DE4120079C2 - Verfahren für eine Fernsprechstation mit MFV-Wahl und Rufnummernauswerter - Google Patents
Verfahren für eine Fernsprechstation mit MFV-Wahl und RufnummernauswerterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine Fernsprechsta
tion mit MFV-Wahl und Rufnummernauswerter, wobei der Rufnum
mernauswerter zum Sperren von unerlaubten Rufnummern vorge
sehen und der Wähltastatur zugeordnet ist.
Bei Fernsprechstationen, insbesondere öffentlichen Fernsprech
stationen sind bestimmte Rufnummern nicht zugelassen. Die Wahl
dieser Rufnummern zwecks Verbindungsaufbau muß verhindert wer
den. Arbeitet die Fernsprechstation mit Impulswahlverfahren,
dann ist dies relativ einfach zu erreichen, indem der Wählta
statur ein Rufnummernauswerter nachgeschaltet ist, der den
Aufbau einer Verbindung bei erkanntem Wahlverbot verhindert.
Schwieriger ist dies zu erreichen, wenn die Fernsprechstation
für MFV-Wahlverfahren vorgesehen ist.
Dort ist zwar auch der Tastatur eine Rufnummernauswertung
nachgeschaltet. Die MFV-Wahl kann jedoch auch mittels eines
Akustikkopplers über das normalerweise bei Abheben des Hand
apparates funktionsfähig geschaltete Mikrofon eingegeben und
damit über das Vermittlungsamt eine unerlaubte Verbindung auf
gebaut werden.
Es ist allgemein bekannt, das Mikrofon softwaremäßig solange
zu sperren, bis ein erster Gebührenzählimpuls vom Vermitt
lungsamt eintrifft. Erst dann wird das Mikrofon freigegeben.
Das bedeutet jedoch, daß gebührenfreie Verbindungen von dieser
Fernsprechstation nicht aufgebaut werden können bzw. daß Ver
bindungen dort nicht aufgebaut werden können, wo der Gebühren
impuls erst am Ende eines Gespräches übertragen wird (z. B.
in den neuen Bundesländern der BRD Deutschland).
Aus der DE 39 09 675-A1 ist ein Verfahren zum Sperren
von MFV-Teilnehmernummern bekannt. Hierzu ist zwischen die
Sprechadern der Teilnehmerleitung parallel zur Wählschaltung
ein MFV-Empfänger geschaltet, der zusammengeschaltet
mit der Rufnummernsperre unerlaubte Rufnummern erkennt.
Diese unerlaubten Rufnummern können dabei über die Wähltastatur
oder mit einem Akustikkopplerr über das Mikrofon
der Sprechschaltung eingegeben werden. Der MFV-Empfänger
ist ein zusätzliches, teures Bauelement.
Aus der DE 34 12 590-C2 ist eine Schaltungsanordnung für
einen Fernsprechapparat bekannt, bei der die Abgabe von
unerlaubten Rufnummern an die Vermittlungsstelle unterbunden
wird. Hierzu werden die über die Tastatur gewählten
Rufnummern mit den in einem Freigabespeicher abgelegten
Nummern verglichen und bei Übereinstimmung abgegeben.
Die Aufgabe der Erfindung ist daher darin zu sehen, ein
Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe bei Fernsprechstationen
mit MFV-Wahl unerlaubter Verbindungsaufbau mittels
eines Akustikkopplers verhindert wird, ohne daß damit
gebührenfreie Verbindungen verhindert werden und ohne daß
wesentliche zusätzliche Aufwendungen oder Bauteile notwendig
sind.
Dies wird dadurch erreicht, daß beim Aufbau abgehender Tele
fonverbindungen das Mikrofon des Handapparates so lang ge
sperrt bleibt, bis der der Tastatur zugeordnete Rufnummernaus
werter zumindest eine erste Ziffer einer nicht gesperrten Ruf
nummer erkannt hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend näher erläu
tert.
