DE4121874A1 - Heilklimageraet - Google Patents
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Description
Allgemein ist die Erfindung mit der Beeinflussung der Raumluft in ge
sundheitsförderndem bis therapeutischem Sinne befaßt, wobei unter Raum
luft nicht ausschließlich die Luft in einem geschlossenen Raum, sondern
allgemeiner die jeweilige Atmosphäre in der Umgebung von Personen zu
verstehen ist, die einer sie kräftigenden oder auch heilenden Behandlung
zugeführt werden sollen, die von ihrer Umwelt her auf sie einwirkt.
Im besonderen betrifft die Erfindung ein Heilklimagerät zur Raumluft
behandlung, wie es im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen an
gegeben ist.
Ein Heilklimagerät dieser Art ist in DE 35 18 456 179 A1 beschrieben.
Mit Hilfe dieses bekannten Heilklimageräts läßt sich Raumluft im oben
definierten Sinne erzeugen, die den klimatischen Verhältnissen im Bereich
der Meeresbrandung voll entspricht, wozu auch gehört, daß die an der
Nebelbildung für die Raumklimaerzeugung beteiligten Stoffe dem gesamten
im Sonnenlicht enthaltenen UV-Spektrum unter Einschluß von UV-A-, UV-B-
und UV-C-Strahlung ausgesetzt werden. Auf diese Weise trägt das Gerät
außer zu einer allgemeinen Kräftigung und erhöhter Widerstandsfähigkeit
der behandelten Personen gegen Infektionen auch zu einer wesentlichen
Linderung einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Beschwerden zumindest
bei. Insbesondere ist ein vorbeugender und auch ein therapeutischer Ein
satz des Geräts bei vielen Erkrankungen der Atemwege wie Rhinitis, Sinu
sitis, Tracheitis, Laryngitis, Erkältungen, Pseudokrupp, Pertussis, Bron
chitis, Heuschnupfen, Bronchialasthma und allergischer Konjunktivitis,
bei zahlreichen Hauterkrankungen wie atopischer Dermatitis, Ekzemen und
Psoriasis, bei cardio-pulmonaler Insuffizienz, bei Wetterfühligkeit, bei
vegetativer Dystonie und bei Appetitmangel möglich und von großem Vor
teil.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein solches
Heilklimagerät noch weiter dahingehend zu verbessern, daß es in der Lage
ist, eine extrem schadstoff- und insbesondere keimfreie Umweltatmosphäre
zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Heil
klimagerät, wie es im Patentanspruch 1 im einzelnen angegeben ist; vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im Grundsatz kann ein Heilklimagerät gemäß der Erfindung als eine Art
von Gradierwerk angesehen werden, und es entwickelt auch eine vergleich
bare Wirkung. Das im Gehäuse des Geräts in Vorrat gehaltene Meerwasser
wird durch die Sprüheinrichtung in konstanter und regelbarer Weise in
einen Nebelvorhang übergeführt, aus dem unter der Einwirkung des durch
das Gebläse im Gehäuse erhaltenen Luftstromes ein Aerosol/Luft-Gemisch
auf Meerwasserbasis entsteht, dessen an die Raumluft abgegebene Tröpfchen
in ihrer Größenverteilung die Verhältnisse an der Meeresküste im Bran
dungsbereich nachbilden. Außerdem werden auch die dort in der Natur herr
schenden Strahlungsbedingungen realisiert, und darüber hinaus ist es mög
lich, in das erzeugte Raumklima neben den mineralischen Wirkstoffen des
Meerwassers noch gezielt bestimmte Heilwirkstoffe auf der Grundlage von
Heilkräutern oder ätherischen Olen einzubringen. Der die verschiedenen
Wirkstoffe in die Umgebung transportierende Luftstrom enthält keinerlei
störende Fremdbestandteile wie Feinstaub und Pollen, und außerdem besteht
praktisch völlige Freiheit von Bakterien und sonstigen Keimen. Zusätzlich
zu der damit erzielten Reizstofffreiheit in Verbindung mit der Anreiche
rung der Luft mit Meeralzmineralien läßt sich weiter auch eine gesund
heitsfördernde Wirkung durch Luftionisierung feststellen. Darüber hinaus
wirkt sich auch die durch den mit dem Luftstrom mitgeführten Meerwasser
nebel entstehende Erhöhung der Raumluftfeuchtigkeit positiv auf das
Befinden der sich in dem erzeugten Raumklima aufhaltenden Personen aus.
