DE4118463A1 - Verbindungsanordnung fuer den kuehlkreislauf von motoren - Google Patents
Verbindungsanordnung fuer den kuehlkreislauf von motorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für den
Kühlkreislauf von Motoren gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Kühlkreisläufe der o. g. Art besitzen im allgemeinen
Gummischläuche, deren Enden durch Metallklammern oder
Schellen fest mit den anderen Teilen und Verteileran
ordnungen des Kühlsystems fest verbunden sind. Die
Schellen werden im allgemeinen mit Hilfe eines Schrau
benziehers geöffnet und geschlossen.
Derartige Verbindungen besitzen jedoch zahlreiche Nach
teile: Die Schläuche altern und verlieren ihre Elasti
zität, so daß sich der Querschnitt ändert; dies führt zu
Rissen und der Anpreßdruck der Klammern oder Schellen
reicht dann nicht mehr aus, um den am betreffenden Element
angeschlossenen Schlauch hinreichend fest abzudichten.
Die sauren Dämpfe und die hohen Temperaturen im Motorraum
führen ferner zu einer Korrosion und Zerstörung der Klam
mern, was die Dichtigkeit des Systems weiter beeinträch
tigt.
Auch sind korrodierte Metallklammern nur schwer zu ent
fernen und zu ersetzen, da die Korrosion den Öffnungs- und
Verschlußmechanismus blockiert.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Ver
bindungsanordnung zur Verfügung zu stellen, die nicht die
mit den Klammern verbundenen Nachteile aufweist. D. h. eine
Anordnung, die eine gute Dichtigkeit garantiert und mit
der die Schläuche problemlos, rasch und ohne Werkzeug
zusammenfügbar und auseinandernehmbar sind.
Dieses Problem wird durch eine Verbindungsanordnung gemäß
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung für den Kühl
kreislauf von Motoren weist mindestens ein rohrförmiges
Element auf, das an mindestens einer Abzweigungsleitung
anschließbar ist; wobei anschnappbare Verbindungsmittel
und flüssigkeitsdichte Abdichtmittel zwischen dem rohr
förmigen Element und der Abzweigungsleitung vorliegen.
Es werden nun nachstehend zwei bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung unter Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf diese Ausführungsformen beschränkt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise offene Seitenansicht der zwei
voneinander genommenen Einzelelemente der
erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung;
Fig. 2 eine teilweise offene Seitenansicht und einen ver
größerten Ausschnitt der in Fig. 1 gezeigten
Elemente in Zusammenfügung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von einem
der in Fig. 1 gezeigten Elemente;
Fig. 4 eine Seitenansicht von einem der in Fig. 1
gezeigten Elemente;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Variante des in Fig. 4
gezeigten Elements;
Fig. 6 den Querschnitt entlang der Linie VI-VI des
Elements der Fig. 5;
Fig. 7 eine um 90° gedrehte Ansicht des Elements der
Fig. 5.
Die Ziffer 1 der Fig. 1 bezeichnet eine Verbindungsanord
nung für den Kühlkreislauf von Motoren. Die Verbindungs
anordnung weist ein erstes rohrförmiges Paßstück 2 auf,
das auf ein zweites rohrförmiges Paßstück 9 der Abzwei
gungsleitung 3 aufschnappbar ist. Beide rohrförmigen
Körper 2 und 9 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, bspw.
Nylon.
Der erste Rohrkörper 2 besitzt einen Abschnitt 5, der von
dem Teil 6 der Kühlkreislaufkomponente, z. B. von einem
Teil des Kühlers, abgeht. Der erste Rohrkörper 2 besitzt
einen rohrförmigen vorderen Endabschnitt 14, der - wie
nachstehend näher erläutert - an den zweiten Rohrkörper 9
anschnappbar ist.
Das rohrförmige vordere Ende 14 besitzt einen größeren
Durchmesser als der Abschnitt 5. Mit diesem ist es über
eine abgeflachte konische Wand 16 verbunden. Zum Ende hin
besitzt der Abschnitt 14 nach außen eine ringförmige
Schulter 17 und zum verjüngenden Frontabschnitt 18 hin
eine geformte rohrförmige Innenvertiefung 26.
