DE4123017A1 - Leitungsdrucksteuerung beim anwerfen und bei nachfolgendem warmlaufbetrieb eines motors - Google Patents
Leitungsdrucksteuerung beim anwerfen und bei nachfolgendem warmlaufbetrieb eines motorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren und eine Anordnung zum Steuern eines
Hydraulikdrucks, d. h. eines Leitungsdrucks, mit dem ein
Hydraulikfluid, das von einer durch einen Motor
angetriebenen Pumpe einer hydraulisch betätigbaren
Kupplung eines Automatikgetriebes, das mit dem Motor
antreibend gekoppelt ist, zugeführt wird.
Es ist bekannt, den Wert eines Leitungsdrucks auf einen
Maximalpegel zu setzen, wenn eine Temperatur des
Hydraulikfluids, d. h. eine Getriebeöltemperatur,
kleiner als ein vorbestimmter Temperaturwert, d. h.
-10°C ist, um so den erhöhten Strömungswiderstand
infolge der erhöhten Viskosität des Hydraulikfluids bei
solch niedrigen Temperaturen zu bewältigen. Unter
dieser Bedingung ist somit der Wert der Belastung, die
dem Motor durch die Pumpe auferlegt wird, im
wesentlichen groß, was ein gleichförmiges Anwerfen und
einen nachfolgenden Warmlaufbetrieb des Motors
schwierig macht.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Hydraulikdrucksteuerung solcher Art zu verbessern, daß
ein gleichförmiges Anwerfen und nachfolgender
Warmlaufbetrieb des Motors gesichert ist, wenn die
Temperatur des Hydraulikfluids kleiner als der
vorbestimmte Temperaturwert ist.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zum Steuern eines Hydraulikdrucks
geschaffen, mit dem ein Hydraulikfluid von einer durch
einen Motor angetriebenen Pumpe einer hydraulisch
betätigbaren Kupplung eines Automatikgetriebes, das
antreibend mit dem Motor gekoppelt ist, zugeführt wird,
wobei das Verfahren folgende Stufen umfaßt:
Erfassen einer Temperatur des Hydraulikfluids und
Erzeugen eines eine Temperatur angebenden Signals, das
die erfaßte Temperatur angibt;
Vergleichen des die Temperatur angebenden Signals mit einem vorbestimmten Temperaturwert und Erzeugen eines ein Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die Temperatur angebende Signal kleiner als der vorbestimmte Temperaturwert ist;
Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird;
Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors und Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebenden Signals, das das Vorhandensein eines erfaßten Anwerfbetriebs angibt; und
Vermindern des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der kleiner als der erste Druckwert ist für eine Zeitdauer beim Erzeugen des den Anwerfbetrieb angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
Vergleichen des die Temperatur angebenden Signals mit einem vorbestimmten Temperaturwert und Erzeugen eines ein Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die Temperatur angebende Signal kleiner als der vorbestimmte Temperaturwert ist;
Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird;
Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors und Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebenden Signals, das das Vorhandensein eines erfaßten Anwerfbetriebs angibt; und
Vermindern des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der kleiner als der erste Druckwert ist für eine Zeitdauer beim Erzeugen des den Anwerfbetrieb angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Anordnung zum Steuern eines
Hydraulikdrucks geschaffen, mit dem ein Hydraulikfluid
von einer durch einen Motor angetriebenen Pumpe einer
hydraulisch betätigbaren Kupplung eines
