DE4119147A1 - Nachweisgeraet fuer aktiv abstrahlende flaechen von ultraschall-schwingern - Google Patents
Nachweisgeraet fuer aktiv abstrahlende flaechen von ultraschall-schwingernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachweisgerät für aktiv abstrahlen
de Flächen von Ultraschall-Schwingern, insbesondere für im medizini
schen Bereich eingesetzte Schwinger. Ultraschallgeräte werden heutzu
tage vielfach eingesetzt und dienen dazu, dem Blick verborgene Struk
turen in irgendeiner Form erkennbar zu machen. Im medizinischen Be
reich gibt es beispielsweise bildgebende Ultraschallgeräte, wie sie u. a.
von Internisten und Gynäkologen eingesetzt werden, oder z. B. Kar
diotokographen, bei denen eine durch Dopplereffekt bedingte Frequenz
verschiebung im Ultraschall-Echosignal zum Nachweis für die Herztätig
keit herangezogen wird. Weiterhin sind Ultraschallgeräte in der Werk
stoffprüfung vielfältig im Einsatz, verwiesen wird hier auf das DE-
Buch von J. und H. Krautkrämer "Werkstoffprüfung mit Ultraschall"
4. Aufl.
Bei derartigen Ultraschallgeräten besteht das Bedürfnis, nachweisen zu
können, ob ein angeregter Piezoschwinger tatsächlich auch Ultraschall
wellen aussendet, und, wenn er dies tut, ob die ausgesandten Ultra
schallwellen noch eine ausreichende Intensität haben. Ein Ausbleiben
von Ultraschallemissionen oder eine Änderung, insbesondere ein Abfall
in der ausgesandten Leistung kann vielfältige Ursachen haben, z. B.
altern Piezoschwinger, treten mechanische Beschädigungen auf, weil
Schwinger beim Hinfallen zerbrechen oder sich Anschlußdrähte lösen.
Bei der Werkstoffprüfung wird beim Puls-Echo-Betrieb die Aktivität
eines Ultraschallschwingers üblicherweise über das Eintrittsecho,
Rückwandecho oder dergleichen überwacht, das Vorliegen des entspre
chenden Echos gibt den Nachweis, daß der sendende Teil des Ultra
schallprüfgerätes noch in Ordnung ist, bei im medizinischen Bereich
eingesetzten Ultraschallgeräten ist jedoch eine derartige Kontrolle
nicht möglich.
Bei einem Kardiotokographiegerät beispielsweise besteht nach dem Stand
der Technik der Transducer aus mehreren, kleineren, scheibenförmigen
Einzelschwingern, die parallel geschaltet sind. Löst sich eine Verbin
dungsleitung zu einem der Einzelschwinger, bricht ein Einzelschwinger
oder altert er stärker als andere, so ist dies beim praktischen Be
trieb schwer festzustellen, insbesondere fallen langsam erfolgende
Änderungen zumeist nicht auf.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,
ein Nachweisgerät für aktiv abstrahlende Flächen von Ultraschall
schwingern zu schaffen, mit dem unmittelbar in Kontakt mit der Ober
fläche des jeweiligen Transducers, in dem sich der Schwinger befindet,
gehalten festgestellt werden kann, ob der darunter befindliche Ultra
schallschwinger aktiv aus sendet oder nicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Nachweisgerät mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
Dieses Nachweisgerät ist als ein Handgerät, beispielsweise in Form
eines Schreibstiftes, ausgeführt. Die akustische Ankopplung erfolgt an
der Frontfläche des Vorlaufkörpers. Deren Größe wird dem gewünschten
Nachweis angepaßt. So kann der Vorlaufkörper sich ausgehend vom Piezo
schwinger ausweiten, einen konstanten Querschnitt haben oder auch
verjüngen. Das Nachweisgerät nach der Erfindung ermöglicht somit einen
einfachen, für die Praxis geeigneten Test für Transducer, in dem sich
mindestens ein sendender Ultraschallschwinger befindet. Der Nachweis
kann am Gerät selbst durchgeführt werden. Für die Ankopplung werden
diejenigen Mittel verwendet, die auch sonst zur Ankopplung eingesetzt
werden, beispielsweise Gele, Öle oder dergleichen. Es ist nicht not
wendig, das Ultraschallgerät für die Prüfung vom Aufstellort wegzube
wegen. Die Prüfung selbst erfolgt in einer äußerst kurzen Zeit. Das
Nachweisgerät der erfindungsgemäßen Art eignet sich damit beispiels
weise für Servicetechniker, die in gewissen Zeitabständen Ultraschall
geräte überprüfen, aber auch für Benutzer derartiger Ultraschallgerä
te, die meinen, Unregelmäßigkeiten festgestellt zu haben, oder nur
sicherstellen möchten, daß ihr Ultraschallgerät noch ordnungsgemäß
arbeitet.