Der zweite Rohrkörper 9 besitzt einen ersten Rohrabschnitt
13, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser
der Leitung 3 ist. Der zweite Rohrkörper 9 ist teilweise
in den Endabschnitt der Leitung 3 eingeführt und damit und
der Leitung über eine einstückige Dichtungskupplung 22
fest verbunden und gesichert. Der Rohrabschnitt 13 besitzt
einen ringförmigen Flansch 112 und drei ringförmige abge
flacht konische Vorsprünge 114, die zwischen dem ring
förmigen Flansch 112 und der Endkante 118 des Rohrab
schnitts 13 angeordnet sind. Der Querschnitt der Vor
sprünge 114 nimmt dabei in Richtung zum Flansch 112 zu.
Die Funktion des Flansches wird nachstehend noch näher
beschrieben.
Die vordere Endkante der Leitung 3 ist so angeordnet, daß
sie den Flansch 112 berührt.
Die Rohrkupplung 22 besteht vorzugsweise aus Kunststoff
und ist in einem Stück auf den Abschnitt der Leitung 3
geformt, der selbst an den Rohrabschnitt 13 des Rohr
körpers 9 befestigt ist. Damit ist die Leitung 3 an den
ringförmigen Vorsprüngen 114 gesichert. Die Rohrkupplung
22 besitzt auch ein einstückiges Endteil 122, das über den
ringförmigen Flansch 112 greift. Und zwar zum kurzen
Abschnitt des offenliegenden Teils des Rohrabschnitts 13,
um zu verhindern, daß die Kupplung 22 in Richtung des
rohrförmigen Abschnitts 13 zusammen mit der Leitung
abrutscht.
Die Leitung 3 besitzt vorzugsweise durchgehend glatte
Abschnitte 128 und erweiterte Abschnitte 129, die starren
und flexiblen Leitungsabschnitten entsprechen. Die Leitung
kann somit leicht zu den verschiedenen Komponenten des
Kühlkreislaufes im Motorraum verlegt werden.
Die Leitung 3 selbst kann einwandig sein und aus Kunst
stoff (wie gezeigt) bestehen. Oder sie kann eine erste
Innenwand und eine zweite Außenwand besitzen, die aus
verschiedenen Materialien, wie Polyethylen und Nylon,
bestehen können, aber miteinander fest verbunden sind.
In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, daß der Rohrkörper
9 als ein Stück mit zwei flexiblen diametral entgegen
gesetzten Fortsätzen 19 geformt ist. Die Fortsätze 19
gehen vom äußeren Ringabschnitt 20 auf dem Zwischenteil
des Rohrkörpers aus. Die Fortsätze 19 besitzen einen
ersten Abschnitt 21, der zu dem Körper 9 parallel ist;
einen mehr radial nach außen angeordneten zweiten
Abschnitt 31, der gleichfalls parallel zu dem Körper 9
ist; und einen ringförmigen Endkörper 23, der von der
vorderen Endkante 30 des vorderen Rohrabschnitts 34 des
Körpers 9 ringförmig getrennt ist.
Der Ringkörper 23 besitzt an den Fortsätzen 19 zwei im
wesentlichen trapezoide Abschnitte 35 mit größerem Quer
schnitt. Die längere Seite der trapezoiden Abschnitte 35
ergibt jeweils eine Wand 24, die - wie nachstehend näher
beschrieben - zur Schulter 17 paßt, so daß eine Schnapp
verbindung zwischen den Rohrkörpern 2 und 9 erreicht wird.
Das vordere Ende 34 des Körpers 9 besitzt einen stufen
weise abnehmenden Querschnitt. Und seine äußere Kontur
entspricht im wesentlichen der des rohrförmigen Innenlochs
26 von Rohrabschnitt 14. Es soll auch mit diesem zusammen
passen. Die Außenfläche des Abschnitts 34 weist ferner
zwei ringförmige Rillen 27 mit rechteckigem Querschnitt
auf. In den Rillen 27 befinden sich dann jeweils flüssig
keitsdichte Dichtungsringe 28.
