DE4122842C2 - Verfahren zur Herstellung von Faserplatten aus stückigen Holzpartikeln und Isocyanat als Bindemittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faserplatten aus stückigen Holzpartikeln und Isocyanat als BindemittelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Faserplatten aus stückigen Holzpartikeln und Isocyanat
als Bindemittel, wobei die Holzpartikel unter
Wasserdampfüberdruck aufgeheizt und dabei zu Fasern
zerkleinert werden und die Fasern mittels eines Blasgangs
unter Expansion weitergeleitet und schließlich getrocknet
werden. Es schließt sich dann die übliche Formgebung zu
Matten und die entsprechende Weiterbehandlung an, bis die
fertigen Faserplatten entstehen. Bei den in Rede stehenden
Faserplatten handelt es sich um mitteldichte Faserplatten,
bei denen als Holzpartikel Hackschnitzel und auch billige
Holzsortimente eingesetzt werden können, um den Werkstoff
Holz besser auszunutzen. Faserplatten sind hinsichtlich ihrer
mechanischen und physikalischen Eigenschaften an sich mit
Holzspanplatten vergleichbar, sie weisen jedoch eine
gleichmäßige Dichte und Strukturfeinheit über die ganze Dicke
der Platte auf. Darüberhinaus besitzen sie eine glatte,
geschlossene Oberfläche, die eine einwandfreie Bearbeitung
und eine große Zahl von Veredlungstechniken ermöglicht.
Aus der EP-PS 92 699 ist ein Verfahren der eingangs
beschriebenen Art bekannt. Die Holzpartikel werden in einem
Kocher unter Wasserdampfüberdruck gekocht und in einen
Aufbereiter überführt, in welchem die Holzpartikel zu heißen
und nassen Fasern zerkleinert werden. Die heißen und nassen
Fasern gelangen aus dem Aufbereiter über eine einen Blasgang
aufweisende Blasvorrichtung in einen Abscheider. Der Kocher,
der Aufbereiter und der Blasgang stehen unter Druck,
beispielsweise 8 bar. Die Temperaturen der heißen Fasern
liegen in der Größenordnung von 150 bis 160°C. Am Ende des
Blasgang zum Abscheider findet eine Druckentspannung statt,
also eine Expansion, da der Abscheider unter Normaldruck
steht. Bei dem bekannten Verfahren soll ein organisches
Polyisocyanat-Bindemittel gleich welcher Art auf die heißen
und nassen Fasern aus der Aufbereitungsstufe in dem Blasgang
aufgetragen werden, also in einem Bereich, in dem Überdruck
herrscht. Die Aufgabe des Isocyanats erfolgt somit vor der
Expansion. Insbesondere soll ein solches Polyisocyanat
Anwendung finden, welches in Wasser eine Emulsion bildet und
zusätzlich selbstablösend ist, damit Aushärteerscheinungen im
Blasgang vermieden werden. Im Blasgang findet vorteilhaft
eine Verwirbelung und homogene Verteilung des Isocyanats auf
die heißen und nassen Fasern statt, so daß einerseits bei
verwendung der speziellen Isocyanate eine Klumpenbildung
vermieden wird und auch an der fertigen Faserplatte keine
Leimflecken auftreten, wie dies vorteilhaft für alle im
Blasgang zugegebenen Bindemittel gilt. Die Zugabe von
wasserhärtenden Isocyanat-Typen im Blasgang auf die heißen
und nassen Fasern führt jedoch zu einer Voraushärtung des
Isocyanats, so daß die Gefahr besteht, daß sich am inneren
Umfang des Rohrs des Blasgangs Anbackungen ergeben und der
Blasgang zuwächst. Dies stört einen kontinuierlichen Betrieb
erheblich und erfordert Betriebsunterbrechungen zur Reinigung
des Blasgangs.
