse (3, 4) angeordneten Zwischenlagen (5, 6), und
einer drehbar angeordneten magnetischen Scheibe (1), die mit Oberflächen der Zwischenlagen (5, 6) im Gehäuse (3, 4) in Kontakt steht,
wobei die Zwischenlagen (5, 6) jeweils viele längliche Vorsprünge (7) aufweisen, die im wesentli chen gleichmäßig über eine Oberfläche einer Seite der magnetischen Scheibe (1) verteilt sind und die jeweils nahezu parallel zueinander sind.
einem Gehäuse (3, 4),
im Gehäuse (3, 4) angeordneten Zwischenlagen (5, 6), und
einer drehbar angeordneten magnetischen Scheibe (1), die mit Oberflächen der Zwischenlagen (5, 6) im Gehäuse (3, 4) in Kontakt steht,
wobei die Zwischenlagen (5, 6) jeweils viele längliche Vorsprünge (7) aufweisen, die im wesentli chen gleichmäßig über eine Oberfläche einer Seite der magnetischen Scheibe (1) verteilt sind und die jeweils nahezu parallel zueinander sind.
2. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorsprünge (7)
geradlinig erstrecken.
3. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
länglichen Vorsprünge (7) ein zentrales Loch (10)
jeder Zwischenlage (5, 6) passiert.
4. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet; daß wenigstens einer der
länglichen Vorsprünge (7) das zentrale Loch (10)
jeder Zwischenlage (5, 6) kontaktiert.
5. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Intervall zwischen
benachbarten länglichen Vorsprüngen (7) kleiner
ausgelegt ist als der Durchmesser des zentralen
Loches (10) jeder Zwischenlage (5, 6).
6. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Vorsprün
ge (7) in einem Zickzackmuster in einer Ebene
parallel zu einer entsprechenden Oberfläche der
magnetischen Scheibe (1) ausgebildet sind.
7. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Vorsprün
ge (7) sinusförmig ausgebildet sind.
8. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Vorsprün
ge (7) in einem Sägezahnmuster ausgebildet sind.
9. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder längliche
Vorsprung (7) diskontinuierlich ist.
10. Magnetische Kassettendiskette nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jede drehbare Stelle
auf einer Oberfläche der magnetischen Scheibe (1)
von wenigstens einem im wesentlichen länglichen
Vorsprungsabschnitt beim Drehen erreichbar ist.
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