Bei einer Fernsprechstation mit MFV-Wahlverfahren wird grund
sätzlich bei Abheben des Handapparates über die Software das
Mikrofon gesperrt. Damit muß ein Verbindungsaufbau immer mit
der stationseigenen Tastatur beginnen. Die ersten mit der Ta
statur gewählten Frequenzen werden durch den der Tastatur zu
geordneten Rufnummernbewerter überprüft. Da alle nicht zuge
lassenen Rufnummern so ausgewählt wurden, daß schon die erste
oder zumindest die ersten Ziffern bereits eine Kennzeichnung
für eine zulässige oder nichtzulässige Rufnummer darstellen,
kann nach dieser oder diesen Ziffern bei Erkennen einer zuläs
sigen Rufnummer das Mikrofon des Handapparates freigegeben
werden. Ob dann eine Weiterwahl mit Akustikkoppler oder der
Tastatur erfolgt, ist dann unwesentlich. Dabei kann man bei
spielsweise bei Anlagen mit unterschiedlich langen Rufnummern
die Anzahl der zu überprüfenden ersten Ziffern so festlegen,
daß man die Ziffernzahl der kürzesten im System vorkommenden
Rufnummer dazu bestimmt.
Da der Beginn eines gebührenfreien Verbindungsaufbaues durch
den Rufnummernbewerter als zulässig erkannt wird, kann somit
eine solche Verbindung ohne Gebührenimpuls aufgebaut werden.
Auch ist kein MFV-Wahlempfänger als zusätzlicher Bauteileauf
wand erforderlich.
Zusätzlich zu der vorgenannten Freigabe des Mikrofonstromkrei
ses kann bei deren Versagen die Freigabe auch durch den ersten
Gebührenimpuls erfolgen.
Dies gilt jedoch nur bei Anlagen, die den ersten Gebührenim
puls bereits zu Beginn einer Verbindung aussenden und die kei
ne gebührenfreien Rufnummern enthalten.
Ankommende Verbindungen werden durch einen Rufauswerter
identifiziert, wodurch das Mikrofon des Handapparates sofort
nach Abheben freigeschaltet wird.
Dabei kann man beispielsweise bei Anlagen mit unterschiedlich
langen Rufnummern die Anzahl der zu überprüfenden ersten
Ziffern so festlegen, daß man die Ziffernzahl der kürzesten im
System vorkommenden Rufnummer dazu bestimmt.
Claims (4)
1. Verfahren für eine Fernsprechstation mit MFV-Wahl und Ruf
nummernauswerter, wobei der Rufnummernauswerter zum Sperren
von unerlaubten Rufnummern vorgesehen und der Wähltastatur zu
geordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbau
abgehender Telefonverbindungen das Mikrofon des Handapparates
so lang gesperrt bleibt, bis der der Tastatur zugeordnete Ruf
nummernauswerter zumindest eine erste Ziffer einer nicht ge
sperrten Rufnummer erkannt hat.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ankommende
Gespräche zwecks Freischalten des Mikrofones von einem Rufaus
werter erkannt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Frei
schalten des Mikrofones des Handapparates spätestens dann er
folgt, wenn für eine über die Tastatur aufgebaute Verbindung
ein Gebühren-Zählimpuls vorliegt.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sper
rung des Mikrofones so lange erfolgt, bis so viele Stellen
einer Rufnummer überprüft sind, wie die kleinste vollständige
Rufnummer im Verbindungsbereich hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914120079 DE4120079C2 (de) | 1991-06-18 | 1991-06-18 | Verfahren für eine Fernsprechstation mit MFV-Wahl und Rufnummernauswerter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914120079 DE4120079C2 (de) | 1991-06-18 | 1991-06-18 | Verfahren für eine Fernsprechstation mit MFV-Wahl und Rufnummernauswerter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4120079A1 DE4120079A1 (de) | 1992-12-24 |
DE4120079C2 true DE4120079C2 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6434205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914120079 Expired - Fee Related DE4120079C2 (de) | 1991-06-18 | 1991-06-18 | Verfahren für eine Fernsprechstation mit MFV-Wahl und Rufnummernauswerter |
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3909675A1 (de) * | 1989-03-23 | 1990-09-27 | Siemens Ag | Sperren von mfv-teilnehmernummern |
-
1991
- 1991-06-18 DE DE19914120079 patent/DE4120079C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4120079A1 (de) | 1992-12-24 |
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