DE4125285A1 - Zylinder-kolbenaggregat - Google Patents
Zylinder-kolbenaggregatInfo
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- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
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- B60G21/0556—Mounting means therefor adjustable including a releasable coupling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zylinder-Kolbenaggregat mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
Ein Zylinder-Kolbenaggregat dieser Art ist bekannt (US-PS
36 90 693). Es dient dazu, zwei im Abstand beispielsweise
übereinander angeordnete und in der Höhe relativ zueinander
bewegliche Teile in einer definierten Lage zueinander festzu
legen, die zwischen ihrem kleinst- und größtmöglichen Abstand
voneinander liegt.
Diese Lage wird mit Hilfe der beiden Kolben angesteuert, die
dazu in einem gemeinsamen Zylinderraum durch Einsteuern von
Druckflüssigkeit in einander entgegengesetzten Richtungen in
jeweils eine der Mittelstellung des Zylinder-Kolbenaggregates
entsprechende Anschlagstellung gesteuert und dort durch Auf
rechterhalten der Druckbeaufschlagung festgelegt werden.
Die maximale Freibeweglichkeit der beiden relativ zueinander
beweglichen Teile wird dabei bestimmt durch den gegenseitigen
Abstand beider Kolben in deren Anschlagstellung, von denen le
diglich einer eine Kolbenstange zum Einstellen der
Mittelstellung des Zylinder-Kolbenaggregats durch Mitschleppen
in den Zylinder einzieht.
Die Kolbenstange durchsetzt dabei den anderen Kolben, der le
diglich zur Fixierung der Mittelstellung als Stangenanschlag
dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Zylinder-
Kolbenaggregat in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 eine weitere Möglichkeit zum Auffinden
seiner Mittelstellung aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Anordnung der Kolben in voneinander getrennten Zy
linderkammern ist dabei über jeden Kolben eines von zwei rela
tiv zueinander beweglichen Teilen zu deren Festlegung in einer
definierten Zwischenstellung ansteuerbar.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 2 bietet
hierbei den Vorteil, die in einer Zwischenstellung zueinander
festzulegenden Teile, falls erforderlich, um unterschiedliche
Wege zueinander verlagern zu können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand
des Patentanspruches 3, wodurch sich mit Hilfe des Zylinder-
Kolbenaggregates zueinander festzulegende Teile, falls ge
wünscht, in wenigstens eine weitere Festeinstellung zueinander
bringen lassen.
Sind beide Kolben gemäß Patentanspruch 3 in einer zusätzlichen
Anschlagstellung druckbelastet festlegbar, lassen sich zwei
zueinander bewegliche Teile in insgesamt vier wählbaren Stel
lungen reproduzierbar zueinander fixieren.
Das Zylinder-Kolbenaggregat läßt sich mit besonderem Vorteil
als Teil einer Abschaltvorrichtung für Achsstabilisatoren ein
setzen, die einen sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden
Torsionsstab mit an jedem seiner Enden eine sich etwa in Fahr
zeuglängsrichtung erstreckenden, drehfest angebrachten Stabi
lisatorschenkel aufweisen.
In diesem Falle ergibt sich eine günstige Konstruktion nach
Patentanspruch 4, wobei dann jedem Stabilisatorschenkel ein
Zylinder-Kolbenaggregat zuzuordnen und eine seiner Kolbenstan
gen am Stabilisatorschenkel anzulenken ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Zylinder-Kolbenaggregats sowie ein Anwendungsbeispiel
für dasselbe dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt des Zylinder-Kolbenaggregats,
das in Mittelstellung gezeigt ist,
Fig. 2 eine durch zwei Zylinder-Kolbenaggregate gebil
dete Abschaltvorrichtung für einen Fahrzeugsta
bilisator, in Verbindung mit einem Blockschalt
bild.
Mit 10 ist der Zylinder des Zylinder-Kolbenaggregates 12 be
zeichnet, der mittels einer Trennwand 14 in zwei zueinander
koaxiale Zylinderkammern 16 und 18 unterteilt ist. Die Zylin
derkammer 16 weist im Hinblick auf die spezielle Anwendung des
Zylinder-Kolbenaggregates zur Abschaltung eines in Fig. 2 mit
20 bezeichneten Fahrzeugstabilisators vorzugsweise ein Viel
faches der Länge der Zylinderkammer 18 auf, was bezüglich des
progressiven Kennlinienverlaufes der den Fahrzeugaufbau
achsseitig abstützenden Federn von Vorteil ist.
