DE4122949A1 - Heizblechpaket fuer regenerative waermetauscher sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung von profilblechen fuer solche heizblechpakete - Google Patents
Heizblechpaket fuer regenerative waermetauscher sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung von profilblechen fuer solche heizblechpaketeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizblechpaket für regenerative Wär
metauscher, welche aus einer Vielzahl aufeinanderliegender, Strö
mungskanäle zwischen sich freilassender und wenigstens zum Teil
profilierter, z. B. mit Ausprägungen versehener Bleche besteht, die
eine als Oberflächenschutz dienende Beschichtung, bspw. eine Email
leschicht tragen.
Die Erfindung befaßt sich aber auch mit einem Verfahren und einer
Vorrichtung zur Herstellung solcher mit einer Oberflächenbeschich
tung versehener Profilfläche für Heizblechpakete.
Gattungsgemäße Heizblechpakete für regenerative Wärmetauscher sind
bereits bekannt durch die DE-AS 26 16 816. Bekannt ist es aber auch
schon, für den Bau solcher Heizblechpakete, die aufeinanderliegen
den, Strömungskanäle zwischen sich freilassenden und wenigstens zum
Teil profilierten, z. B. mit Ausprägungen versehenen Bleche mit
einer Oberflächenschutz-Beschichtung aus Emaille zu versehen.
Heizblechpakete aus Blechen mit einer als Oberflächenschutz die
nenden Beschichtung, insbesondere Emaillierung, kommen immer dann
bei regenerativen Wärmetauschern zum Einsatz, wenn diese trotz
Korrosionsgefahr eine ausreichend hohe Lebensdauer erreichen sollen
und/oder wenn zur Verminderung der Brandgefahr eine leichte Rein
haltung der Heizflächen gewährleistet sein muß.
Beim Paketieren der profilierten Bleche zum Heizblechpaket kommt
es häufig vor, daß die Kantenbereiche benachbarter Bleche bereits
vor den übrigen Flächenbereichen miteinander in Kontaktberührung
kommen. Das hat zur nachteiligen Folge, daß die Oberflächenbe
schichtung im Randkantenbereich abplatzt, so daß dort der Ober
flächenschutz verloren geht und sich folglich eine erhöhte Kor
rosionsgefahr einstellt.
Die Erfindung zielt darauf ab, die sich beim Paketieren der bekann
ten Profilbleche zu einem Heizblechpaket erwachsenden Nachteile
auszuräumen. Deshalb liegt die Aufgabe zur Lösung vor, Beschädigun
gen der Oberflächenschutz-Beschichtung an den Randkanten der profi
lierten Bleche zu unterbinden und daher auch partielle Korrosions
gefahr an den Profilblechen der Heizblechpakete zu vermeiden.
Der Gegenstand der Erfindung ist daher grundsätzlich gekennzeichnet
durch eine Profilierung der Bleche, bei der wenigstens die Randkan
ten der jeweils benachbart unmittelbar aufeinanderliegenden Bleche
an allen Stellen in einem Mindestabstand voneinander verlaufen bzw.
berührungsfrei zueinander ausgerichtet sind.
Da eine gegenseitige Kontaktberührung unmittelbar aufeinanderliegen
der Bleche längs ihrer Randkanten unterbunden ist, kann dort ein
aus Spannungszuständen resultierendes - in höchstem Maße unerwünsch
tes - Abplatzen der anfallenden Kantenschutzschicht nicht
vorkommen. Das gilt auch für solche profilierten Bleche, bei denen
bei der Aufbringung der Oberflächenschutz-Beschichtung, und zwar
insbesondere einer Emailleschicht längs der Handkanten eine Anhäu
fung des Beschichtungsmaterials entstanden ist, die sich zu einer
zwar geringfügigen, jedoch etwa wulstartig in Erscheinung tretenden
Verdickung gegenüber der Flächenbeschichtung ausformt.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Mindestabstand zwischen
den Randkanten der Bleche größer als die normale Beschichtungsdicke
und auch größer als die Beschichtungsdicke an den einander zugewende
ten Seitenflächen der Randkanten bemessen ist.
Berührungsspannungen zwischen den wulstartig verdickten Randkan
tenbeschichtungen werden so beim Zusammenbau der Heizblechpakete
in jedem Falle und ohne zusätzlichen Aufwand vermieden.
