DE4124386C1 - - Google Patents
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- H01R43/06—Manufacture of commutators
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Kommutators, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1
aufweist, und eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-PS 20 28 857 werden alle Segmente
gleichzeitig durch Fließpressen aus einem einzigen Rohling
hergestellt. Im Zuge dieses Fließpressens wird an jedes
Segment das häufig als Lötfahne bezeichnete Anschlußelement
angeformt. Außerdem werden Stege gebildet, die zunächst
noch die Segmente an ihrem Außenrand zusammenhalten und
später entfernt werden müssen. Der wesentliche Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß das Fließpressen einen
hohen Energieaufwand erforderlich macht, weil der größte
Teil des den Rohling bildenden Materials verformt werden
muß. Hinzu kommt, daß wegen der geringen Spalte zwischen
den benachbarten Segmenten das Fließpresswerkzeug hoch be
ansprucht ist und deshalb eine relativ geringe Lebensdauer
hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Herstellen von Kommutatoren zu schaffen, das eine kosten
günstigere Herstellung ermöglicht und eine höhere dynamische
und thermische Beanspruchbarkeit der Kommutatoren erreichen
läßt. Diese Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
Dadurch, daß an den Segmenten nur das zwischen der ursprüng
lichen und der neuen Rückenfläche vorhandene Material ver
drängt werden muß, ist der für diese Verformung erforderliche
Kraftaufwand wesentlich geringer als der pro Segment er
forderliche Kraftaufwand bei dem bekannten Verfahren. Dabei
ist von Vorteil, daß stets nur soviel Material verdrängt
zu werden braucht, wie benötigt wird, um das Anschlußelement
zu formen. Ferner können die Abmessungen des Anschlußelementes
und insbesondere seine radiale Abmessung in weiten Grenzen
frei gewählt werden. Von besonderem Vorteil ist außerdem,
daß die Segmente nicht wie bei dem bekannten Fließpreß
verfahren nur mit axialen Stegen zur Ausbildung von Ver
ankerungsorganen versehen werden können, sondern vielmehr
auch Segmente mit Nuten zur Aufnahme von Armierungsringen
verwendet werden können. Dadurch besteht die Möglichkeit,
außer dem kostengünstigen Anformen der Anschlußelemente
an die Segmente diese mit vorgespannten Ringen zu armieren
und dadurch eine wesentliche Anhebung der dynamischen und
thermischen Beanspruchbarkeit derartiger Kommutatoren zu
erreichen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch insofern
sehr vorteilhaft, als das zur Materialverdrängung erforder
liche Werkzeug keine dünnwandigen und einem starken Verschleiß
ausgesetzte Teile aufzuweisen braucht.
Es ist zwar bekannt (GB-PS 7 72 460), Material aus der Oberfläche
von Segmenten in axialer Richtung nach Art eines Schälvorganges herauszuschieben.
Dabei werden aber Nuten und korrespondierende Zungen gebildet.
Es ist wichtig, die Segmente während der Verformung daran
zu hindern, sich quer zu ihrer Längsrichtung zu bewegen.
Um eine solche Bewegung zu verhindern, kann man vor der
Materialverdrängung jedes Segment an seiner Rückenfläche
mit wenigstens einer radial abstehenden und sich in Segment
längsrichtung erstreckende Rippe oder dergleichen versehen.
Durch die Aufnahme dieser Rippe in einer korrespondierenden
Führungnut des Werkzeuges ist das Segment daran gehindert,
sich quer zu seiner Längserstreckung, also in Umfangsrichtung
des Kommutators, zu bewegen. Die Höhe und Breite dieser
Rippen kann relativ gering sein. Es ist von untergeordneter
Bedeutung, welches Profil diese Rippen haben. Wegen seiner
Einfachheit sehr vorteilhaft ist beispielsweise ein Profil,
das in der Form eines Keiles von der Rückenfläche wegweist.
Ferner ist es vorteilhaft, die Rippe oder Rippen nur in
einer Mittelzone der Rückenfläche des Segmentes an diese
anzuformen. Auf den beiden neben der Rippe liegenden Seiten
zonen der Rückenfläche kann dann während der Materialver
drängung das hierzu verwendete Werkzeug gleiten.