Dabei kann der Feuchtigkeitsgehalt der an die Umgebung abgegebenen Luft
ebenso wie deren Temperatur in jeweils gewünschter Weise eingestellt
werden. Sowohl die Menge der an die Umgebung abgegebenen Luft als auch
ihr Gehalt an den einzelnen Heilwirkstoffen läßt sich jeweils bedarfsge
recht regeln, wobei insbesondere auch die Zumischung gasförmiger Behand
lungsstoffe und ein etwaiger Ozongehalt in optimaler Weise eingestellt
werden können.
Insgesamt gesehen ermöglicht ein Heilklimagerät gemäß der Erfindung
somit die Erzeugung einer Umweltatmosphäre, die auf die davon betroffenen
Personen die größtmögliche Heil- und Kräftigungswirkung ausübt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel dafür nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben;
dabei zeigt die einzige Figur der Zeichnung ein Heilklimagerät gemäß der
Erfindung in einem Längsschnitt.
Das dargestellte Heilklimagerät besitzt ein Gehäuse, das aus einem als
Wanne ausgebildeten Unterteil 2 und einem in Form einer Haube darauf auf
gesetzten Oberteil 1 zusammengesetzt ist. Das Oberteil 1 stützt sich auf
dem Unterteil 2 über vier Aufstellfüße 6 ab, auf denen es nach dem Abhe
ben vom Unterteil 2 beispielsweise für Nachfüll- oder Reinigungsarbeiten
abgestellt werden kann. Das Unterteil 2 dient in der Hauptsache der Auf
nahme eines zur Sprühnebelbildung im Gehäuse verwendeten Meerwasservor
rats 7. Das Oberteil 1 kann mit dem Unterteil 2 mit Hilfe eines in der
Zeichnung nicht eigens dargestellten Schnappverschlusses sicher verbunden
werden, und es dient als Träger für alle funktionellen Teile des Geräts.
Von oben her ist das Oberteil 1 über eine durch eine Abdeckung 3 ver
schließbare Öffnung zugänglich, die freien Zugriff zu allen Bauteilen in
seinem Inneren gestattet. Auf seiner einen Stirnseite enthält das Ober
teil 1 als Raumlufzutritt in das Gerät eine Ansaugöffnung 14, hinter der
im Betrieb ein Luftfilter 15 angeordnet ist, das auch feinste Schwebe
teilchen wie Feinstaub zurückhalten kann. Gleichzeitig kann dieses Luft
filter 15 auch als Sperre für einen Eintritt von Allergie auslösenden
Pollen oder Mikroben herangezogen werden, so daß das Heilklimagerät auch
die Funktion eines Luftreinigers übernehmen kann. Als Luftaustritt ist
auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses eine um eine horizon
tale Achse schwenkbare Klappe 4 vorgesehen, deren Aufschwenken über einen
Hauptschalter 29 das Heilklimagerät insgesamt einschaltet. Bei geschlos
sener Klappe 4 ist das Gerät abgeschaltet und das Gehäuse staubdicht ab
geschlossen. Den unteren Abschluß des Oberteils 1 als Trennwand gegenüber
dem Unterteil 2 bildet eine Platte 20, die zumindest in einem Teilbereich
24 aus für UV-Strahlung durchlässigem Material wie beispielsweise einem
entsprechenden Quarzglas besteht und als Rücklauf von Überschußflüssig
keit aus dem Sprühnebel einen trichterförmigen Durchlaß 12 aufweist.
Unterhalb der Ansaugöffnung 14 ist am Oberteil 1 noch ein Einlaßstutzen
16 vorgesehen, über den zusätzlich zur Raumluft Zusatzgas wie beispiels
weise reiner Sauerstoff in das Gehäuse eingeleitet werden kann.