Eine praktische Möglichkeit zur Lösung der gestellten Aufgabe
besteht darin, daß die Profilierungshöhe der Bleche wenigstens im
Bereich ihrer Randkanten gegenüber den übrigen Flächenbereichen
reduziert wird. Dies kann dabei dadurch geschehen, daß von zwei
benachbart unmittelbar aufeinanderliegenden Blechen jeweils nur
eines eine profilierte Randkante hat, während die Randkante des
anderen Bleches gerade verläuft.
Möglich ist es aber auch, von zwei parallelen Randkanten eines
Bleches jeweils eine mit einer Profilierung zu versehen, während
die andere gerade verläuft und dabei die jeweils benachbart un
mittelbar aufeinanderliegenden Bleche in ihrer Ebene relativ zuein
ander um 180° verdreht anzuordnen.
Die den Minimalabstand voneinander aufweisenden Randkanten der
Bleche werden zweckmäßigerweise innerhalb des Heizblechpaketes so
vorgesehen, daß sie jeweils der An- und Abströmkante des Wärmetau
schers zugewendet sind, also mit ihrer wulstartig verdickten Ober
flächenbeschichtung quer zur Auftreffrichtung der den Wärmetauscher
beaufschlagenden - aggressiven - Medien verlaufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Profilblechen
für Heizblechpakete durch Walzen, Drücken oder Prägen zeichnet sich
im wesentlichen dadurch aus, daß auf die längs der Randkanten ver
laufenden Zonen der Bleche andere Verformungskräfte ausgeübt werden,
als auf deren Mittelbereich. Dabei lassen sich diese anderen Ver
formungskräfte zum gleichen Zeitpunkt hervorbringen, zu welchem auch
die eigentliche Profilierung der Bleche vorgenommen wird. Die
Randkantenbearbeitung der Bleche findet hier also zeitgleich mit
der Herstellung von deren eigentlicher Profilierung statt.
Es ist allerdings nach der Erfindung auch vorgesehen, daß die längs
der Randkanten verlaufenden Zonen der Bleche im Sinne einer Profil
abflachung nachgewalzt, nachgedrückt oder nachgeprägt werden können.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausübung der Verfahrensart
besteht aus zwei von entgegengesetzten Seiten her auf das ebene
Blech zur Einwirkung bringbaren Profilierwerkzeughälften. Dabei ist
sie dadurch gekennzeichnet, daß die den Randkanten der Bleche
zugeordneten Bereiche der Profilierwerkzeughälften zwischen sich
ein konvergierendes oder stufenförmig abgesetztes Formgebungsprofil
einschließen.
Als Profilierwerkzeughälften können Walzen- oder Drück- bzw. Präge
platten-Paare mit gegen ihre Haupt-Arbeitsebene zumindest schwach
geneigten oder stufenförmig abgesetzten Endabschnitten bzw. Randzo
nen eingesetzt werden.
Bei Ausstattung der Vorrichtung mit Profilierwalzen-Paaren sind die
Walzen an ihren Enden mit ringförmig abgesetzten Glattwalzen-Ab
schnitten versehen.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens mit der die längs der
Randkanten verlaufenden Zonen der Bleche im Sinne einer Profil
abflachung nachgewalzt, -gedrückt oder -geprägt werden können, ist
gekennzeichnet durch zwei von entgegengesetzten Seiten her auf das
bereits profilierte Blech zur Einwirkung bringbare Nachform-Werk
zeughälften für an die Randkanten der Bleche anschließende, schmale
Randbereiche. Auch hier können als Nachform-Werkzeughälften Walzen-
oder Drück- bzw. Prägeplatten-Paare mit gegenüber den vorgeschalte
ten Profilierwerkzeughälften
schwachgeneigten und profilierten oder abgesetzten und glatten
Formgebungsflächen eingesetzt werden. Im Falle der Benutzung eines
Nachform-Walzenpaares sind schließlich dessen Walzen als Glattwalzen
ausgebildet.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend im einzelnen
erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 in Stirnansicht einen Teilbereich aus einem Heiz
blechpaket für regenerative Wärmetauscher,
Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 die
voneinander abgewendeten Eckbereiche aus einem Heiz
blechpaket,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab den Randkantenbereich eines
Bleches aus dem Heizblechpaket mit Oberflächen
schutz-Beschichtung und wulstartiger Verdickung
derselben an der Randkante des Bleches, während die
Fig. 4 bis 6 in schematisch vereinfachter Darstellung ein Aus
führungsbeispiel einer Vorrichtung wiedergeben, mit
deren Hilfe die Herstellung von profilierten Blechen
für den Bau von Heizblechpaketen möglich ist und
sich aus den
Fig. 7 bis 10 weitere mögliche Gestaltungsformen für eine Profi
lierung der Bleche im Anschluß an ihre Randkanten
ableiten lassen.