Die Sicherung der Segmente gegen eine Bewegung quer zu ihrer
Längsrichtung während der Materialverdrängung kann erheblich
dadurch verbessert werden, daß die infolge der Materialver
drängung entstehende neue Rückenfläche mit wenigstens einer
radial abstehenden und sich in Segmentlängsrichtung erstrecken
den Rippe oder dergleichen versehen wird, die zweckmäßiger
weise wie die Rippe oder Rippen der ursprünglichen Rücken
fläche ausgebildet ist. Diese Rippe kann in eine korres
pondierende Führung des Werkzeuges eingreifen, wodurch
in dem Maße, in dem die ursprünglich vorhandene Rippe ver
kürzt wird, die neu gebildete Rippe verlängert wird. Gleich
zeitig dienen diese Rippen der axialen Ausrichtung und gegen
seitigenDistanzierung der Segmente beim späteren radialen
Aufweiten des Segmentringes mittels einer nicht dargestellten
Vorrichtung, sowie beim Auspressen desselben mit einem Preß
stoff in einem entsprechenden, genuteten Preßring.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird außerdem an der
dem einen Ende des Segmentes zugewandten Frontseite und/oder
an der dem anderen Ende des Segmentes zugewandten Frontseite
des Anschlußelementes wenigstens eine in radialer Richtung
verlaufende Rippe, Nut oder dergleichen angeformt. Eine
solche Rippe ergibt dem der Bildung des Anschlußelementes
dienenden Material eine gewisse radiale Führung und dient
zugleich der radialen Ausrichtung der Segmente bei den nach
folgenden Arbeitsschritten.
Die Segmente können vor der Anformung des Anschlußelementes
von einem Profilstab abgelängt werden. Diese Art der Her
stellung der Segmente ist besonders kostengünstig. Selbst
verständlich kann aber auch an ein Segment, das in anderer
Weise hergestellt worden ist, das Anschlußelement in der
erfindungsgemäßen Weise angeformt werden.
Vor allem dann, wenn die Segmente von einem Profilstab ab
gelängt werden, ist der Aufwand für das Ausstanzen von je
einer Nut an beiden Enden des Segmentes sehr gering. Diese
Nuten bilden, wenn die Segmente zu einem Segmentring zusammen
gesetzt sind, je eine Ringnut in den beiden Stirnflächen
des Segmentringes, die je einen Armierungsring aufnehmen
können. Selbstverständlich ist es möglich, nur am einen
Ende der Segmente eine Nut vorzusehen oder auch im Fußbereich
der Segmente wenigstens eine Nut auszustanzen, um nicht
nur im Bereich der beiden stirnseitigen Enden einen Armierungs
ring vorsehen zu können.
Mit Hilfe von Armierungsringen läßt sich auf einfache Weise
die Wärmebelastbarkeit des Kommutators sowie die zulässige
maximale Drehzahl erheblich vergrößern. Dies ist beispiels
weise bei Kommutatoren für Anlassermotoren von Kraftfahrzeugen
wesentlich, da der Trend zu kleineren, thermisch höher be
lastbaren und eine wesentlich höhere Betriebsdrehzahl auf
weisenden Motoren geht.
Es ist zwar ohne weiteres möglich, die Segmente einzeln
mit dem Anschlußelement zu versehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform werden jedoch die Segmente des Kommutators
zu einem zylindrischen Segmentring zusammengefügt, ehe an
schließend die Anschlußelemente aller Segmente gleichzeitig
angeformt werden.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, mit der an alle Segmente eines Kommutators
gleichzeitig die Anschlußelemente angeformt werden können.
Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 11.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen einer solchen Vor
richtung sind Gegenstand der Ansprüche 12 bis 16.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten, aufgeschnitten und perspektivisch darge
stellten Kommutator im fertigen Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Segmentes vor dem Anformen
seines Anschlußelementes,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines aus Segmenten gemäß Fig. 2
zusammengesetzten Segmentringes vor dem Anformen
der Anschlußelemente,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 4 des Segmentringes nach
dem Anformen der Anschlußelemente,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Segmentes nach dem Anformen
des Anschlußelementes,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.