Automatikgetriebes, das antreibend mit dem Motor
gekoppelt ist, zugeführt wird, wobei die Anordnung
umfaßt:
eine Eirichtung zum Erfassen einer Temperatur des
Hydraulikfluids und Erzeugen eines eine Temperatur
angebenden Signals, das die erfaßte Temperatur angibt;
eine Steuereinheit, die aufweist:
eine Steuereinheit, die aufweist:
eine Einrichtung zum Vergleichen des die Temperatur
angebenden Signals mit einem vorbestimmten
Temperaturwert und Erzeugen eines ein
Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die
Temperatur angebende Signal kleiner als der
vorberstimmte Temperaturwert ist;
eine Einrichtung zum Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird; und
eine Einrichtung zum Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors und Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebendes Signals, das das Vorhandensein des erfaßten Anwerfbetriebs angibt;
wobei die Steuereinheit außerdem eine Einrichtung aufweist zum Vermindern des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der niedriger als der erste Druckwert ist, für eine Zeitdauer bei der Erzeugung des den Anwerfbetrieb angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
eine Einrichtung zum Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird; und
eine Einrichtung zum Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors und Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebendes Signals, das das Vorhandensein des erfaßten Anwerfbetriebs angibt;
wobei die Steuereinheit außerdem eine Einrichtung aufweist zum Vermindern des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der niedriger als der erste Druckwert ist, für eine Zeitdauer bei der Erzeugung des den Anwerfbetrieb angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersicht eines
Automatikgetriebes, das mit einem Motor eines
Kraftfahrzeugs gekoppelt ist,
Fig. 2 eine Tabelle, die veranschaulicht, welche der im
Reibeingriff befindlichen Kupplungen in den jeweiligen
Gängen betätigt sind,
Fig. 3 eine Übersicht eines Arbeitskreises einer
Hydrauliksteueranordnung des Automatikgetriebes,
Fig. 4 eine Blockübersicht einer Automatikgetriebe-
Steuereinheit,
Fig. 5 ein Diagramm, in dem T1 in Abhängigkeit von TEC
dargestellt ist,
Fig. 6A, 6B und 6C Signal- und Druckdiagramme zur
Erläuterung der Arbeitsweise,
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Ablaufs der
erforderlichen Operationsstufen und
Fig. 8 ein Leitungsdruckdiagramm PL (TH).
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein stufenweise
betätigbares Automatikgetriebe antreibend mit einem
Drehmomentwandler 10 gekoppelt, der wiederum antreibend
mit einer Abtriebswelle eines Motors von einem
Kraftfahrzeug gekoppelt ist. Der Motor weist eine
Drosselklappe auf, die sich gradweise öffnet. Das
Automatikgetriebe ist mit vier Vorwärtsgängen, mit
einem Schnellgang und einem Einfach-Rückwärtsgang
ausgerüstet. Das Getriebe weist eine Eingangswelle 13
auf, die mit einem Turbinenläufer des
Drehmomentwandlers 10 verbunden ist und weist eine
Abtriebswelle 14 auf, die mit einer
Radantriebsgetriebeanordnung, nicht dargestellt,
verbunden ist. Außerdem weist das Getriebe einen ersten
Planetengetriebesatz 15, einen zweiten
Planetengetriebesatz 16, eine Rückwärtsgangkupplung 18,
eine Hochgangskupplung 20, eine Vorwärtsgangkupplung 22,
eine Freilaufkupplung 24, eine Niedrig- und
Rückwärtsgangbremse 26, eine Bandbremse 28, eine
Niedriggang-Einwegkupplung 29 und eine
Vorwärtsgang-Einwegkupplung 30 auf. Der
Drehmomentwandler 10 weist eine Sperrkupplung 11 auf.