In vorzugsweiser Ausführung verjüngt sich der Vorlaufkörper ausgehend
von seiner empfangsseitigen Fläche hin zur Frontfläche. Die Frontflä
che des Vorlaufkörpers, an der die
akustische Ankopplung erfolgt, ist so klein, daß beim Nachweis das
Gerät über die Fläche eines Transducers hin- und herbewegt werden
kann. Auf diese Weise lassen sich aktive, weniger aktive oder inaktive
Bereiche der abstrahlenden Fläche eines Transducers, in dem sich min
destens ein Ultraschallschwinger befindet, nachweisen. Bei einem
Transducer für einen Kardiotokographen beispielsweise lassen sich auf
der frontseitigen Kreisfläche des Transducers genau die darunter be
findlichen einzelnen, scheibenförmigen Ultraschallschwinger lokalisie
ren. Ist einer dieser Schwinger durchgebrochen, so läßt sich nicht
mehr eine Abstrahlung auf der gesamten Kreisfläche, sondern nur noch
auf einem Teil der Kreisfläche nachweisen. Ist einer der Ultraschall
schwinger völlig inaktiv geworden, so läßt sich an seiner Stelle kein
Nachweis mehr mit dem Gerät führen. Unterschiede zwischen den einzel
nen Ultraschallschwingern erkennt man an der Stärke des mit dem Nach
weisgerät empfangenden Ultraschallsignals, beispielsweise einem Aus
schlag eines analog anzeigenden Meßinstrumentes, einer Leuchtdioden
kette, der Lautstärke oder Tonhöhe eines Summers oder dergleichen.
Nachweisgeräte für Ultraschall sind zwar grundsätzlich bekannt, sie
dienen aber der Ausmessung eines Feldes eines Ultraschallschwingers,
verwiesen wird beispielsweise auf die US-Zeitschrift J. Acoust. Soc.
Am. 69 (3), März 1981, S 853 "piezoelectric polymer probe for
ultrasonic applications", dort wird ein Hydrophon für die Ausmessung
der Feldverteilung eines Ultraschallsenders beschrieben. Ein hand
liches Nachweisgerät entsprechend dem erfindungsgemäßen Gerät ist
jedoch mit einem derartigen Hydrophon nicht möglich.
Die Nachweiseinheit kann eine einfache Ja-Nein-Anzeige liefern, sie
kann aber auch eine annähernd oder sogar präzise Aussage über die
Stärke des empfangenen Ultraschallsignals geben. Im ersten Fall ist in
der Empfängerschaltung ein Schwellenwert vorgegeben, erreicht oder
übersteigt das empfangene Signal diesen Schwellenwert, leuchtet eine
Diode auf oder wird ein Summer betätigt. Im zweiten Fall hat die
Empfängerschaltung einen Analogausgang. Eine hieran angeschlossene
Leuchtdiode leuchtet mehr oder weniger stark auf, in einer anderen
Ausbildung ist eine Leuchtdiodenzeile vorgesehen, wodurch schon eine
objektivere Aussage möglich ist. Schließlich kann ein analog anzeigen
des Instrument, beispielsweise ein Drehspulinstrument, eingebaut sein,
um präzise Aussagen zu geben.
In einer bevorzugten Ausführung hat das Nachweisgerät ein vorzugsweise
zylindrisches, längliches, insbesondere stiftförmiges Gehäuse, an
dessen einer Fläche der Vorlaufkörper vorsteht. Es ist vorzugsweise
nicht größer als ein Bleistift, der Vorlaufkörper bildet dabei die
Spitze des Bleistiftes. Das Nachweisgerät ist dadurch sehr handlich,
kann überall mitgeführt werden und ist rasch einzusetzen.