Auf dem Boden des Unterteils 2 ist ein speziell gestaltetes Filter 27
angeordnet, das sich über die gesamte Bodenfläche des Unterteils 2 er
streckt. Dieses Filter 27 liegt dabei unterhalb des Meerwasservorrats 7
und wird von diesem durch eine Abdeckplatte 26 getrennt, die nahe ihrem
in der Zeichnung rechten Ende einen in axialer Verlängerung zu dem trich
terförmigen Durchlaß 12 für die Rückführung der Uberschußflüssigkeit aus
dem Sprühnebel liegenden Einlauftrichter 25 trägt und nahe ihrem anderen
Ende ein Durchströmgitter 28 aufweist, durch hindurch die Überschußflüs
sigkeit nach ihrem Durchgang durch das Filter 27 in den Meerwasservorrat
7 gelangt.
Das Filter 27 selbst besteht aus einem porösen Traggerüst mit einer
wirksamen Oberfläche aus einer zusammenhängenden Edelmetallschicht. Dabei
ist die Porengröße des Traggerüsts so bemessen, daß auch feine Feststoff
teilchen aus der durchströmenden Flüssigkeit herausgefiltert werden. Die
Edelmetallschicht, die beispielsweise elektrolytisch auf das Traggerüst
aufgebracht werden kann, besteht vorzugsweise aus einem Metall der Pla
tingruppe oder aus Gold oder aus einer Legierung dieser Metalle, und sie
bewirkt eine adsorptive Bindung etwa in der das Filter 27 durchströmenden
Flüssigkeit mitgeführter radioaktiver Strahler. Zu Reinigungszwecken kann
das Filter 27 nach Entfernen der Abdeckplatte 26 aus dem Unterteil 2 her
ausgenommen werden.
Im unteren Abschnitt des Oberteils 1 ist ein Elektromotor 22 angeord
net, der als Antrieb für eine Pumpe 9 dient, die in den Meerwasservorrat
7 im Unterteil 2 eintaucht und daraus Meerwasser über ein senkrechtes
Steigrohr 10 zu einer Düsenplatte 11 im oberen Abschnitt des Oberteils 1
fördert. Die Düsen der Düsenplatte 11 erzeugen aus dem ihnen zugeführten
Meerwasser einen Sprühnebel aus feinst verteilten Tröpfchen, der einen
quer zur Luftführungsrichtung im Gehäuse verlaufenden Nebelvorhang bil
det. Daraus nach unten absinkende Überschußflüssigkeit durchquert auf
ihrem Wege zurück zum Meerwasservorrat 7 im Unterteil 2 vor ihrem Durch
tritt durch den trichteförmigen Durchlaß 12 der Platte 20 ein Korbfilter
5, das als Träger für Heilkräuter dienen kann, deren Wirkstoffe dann
durch die rücklaufende Flüssigkeit extrahiert und damit in den Meerwas
serkreislauf im Gerät eingeführt werden. Außer einem solchen Zusatz von
festen Heilwirkstoffen kann eine dosierbare Beigabe von flüssigen Heil
wirkstoffen aus einem in der Zeichnung nicht eigens gezeigten Zusatzbe
hälter vorgesehen werden.
Im Anschluß an die Ansaugöffnung 14 ist im Oberteil 1 des Gehäuses ein
als Querstromlüfter ausgebildetes Gebläse 8 angeordnet, zu dessen Antrieb
ein Elektromotor 21 dient. Der Ansaugkanal des Gebläses 8 liegt gleich
zeitig auch im Eintrittsbereich des etwa über den Einlaßstutzen 16 zuge
führten Zusatzgases. Auf diese Weise erzeugt das Gebläse 8 im Überteil 1
einen horizontal auf die Klappe 4 als Luftaustritt gerichteten Luftstrom
aus durch das Luftfilter 15 gereinigter Raumluft und etwaigem Zusatzgas.
Dieser Luftstrom geht zunächst durch eine kombinierte Heiz- und Kühlein
richtung hindurch, die als aktive Elemente Peltierelemente 13 aufweist,
die je nach Wunsch eine Erhöhung oder eine Erniedrigung der Luftstrom
temperatur bewirken können. Die Luftstromtemperatur wird durch einen der
Heiz- und Kühleinrichtung nachgeordneten Temperaturfühler 23 erfaßt, der
in Zusammenwirken mit einem von außen betätigbaren Temperatureinsteller
eine Regelung der Lufttemperatur auf eine gewünschten Sollwert gestattet.