In Fig. 1 der Zeichnung wird ein Ausschnittsbereich aus einem
Heizblechpaket 1 dargestellt, das von einer Vielzahl von unmittelbar
aufeinanderliegenden bzw. -gestapelten Blechen 2 gebildet ist, die
bspw. in zwei Gruppen 2a und 2b abwechselnd übereinander angeordnet
sind.
Mindestens die Bleche 2 der Gruppe 2a, vorzugsweise jedoch die
Bleche 2 beider Gruppen 2a und 2b sind mit Profilierungen 3, z. B.
in Form von Ausprägungen versehen, wie das deutlich an den Blechen
2 der Gruppe 2a in Fig. 1 der Zeichnung zu erkennen ist.
Die einzelnen Profilierungen 3 haben an den Blechen 2 der Gruppe
2a die Form von unregelmäßigen Wellenlinien, welche sich aber nicht
nur in Querrichtung der Bleche erstrecken, wie das in Fig. 1 zu
sehen ist, sondern die auch in Blech-Längsrichtung verlaufen.
Die nach Art von unregelmäßigen Wellenlinien verlaufenden Profi
lierungen 3 bzw. Ausprägungen sind natürlich in vielfacher Wiederholung
in die einzelnen Bleche 2 eingeformt, wie das ebenfalls
aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht.
Die bspw. in Form von Ausprägungen ausgeführten Profilierungen 3
lassen jeweils zwischen zwei benachbart aufeinanderliegenden bzw.
-gestapelten Blechen 2 innerhalb des Heizblechpaketes 1 eine Vielzahl
von Strömungskanälen 4 frei, die in Hauptströmungsrichtung des mit
dem Heizblechpaket 1 ausgestatteten regenerativen Wärmetauschers
abwechselnd mit den verschiedenen Wärmetauschermedien beaufschlagt
werden. Vorteilhaft ist dabei, wenn die zwischen den Blechen 2 des
Heizblechpaketes 1 eingegrenzten Strömungskanäle 4 nicht nur im
wesentlichen in Hauptströmungsrichtung der Wärmetauschermedien
verlaufen, sondern auch entlang der Bleche erheblich von der geraden
Hauptströmungsrichtung abweichen.
Diese Auslegung des Heizblechpaketes 1 in Verbindung mit der sowohl
in deren Querrichtung als auch in deren Längsrichtung unregelmäßig
verlaufenden Wellung z. B. durch Ausprägungen gebildeten Profilie
rungen 3 erbringt eine beachtliche Steigerung der Wärmeübergangs
zahlen bei gleichzeitiger Senkung der Druckverluste.
Sämtliche den Gruppen 2a und 2b zugeordneten Bleche 2 im Heizblech
paket sind, wie die Fig. 3 der Zeichnung verdeutlicht, mit einer
als Oberflächenschutz dienenden Beschichtung 5, insbesondere einer
Emailleschicht 5, ausgestattet.
Beim Aufbringen dieser Beschichtung 5 können sich - fertigungs
bedingt - längs der Randkanten 6 der Bleche 2 Materialanhäufungen
7 in Form einer wulstartigen Verdickung bilden, die den Vorteil
einer erhöhten Schutzwirkung gegen aggressive Bestandteile der
Medien an den Randkanten 6 gewährleisten. Diese Schutzwirkung ist
allerdings nur dann dauerhaft gewährleistet, wenn dem Abplatzen der
Beschichtung 5 und insbesondere der Materialanhäufungen 7 im Bereich
der Randkanten 6 der Bleche 2 begegnet wird.