In jeder Zylinderkammer 16 und 18 ist ein Kolben 22 bzw. 24
verschiebbar angeordnet. Diese sitzen jeweils am inneren Ende
einer Kolbenstange 26 bzw. 28, die aus jeweils einem Stirnende
des Zylinders 10 herausgeführt sind und an ihrem in eingefah
renem Zustand aus dem Zylinder 10 herausragenden Stangenende
jeweils ein Lagerauge 26′ bzw. 28′ tragen.
Beide Kolben 22 und 24 sind in eine der in Fig. 1 gezeigten
Mittelstellung des Zylinder-Kolbenaggregates 12 entsprechende
Anschlagstellung steuerbar und dort feststellbar. Beim vorlie
genden Ausführungsbeispiel ist diese Mittelstellung dadurch
festgelegt, daß der Kolben 22 in seiner der anderen Zylinder
kammer 18 benachbarten Anschlagstellung druckbelastet gehalten
wird, während der Kolben 24 in seiner von der benachbarten Zy
linderkammer 16 abgelegenen Anschlagstellung druckbelastet ge
halten ist.
Damit die Kolben 22 und 24 in ihre Anschlagstellung steuerbar
und dort feststellbar sind, ist den Zylinderkammern 16 und 18
im Bereich ihres von den Kolbenanschlagstellungen abgekehrten
Kammerendes jeweils über einen Anschlußkanal 30 bzw. 32 Druck
flüssigkeit zuführbar, wobei die Druckbeaufschlagung solange
aufrechterhalten wird, wie die Blockierung der Kolben 22 und 24
bzw. des Zylinder-Kolbenaggregats 12 gewünscht ist.
Unterhalb der durch einen Puffer 34 bzw. 36 definierten An
schlagstellung der Kolben 22 und 24 sind hierzu die Zylinder
kammern 16 und 18 zum Entlüften bei 38 bzw. 40 mit der Atmo
sphäre verbunden.
Der mit Hilfe derartiger Zylinderaggregate 12 abzuschaltende
Kraftfahrzeug-Stabilisator 20 weist eine bei 42 und 44 aufbau
seitig gelagerte Torsionsstange 46 auf, die endseitig mit je
weils einem sich von dieser senkrecht und richtungsgleich weg
erstreckenden Stabilisatorschenkel 48 bzw. 50 drehfest verbun
den ist.
Am Vorderende jedes beispielsweise an einem Radträger einer
Radaufhängung angelenkten Stabilisatorschenkels 48 bzw. 50 ist
die Kolbenstange 28 eines bei 52 im Abstand oberhalb des be
treffenden Stabilisatorschenkels 48 bzw. 50 mit seiner anderen
Kolbenstange 26 aufbauseitig angelenkten Zylinder-Kolbenaggre
gates 12 angelenkt.
Zur gleichzeitigen Ansteuerung der Kolben 22 und 24 beider Zy
linderaggregate 12 ist den Anschlußkanälen 30, 32 über eine
gemeinsame Versorgungsleitung 54 Druckflüssigkeit, vorzugsweise
Hydrauliköl, zuführbar, wobei die Kolbenbeaufschlagung über den
Zeitraum der gewünschten Stabilisatorzuschaltung aufrechter
halten wird. Zweige 54′ und 54′′ der Versorgungsleitung 54 füh
ren jeweils zum Anschlußkanal 32 der Zylinder-Kolbenaggregate
12, wobei von diesen Leitungszweigen über eine weitere Abzwei
gung 56 bzw. 58 zugleich den Anschlußkanälen 30 Druckflüssig
keit zugeführt wird.
Die Versorgungsleitung 54 ist mit einem 3/2-Wege-Magnetventil
60 verbunden, an das sowohl eine mit einem hydro-pneumatischen
Federspeicher 62 verbundene Zuströmleitung 64 als auch eine
Rückführleitung 66 angeschlossen ist, die in einen Vorratsbe
hälter 68 ausmündet.
Der Zuströmleitung 64 ist mittels einer Druckpumpe 70 über ei
nen dieser vorgeschalteten Filter 72 aus dem Vorratsbehälter 68
Druckflüssigkeit zupumpbar. An der Zuströmleitung 64 ist nach
einem der Druckpumpe 70 nachgeschalteten Rückschlagventil 74
ein Druckbegrenzungsventil 46 angeschlossen, das über eine
weitere Rückströmleitung 78 mit dem Vorratsbehälter 68 in Ver
bindung steht.