Aus Proceedings of the 16th WSU International Syposium
Particleboard (1992), Seiten 261-267, ist die Hinzufügung
von Bindemittel im Blasgang insbesondere hinsichtlich ihrer
Vorteile beschrieben, wobei es als nicht kritisch angesehen
wird, ob das Bindemittel in den Blasgang im Blasventil,
kurz danach oder nahe dem Trocknereinlaß hinzugefügt wird. Es
herrschen überall im Blasgang geeignete Bedingungen für einen
turbulenten Durchfluß des Dampfes und der Fasern, so daß eine
homogene Vermischung der Fasern und des Harzes gesichert ist.
Sofern der Blasgang betriebsbedingt Rohrbögen und Umbiegungen
aufweist, kann die Bindemittelzugabe im Blasgang in Richtung
auf den Trockner verschoben werden. Als Bindemittel für die
Harze wird beispielhaft Phenolharz benannt. Probleme, wie sie
bei der Verwendung von Isocyanat als Bindemittel,
insbesondere den heute üblichen wasserhärtenden Isocyanat-
Typen auftreten, werden nicht diskutiert.
Aus "Tendenzen der MDF-Plattenerzeugung" in der Zeitschrift
"Holz als Roh- und Werkstoff" 36 (1978), S. 379 bis 382, ist
es bekannt, das Bindemittel am Ausgang des Trockners
hinzuzufügen. Das Bindemittel gelangt dabei auf die infolge
des Trocknungsvorgangs ebenfalls aufgeheizten, jedoch
getrockneten Fasern. Es wird mit Hilfe von in der
Spanplattenindustrie üblichen Beleimungsmischern auf die
dünnen, heißen Fasern aufgebracht. Das Bindemittel wird dabei
zwar unter Normaldruck auf die heißen Fasern aufgebracht,
jedoch bestehen auch hier Probleme der Voraushärtung, denen
durch die Verwendung großvolumiger Zwischenbunker
entgegengewirkt wird. Eines der Hauptprobleme, die sich bei
dieser konventionellen Faserbeleimung mit vorkondensierten
Harnstoffharzen ergeben, ist die Bildung von Leimflecken,
weil es offensichtlich trotz eines intensiven Mischvorgangs
nicht gelingt, das Bindemittel gleichmäßig und in der
erforderlichen feinen Verteilung auf die Fasern aufzubringen.
Außerdem erfordert ein intensives Mischen und gar die
Verwendung von großvolumigen Zwischenbunkern erhebliche
Zeiträume, die der Vermeidung einer Voraushärtung des
Bindemittels nicht förderlich sind.
Das aus der EP 00 78 960 B1 bekannte Verfahren zum Beleimen
von teilchenförmigem Gut während der pneumatischen
Gutförderung in einem Rohr wird ebenfalls an den bereits
getrockneten Fasern angewandt, indem der Teilchenschleier auf
einem Teil des Querschnitts des Rohres zusammengeführt und
der Leim in dem so gebildeten, vom Gut freigehaltenen anderen
Teil des Querschnitts mit der Luft vermischt wird. Die
leimbeladene Luft wird mit dem Teilchenschleier in Kontakt
gebracht. Als Leim wird insbesondere ein Polyisocyanat-
Gemisch eingesetzt.
Die Hinzufügung von wasserverdünnbaren Harzen als Bindemittel
bei der Herstellung von mitteldichten Faserplatten ist nicht
kritisch. Die Hinzufügung kann im Blasgang oder an anderer
beliebiger Stelle bis nach dem Trockner erfolgen. So zeigt
beispielsweise die Derwent Publication AN 080 276 und die SU-
A-1 021 629 die Hinzufügung von Harz als Bindemittel an einer
Stelle des Verfahren zwischen dem Ende des Blasgangs in einem
Separator und dem Beginn eines Trockners, also an einer
Stelle, an der keine Expansion stattfindet, sondern die
Fasern lediglich durch ein Gebläse gefördert werden. Aus der
WO 89/07 716 ist es bekannt, den Trockner zweistufig
auszubilden und das Bindemittel zwischen den beiden Stufen
des Trockners hinzuzufügen. Die Hinzufügung von Harzen als
Bindemittel bei der Herstellung von mitteldichten
Faserplatten ist unkritisch. Isocyanat wird jedoch entweder im
Blasgang oder nach dem Trockner, also auf die getrockneten
Fasern aufgebracht; in beiden Fällen können sich Probleme
hinsichtlich einer Voraushärtung ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von mit Isocyanat verleimten Faserplatten der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem weder die
Gefahr der Leimfleckenbildung besteht noch eine nennenswerte
Voraushärtung des Isocyanats stattfindet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Isocyanat
auf die Fasern unmittelbar nach dem Ende des Blasgangs
während der Expansionsphase aufgesprüht wird.