Der erste Planetengetriebesatz 15 umfaßt ein Sonnenrad
S1, ein Hohlrad R1 und einen Planetenträger PC1,
der drehbar die Planetenräder P1 trägt, von denen jedes
mit dem Sonnenrad S1 und Hohlrad R1 kämmt. Der
Planetengetriebesatz 16 umfaßt ein Sonnenrad S2, ein
Hohlrad R2 und einen Planetenträger PC2, der drehbar
die Planetenräder P2 trägt, von denen jedes mit dem
Sonnenrad S2 und dem Hohlrad R2 kämmt. Der
Planetenträger PC1 ist mit der Antriebswelle über die
Hochgangkupplung 20 verbindbar, während das Sonnenrad
S1 über die Rückwärtsgangkupplung 18 mit der
Antriebswelle 13 verbindbar ist. Der Planetenträger PC1
ist über die Vorwärtsgangkupplung 22 und die
Vorwärtsgang-Einwegkupplung 30, die in Reihe zu der
Vorwärtsgangkupplung 22 angeordnet ist, mit dem Hohlrad
R2 verbindbar oder ist über die Freilaufkupplung 24,
die parallel sowohl zur Vorwärtsgangkupplung 22 und der
Vorwärtsgang-Einwegkupplung 30 angeordnet ist,
verbindbar. Das Sonnenrad S2 ist mit der Antriebswelle
13 verbunden, während das Hohlrad R1 und der
Planetenträger PC2 dauerhaft mit der Abtriebswelle 14
verbunden sind. Die Niedrig- und Rückwärtsgangbremse 26
ist angeordnet, um den Planetenträger PC1 stationär zu
halten, während die Bandbremse 28 angeordnet ist, das
Sonnenrad S1 stationär zu halten. Die
Niedriggang-Einwegkupplung 29 ist angeordnet, um eine
Drehung des Planetenträgers PC1 in Vorwärtsrichtung
(die gleiche Richtung, in der sich die Motorwelle 12
dreht) zu gestatten, aber um eine Drehung in der
entgegengesetzten Richtung zu verhindern.
In diesem Getriebe werden Rotationszustände der
verschiedenen Rotationselemente (S1, S2, R1, R2, PC1
und PC2) der Planetengetriebesätze 15 und 16 durch
Betätigen der hydraulisch betätigbaren und im
Reibeingriff stehenden Kupplungen, nämlich der
Kupplungen 18, 20, 22, 24 und der Bremsen 26, 28 in
unterschiedlichen Kombinationsarten variiert, um damit
ein Verhältnis, d. h. ein Übersetzungsverhältnis der
Drehzahl der Antriebswelle 13 zur Drehzahl der
Abtriebswelle 14, zu variieren. Vier Vorwärtsgänge und
ein Einfach-Rückwärtsgang sind durch Betätigen der
Kupplungen 18, 20, 22 und 24 und der Bremsen 26 und 28
in unterschiedlichen Kombinationen, wie in Fig. 2
gezeigt, geschaffen. In Fig. 2 bezeichnet das Zeichen
(Kreis), daß eine bestimmte Kupplung als betätigt oder
eingerückt bestimmt ist, bezeichnen die Zeichen 1
(alpha eins) und 2 (alpha zwei) ein Verhältnis der
Zähnezahl des Hohlrads R1 zu der des Sonnenrads S1 und
ein Verhältnis einer Zähnezahl des Hohlrads R2 zu dem
des Sonnenrads S2.
Fig. 3 zeigt ein hydraulisches Steuersystem des
Getriebes. Dieses hydraulische Steuersystem umfaßt ein
Druckregulierventil 40, ein Druckmodifizierventil 42,
einen Leitungsdruckschaltmagnet 44, einen
Druckmodifzierakkumulator 46, ein Steuerventil 48, ein
Drehmomentwandler-Entlastungsventil 50, ein
Absperr-Steuerventil 52, ein erstes Pendelventil 54,
einen Absperrschaltmagnet 56, ein Handbetätigungsventil
58, ein erstes Schaltventil 60, ein zweites
Schaltventil 62, einen ersten Umschalt-Schaltmagnet 64,
einen zweiten Umschalt-Schaltmagnet 66, ein
Servoladeventil 68, ein 3-2-Zeitsteuerventil 70, ein
4-2-Überströmventil 72, ein 4-2-Folgeventil 74. ein
erstes Reduzierventil 76, ein zweites Pendelventil 78,