Dabei kann auch die Feuchtigkeit der über die Ansaugöffnung 14 in das
Gehäuse eintretenden Raumluft berücksichtigt werden, zu deren Erfassung
dann im Bereich der Ansaugöffnung 14 ein Feuchtefühler vorzusehen ist.
Der Flüssigkeitsstand im Unterteil 2 des Gehäuses kann mittels eines
Pegelfühlers erfaßt und beispielsweise mit Hilfe eines Schwimmers zwi
schen einem oberen und einem unteren Grenzwert gehalten werden, oberhalb
bzw. unterhalb derer das Gerät außer Betrieb gesetzt wird.
Im Oberteil 1 des Gehäuses ist nahe dem Eintrittsbereich der über die
Ansaugöffnung 14 einströmenden Raumluft und etwa über den Einlaßstutzen
16 zugeführten Zusatzgases und dicht oberhalb der Platte 20 eine Bestrah
lungseinrichtung 19 angeordnet, die UV-Strahlung mit dem vollen Spektrum
des Sonnenlichts unter Einschluß von UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung er
zeugt und an den Luftstrom zum Gebläse 8 und durch den für UV-Strahlung
durchlässigen Teilbereich 24 der Platte 20 hindurch an den Meerwasservor
rat 7 im Unterteil 2 des Gehäuses abgibt. Die Bestrahlungseinrichtung 19
enthält dazu räumlich getrennte Strahler für UV-A-Strahlung, für UV-B-
Strahlung und für UV-C-Strahlung, wobei in der elektrischen Stromversor
gung die Strahler für UV-A-Strahlung und für UV-B-Strahlung zusammenge
schaltet sind, während sich der Strahler für UV-C-Strahlung gesondert
einschalten läßt.
Außerdem ist in einem im Durchmesser erweiterten Teilstück 17 des
Steigrohres 10 in dessen mittlerem Bereich eine zusätzliche Strahlungs
quelle 18 für UV-C-Strahlung angeordnet. Das Teilstück 17 des Steigrohres
10 ist innen mit einer die UV-C-Strahlung der Strahlungsquelle 18 reflek
tierenden Beschichtung versehen, so daß diese Strahlung konzentriert auf
die Flüssigkeit im Steigrohr 10 zur Einwirkung kommt. Eine entsprechende,
UV-Strahlung reflektierende Beschichtung ist außerdem auch auf die Ober
fläche aller aus gegen die Einwirkung von UV-Strahlung empfindlichem
Material bestehenden Gehäuseteile und sonstigen Bauelemente im Gehäuse
aufgebracht.
Zur Inbetriebnahme des dargestellten Heilklimageräts wird zunächst bei
abgenommenem Oberteil 1 das Unterteil 2 des Gehäuses mit Meerwasser für
die spätere Sprühnebelbildung gefüllt, bis ein etwa dem oberen Grenzwert
entsprechender Pegelstand errreicht ist. Sodann wird das Oberteil 1 aufge
setzt, wobei der Schnappverschluß für eine feste Verbindung zwischen dem
Oberteil 1 und dem Unterteil 2 sorgt. Nach anschließendem Einfüllen etwa
zusätzlich gewünschter flüssiger Heilstoffe in den dafür vorgesehenen
Behälter und Einbringen etwa zusätzlich gewünschter fester Heilstoffe in
das Korbfilter 5 sowie Anschließen des Geräts an eine äußere Stromversor
gung und gegebenenfalls einer Zuführungsleitung für etwa gewünschtes Zu
satzgas am Einlaßstutzen 16 ist das Heilklimagerät dann einsatzbereit und
kann durch Ausschwenken der Klappe 4 unter Betätigung des damit gekoppel
ten Hauptschalters 29 in Betrieb genommen werden.