Um der Möglichkeit des Abplatzens der Beschichtung 5 und ggfs. der
als wulstartige Verdickung anfallenden Materialanhäufungen 7 im Be
reich der Randkanten 6 der Bleche 2 zu begegnen, sind deren Pro
filierungen 3, die bspw. als Ausprägungen hergestellt werden, so
angelegt, daß wenigstens die Randkanten 6 der jeweils benachbart
unmittelbar aufeinanderliegenden bzw. -gestapelten Bleche 2 der
beiden Gruppen an allen Stellen in einem Mindestabstand 8 vonein
ander verlaufen bzw. berührungsfrei zueinander ausgerichtet sind,
wie das sowohl aus Fig. 1 als auch aus Fig. 2 der Zeichnung
ersichtlich ist.
Der Mindestabstand 8 zwischen den Randkanten 6 der Bleche 2 be
nachbarter Gruppen 2a und 2b sollte dabei in jedem Falle größer
bemessen werden als die Dicke der Beschichtung 5 im Bereich der
durch die Materialanhäufung 7 gebildeten wulstartigen
Verdickung.
Im einfachsten Falle können die Bedingungen zur Einhaltung des
Mindestabstandes 8 zwischen den Randkanten 6 unmittelbar aufein
anderliegender Bleche 2 dadurch eingehalten werden, daß jeweils
mindestens eines derselben über einen Randstreifen von angemessener
Breite hinweg nicht mit einer Profilierung 3 versehen, sondern
vielmehr völlig eben gehalten wird, wie das in den Fig. 1 und
2 der Zeichnung an den Blechen 2 der Gruppe 2b gezeigt wird.
Der aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtliche Aufbau für
ein Heizblechpaket 1 läßt sich widerum dadurch erreichen, daß von
zwei benachbart unmittelbar aufeinanderliegenden Blechen 2 jeweils
nur eines eine profilierte Randkante 6 hat, wie das die Bleche der
Gruppe 2a in Fig. 1 zeigen, während die Randkante 6 des anderen
Bleches 2 gerade verläuft, wie das dort anhand der Gruppe 2b erkenn
bar ist.
Zur Bildung eines solchermaßen aufgebauten Heizblechpaketes 1 ist
es möglich, Bleche 2 zu benutzen, bei denen von zwei parallelen
Randkanten 6 jeweils nur eine mit einer Profilierung versehen ist,
während die andere gerade verläuft, und daß dabei die jeweils
benachbart unmittelbar aufeinanderliegenden Bleche 2 in ihrer Ebene
relativ zueinander um 180° verdreht angeordnet werden.
Bleche 2, die wenigstens entlang einer ihrer Randkanten 6 keine oder
eine weniger starke Profilierung aufweisen als auf ihrer gesamten
übrigen Fläche, lassen sich durch Walzen, Drücken oder Prägen, also
auf verschiedenen mechanischen Wegen herstellen. Dabei werden auf
die längs der Randkanten 6 verlaufenden Zonen der Bleche 2 andere
Verformungskräfte ausgeübt, als auf deren Mittelbereich, auf dem
sich die Profilierungen 3 zur Eingrenzung der Strömungskanäle 4
befinden.
Die Formgebung im Bereich der Randkanten 6 und die Herstellung der
Profilierung 3 können gleichzeitig bzw. in einem Arbeitsgang durch
entsprechende Gestaltung der Profilierwerkzeuge erfolgen, die sich
in Form von Walzenpaaren oder aber Drück- bzw. Prägeplattenpaaren
ausführen lassen.
Möglich ist es aber auch, die längs der Randkanten 6 verlaufenden
Zonen der Bleche 2 durch einen nachgeschalteten Arbeitsgang, also
nach der bereits stattgefundenen Profilierung, im Sinne einer
Profilabflachung nachzuwalzen, nachzudrücken oder nachzuprägen.
Nach den Fig. 4 bis 6 ist als Vorrichtung zur Herstellung von
Blechen 2 für den Aufbau von Heizblechpaketen 1 ein Walzenpaar 11
zu sehen, dessen Walzen 12 und 13 eine komplementär zueinander
passende Profilierung ihres Ballenumfangs aufweisen.
Über den größten Teil 14 ihrer Ballenlänge haben dabei die beiden
Walzen 12 und 13 des Walzenpaares 11 die die Profilierung 3 in Form
von Ausprägungen erzeugende, mehr oder weniger unregelmäßige An
fangsgestaltung, wie das aus Fig. 5 der Zeichnung ersichtlich ist.