ein Freilaufkupplung-Steuerventil 80, einen
Freilaufkupplung-Schaltmagneten 82, ein
Freilaufkupplung-Reduzierventil 84, einen
1-2-Akkumulator 86, einen 2-3-Akkumulator 88, einen
3-4-Akkumulator 90, einen N-D-Akkumulator 92, ein
Akkumulatorsteuerventil 94 und einen Filter 96. Diese
Komponenten sind, wie dargestellt, miteinander
verbunden. Wie dargestellt, sind sie außerdem mit dem
zuvor erwähnten Drehmomentwandler (der
Drehmomentwandler 10 weist eine Beaufschlagungskammer
11a und eine Lösekammer 11b für die Sperrkupplung 11
auf), mit der Vorwärtsgangkupplung 22, der
Hochgangkupplung 20, der Bandbremse 28 (die Bandbremse
28 weist eine Beaufschlagungskammer 28a für den zweiten
Gang, eine Lösekammer 28b für den dritten Gang und eine
Beaufschlagungskammer 28c für den vierten Gang auf),
mit der Rückwärtsgangkupplung 18, der Niedrig- und
Rückwärtsbremse 26 und der Freilaufkupplung 24
verbunden. Außerdem sind die Komponenten mit einer
Flügelzellenverstellölpumpe 34, einem Ölkühler 36,
einem Ölarbeitskreis 37 und einem Öl-Rücklaufkreis 38,
wie dargestellt, verbunden. Eine detaillierte
Beschreibung dieser Ventile unterbleibt. Das nur kurz
beschriebene Automatikgetriebe ist im wesentlichen das
gleiche, wie ein Automatikgetriebe des Typs FE4R01A,
das durch dieNissan Motor Company Limited in Japan
hergestellt wird. Das Automatikgetriebe des Typs
RE4R01A ist in einer Serviceanleitung
(Veröffentlichungsnummer A261C07) mit dem Titel
"Nissan Full Range Electronically Controlled Automatic
Transmission RE4R01A Type" beschrieben, das durch die
Nissan Motor Company Limited im März 1987
veröffentlicht wurde. Das US-Patent Nr. 47 30 521, das
Hayasaki et al am 15. März 1989 erteilt wurde,
offenbart das Automatikgetriebe des RE4R01A-Typs. Zum
vollen Verständnis des Automatikgetriebes dieses Typs
wird Bezug genommen auf die oben erwähnte
Serviceanleitung und das US-Patent Nr. 47 30 521. In
diesem Automatikgetriebe ist die Größe eines Leitungs-
oder Anordnungsdrucks durch den
Leitungsdruck-Schaltmagnet 44 steuerbar. Die Art und
Weise der Steuerung der Größe des Leitungsdrucks ist
auf den Seiten I-22 bis I-24 der oben erwähnten
Serviceanleitung beschrieben. Zum Verständnis der
Eigenschaften der Leitungsdrucksteuerung wird auf die
Ansprüche 1 bis 7 des am 28. Februar 1989 Hayasaki
et al erteilten US-Patents Nr. 48 07 496 Bezug
genommen.
Fig. 4 zeigt eine Automatikgetriebe-Steuereinheit 300,
die die Schaltmagnete 44, 56, 64, 66 und 82 steuert.
Die Steuereinheit 300 umfaßt ein Input-Interface 311,
einen Bezugsimpulserzeuger 312, einen CPU (eine
zentrale Verarbeitungseinheit) 313, ein ROM (ein
Read-Only-Memory) 314, ein RAM (ein Random Access
Memory) 315 und ein Output-Interface 316. Diese sind
mittels einem Adressenbus 319 und einem Datenbus 320
miteinander verbunden. Dieser Steuereinheit 300 werden
Ausgangssignale eines Motordrehzahlsensors 301, eines
Abtriebswellendrehzahlsensors (eines
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors) 302, eines
Drosselklappenöffnungsgradsensors 303, eines
Positionauswahlschalters 304, eines
Kick-Down-Schalters 305, eines Stillstandsschalters
306, eines Vollgasschalters 307, eines
Öltemperaturschalters 308, eines
Antriebswellendrehzahlsensors (eines
Turbinendrehzahlsensors) 309, eines