Nach einer solchen Betätigung des Hauptschalters 29 gehen zunächst die
Bestrahlungseinrichtung 19 und die zusätzliche Strahlungsquelle 18 in Be
trieb und setzen den gesamten Innenraum des Gehäuses einschließlich des
Meerwasservorrats 7 im Unterteil 2 und etwa im Steigrohr 10 stehender
Flüssigkeit der keimtötenden Wirkung der von ihnen erzeugten UV-C-Strah
lung aus. Sodann nehmen mit der voreingestellten Verzögerung die Pumpe 9
und danach das Gebläse 8 ihren Betrieb auf. Die Pumpe 9 fördert aus dem
Vorrat 7 im Unterteil 2 des Gehäuses angesaugtes Meerwasser, dem je nach
Wunsch flüssige Medikamente oder ätherische Öle in dosierter Menge zuge
setzt werden können, durch das Steigrohr 10 hindurch und an der zusätzli
chen Strahlungsquelle 18 vorbei zur Düsenplatte 11, wo deren Düsen daraus
einen Sprühnebelvorhang erzeugen. Dieser Nebelvorhang wird dann von dem
durch das Gebläse 8 aus der über die Ansaugöffnung 14 und das dieser
nachgeschaltete Luftfilter 15 hindurch angesaugten Raumluft und gegebe
nenfalls dem über den Einlaßstutzen 16 beigemischten Zusatzgas gebildeten
Luftstrom durchquert und mitgenommen. Überschußflüssigkeit, die aus dem
Nebelvorhang nach unten in das Korbfilter 5 tropft, löst aus dort etwa in
Vorrat gehaltenen Heilkräutern deren Wirkstoffe heraus und bringt sie in
gelöster Form in den Meerwasservorrat 7 ein, der seinerseits bevorzugt
aus Meerestiefwasser aus dem Atlantik (Biomaris) besteht und außerdem die
bereits dosiert zugesetzten flüssigen Medikamente und ätherischen Öle
enthalten kann. Das so entstehende Gesamtgemisch wird dann insgesamt der
Düsenplatte 11 zugeführt und dort zu Nebel versprüht, der von dem Luft
strom nach außen mitgenommen wird. Die von der Bestrahlungseinrichtung 19
abgegebene UV-Strahlung gelangt dabei zur Einwirkung sowohl auf die den
Luftstrom bildenden Gase als auch auf die den Meerwasservorrat 7 bildende
Flüssigkeit, womit sich die Klimaverhältnisse im Meeresbrandungsbereich
vollendet nachbilden lassen.
Das von dem Heilklimagerät in den Außenraum abgegebene Aerosol läßt
somit in der Umgebung eine Atmosphäre entstehen, die einem Meeresbran
dungsklima entspricht, wobei zusätzlich noch eine gezielte Anreicherung
mit speziellen Heilwirkstoffen möglich ist, die fest, flüssig oder als
Gas in das Gerät eingebracht werden können. Die erhaltene Atmosphäre ent
spricht auch in ihrem Reinheitsgrad und insbesondere ihrer Keimfreiheit
sowie in ihrer Ionisierung optimal zuträglichen Bedingungen, und sie läßt
sich auf eine Temperatur und einen Feuchtigkeitsgehalt einstellen, die
für den jeweiligen Anwendungsfall optimal sind. Dabei erweist sich das
Gerät als betriebssicher und als einfach zu warten und zu bedienen und
schafft damit eine bequeme und zuverlässige Möglichkeit zur Gewinnung
eines gesundheitsfördernden Raumklimas für Vorbeugung und Therapie bei
einer Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden.
Zusammenfassend läßt sich der Gegenstand definieren als ein Heilkli
magerät, das Heilung und Linderung von gesundheitlichen Beschwerden durch
Schaffung einer kräftigenden und gesundheitsfördernden Meeresatmosphäre
eingesetzt werden kann. Zum Nachbilden der Klimabedingungen im Meeres
brandungsbereich sind in einem Gehäuse mit einer Einführungsöffnung für
Raumluft ein Meerwasservorrat, eine Sprüheinrichtung zum Erzeugen eines
Sprühnebels aus diesem Meerwasser, eine Bestrahlungseinrichtung zum Er
zeugen von auf den Luftstrom einwirkender UV-Strahlung mit dem UV-Spek
trum des Sonnenlichts unter Einschluß von UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung
und ein Gebläse zum Erzeugen eines den Sprühnebel durchquerenden und in
den Außenraum mitnehmenden Reinluftstromes angeordnet. Außerdem ist in
ein den Meerwasservorrat mit der Sprüheinrichtung verbindendes Steigrohr
eine zusätzliche Strahlungsquelle zum Erzeugen von auf das der Sprühein
richtung zugeführte Meerwasser einwirkender UV-C-Strahlung eingefügt.