6,
Fig. 8 eine Stirnansicht des Segmentringes nach dessen
Aufweitung und dem Einbringen einer isolierten
Nabe sowie je eines Armierungsringes in die Ringnuten
beider Stirnseiten,
Fig. 9 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zum Anformen
der Anschlußelemente in einer Stellung zu Beginn
des Vorgangs der Materialverdrängung,
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 im Zustand kurz
vor Beendigung der Materialverdrängung und Bildung
der Anschlußelemente.
Zur Herstellung eines Kommutators für einen Anlassermotor,
also einen Motor zum Starten einer Verbrennungskraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges, werden von einem nicht dargestellten
Profilstab, der aus einer für die Segmente von Kommutatoren
üblichen Kupferlegierung besteht, Stücke gleicher Länge
abgetrennt. Die Länge dieser Stücke ist gleich der gewünschten
Länge der Segmente 1 für den als Ganzes mit 2 bezeichneten
Kommutator. Das Querschnittsprofil der Segmente 1 zeigt
Fig. 3. Der Winkel, den die beiden Seitenflächen einschließen,
hängt von der Anzahl der Segmente 1 ab, die der Kommutator
2 aufweist. An die Rückenfläche 1′ der Segmente 1 ist, wie
insbesondere Fig. 3 zeigt, eine Rippe 3 angeformt, die sich
über die gesamte Länge des Segmentes 1 erstreckt. Im Aus
führungsbeispiel ist die Rippe 3 auf die Mittelzone der
Rückenfläche 1′ beschränkt. Sie liegt daher zwischen zwei
gleichbreiten Seitenzonen der Rückenfläche.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Mittelabschnitt jedes Segmentes
1 an beiden Enden mit je einer Nut 4 versehen, die zum Seg
mentende hin offen ist. Außerdem ist der Fußabschnitt des
Segmentes 1 etwas kürzer als der Rückenabschnitt. Im Bereich
des mit den Nuten 4 versehene Mittelabschnittes und des
Fußabschnittes kann die in Umfangsrichtung des Kommutators
2 gemessene Dicke der Segmente 1 reduziert sein. Am Übergang
von den beiden Seitenflächen des Rückenabschnittes zum Mittel
abschnitt ist dann eine Stufe vorhanden.
Mit den in den Fig. 2 und 3 angegebenen, strichpunktierten
Linien 5 ist zum Ausdruck gebracht, daß die in radialer
Richtung des Kommutators 2 gemessene Höhe der Segmente 1
und insbesondere die entsprechende Höhe des Rückenabschnittes
größer gewählt ist als diese Höhe der Segmente 1 beim fertigen
Kommutator.
Die für den Kommutator 2 erforderliche Anzahl von Segmenten
1 wird zu einem Segmentring 6 zuammengefügt, in dem die
Segmente 1 spaltfrei aneinander anliegen. Dieser Segmentring
6 wird dann in einen ersten Abschnitt 7 eines hohlzylin
drischen Stempels eingesetzt, dessen Innendurchmesser gleich
dem von der Rückenfläche der Segmente 1 definierten Außen
durchmesser des Segmentringes 6 ist. Für jede Rippe 3 ist
in der Innenmantelfläche des ersten Abschnittes 7 des Stem
pels eine sich in axialer Richtung erstreckende, in ihrer
Querschnittsform mit der Rippe 3 korrespondierende Führungs
nut vorhanden. Daher ist die axiale Ausrichtung der Segmente
1 gewährleistet.