Als vorteilhaft hat es sich weiter erwiesen, das Nachweisgerät als
recyclefähiges Einweggerät auszubilden. Ein Ein- oder Ausschalter
entfällt, Maßnahmen zum Austausch oder zum Wiederaufladen einer Bat
terie bzw. eines Akkumulators sind nicht vorgesehen, demgemäß läßt
sich das Nachweisgerät sehr kostengünstig aufbauen.
Als Piezoschwinger des Nachweisgerätes werden vorzugsweise Festkörper,
also Piezokristalle eingesetzt. Bei ihnen ist jedoch, wenn nicht be
sondere Maßnahmen vorgesehen sind, die Frequenz vorgeben. Da üblicher
weise die Ultraschallgeräte ebenfalls eine vorgegebene Frequenz haben,
beispielsweise liegen die erwähnten Kardiotokographen im Bereich von 1
bis 2 MHz, wird vorgeschlagen, jeweils für ein konkretes Gerät ein
entsprechendes Nachweisgerät auszubilden, also beispeispielsweise ein
Nachweisgerät für 2 MHz. In einer anderen Ausführung wird der Piezo
schwinger des Nachweisgerätes so stark gedämpft, daß er breitbandig
ist. Weiterhin eignet sich als Piezoschwinger des Nachweisgerätes nach
der Erfindung auch eine piezoelektrische Folie, z. B. ein Hydrophon
entsprechend dem oben genannten US-Zeitschriftenaufsatz, es hat den
Vorteil, daß es in einem Frequenzbereich von 1 bis 10 MHz eine nahezu
konstante Empfindlichkeit aufweist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übri
gen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht ein
schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Nachweisgerätes der
erfindungsgemäßen Art mit einem stiftförmigen Gehäuse, das zur
besseren Veranschaulichung strichpunktiert dargestellt ist,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die Spitze eines Nachweisgerätes ent
sprechend Fig. 1, jedoch mit einem Folienschwinger,
Fig. 3 ein Schnittbild ähnlich Fig. 2, jedoch für einen Schwinger mit
Keilform und
Fig. 4 ein Schnittbild durch den unteren Bereich eines Nachweisgerätes
mit einer steckbaren Einheit, die mit dem Hauptgerät wahlweise
verbindbar ist.
Fig. 1 zeigt ein Handgerät in Form eines schlanken, im wesentlichen
zylindrischen Stiftes für den Nachweis aktiv abstrahlender Flächen von
Ultraschallschwingern. Es hat einen zylindrischen, im wesentlichen
scheibenförmigen Piezoschwinger 20 aus keramischem Material. An seiner
in Fig. 1 nach links unten weisenden, empfangsseitigen Fläche ist er
mit einem kegelstumpfförmigen Vorlaufkörper 22 verkittet. Dieser ver
jüngt sich ausgehend von der empfangsseitigen Fläche des Piezoschwin
gers 20 zu einer gegenüber dieser wesentlich kleineren, unten frei
zugänglichen Frontfläche 24 mit etwa 2 mm2 Flächeninhalt. Der Vorlauf
körper 22 ist aus einem Gießharz gefertigt. In seiner Länge ist der
Vorlaufkörper entsprechend angepaßt.
Der Piezoschwinger 20 ist mit Elektroden auf seinen beiden Stirnflä
chen versehen, diese sind über in Fig. 1 gezeigte Leitungen mit einer
Empfängerschaltung 26 verbunden. Diese ist an sich bekannt, so daß auf
sie hier nicht näher eingegangen werden muß. In der Empfängerschaltung
werden die vom Piezoschwinger 20 aufgenommenen und in elektrische
Signale umgewandelten Ultraschallimpulse verstärkt.
Ausgangsseitig ist die Empfängerschaltung 26 mit einer Nachweiseinheit
28, die hier als Leuchtdiode ausgeführt ist, verbunden. Wenn sie auf
leuchtet, bedeutet dies, daß der Piezoschwinger 20 Ultraschallwellen
empfangen hat. Die Stärke des Aufleuchtens ist zugleich ein Maß für
die empfangene Ultraschalleistung.