Schnellgangschalters 310, eines
Motorkühlmitteltemperatursensors 400 und eines
Leitradschalters 402 zugeführt. Der Motordrehzahlsensor
301 umfaßt eine Motordrehzahl NE. Der
Abtriebswellendrehzahlsensor 302 erfaßt eine Drehzahl
der Abtriebswelle 14. Der
Drosselklappenöffnungsgradsensor erfaßt einen
Öffnungsgrad der Drosselklappe TH. Der
Positionsauswahlschalter erfaßt, welcher Bereich durch
das Handbetätigungsventil 58 ausgewählt wurde. Der
Öltemperatursensor 308 erfaßt eine Temperatur des
Automatikgetriebeöls TATF. Der
Antriebswellendrehzahlsensor 309 erfaßt eine Drehzahl
der Antriebswelle 13. Der
Motorkühlmitteltemperatursensor 309 erfaßt eine
Motorkühlmitteltemperatur TEC. Der Leitradschalter 402
ist in einem Antriebsarbeitskreis eines Leitradmotors
zum Anwerfen des Motors angeordnet. Wenn der
Leitradschalter 402 eingeschaltet bzw. geschlossen
wird, wird der Leitradmotor gespeist, um den Motor
anzuwerfen, während, wenn dieser ausgeschaltet ist,
wird der Leitradmotor stromlos gemacht. Somit ist eine
Änderung von dem Einschaltzustand des Leitradschalters
402 zu einem Ausschaltzustand eine Anzeige für einen
Anwerfbetrieb des Motors. Die Ausgänge der
Steuereinheit 300 werden dem Umschalt-Schaltmagneten 64
und 66, dem Freilaufkupplungs-Schaltmagnet 82, dem
Absperr-Schaltmagnet 56 und dem
Leitungsdruckschaltmagnet 44 zugeführt.
Die Schaltventile 60 und 62, die durch die
entsprechenden Umschaltschaltmagnete 64 und 66
betätigbar sind und das Druckmodifizierventil 42, das
durch den Leitungsdruck-Schaltmagnet 44 betätigbar ist,
werden durch die Automatikgetriebe-Steuereinheit 300
gesteuert.
Zur Erläuterung der Betätigung der Schaltmagnete 44, 64
und 66 und der Ventile 42, 60 und 62 wird Bezug
genommen auf die Seiten I-22 bis I-27 der
Serviceanleitung (Veröffentlichungsnummer A261C07) und
auf das US-Patent Nr. 47 30 521. Die erforderlichen
Steuerfunktionen werden in der Steuereinheit 300
ausgeführt.
Die Art und Weise der Leitungsdrucksteuerung wird im
Prinzip nachstehend unter Bezugnahme auf das in Fig. 8
gezeigte Leitungsdruckdiagramm erläutert. Unter
Bezugnahme auf Fig. 6 zeigt die Vollinie ein
vorbestimmtes Muster einer Änderung des Leitungsdruckes
PL in Abhängigkeit von einem eine Motorbelastung
angebenden Signal, d. h. einem einen Drosselöffnungsgrad
(TH) angebenden Signal, wenn das Handbetätigungsventil
58 auf einen "D"- oder "2"- oder "1"-Bereich gesetzt wird
und eine Punkt-Strichlinie zeigt ein vorbestimmtes
Muster einer Änderung des Leitungsdrucks, wenn das
Handbetätigungsventil 58 auf dem "R"-Bereich
positioniert wird. Obwohl der Leitungsdruck variabel
mit der Änderung des Drosselöffnungsgrads TH ist, d. h.
PL (TH), wird bei normalen Getriebeöltemperaturen TATF
der Leitungsdruck auf dem Maximalpegel gehalten, wenn
die Getriebeöltemperatur TATF kleiner als ein
vorbestimmter Wert, d. h. -10°C, ist. Dieses ist so,
weil die Viskosität des Öls bei solch niedrigen
Temperaturen wächst und ein erhöhter Hydraulikdruck
erforderlich ist, um das Öl in einem angemessenen
Anteil oder Anteilen gegen den erhöhten
Strömungswiderstand infolge der erhöhten Viskosität des
Öls zu fördern.
Das Prinzip der Arbeitsweise wird nachstehend in
Verbindung mit den Fig. 6A, 6B und 6C und Fig. 5
erläutert.