Die Fig. 2 zeigt den Gebrauch der rohrförmigen Verbin
dungskörper 2 und 9. Der vordere Abschnitt 14 des Körpers
2 wird zwischen dem ringförmigen Körper 23 und dem
vorderen Abschnitt 34 des Rohrkörpers 9 geschoben. Der
Körper 9 wird dann in Richtung des Körpers 2 gedrückt, so
daß das Teil 34 in die Vertiefung 26 eingreift.
Wird der Körper 2 wie vorstehend beschrieben in den Körper
9 eingeschoben, so wird der ringförmige Körper 23 durch
den von Abschnitt 14 ausgeübten Druck senkrecht zur Ein
schubrichtung gebogen. Der Abschnitt 14 kann dann zum
Abschnitt 34 rutschen, bis das vordere Ende 18 von Ab
schnitt 14 den äußeren Ringabschnitt 20 des Rohrkörpers 9
berührt. In dieser Position kann dann der Abschnitt 35 auf
den Abschnitt 14 zurückschnappen, da die Wände 24 auf die
Schulter 17 drücken, so daß eine stabile Verbindung der
Körper 2 und 9 erreicht wird.
In der vorgenannten Position drückt auch die Innenwand der
Vertiefung 26 des Abschnitt 14 auf die Dichtungsringe 28.
Die Verbindungsanordnung ist somit auch gegenüber Flüssig
keiten dicht.
Beim Auseinandernehmen der rohrförmigen Körper 2 und 9
werden zwei Zacken (Bezugszeichen 50 und in Fig. 2 durch
unterbrochene Linien angedeutet) eines gabelartigen Werk
zeugs (nicht gezeigt) in die Spalten zwischen Abschnitt 14
und den Abschnitten 31 der biegsamen Fortsätze 19 gescho
ben. Der ringförmige Körper 23 wird dadurch radial nach
außen gebogen und geweitet (bei angewinkelten Zacken 50
z. B. durch weiteres Einschieben des Werkzeugs). Die Wände
24 heben dabei von der Schulter 17 ab und die Körper 2 und
9 können voneinander schnappen. In diesem Moment wird der
Körper 9 vom Körper 2 weggezogen und der Frontabschnitt 34
aus dem Loch 26.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform
des Rohrkörpers 9, die nachstehend mit 9′ beziffert ist.
Der weiteren Ausführungsform fehlt der ringförmige Körper
23, und die freien Enden der zwei flexiblen Fortsätze 19
besitzen nur noch die Abschnitte 35. An den Abschnitten 31
der flexiblen Fortsätze 19 befinden sich jeweils Anhänger
55, die einen rechteckigen Querschnitt und eine axialen
Längsrippe 56 besitzen. Die Anhänger 55 erstrecken sich zu
den Abschnitten 35 integral und entgegengesetzt nach außen
und sind zum Rohrkörper 9′ parallel.
Die Rohrkörper 2 und 9′ sind im wesentlichen genauso wie
beim Rohrkörper 9 in den Fig. 1 bis 4 miteinander
verbunden.
Die Körper 2 und 9′ können jedoch durch Drücken an den
Enden der Anhänger 55 zur Mitte des Körpers 9′ hin von
einandergenommen werden. Ein gabelartiges Werkzeug ist
nicht mehr erforderlich. Beim Drücken der Enden bewegen
sich die Abschnitte 35 von der Achse des Körpers 9′ weg,
die Wände 24 heben dann von der Schulter 17 ab und die
Körper 2 und 9′ schnappen auseinander.
Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung stellt eine
rasche problemfreie Schnappverbindung für die Rohrkörper 2
und 9 oder 9′ dar. Die Nachteile des Standes der Technik
werden somit überwunden. Zum Verbinden der Körper sind
keine Werkzeuge erforderlich. Im Falle des rohrförmigen
Körpers 9′ auch nicht mehr für das Auseinandernehmen.