Strichpunktiert ist ein Gehäuse 30, das im wesentlichen zylindrisch
ist, dargestellt, um die Innenteile des Nachweisgerätes erkennbar zu
machen. Seine Größe ist im wesentlichen durch eine Batterie 32 be
stimmt und kann z. B. durch Wahl einer kleineren Batterie entsprechend
auch kleiner ausgelegt werden. Die Leuchtdiode 28 ist an dem; der
Frontfläche 24 gegenüberliegenden Ende angeordnet. Sie kann auch an
anderer geeigneter Stelle vorgesehen sein.
Ein Ein- und Ausschalter ist nicht vorgesehen. Wenn die Empfänger
schaltung 26 eingangsmäßig ein Signal einer gewissen Höhe empfängt,
schaltet sich ihr Leistungsteil selbsttätig zu und erfolgt eine Anzei
ge an der Leuchtdiode 28. Wenn dann während einer vorgegebenen Zeit
einheit kein weiteres Ultraschallsignal empfangen wird, schaltet sich
der Leistungsteil der Empfängerschaltung 26 selbsttätig wieder aus.
Dadurch wird auf Dauer nur ein sehr geringer Strom der Batterie 32
entnommen, der etwa dem Entladestrom entspricht. Lediglich bei einge
schaltetem Leistungsteil wird die Batterie 32 belastet.
In einer anderen Ausführung hat das Gehäuse einen Clip, wie er auch an
Schreibstiften vorgesehen ist, jedoch in metallischer Ausführung.
Dieser Clip dient einerseits als Ein- und Ausschalter für das Gerät,
andererseits kann über den Clip eine Spannung zur Aufladung des Akku
mulators angeschlossen werden.
Der Piezoschwinger 20 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist auf eine
feste Empfangsfrequenz, beispielsweise 2 MHz ausgelegt. Beim prakti
schen Einsatz wird die aktive Fläche eines Transducers, der zu testen
ist, mit einem Ankopplungsmittel, beispielsweise einem Gel, benetzt.
Das handgehaltene Nachweisgerät wird dann mit seiner Frontfläche 24 in
direkten Kontakt mit der aktiven Fläche des zu testenden Transducers
gebracht. Das Gerät wird hin- und herbewegt, so daß seine Frontfläche
24 die Oberfläche des Transducers überstreicht und abfährt. Auf diese
Weise können die aktiven und nicht aktiven Bereiche des getesteten
Transducers festgestellt werden.
In den beiden Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und Fig. 3 sind der
jeweils eingesetzte Piezoschwinger 20 breitbandig, so daß das Nach
weisgerät nicht nur für Ultraschallgeräte einer Frequenz, sondern für
Ultraschallgeräte unterschiedlicher Frequenz eingesetzt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird ein größerer Frequenzbereich
dadurch erzielt, daß Piezoschwinger 20 und Vorlaufkörper 22 zu einer
steckbaren Einheit 34 zusammengefaßt sind, von diesen steckbaren Ein
heiten stehen mehrere mit Piezoschwingern 20 mit fester, aber vonein
ander verschiedener Frequenz zur Verfügung. Auf diese Ausführungsbei
spiele wird nun im einzelnen eingegangen:
Der wiederum kegelstumpfförmige Vorlaufkörper 22 hat eine axiale, zur
empfangsseitigen Fläche des Piezoschwingers 20 hin offene Ausnehmung,
die rotationssymmetrisch ist. In sie ist Öl 34 eingefüllt, auf das
oben der Piezoschwinger 20 in Form einer PVD-Folie so aufgelegt ist,
daß nirgendwo Luft oder Fremdkörper eingeschlossen werden. Die PVD-
Folie, die den Piezoschwinger 20 bildet, ist kreisrund und randseitig
außerhalb der Ausnehmung auf dem Vorlaufkörper 22 befestigt. Die PVD-
Folie hat eine aktive Fläche von etwa 1 mm Durchmesser sie befindet
sich auf der Achse. Verwendet wird beispielsweise ein Piezoschwinger
20, wie er aus dem o. g. US-Zeitschriftenaufsatz bekannt ist.