Es wird angenommen, daß bei einer Getriebeöltemperatur
von -20°C (siehe Fig. 6A) das Anwerfen eines Motors
durch Schalten des Starterschalters 402 auf seine
Einschaltposition ausgelöst wird. Bei einem Zeitpunkt
t₀ (siehe Fig. 6B) tritt eine Änderung der
Einschaltposition des Starterschalters 402 zur
Abschaltposition dessen auf. Beim oder nach Auftreten
dieser Änderung, wird die Größe des Leitungsdrucks auf
einem Minimalpegel für eine Zeitdauer T1 gehaltenn und
danach auf den Maximalpegel beim Zeitpunkt t₁ erhöht.
Die Größe des Leitungsdrucks wird danach auf dem
Maximalpegel gehalten, bis die Getriebeöltemperatur
TATF bis auf -10°C anwächst. Zu einem Zeitpunkt t₂,
wenn die Getriebeöltemperatur TATF -10°C erreicht hat,
sinkt die Größe des Leitungsdrucks auf einen
Minimalpegel. In Fig. 6C zeigt die Vollinienkurve die
Art und Weise der Änderung der Motordrehzahl NE während
des Warmlaufbetriebs nach dem Anwerfen, wenn die Größe
des Leitungsdrucks gesteuert wird, wie das durch die
voll ausgezogene Linie in Fig. 6B gezeigt ist. Die
Zweipunkt-Strichlinie zeigt die Art der Änderung der
Motordrehzahl NE, wenn die Größe des Leitungsdrucks bei
einer Getriebeöltemperatur TATF unter -10°C gehalten
wird. Vorzugsweise wird die Zeitdauer T1 lang wie die
Motorkühlmitteltemperatur TEC niedrig wird, wie in Fig.
5 gezeigt.
Das in Fig. 7 gezeigte Flußdiagramm zeigt ein Beispiel
einer Steuerroutine, die unter Bezugnahme auf die Fig.
6A, 6B und 6C erläutert wird.
In Fig. 7 wird bei 100 abgefragt, ob
Getriebeöltemperaturwerte TATF niedriger als ein
vorbestimmter Wert von -10°C sind. Wenn dies nicht der
Fall ist, d. h. TATF ist nicht kleiner als -10°C
schreitet die Routine zu einem Block 102 fort, wo eine
Tabellenableseoperation von Fig. 8 ausgeführt wird,
basierend auf dem Drosselöffnungsgradwert TH und einem
Bereichspositionswert, der von dem Ausgang des
Positionsauswahlschalters 304 abgeleitet wird und
dessen Ergebnis als PL gespeichert wird.
Wenn das Ergebnis der Abfrage bei 100 positiv ist, d. h.
TATF ist kleiner als -10°C, erfolgt eine andere Abfrage
bei 104, ob eine Änderung im Ausgangswert des
Leitradschalters 402 vom Einschaltzustand zu einem
Ausschaltzustand aufgetreten ist.. Wenn dies der Fall
ist, schreitet die Routine zu einem Block 106 fort, wo
ein Soft-Zeitgeber T gestartet oder in Bewegung gesetzt
wird und schreitet dann zu einem Block 108 fort. Beim
Block 108 wird eine Tabellenableseoperation von Fig. 5
ausgeführt, basierend auf einem
Motorkühlmitteltemperaturwert TEC und das Ergebnis wird
als T1 gespeichert. Nachfolgend zu diesem Block 108
wird eine Abfrage bei 110 durchgeführt, ob der
Positionsbereichswert angibt, daß das Handsteuerventil
58 auf "N" (Neutral)-Bereich positioniert wurde. Wenn
dies der Fall ist, d. h. das Automatikgetriebe ist in
einem Neutralbereich, schreitet die Routine zu einem
Block 112 fort, wo der Minimalpegel des Leitungsdrucks
MIN als PL gespeichert wird. In dem nachfolgenden
Durchlauf oder Zyklus dieser Routine resultiert die
Abfrage bei 104 als negativ und wird gefolgt mit einer
Abfrage bei 114, ob der Inhalt des Zeitgebers T kleiner
als T1 ist. Vor dem Ablauf der Zeitdauer T1 schreitet
die Routine von der Abfrage 114 zu der obenerwähnten
Abfrage 110 fort. Somit wird während der Zeitdauer T1
nach Anwerfen des Motors der Minimalpegel des
Leitungsdrucks MIN als P im Block 112 gesetzt. Nach
Ablauf der Zeitdauer T1 resultiert die Abfrage 114 als
negativ und die Routine schreitet zu einem Block 116
fort. In diesem Block 116 wird der Maximalpegel des
Leitungsdrucks MAX als PL gespeichert. Wenn das
Handsteuerventil 402 aus dem "N"-Bereich auf einen der
Antriebsbereiche während der Zeitdauer T1 positioniert
wird, resultiert die Abfrage 110 negativ und der
Maximalpegel des Leitungsdrucks MAX wird als PL
gesetzt. Der Leitungsdruck PL, der im Block 102, 112
oder 116 bestimmt wurde, wird in ein prozentuales
Abschalttastverhältnis des Leitungsdruckschaltmagnets 44
umgewandelt. Das prozentuale Abschalttastverhältnis
wird ausgegeben und der Leitungsdruckschaltmagnet 44