Über den kleineren Teil 15 der Ballenlänge hinweg weisen hingegen
die beiden Walzen 12 und 13 des Walzenpaares 11 gegeneinander
abgestufte und über ihren Umfang hinweg kreisrunde Formgebungs
flächen auf, wie das aus Fig. 6 hervorgeht.
Mit Hilfe eines solchermaßen ausgelegten Walzenpaares 11 lassen sich
in einem Arbeitsgang Bleche 2 herstellen, die lediglich längs einer
zur Durchlaufrichtung parallelen Randkante 6 völlig eben gestaltet
sind, während ihr übriger Flächenbereich mit der mehr oder weniger
unregelmäßigen Profilierung 3 in Form von Ausprägungen ausgestattet
ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Bleche 2 zunächst über
ihre gesamte Breite hinweg durch ein Walzenpaar 11 hindurchzuführen,
welches eine in Fig. 5 angedeutete Ballenprofilierung der Einzel
walzen 12 und 13 hat. Anschließend läßt sich dann das profilierte
Blech 2 mit seiner einen Randkante 6 durch ein weiteres aber schma
les Walzenpaar hindurchführen, dessen Walzen 12 und 13 eine glatte,
kreisrunde Ballenform aufweisen, um dadurch den Bereich der Randkante
6 im Sinne einer Profilabflachung nachzuwalzen.
Während durch Benutzung von anhand der Fig. 4 bis 6 erläuterten
Walzenpaaren Bleche 2 in einem kontinuierlichen Arbeitsgang bspw.
durch Verarbeitung von Bandmaterial gefertigt werden können, lassen
sich vorgefertigte Blechzuschnitte in äquivalenter Art und Weise,
aber diskontinuierlich unter Benutzung von Drück- bzw. Prägeplatten-
Paaren mit Hilfe von Pressen fertigen.
In den Fig. 7 bis 10 der Zeichnung sind noch Möglichkeiten
angedeutet, die die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch
dadurch lösen, daß die Profilierungshöhe der Bleche
2 wenigstens im Bereich ihrer Randkanten 6 gegenüber den übrigen
Flächenbereichen reduziert wird.
Die Fig. 7 läßt dabei erkennen, daß es möglich ist, die Profilierung
3 der Bleche 2 zu ihren Randkanten 6 hin beidseitig kon
vergierend auslaufen zu lassen, um im Bereich der Randkanten 6 den
gewünschten Mindestabstand 8 zu erreichen. Fig. 8 verdeutlicht
hingegen, daß die gleiche Möglichkeit auch erreichbar ist, wenn die
Profilierung 3 der Bleche 2 zur Randkante 6 hin einseitig konver
gierend aus läuft.
Während in Fig. 9 (vgl. Pfeil IX in Fig. 7 und 8) die maximale
Profilierungshöhe 9 der Bleche 2 im seitlichen Abstand von ihren
Randkanten 6 aufgezeigt wird, ergibt sich aus Fig. 10 (vgl. Pfeil
X in Fig. 7 und 8) deren reduzierte Profilierungshöhe 10 im Bereich
ihrer Randkanten 6, durch welche wiederum der Mindestabstand 8
zwischen den Randkanten 6 zweier benachbart aufeinanderliegender
Bleche 2 bestimmt wird.
Für die Herstellung der nach den Fig. 7 bis 10 ausgestalteten
Bleche 2 lassen sich Vorrichtungen einsetzen, die aus zwei von
entgegengesetzten Seiten her auf das ebene Blech zur Einwirkung
bringbaren Profilierwerkzeughälften bestehen. Die den Randkanten
6 der Bleche 2 zugeordneten Bereiche dieser Profilierwerkzeughälften
müssen dabei zwischen sich unter Berücksichtigung der jeweils zu
bearbeitenden Blechdicke ein den Fig. 7 oder 8 entsprechendes,
konvergierendes Formgebungsprofil einschließen. Auch in diesem Falle
können die Vorrichtung mit Walzenpaaren oder Drück- bzw. Prägeplat
ten-Paaren arbeiten, die entweder nur in einem Arbeitsgang oder aber
in zwei einander nachgeschalteten Arbeitsgängen auf die Bleche 2
einwirken.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Heizblechpakete 1 aus den
Blechen 2 der Gruppen 2a und 2b so zusammengebaut werden, daß die
den Minimalabstand 8 voneinander aufweisenden Randkanten 6 der
Bleche 2 innerhalb des Wärmetauschers jeweils der An- und Abström
seite der Wärmetauschermedien zugewendet sind und folglich die
Materialanhäufung der wulstartigen Verdickung ihrer Beschichtung
5 an Stellen zu liegen kommt, die einer besonders hohen Korrosions
gefahr ausgesetzt sind.