In bevorzugtem Betriebe des Geräts ist für die Bestrahlungseinrichtung
und für die zusätzliche Strahlungsquelle ein zeitlicher Vorlauf gegenüber
dem Gebläse und der Sprüheinrichtung vorgesehen, um auch nach längeren
Standzeiten des Geräts in gefülltem Zustand eine ausgezeichnete Keimfrei
heit in dem nach außen abgegebenen Nebel sicherzustellen.
Claims (10)
1. Heilklimagerät zur Raumluftbehandlung mit einem Luftansaug- und -aus
blasöffnungen aufweisenden Gehäuse, das mit
- - einem Außenluft ansaugenden Gebläse zum Erzeugen eines Luftstromes,
- - einem Meerwasservorrat,
- - einer Sprüheinrichtung zum Erzeugen eines den Weg des Luftstromes durch das Gehäuse kreuzenden Nebelvorhangs aus dem Meerwasservorrat, und
- - einer Bestrahlungseinrichtung zum Erzeugen von auf den Luftstrom einwirkender UV-Strahlung mit dem vollen UV-Spektrum des Sonnen lichts unter Einschluß von UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich in die Verbindung (10) zwischen dem Meerwasservorrat
(7) und der Sprüheinrichtung (11) eine weitere Strahlungsquelle
(18) zum Erzeugen von auf das der Sprüheinrichtung zugeführte
Meerwasser einwirkender UV-C-Strahlung eingefügt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindung (10) zwischen dem Meerwasservorrat (7) und der
Sprüheinrichtung (11) ein Steigrohr (10) vorgesehen ist, das im
Bereich der zusätzlichen Strahlungsquelle (18) mit einer deren
UV-Strahlung auf das zur Sprüheinrichtung geförderte Meerwasser
hin reflektierenden Beschichtung versehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Rücklaufweg der aus dem Nebel abtropfenden Überschußflüs
sigkeit vor dem Meerwasservorrat (7) im Gehäuse (1, 2) ein Filter
(27) aus einem porösen Traggerüst angeordnet ist, das mindestens
an seiner mit Flüssigkeit in Berührung kommenden Oberfläche eine
zusammenhängende Edelmetallschicht aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (27) unterhalb des Meerwasservorrats (7) im Unterteil
(2) des Gehäuses (1, 2) angeordnet ist und sich über den gesamten
Gehäuseboden erstreckt.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (27) vom Meerwasservorrat (7) durch eine herausnehmbare
Abdeckplatte (26) getrennt ist, die nahe ihrem einen Ende einen
Einlauftrichter (25) für aus dem Nebel abtropfende Überschußflüs
sigkeit und nahe ihrem anderen Ende ein Durchströmgitter (28) als
Verbindung zum Meerwasservorrat (7) aufweist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlauftrichter (25) die axiale Verlängerung eines trichter
förmigen Durchlasses (12) für die Rückführung der Uberschußflüs
sigkeit zum Meerwasservorrat (7) bildet.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (27) eine insbesondere elektrolytisch aufgebrachte
Oberflächenschicht aus Gold, aus einem Metall der Platingruppe
oder aus einer Legierung dieser Edelmetalle aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestrahlungseinrichtung (19) im Gehäuse (1, 2) an einer Stelle
angeordnet ist, von der aus zumindest die von ihr erzeugte UV-C-
Strahlung nicht nur auf den Luftstrom, sondern auch auf den Meer
wasservorrat (7) zur Einwirkung kommt.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Fördern von Meerwasser aus dem Meerwasservorrat (7) zur Sprüh
einrichtung (11) eine Pumpe (9) vorgesehen ist, die bei der Inbe
triebnahme des Geräts erst mit einer vorgebbaren Verzögerung im
Arbeitsbeginn zumindest gegenüber der Bestrahlungseinrichtung (19)
und/oder der zusätzlichen Strahlungsquelle (18) in Funktion tritt.
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