Der Vorlaufkörper 22 ist aus Plexiglas gefertigt, dessen Schallge
schwindigkeit ist etwa doppelt so groß wie die Schallgeschwindigkeit
in Öl. Durch die gezeigte Anordnung wird erreicht, daß auf der Achse
laufende Ultraschallwellen, die geometrisch den kürzesten Weg von der
Frontfläche 24 zum aktiven Bereich des Piezoschwingers 20 haben, die
längste Laufstrecke im Öl durchlaufen müssen. Insgesamt wird hierdurch
eine Fokussierung auf die aktive Fläche des Piezoschwingers 20 er
zielt. Der Vorteil der Anordnung liegt darin, daß der verwendete
Piezoschwinger im Bereich von beispielsweise 1 bis 10 MHz eine gleich
mäßige Empfindlichkeit aufweist.
Eine Breitbandigkeit wird im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dadurch
erreicht, daß nicht ein Piezoschwinger konstanter Dicke (wie im Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1), sondern ein keilförmiger Piezoschwinger
20 verwendet wird. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel hat die der
empfangsseitigen Fläche gegenüberliegende Hauptfläche des Piezoschwin
gers 20 Kegelform. Andere Formgebungen, beispielsweise eine konkave
Ausbildung dieser Fläche, sind möglich.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind Vorlaufkörper 22 und Piezo
schwinger 20 zu einer steckbaren Einheit 36 verbunden. Sie besteht
weiterhin aus einem Gehäuseteil 38, das im wesentlichen zylindrisch
ist und denselben Außendurchmesser wie das Hauptgehäuse 40 hat. Am dem
Vorlaufkörper 22 gegenüberliegenden Endbereich des Gehäuseteils 38 ist
auf einer Platte ein Coaxial-Stecker so angeordnet, daß sein Zentral
kontakt auf der Achse des Nachweisgerätes liegt. Diesem Stecker ist
eine entsprechende Buchse im gezeigten Teil des Hauptgehäuses 40 zuge
ordnet. Die Verbindung aus Stecker 42 und Buchse 44 sichert nicht nur
eine elektrische, sondern auch eine mechanische Befestigung zwischen
der steckbaren Einheit 36 und dem Hauptgehäuse 40. Wenn die so erziel
te mechanische Befestigung nicht ausreicht, können Kupplungen geeigne
ter Art, beispielsweise eine Schraub- oder Bajonettkupplung vorgesehen
sein.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der wiederum kegelstumpfförmige Vorlaufkörper 22
in einem stirnseitigen Überstand des Gehäuseteils 38 gehalten und hat
zudem einen sich in axialer Richtung erstreckenden Führungsring, mit
dem er an der Innenwand des im wesentlichen zylindrischen Gehäuseteils
38 gleitend anliegt. Der Vorlaufkörper 22 kann dadurch in Axialrich
tung gegenüber dem Gehäuseteil 38 bewegt werden. Er wird in der ge
zeigten Endposition (soweit wie möglich nach unten herausgedrückt)
durch einen Federkörper 46 gefertigt ist, gehalten. Bei übermäßigem
Druck auf den Vorlaufkörper 22 in Richtung nach oben hin federt der
Vorlaufkörper 22 nach innen ein. Hierdurch wird ein zu großer Auflage
druck vermieden, der zu Beschädigungen des zu testenden Transducers
führen könnte.
Anstelle einer Leuchtdiode als Nachweiseinheit können andere, geeigne
te Nachweisvorrichtungen eingesetzt werden. Es ist auch möglich, einen
steckbaren Ausgang vorzusehen, an den ein externes Nachweisgerät,
beispielsweise ein Voltmeter oder Oszilloskop anschließbar ist. In der
Empfängerschaltung 26 ist eingangsseitig ein Ladungsverstärker vorge
sehen, der mit dem Piezoschwinger 20 verbunden ist. Für den Fall, daß
eine wiederaufladbare Batterie 32 verwendet wird, sind am Gehäuse
entsprechende Mittel vorgesehen, um die Aufladung zu ermöglicht, bei
spielsweise ein Steckontakt oder eine Empfangsspule mit nachgeschalte
tem Gleichrichter.