An die eine Stirnfläche des ersten Abschnittes 7 des Stempels
schließt sich die eine Stirnfläche eines ebenfalls hohl
zylindrischen, zweiten Abschnittes 8 koaxial an. Die Ver
bindung der beiden Abschnitte 7 und 8 ist nicht dargestellt,
da sie beliebig gewählt werden kann. Wie die Fig. 9 und
10 zeigen, ist der zweite Abschnitt 8 auf der an den ersten
Abschnitt 7 anschließenden Seite mit einer zum ersten Ab
schnitt 7 hin und radial nach innen offenen Ringnut 9 ver
sehen, deren in axialer Richtung des Stempels gemessene
Breite gleich der in axialer Richtung des Kommutators 2
gemessenen Breite des an jedes Segment 1 anzuformenden,
stabförmigen Anschlußelementes 10 gewählt ist, das der Ver
bindung des Segmentes 1 mit den Leitern der Rotorwicklung
dient, welcher der Kommutator 2 zugeordnet ist. Die in ra
dialer Richtung gemessene Tiefe der Ringnut 9 ist etwas
größer gewählt als die in radialer Richtung gemessene Höhe
des anzuformenden Anschlußelementes 10.
Da das zur Bildung des Anschlußelementes 10 benötigte Ma
terial vom Rückenabschnitt des Segmentes 1 unter Kaltverfor
mung verdrängt wird, ist der Radius der Innenmantelfläche
des zweiten Abschnittes 8 des Stempels um so viel gegenüber
dem Radius der Innenmantelfläche des ersten Abschnittes
7 kleiner gewählt, daß die verdrängte Materialmenge gleich
der für die Bildung des Anschlußelementes 10 erforderlichen
Materialmenge ist.
Wie die Mantelfläche des ersten Abschnittes 7 des Stempels
ist auch die Innenmantelfläche des zweiten Abschnittes 8
mit in axialer Richtung durchgehenden Führungsnuten ver
sehen, von denen jede auf die Mitte der Rückenfläche eines
der Segmente 1 ausgerichtet ist. Im Ausführungsbeispiel
haben diese Führungsnuten das gleiche Querschnittsprofil
wie diejenigen des ersten Abschnittes 7. Es könnte aber
auch ein anderes Querschnittsprofil gewählt werden, weil
die in diese Führungsnut eingreifende Rippe der neu gebildeten
Rückenfläche erst bei der Materialverdrängung gebildet wird.
Dem aus den Abschnitten 7 und 8 bestehenden Stempel ist
ein zylindrischer Dorn 11 zugeordnet, der einen Endabschnitt
11′ aufweist, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurch
messer des Segmentringes 6 ist und dessen axiale Länge etwa
gleich der axialen Länge des Segmentringes 6 gewählt ist.
Die Stirnfläche des Dornes 11, von welcher der Endabschnitt
deren Höhe gleich der Stufe ist, die die Segmente 1 am Über
gang von ihrem Fußabschnitt zum Rückenabschnitt aufweisen.
Dadurch ist sichergestellt, daß sowohl der Rückenabschnitt
als auch der Fußabschnitt der Segmente 1 an der Stirnfläche
des Dornes 11 anliegen. Da im Ausführungsbeispiel die Seg
mente 1 an beiden Enden ihres Mittelabschnittes die Nuten
4 aufweisen, ist die Stirnfläche des Dornes 11 mit einer
auf die Nuten 4 der Segmente 1 ausgerichteten Nut 11′′ ver
sehen, in die ebenso wie in die Nuten 4 ein Hilfsring 12
eingreift. Dieser Hilfsring 12 sichert den Zusammenhalt
des Segmentringes 6. Daher kann der Segmentring 6 zunächst
auf den Endabschnitt 11′ des Dornes 11 aufgesetzt werden,
ehe er in den ersten Abschnitt 7 des Stempels eingeführt
wird.
Nach dem Einführen des Segmentringes 6 in den ersten Ab
schnitt 7 werden mit einer Presse der Stempel und der Dorn
11 relativ zueinander im Sinne einer Einführung des Segment
ringes 6 in den zweiten Abschnitt 8 des Stempels zügig bewegt.
Dabei wird vom Rücken aller Segmente 1 in axialer Richtung
Material in die Ringnut 9 des Stempels hinein verdrängt,
in der sich das stabförmige, radial vom Segment 1 abstehende
Anschlußelement 10 bildet. Dabei erhält jedes Segment 1
eine neue Rückenfläche 13 mit einer neuen, von der Rücken
fläche 13 radial abstehenden Rippe 14. Die Rippe 14, welche
von der zugeordneten Führungsnut des zweiten Abschnittes
8 gebildet wird und daher in diese eingreift, stellt sicher,
daß jedes Segment 1 auch im zweiten Abschnitt 8 des Stempels
seine axiale Ausrichtung beibehält.