umgewandelt. Das prozentuale Abschalttastverhältnis
wird ausgegeben und der Leitungsdruckschaltmagnet 44
wird entsprechend betätigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird
ein Schaltmagnetdruck, der durch den
Leitungsdruckschaltmagnet 44 erzeugt wird, dem
Druckmodifzierventil 42 zugeführt, wobei die
Druckregulierung, basierend auf dem Schaltmagnetdruck,
bewirkt wird, um einen Druckmodifizierdruck zu
erzeugen. Der Druckmodifizierdruck wird dem
Druckregulierventil 40 zugeführt, wobei eine
Druckregulierung, basierend auf dem
Druckmodifzierdruck bewirkt wird, um den Leitungsdruck
zu erzeugen. Um die Druckregulierung zum Erzeugen des
Leitungsdrucks näher zu erläuern, fördert die Pumpe 34
unter Druck stehendes Hydraulikfluid und der Anteil des
Ablaufs wird vermindert, um die Größe des
Leitungsdrucks zu vergrößern. Da die Pumpe 34 durch den
Motor angetrieben wird, wächst die durch die Pumpe 34
auftretende Belastung auf den Motor auf ein Maximum
während der Druckregulierung in dem Druckregulierventil
40, um einen Leitungsdruck mit einem Maximaldruckpegel
zu erzeugen. Die durch die Pumpe 34 auftretende
Belastung auf den Motor sinkt während der
Druckregulierung in dem Drucksteuerventil 40 auf ein
Minimum, um den Leitungsdruck mit einem
Minimaldruckpegel zu erzeugen.
Aus der vorangegangenen Erklärung ist es nun
ersichtlich, daß, da die Größe des Leitungsdrucks
zeitweise auf einen Minimalpegel vermindert wird, ein
gleichförmiges Anwerfen und ein Warmlaufbetrieb des
Motors, wie aus der in Fig. 6C dargestellten Vollinie
zu sehen ist, auch unter Kälte gesichert ist, wenn die
Getriebeöltemperatur sehr niedrig ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Steuern eines Hydraulikdrucks, mit dem
ein Hydraulikfluid von einer durch einen Motor
angetriebenen Pumpe einer hydraulisch betätigbaren
Kupplung eines Automatikgetriebes, das antreibend mit
dem Motor gekoppelt ist, zugeführt wird, gekennzeichnet
durch die Stufen:
Erfassen einer Temperatur des Hydraulikfluids und Erzeugen eines eine Temperatur angebenden Signals, die die erfaßte Temperatur angibt;
Vergleichen des die Temperatur angebenden Signals mit einem vorbestimmten Temperaturwert und Erzeugen eines ein Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die Temperatur angebende Signal kleiner als der vorbestimmte Temperaturwert ist;
Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird;
Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors und Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebenden Signals, das das Auftreten eines erfaßten Anwerfbetriebs angibt; und
Vermindern des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der niedriger als der erste Druckwert ist, für eine Zeitdauer bei der Erzeugung des den Anwerfbetrieb angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
Erfassen einer Temperatur des Hydraulikfluids und Erzeugen eines eine Temperatur angebenden Signals, die die erfaßte Temperatur angibt;
Vergleichen des die Temperatur angebenden Signals mit einem vorbestimmten Temperaturwert und Erzeugen eines ein Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die Temperatur angebende Signal kleiner als der vorbestimmte Temperaturwert ist;
Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird;
Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors und Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebenden Signals, das das Auftreten eines erfaßten Anwerfbetriebs angibt; und
Vermindern des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der niedriger als der erste Druckwert ist, für eine Zeitdauer bei der Erzeugung des den Anwerfbetrieb angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Stufen:
Erfassen einer Temperatur eines Kühlmittels des Motors und Erzeugen eines eine Motorkühlmitteltemperatur angebenden Signals, das die Kühlmitteltemperatur angibt; und
Ausführen einer Tabellenableseoperation eines vorbestimmten Wertes, basierend auf dem die Motorkühlmitteltemperatur angebenden Signal und Bestimmen der Zeitperiode für die erfaßte Kühlmitteltemperatur.