Grundgedanke der vorstehend erläuterten Maßnahme ist die Schaffung
emaillierter Heizbleche 2 mit abgeflachten Randzonen, die sich zu
Heizblechpaketen 1 für Wärmetauscher zusammenstellen lassen. Dabei
kommt es insbesondere auf folgende Maßnahmen an:
- - Alle oder ein bestimmter Anteil der Bleche 2 ist an den Randkanten 6 flacher als über die übrigen Flächenbereiche hinweg profiliert oder sogar geradlinieg bzw. glatt gestaltet.
- - Die flacher profilierten bzw. geraden oder glatten Rand zonen der Bleche 2 sind im Heizblechpaket 1 jeweils der An- und Abströmseite zugewendet.
- - Die besonders gestalteten Randkanten 6 der Bleche 2 werden beim Profiliervorgang, bspw. mittels Profilier walzen, durch entsprechende Gestaltung des Formge bungswerkzeuges, bspw. des Profilwalzen-Paares gebildet.
- - Die Profilhöhe der Bleche 2 wird durch eine konische Formgebung an den Enden der Profilierwerkzeuge zu den Randkanten 6 der Bleche hin konvergierend aus- oder umge formt.
- - Flache bzw. gerade und glatte Randkanten 6 der Bleche 2 können mit Profilwalzen-Paaren hergestellt werden, die an ihren Enden glatte, ringförmige Abschnitte tragen.
- - Bei bspw. durch Walzen zunächst mit durchgehend gleichstarker Profilierung versehenen Blechen 2 wird ein weiterer Arbeitsgang nachgeschaltet, der den Bereich der Randkanten 6 der Bleche ganz oder teilweise wieder eineb net.
- - Die Randkanten 6 von zunächst durchgehend mit gleichmäßig starker Profilierung versehenen bereits auf Maß geschnit tenen Bleche 2 werden mit Hilfe einer Presse eingeebnet.
Liste der Bezugszeichen
1 Heizblechpaket
2 Bleche
2a, 2b Gruppen der Bleche
3 Profilierung/Ausprägungen
4 Strömungskanäle
5 Beschichtung
6 Randkante
7 Materialanhäufung/wulstartige Verdickung
8 Mindestabstand
9 maximale Profilierungshöhe
10 reduzierte Profilierungshöhe
11 Walzenpaar
12 Walze
13 Walze
14 größter Teil der Ballenlänge
15 kleinerer Teil der Ballenlänge
2 Bleche
2a, 2b Gruppen der Bleche
3 Profilierung/Ausprägungen
4 Strömungskanäle
5 Beschichtung
6 Randkante
7 Materialanhäufung/wulstartige Verdickung
8 Mindestabstand
9 maximale Profilierungshöhe
10 reduzierte Profilierungshöhe
11 Walzenpaar
12 Walze
13 Walze
14 größter Teil der Ballenlänge
15 kleinerer Teil der Ballenlänge
Claims (14)
1. Heizblechpaket (1) für regenerative Wärmetauscher, welches aus
einer Vielzahl aufeinanderliegender, Strömungskanäle (4)
zwischen sich freilassender und wenigstens zum Teil profilier
ter, z. B. mit Ausprägungen (3) versehener, Bleche (2 bzw. 2a,
2b) besteht, die eine als Oberflächenschutz dienende Beschich
tung (5), bpsw. eine Emailleschicht, tragen,
gekennzeichnet durch
eine Profilierung (3) bzw. Profilgebung der Bleche (2 bzw. 2a,
2b), bei der wenigstens die Randkanten (6) der jeweils benach
bart unmittelbar aufeinanderliegenden Bleche (2 bzw. 2a, 2b)
an allen Stellen in einem Mindestabstand (8) voneinander
verlaufen bzw. berührungsfrei zueinander ausgerichtet sind
(Fig. 1 und 2 sowie 7, 8 und 10).