Überraschenderweise wird damit eine Klumpenbildung im
Fasermaterial und das Entstehen von Leimflecken an der
fertigen Faserplatte vermieden, obwohl das Isocyanat im
Herstellverfahren zu einem noch früheren Zeitpunkt als bei
der bekannten Mischzugabe nach dem Trocknen erfolgt. Es wird
jedoch in geschickter Weise die am Ende des Blasgangs
erfolgende Expansion und der dabei eintretende Druck- und
Temperaturverlust der Fasern genutzt, um das Isocyanat nicht
mehr im Blasgang auf die heißen und nassen Fasern, sondern
auf die vergleichsweise kälteren und trockeneren Fasern
aufzubringen. Die Temperaturerniedrigung der Fasern ergibt
sich entsprechend der Verdampfung von Wasser bei der
Expansion. Die Fasern befinden sich im Zeitpunkt des
Aufbringens des Isocyanats in einem Zustand erhöhter Bewegung
mit erheblicher Geschwindigkeit, so daß eine fein verteilte
Aufbringung möglich ist und einer Klumpenbildung von
vornherein entgegengewirkt wird. Darüberhinaus kann auch die
weitere Bewegung der mit dem Bindemittel versetzten Fasern in
zwischengeschalteten Förderanlagen, insbesondere jedoch im
Trockner, dazu benutzt werden, um die gleichmäßige und feine
Verteilung des Bindemittels auf den Fasern zu
vervollständigen. Eine Voraushärtung des Isocyanats wird
vorteilhaft vermieden, und zwar nicht nur deshalb, weil das
Isocyanat auf vergleichsweise kältere und trockenere Fasern
aufgebracht wird, sondern auch deshalb, weil, wie Versuche
ergeben haben, die Temperaturerhöhung im Trockner und die
dabei vorhandene, sehr geringe Verweilzeit der Fasern nicht
zu einer nennenswerten Voraushärtung führen. Vorteilhaft
werden großvolumige Zwischenbunker und die vergleichsweise
lange Verweilzeit in einem dem Trockner nachgeschalteten
Zwangsmischer vermieden, so daß die beleimten Fasern nach dem
Trocknen unmittelbar der Weiterverarbeitung zu Faserplatten
zugeführt werden können. Damit ergibt sich nicht nur die
Möglichkeit, von Leimflecken freie Faserplatten herstellen zu
können, sondern die Durchlaufzeit und vor allen Dingen die
wesentliche Kontaktzeit zwischen Isocyanat und Fasern wird
gegenüber beiden im Stand der Technik bekannten Verfahren
verkürzt.
Das Aufsprühen des Isocyanats kann am Ende der Expansion auf
die dann unter Normaldruck stehenden Fasern stattfinden. Zu
diesem Zeitpunkt hat sich die durch die Verdampfung des
Wassers bewirkte Temperaturerniedrigung an den Fasern voll
ausgewirkt, so daß das aufgesprühte Isocyanat jedenfalls
nicht mehr in solche Temperaturbereiche erwärmt wird, wie
dies bei der Zugabe im Blasgang der Fall ist.