Erfassen einer Temperatur eines Kühlmittels des Motors und Erzeugen eines eine Motorkühlmitteltemperatur angebenden Signals, das die Kühlmitteltemperatur angibt; und
Ausführen einer Tabellenableseoperation eines vorbestimmten Wertes, basierend auf dem die Motorkühlmitteltemperatur angebenden Signal und Bestimmen der Zeitperiode für die erfaßte Kühlmitteltemperatur.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
Stufe: Erhöhen des Hydraulikdrucks wieder auf den ersten
Druckwert bei Ablauf der Zeitperiode, wenn das den
Vergleich angebende Signal erzeugt wird.
4. Anordnung zum Steuern eines Hydraulikdrucks, mit dem
ein Hydraulikfluid von einer durch einen Motor
angetriebenen Pumpe einer hydraulisch betätigbaren
Kupplung eines Automatikgetriebes, das antreibend mit
dem Motor gekoppelt ist, zugeführt wird, gekennzeichnet
durch:
eine Einrichtung (308) zum Erfassen einer Temperatur des Hydraulikfluids und Erzeugenn eines eine Temperatur angebenden Signals, das die erfaßte Temperatur angibt;
eine Steuereinheit (300), die aufweist:
eine Einrichtung zum Vergleichen des die Temperatur angebenden Signals mit einem vorbestimmten Temperaturwert und Erzeugen eines ein Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die Temperatur angebende Signal kleiner als der vorbestimmte Temperaturwert ist; und
eine Eirichtung zum Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird; und
eine Eirnichtung (402) zum Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors zum Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebenden Signals, das das Auftreten des erfaßten Anwerfbetriebs angibt;
wobei die Steuereinheit außerdem eine Einrichtung aufweist zur Verminderung des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der niedriger als der erste Druckwert ist, für eine Zeitdauer bei der Erzeugung des die Anwerfoperation angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
eine Einrichtung (308) zum Erfassen einer Temperatur des Hydraulikfluids und Erzeugenn eines eine Temperatur angebenden Signals, das die erfaßte Temperatur angibt;
eine Steuereinheit (300), die aufweist:
eine Einrichtung zum Vergleichen des die Temperatur angebenden Signals mit einem vorbestimmten Temperaturwert und Erzeugen eines ein Vergleichsergebnis angebenden Signals, wenn das die Temperatur angebende Signal kleiner als der vorbestimmte Temperaturwert ist; und
eine Eirichtung zum Setzen des Hydraulikdrucks auf einen ersten Druckwert, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird; und
eine Eirnichtung (402) zum Erfassen eines Anwerfbetriebs des Motors zum Erzeugen eines einen Anwerfbetrieb angebenden Signals, das das Auftreten des erfaßten Anwerfbetriebs angibt;
wobei die Steuereinheit außerdem eine Einrichtung aufweist zur Verminderung des Hydraulikdrucks auf einen zweiten Druckwert, der niedriger als der erste Druckwert ist, für eine Zeitdauer bei der Erzeugung des die Anwerfoperation angebenden Signals, wenn das das Vergleichsergebnis angebende Signal erzeugt wird.
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