2. Heizblechpaket nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mindestabstand (8) zwischen den Randkanten (6) der
Bleche (2 bzw. 2a, 2b) größer bemessen ist als die Dicke der
Beschichtung (5 und 7) an den einander zugewendeten Seiten
flächen dieser Randkanten (6).
3. Heizblechpaket nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungshöhe (z. B. 10; Fig. 10) der Bleche (2
bzw. 2a, 2b) wenigstens im Bereich ihrer Randkanten (6) gegen
über der Profilierungshöhe (z. B. 9; Fig. 9) ihrer übrigen
Flächenbereiche reduziert ist.
4. Heizblechpaket nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß von zwei benachbart unmittelbar aufeinanderliegenden
Blechen (2 bzw. 2a, 2b) jeweils nur eines (2a) eine profilierte
Randkante hat, während die Randkante (6) des anderen Bleches
(2 bzw. 2b) gerade verläuft (Fig. 1).
5. Heizblechpaket nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß von zwei parallelen Randkanten eines Bleches (2 bzw. 2a,
2b) jeweils nur eine Randkante mit einer Profilierung versehen
ist, während die andere Randkante (6) gerade verläuft, und daß
dabei die jeweils benachbart unmittelbar aufeinanderliegenden
Bleche (2 bzw. 2a, 2b) in ihrer Ebene relativ zueinander um
180° verdreht angeordnet sind (Fig. 2).
6. Heizblechpaket nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Mindestabstand (8) voneinander aufweisenden Hand
kanten der Bleche (2 bzw. 2a, 2b) jeweils der An- und Abström
seite des Wärmetauschers zugewendet sind.
7. Verfahren zur Herstellung von Profilblechen (2 bzw. 2a, 2b)
für Heizblechpakete (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6 durch Walz-, Drück- oder Prägeverformen flacher Bleche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die längs der Randkanten (6) verlaufenden Zonen der
Bleche (2 bzw. 2a, 2b) andere Verformungskräfte ausgeübt werden
als auf deren übrigen Flächenbereich.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längs der Randkanten (6) verlaufenden Zonen der die
Profilierung (3) aufweisenden Bleche (2 bzw. 2a, 2b) im Sinne
einer Profilabflachung bzw. -verjüngung nachgewalzt, nach
gedrückt oder nachgeprägt werden.
9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7,
bestehend aus zwei von entgegengesetzten Seiten her auf das
ebene Blech zur Einwirkung bringbaren Profilierwerkzeughälften
(12 und 13),
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Randkanten (6) der Bleche (2 bzw. 2a, 2b) zugeord
neten Bereiche (15) der Profilierwerkzeughälften (12 und 13)
zwischen sich ein stufenförmig abgesetztes oder konvergierendes
Formgebungsprofil einschließen (Fig. 4 bis 6).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Profilierwerkzeughälften (12, 13) Walzenpaare (11) oder
Drück- bzw. Prägeplatten-Paare mit gegen ihre Haupt-Arbeits
ebene stufenförmig abgesetzten bzw. schwach geneigten End
abschnitten bzw. Randzonen eingesetzt sind (Fig. 4 bis 6).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen (12 und 13) des Profilierwalzen-Paares (11) an
einem ihrer Enden mit gegenüber ihrem Profilierwalzenabschnitt
(14) ringförmig abgesetzten Glattwalzen-Abschnitten versehen
sind (Fig. 4 bis 6).
12. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 8,
bestehend aus zwei von entgegengesetzten Seiten her auf das
ebene Blech (2 bzw. 2a, 2b) zur Einwirkung bringbaren Pro
filierwerkzeughälften (12 und 13),
gekennzeichnet durch
zwei ebenfalls von entgegengesetzten Seiten her auf das bereits
mit Profilierungen (3) versehene Blech (2 bzw. 2a, 2b) zur
Einwirkung bringbare Nachform-Werkzeughälften für an die
Randkanten (6) der Bleche (2 bzw. 2a, 2b) anschließende,
schmale Randbereiche.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Nachform-Werkzeughälften Walzenpaare oder Drück- bzw.
Prägeplatten-Paare mit gegenüber den vorgeschalteten Profilier
werkzeughälften abgesetzten und glatten oder
schwach geneigten und profilierten Formgebungsflächen ein
gesetzt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen des Nachform-Walzenpaares als Glattwalzen
ausgebildet sind.
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