Das Aufsprühen des Isocyanats erfolgt nicht wie im Stand der
Technik entweder im Blasgang oder nach dem Trocknen, sondern
zwischen diesen beiden Stellen unter Nutzung der
Expansionsphase nach dem Ende des Blasgangs. Das Aufsprühen
des Isocyanats kann beim Eintritt in einen Abscheider oder in
einen Trockner erfolgen. Bei der Verwendung eines Abscheiders
wird der danach folgende Trockner von einem Teil des
Wasserdampfes entlastet. Wenn ein Abscheider in Fortfall
kommt, ist es zweckmäßig, den Blasgang unmittelbar mit dem
Trockner zu verbinden, um die Bewegung der Fasern im Trockner
für die weitere Verteilung des in der Expansionsphase am
Beginn des Trockners aufgebrachten Isocyanats auszunutzen.
Das Aufsprühen des Isocyanats kann unter Anwendung eines
hohen Druckes des Isocyanats erfolgen. Darunter sind Drücke
bis etwa zu bzw. in der Größenordnung von 20 bar zu
verstehen.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen
Teile einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 die wesentlichen Teile einer weiteren geeigneten
Anlage für die Durchführung des Verfahrens,
Fig. 3 eine Detailverdeutlichung der Anlage gemäß Fig.
2 und
Fig. 4 eine weitere Einzelheit durch Verdeutlichung des
Aufsprühens des Isocyanats.
In Fig. 1 ist schematisch ein Kocher 1 und ein Aufbereiter 2
dargestellt. Vom Aufbereiter 2 führt ein Blasgang 3 zu einem
Abscheider 4. Dem Abscheider 4 ist über eine nicht
dargestellte Zellenschleuse ein Förderer 5 nachgeschaltet.
Weiterhin sind ein Trockner 6, der mit einem Gebläse 7 und
einem Abscheider 8 versehen ist, vorgesehen.
Die stückigen Holzpartikel gelangen gemäß Pfeil 9 vermittels
einer entsprechenden Einführeinrichtung in den unter Druck
stehenden Kocher 1. In den Kocher 1 wird gleichzeitig gemäß
Pfeil 10 Wasserdampf unter Druck eingebracht. Im Kocher 1
erfolgt das Erweichen der Holzpartikel, die dann in den
Aufbereiter 2 überführt werden. Der Aufbereiter 2 kann mit
Mahlscheiben o. dgl. versehen sein, um den Aufschluß der
Holzpartikel zu feinen Fasern zu ermöglichen. Der Kocher 1,
der Aufbereiter 2 und der Blasgang 3 stehen unter Überdruck.
Der Blasgang 3 endet in dem Abscheider 4, wobei am Ende des
Blasgangs 3 eine Expansion auf Normaldruck stattfindet, da im
Abscheider Umgebungsdruck herrscht. Durch die Expansion tritt
eine Verdampfung von Wasser ein. Dieser Wasserdampf wird im
Abscheider 4 abgeschieden und kann gemäß Pfeil 10 dem Kocher
1 wieder zugeführt werden. Mit der Verdampfung von Wasser
werden die Fasern abgekühlt und es erfolgt das Aufsprühen des
Isocyanats gemäß Pfeil 11 im Abscheider 4 nach dem Ende des
Blasgangs 3, also unter Normaldruck und unter erniedrigter
Temperatur der Fasern. Die Fasern sind jedoch hier noch in
Bewegung, so daß das fein verteilte Aufdüsen des Isocyanats
möglich ist. Über einen Förderer 5 oder auch direkt aus dem
Abscheider 4 gelangen die mit dem Isocyanat vermischten
Fasern in den Trockner 6, in welchem weiterer Wasserdampf
abgeschieden wird. Zwar wird hier durch die Zufuhr von heißer
Luft die Temperatur der Fasern erhöht, jedoch ist die
Durchlaufheit der Fasern durch den Trockner 6 nur
vergleichsweise kurz, so daß eine nennenswerte Vorhärtung des
Isocyanats vermieden wird. Im Abscheider 8 werden die Fasern
und die Trocknungsluft voneinander getrennt und die mit
Isocyanat beleimten Fasern können gemäß Pfeil 12 unmittelbar
der Weiterverarbeitung zu Faserplatten, insbesondere der
Mattenstreumaschine, zugeführt werden.