Mindestens eine der beiden Flanken der Ringnut 9, welche
durch die einander zugekehrten Stirnflächen des ersten Ab
schnittes 7 und des zweiten Abschnittes 8 gebildet sind,
weisen für jedes Segment 1 wenigstens eine radial verlaufende
Führungsrippe und/oder Führungsnut auf, durch die das der
Bildung des Anschlußelementes 10 dienende, in die Ringnut
9 eintretende Material eine radiale Führung erhält.
Die Bildung der Anschlußelemente 10 ist beendet, wenn der
Segmentring 6 bis auf den die Anschlußelemente 10 tragenden
Endabschnitt in den den kleineren Innendurchmesser im Ver
gleich zum ersten Abschnitt 7 aufweisenden Teil des Abschnit
tes 8 eingepreßt worden ist. Der Segmentring 6 wird nun
aus dem Stempel herausgenommen. Die Form und Größe der ange
formten Anschlußelemente 10 lassen die Fig. 5 und 6 erkennen,
welche den Segmentring 6 nach dem Herausnehmen aus dem Stempel
in Stirnansicht bzw. ein Segment 1 in Seitenansicht zeigen.
Danach wird der Segmentring 6 auch vom Dorn 11 abgenommen.
Die Größe der Anschlußelemente 10 kann in weiten Grenzen
an die Erfordernisse angepaßt werden.
Damit die Segmente 1 gegeneinander isoliert werden können,
wird anschließend der Segmentring 6 gleichmäßig aufgeweitet.
Im Ausführungsbeispiel wird in den aufgeweiteten Segmentring
6 eine isolierende, buchsenförmige Nabe 15 eingesetzt. An
schließend werden vorgespannte Armierungsringe 16 in die
beiden stirnseitigen, durch die Nut 4 der Segmente 1 ge
bildeten Ringnuten eingebracht. Die gesamte Spannkraft der
Armierungsringe 16 wird deshalb in eine radial nach innen
gerichtete Kraft umgesetzt, mit der die Segmente 1 gegen
die Nabe 15 gepreßt werden, die dadurch in radialer Richtung
vorgespannt wird. Selbstverständlich kann die Nabe 15 aus
Metall bestehen und durch eine dünne Isolierschicht gegenüber
den Segmenten 1 isoliert sein. Eine Nabe aus Stahl ist in
hohem Maße formbeständig, was zusammen mit der radialen
Vorspannung zu einer hohen dynamischen und thermischen Be
lastbarkeit des Kommutators 2 führt.
Danach wird Preßstoff, wie er üblicherweise für Preßstoff
kommutatoren verwendet wird, in den Segmentring 6 einge
preßt. Der Preßstoff füllt alle vorhandenen Hohlräume aus.
Er dringt also auch zwischen die Segmente 1 ein und deckt,
wie Fig. 1 zeigt, die beiden Stirnflächen des Segmentringes
6 und der Nabe 15 ab.
Selbstverständlich kann der Kommutator nach dem Anformen
der Anschlußelemente 10 auch in anderer Weise fertiggestellt
werden. Beispielsweise können zwischen diese Segmente 1
Isolierlamellen eingelegt werden.