Ferner wird eine gute Dichtigkeit erreicht, da der Verbin
dungsabschnitt zwischen den Frontabschnitten 14 und 34
vergleichsweise lang ist. Die Dichtung wird im weiteren
auch durch Dichtungsringe 28 verbessert. Da die Rohrkörper
2 und 9 sowie 9′ aus Kunststoff bestehen, sind diese nicht
so der Abnützung und Korrosion unterworfen, wie dies bei
den bisherigen Metallklammern der bekannten Verbindungs
anordnungen der Fall war.
Einem Fachmann ist offensichtlich, daß die vorstehend
beschriebene und dargestellte Anordnung, ohne vom Erfin
dungsgedanken abzuweichen, änderbar ist. So sind bei
spielsweise die Zahl der Verbindungsabschnitte oder die
Form und Anordnung der aufschnappbaren Verbindungsmittel
variabel; oder es können an den Rohrkörpern 2 und 9 bzw.
9′ Komponenten eines Hydraulikkreises angeschlossen sein.
Der Rohrkörper 2 kann auch genauso wie der Rohrkörper 9 an
eine Leitung 3 angeschlossen sein; oder das Element 6 kann
ein Abschnitt eines mehrwegigen Rohrverteilers sein.
Claims (12)
1. Verbindungsanordnung (1) für den Kühlkreislauf von
Motoren mit mindestens einem Rohrelement (2), das an
mindestens eine Abzweigungsleitung (3) anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohrelement (2)
und der Abzweigungsleitung (3) schnappbare Verbindungsein
richtungen (35, 17) und flüssigkeitsdichte Dichtungsmittel
(28) vorliegen.
2. Verbindungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schnappbaren Verbindungseinrichtungen
einen ersten Rohrkörper (9), der mit der Abzweigungs
leitung (3) in Verbindung steht, und einen zweiten Rohr
körper (14), der mit dem Rohrelement (2) in Verbindung
steht, aufweisen, wobei der erste Rohrkörper (9) oder der
zweite Rohrkörper (14) Einrichtungen (35, 17) für eine
schnappbare Verbindung zu dem jeweils anderen - ersten
oder zweiten - Rohrkörper (9, 14) besitzt.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schnappbare Verbindungseinrichtung auf
dem Rohrkörper (9) mindestens einen Vorsprung (35) auf
weist, der zumindest teilweise innen zu einer entsprechen
den Vertiefung (17) auf dem anderen Rohrkörper (14) paßt.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schnappbare Verbindungseinrichtung
mindestens zwei vorspringende Abschnitte (35) auf den
Fortsätzen (19) des Rohrkörpers (9) aufweist.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zwei vorspringenden Abschnitte (35)
diametral entgegengesetzt sind.
6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorspringenden Abschnitte (35)
jeweils Anhänger (55) besitzen, die von Hand in Richtung
zur Achse des Hauptteils (34) vom Rohrkörper (9) bewegbar
sind, um den anderen Rohrkörper (14) freizugeben.
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorspringenden Abschnitte (35)
durch einen elastisch verformbaren ringförmigen Körper
(23) verbunden sind; der ringförmige Körper (23) koaxial
zum Rohrkörper (9) ist und vom Hauptteil (34) des Rohr
körpers (9) diametral getrennt ist.
8. Verbindungsanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den vorspringenden Abschnitten (35) und dem Hauptteil (34)
vom Rohrkörper (9) ein Spalt mit Vertiefungen (17) zur
Aufnahme der Vorsprünge (35) vorliegt, der den Hauptteil
(18) des anderen Rohrkörpers (14) aufnehmen kann.
9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Hauptteilen (18, 34) der beiden
Rohrkörper (14, 9) Dichtungsmittel (28) vorliegen.
10. Verbindungsanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Rohrkörper (9, 14) aus Kunststoff bestehen.
11. Verbindungsanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rohr
körper (9) an der Abzweigungsleitung (3) durch eine
mitgeformte Kupplung (22) befestigbar ist.
12. Verbindungsanordnung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungs
leitung (3) durchgehend glatte Abschnitte (128) und
erweiterte Abschnitte (129) aufweist, die starren und
flexiblen Leitungsabschnitten entsprechen.
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