Bei der in Fig. 2 schematisch verdeutlichten Anlage zur
Durchführung des Verfahrens ist der Blasgang 3 direkt mit dem
Trockner 6 verbunden. Ein Abscheider 4 kommt damit in
Fortfall. Hierdurch wird zwar die Menge des im Abscheider 8
abzuscheidenden Wasserdampfs erhöht, die Durchlaufzeit der
Fasern durch die Anlage wird jedoch noch einmal verkürzt. Das
Isocyanat als Bindemittel wird hier gemäß Pfeil 13 im Bereich
des Trockners 6 aufgegeben, also auch unmittelbar nach dem
Ende des Blasgangs 3. Die Aufgabe kann durch Eindüsen
insbesondere am Anfang des Trockners 6 erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine etwas gegenständlichere Darstellung einer
Einzelheit der Anlage gemäß Fig. 2. Der Blasgang 3 endet
hier in einem Verteilkopf 14 innerhalb einer Steigleitung des
Trockners 6. Das Gebläse 7 ist in einem Ansauggehäuse
untergebracht, welches auch ein Heizregister 15 aufweist.
Eine Leitung 16 für das Isocyanat endet in einer
Ringdüsenanordnung 17, die relativ zu dem Verteilkopf 14 in
der Steigleitung des Trockners 6 positioniert ist, und zwar
so, daß das Isocyanat auf die mit hoher Bewegungsenergie aus
dem Verteilkopf 14 austretenden Fasern aufgebracht wird. Die
Länge der Steigleitung des Trockners 6 wird dazu benutzt, um
durch die auftretende Verwirbelung das Verteilen des
Isocyanats in gleichmäßiger Weise und die Vermeidung der
Leimflecken zu erreichen. In den Abscheidern 8 wird der
Wasserdampf und die Heißluft des Trockners abgeschieden. Die
mit Isocyanat beleimten Fasern werden über Zellenradschleusen
ausgetragen und den weiteren Formgebungsstationen für die
Faserplatten, die hier nicht dargestellt sind, zugeführt.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit beim Einsprühen des Isocyanats
nach dem Ende des Blasgangs 3. Das Ende des Blasgangs 3 ragt
in die Wandung eines Abscheiders 4 ein. Von dieser Wandung
des Abscheiders 4 werden auch mehrere über den Umfang der
Achse 18 des Blasgangs 3 verteilt angeordnete Düsenhalter 19
gehalten, die in den Innenraum des Abscheiders 4 vorstehend
angeordnet sind. In den Düsenhaltern 19 sind Düsen 20
verschieb- und feststellbar angeordnet, mit deren Hilfe das
Isocyanat auf den sich expandierenden Kegel der aus dem Ende
des Blasgangs 3 frei austretenden Fasern aufgesprüht wird.
Anstelle des Einsprühens des Isocyanats in einem dem Ende des
Blasgangs 3 nachgeordneten Abscheider 4 kann das Einsprühen
auch im Anfangsbereich eines Trockners 6 erfolgen, wie dies
anhand von Fig. 3 verdeutlicht ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Faserplatten aus stückigen
Holzpartikeln und Isocyanat als Bindemittel, wobei die
Holzpartikel unter Wasserdampfüberdruck aufgeheizt und dabei
zu Fasern zerkleinert werden und die Fasern mittels eines
Blasgangs unter Expansion weitergeleitet und schließlich
getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Isocyanat
auf die Fasern unmittelbar nach dem Ende des Blasgangs (3)
während der Expansionsphase aufgesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufsprühen des Isocyanats beim Eintritt in einen Abscheider
(4) oder in einen Trockner (6) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsprühen unter Anwendung eines hohen Drucks des
Isocyanats erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Drücke bis 20 bar angewendet werden.
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