Zum Schluß werden die Anschlußelemente 10 mit je einem Schlitz
17 zum Einlegen der Leiter der Rotorwicklung versehen und
ebenso wie die neuen Rückenflächen 13 überdreht.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kommutators, dessen die
Bürstenlauffläche bildenden Segmente im Bereich ihres
einen Endes je ein einstückig mit diesem ausgebildetes,
radial abstehendes Anschlußelement zum Anschließen der
Leiter einer Rotorwicklung aufweisen, dadurch gekennzeich
net, daß unter Bildung einer gegen den Segmentfuß hin
versetzten, neuen Rückenfläche (13) des Segmentes (1)
das zwischen der ursprünglichen und der neuen Rückenfläche
(13) vorhandene Material in Segmentlängsrichtung gegen
denjenigen Bereich, in dem das Anschlußelement (10) zu
bilden ist, verdrängt und dort unter Bildung des Anschluß
elementes (10) angesammelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialverdrängung durch eine Kaltverformung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das gesamte zur Bildung des Anschlußelementes (10)
erforderliche Material in einem einzigen Arbeitsgang
verdrängt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor der Materialverdrängung jedes Seg
ment (1) an seiner Rückenfläche (1′) mit einer radial
abstehenden und sich in Segmentlängsrichtung erstreckenden
Rippe (3) versehen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippe (3) in einer zwischen je einer Seitenzone der
Rückenfläche (1′) liegenden Mittelzone gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Materialverdrängung die neue
Rückenfläche (13) mit einer radial abstehenden und sich
in Segmentlängsrichtung erstreckenden Rippe (14) ver
sehen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der dem einen Ende des Segmentes
(1) zugewandten Frontseite und/oder an der dem anderen
Ende des Segmentes (1) zugewandten Frontseite des Anschluß
elementes (10) wenigstens eine in radialer Richtung ver
laufende Rippe und/oder Nut angeformt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Segmente (1) von einem Profilstab
abgelängt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor der Materialverdrängung jedes Seg
ment (1) mit wenigstens einer Nut (4) versehen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Segmente (1) des Kommutators (2)
zu einem zylindrischen Segmentring (6) zusammengefügt
werden und daß die Anschlußelemente (10) aller Segmente
(1) gleichzeitig angeformt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß An
spruch 10, gekennzeichnet durch
- a) einen Dorn (11, 11′) zum Abstützen der einen Stirn seite des aus den Segmenten (1) zusammengesetzten zylindrischen Segmentringes (6), dessen Durchmesser an denjenigen des durch die ursprüngliche Rücken fläche (1′) der Segmente (1) definierten Zylinders angepaßt ist,
- b) einen in axialer Richtung relativ zum Dorn (11, 11′) verschiebbaren, hohlzylindrischen Stempel (7, 8), der zwischen einem ersten Abschnitt (7), dessen Innen durchmesser an den Durchmesser des Dornes (11) ange paßt ist, und einem zweiten Abschnitt (8), dessen Innendurchmesser an denjenigen des durch die neue Rückenfläche (13) definierten Zylinders angepaßt ist, eine nach innen offene Ringnut (9) aufweist, deren in axialer Richtung gemessene Breite gleich der in dieser Richtung gemessenen Abmessung der zu bildenden Anschlußelemente (10) und deren in radialer Richtung gemessene Tiefe zumindest gleich der Höhe der zu bildenden Anschlußelemente (10) gewählt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenmantelfläche sowohl des ersten Abschnittes
(7) als auch des zweiten Abschnittes (8) des Stempels
mit in axialer Richtung verlaufenden Führungsnuten für
die Rippen (3, 14) der Segmente (1) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flanken der Ringnut (9) für jedes
Segment (1) mit wenigstens einer in radialer Richtung
verlaufenden Führungsrippe und/oder Führungsnut für
das das Anschlußelement (10) bildende Material versehen
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (8) des Stempels
durch einen separaten, am ersten Abschnitt (7) anliegen
den Körper gebildet ist und in seiner dem ersten Abschnitt
(7) zugewandten Stirnseite die Ringnut (9) enthält.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dorn (11) eine axiale Verlängerung
(11′) in Form eines Zapfens aufweist, dessen Außendurch
messer an den Innendurchmesser des aus den Segmenten
(1) gebildeten Segmentringes (6) angepaßt ist und diesen
in axialer Richtung durchdringt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß für Segmente (1) mit einer Nut (4)
in wenigsten einer der beiden Stirnseiten ein in die
durch diese Nut (4) gebildete Ringnut eingreifender
Hilfsring (12) vorgesehen ist, der auch in eine Ringnut
des Dornes (11) eingreift.
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