Der Empfängerschaltung 26 ist in einer bevorzugten Weiterbildung eine
den letzten, erfaßten Spitzenwert speichernde Schaltung nachgeordnet,
der gespeicherte Wert kann durch eine Rücksetztaste gelöscht werden.
Weiterhin ist das Gehäuse 30 vorzugsweise einstückig, es kann
aufgeteilt sein in zwei Gehäuseteile.
Claims (12)
1. Nachweisgerät für aktiv abstrahlende Ultraschall-Schwinger, z. B.
im medizinischen Bereich eingesetzte Schwinger, mit einem als Hand
gerät ausgebildeten Gehäuse (30), in dem ein Piezoschwinger (20)
angeordnet ist, der
- a) an seiner empfangsseitigen Fläche mit einem Vorlaufkörper (22) verbunden ist, der sich ausgehend von der em pfangsseitigen Fläche zu einer, frei aus dem Gehäuse vorstehenden Frontfläche (24) hin erstreckt und der
- b) elektrisch an eine Em pfängerschaltung (26) angeschlossen ist, welcher wiederum eine Nachweiseinheit (28), z. B. Leuchtdiode oder Summer, nachgeschaltet ist.
2. Nachweisgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Vorlaufkörper (22) ausgehend von der empfangsseitigen Fläche zu
einer kleineren Frontfläche (24) hinverjüngt.
3. Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Handgerät ein längliches, insbesondere stiftförmiges Gehäuse
(30) hat, an dessen einer Endfläche der Vorlaufkörper (22) vor
steht, und daß die benötigte Spannungsversorgung sich im Gehäuse
(30) befindet.
4. Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz
eichnet, daß der Vorlaufkörper (22) und der Piezoschwinger (20) zu
einer steckbaren Einheit (36) zusammengefaßt sind, an der Kontakte
eines ersten Steckverbinders (42) angeordnet sind, und daß im
Hauptgehäuse (40) entsprechende Gegenkontakte (44) vorgesehen sind.
5. Nachweisgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen steckbarer Einheit (36) und Hauptgehäuse (40) eine mechani
sche Kupplung, beispielsweise Schraub-, Bajonett- oder Steckver
bindung vorgesehen ist.
6. Nachweisgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
verschiedene steckbare Einheiten (36) mit Piezoschwingern (20)
unterschiedlicher Frequenzen vorgesehen sind.
7. Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorlaufkörper (22) konisch, insbesondere kegel
stumpfförmig oder als Mason-Horn ausgebildet ist.
8. Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frontfläche des Vorlaufkörpers (22) maximal
10 mm2, vorzugsweise maximal 3 mm2 und insbesondere nur 1 mm2 groß
ist.
9. Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nachweiseinheit (28) eine Anzeige liefert, die
abhängig ist, insbesondere proportional ist zur empfangenen Ultra
schalleistung, insbesondere daß mehrere abgestuft anzeigende
Leuchtdioden oder ein Analogausgang vorhanden sind.
10. Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das als Handgerät ausgebildete Nachweisgerät ein
wiederaufbereitbares Einweggerät ist, also nach Erschöpfen seiner
Spannungsquelle (32) nicht geöffnet und nicht nachgeladen werden
kann.
11. Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Ein- und Ausschaltvorrichtung vorgesehen ist,
die selbsttätig den Hauptteil der Empfängerschaltung (26) akti
viert, wenn ein Eingangssignal vorliegt und abschaltet, wenn kein
Eingangssignal vorliegt.
12. Verfahren zum Nachweis aktiv abstrahlender Flächen von Ultra
schallschwingern, insbesondere im medizinischen Bereich eingesetz
ter Schwinger, mit einem Nachweisgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachweisgerät, gegebenen
falls unter Zwischenfügen eines Ankopplungsmittels, wie beispiels
weise Öl oder Gel, in unmittelbarem Kontakt mit der aktiven Fläche
eines zu testenden Transducers des Ultraschallgerätes gebracht
wird, daß dieses Ultraschallgerät in Betrieb gesetzt wird und mit
dem Nachweisgerät die aktive Fläche des Transducers abgetastet
wird.
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DE19914119147 Withdrawn DE4119147A1 (de) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | Nachweisgeraet fuer aktiv abstrahlende flaechen von ultraschall-schwingern |
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