Um den Stabilisator 20 einzuschalten, ist das 3/2-Wege-Magnet
ventil 60 in die gezeigte Schaltstellung zu steuern, wodurch
die Kolben 22 und 24 beider Zylinder-Kolbenaggregate 12
gleichzeitig beaufschlagt und in ihre die Mittelstellung der
Zylinder-Kolbenaggregate 12 definierende Anschlagstellung ge
steuert werden. Dadurch werden die Stabilisatorschenkel 48 und
50 mit dem Fahrzeugaufbau in Hochrichtung unnachgiebig verbun
den, so daß der Stabilisator 20 bei kurvenfahrtbedingten Ein
federungsbewegungen zur Verbesserung der Straßenlage des Fahr
zeugs wirksam ist.
Die Zylinder-Kolbenaggregate 12 behalten dabei ihre
Mittelstellung solange bei, wie die Wirksamkeit des Stabilisa
tors 20 gewünscht ist. Sind beispielsweise aus gegebenen Bo
denverhältnissen große Achsverschränkungswinkel, wie sie ins
besondere bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen häufig gegeben
sind, zu erwarten, läßt sich der Stabilisator 20 abschalten,
indem über das 3/2-Wege-Magnetventil 60 die Versorgungsleitung
54 mit der Rückführleitung 66 verbunden wird und dadurch die
Zylinderkammern 16 und 18 beider Zylinder-Kolbenaggregate 12
drucklos werden. Dabei können deren Kolben 22 und 24 bzw. Kol
benstangen 26 und 28 die von außen aufgezwungenen Bewegungen
mitmachen, bzw. frei hin- und herbewegt werden.
Soll der Stabilisator 20 erneut wirksam werden, ist in die Zy
linderkammern 16 und 18 wieder ein Vorhaltedruck permanent
einzusteuern, so daß die Kolben 22 und 24 ihre Anschlagstellung
bzw. die Zylinderkolbenaggregate 12 ihre definierte
Mittelstellung gemäß Fig. 1 wieder einnehmen.
Die Zylinder-Kolbenaggregate 12 finden dabei ihre Mittelstel
lung auch dann wieder, wenn das Fahrzeug beispielsweise auf
unebenem Untergrund steht.
Für andere Einsatzzwecke des erfindungsgemäßen Zylinder-Kol
benaggregates 12 kann es gegebenenfalls erwünscht sein, diesem
eine andere Mittelstellung geben zu können. Dies läßt sich
realisieren, wenn die Kolben 22 und 24 wahlweise auf einer ih
rer beiden Kolbenseiten mit Druck beaufschlagbar sind. Hierzu
wäre der Zylinderkammer 18 noch ein in Fig. 1 strichpunktiert
angedeuteter Anschlußkanal 80 zuzuordnen. Maximal lassen sich
dann insgesamt vier Mittelstellung wählen.
Claims (4)
1. Zylinder-Kolbenaggregat mit Kolben und Kolbenstange, bei dem
zwei zueinander koaxial angeordnete und unabhängig voneinander
bewegliche Kolben vorgesehen sind, die bei Druckbeaufschlagung
in eine der Mittelstellung des Zylinder-Kolbenaggregates ent
sprechende Anschlagstellung verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (22; 24) in von einander getrennten Zylinder
kammern (16; 18) angeordnet sind, und die Mittelstellung des
Zylinder-Kolbenaggregates (12) dadurch festgelegt ist, daß der
eine Kolben (22) in seiner der anderen Zylinderkammer (18) be
nachbarten und der andere Kolben (24) in seiner von der be
nachbarten Zylinderkammer (16) abgelegenen Anschlagstellung
druckbelastet ist.
2. Zylinder-Kolbenaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubmaxima beider Kolben (22; 24) verschieden sind.
3. Zylinder-Kolbenaggregat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der beiden Kolben (22 oder 24) in seiner zu
der die Mittelstellung des Zylinder-Kolbenaggregates (12) de
finierenden Anschlagstellung gegenüberliegenden Anschlagstel
lung druckbelastet festlegbar ist.
4. Zylinder-Kolbenaggregat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (22; 24) jeweils mit dem inneren Ende einer
Kolbenstange (26 bzw. 28) verbunden sind.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |