DE4117640A1 - Schliesseinheit zum herstellen von formteilen - Google Patents
Schliesseinheit zum herstellen von formteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1761—Means for guiding movable mould supports or injection units on the machine base or frame; Machine bases or frames
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließeinheit zum Herstellen
von Formteilen mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
An die Säulen einer Schließeinheit zum Herstellen von Form
teilen durch Einspritzen in einen Formhohlraum werden hohe
Anforderungen hinsichtlich der Materialfestigkeit, Härte,
Achsausrichtung, Korrosionsschutz sowie Kratz- und Ver
schleißfestigkeit gestellt.
Durch teure legierte Stähle, aufwendige verzugsfreie Vergü
tungsverfahren und galvanische Metallbeschichtungen werden
die Anforderungen nur unvollkommen erfüllt. So führen bei
spielsweise schon geringe Verschleißriefen in der galvani
schen Beschichtung zum Verlust des Korrosionsschutzes. Auch
das unterschiedliche Spannungspotential der Beschichtung
kann chemische Korrosion bewirken und zur partiellen
Schichtablösung führen.
Ferner wird die Position der beweglichen Aufspannplatte und
deren Parallelität zur feststehenden Aufspannplatte der
Schließeinheit in Wegmeßeinrichtungen gemessen, die außer
halb der Säulen liegen. Diese Einrichtungen sollen eine hohe
Auflösung besitzen, insbesondere zur Einstellung eines
gleichmäßigen Schließdruckes, um zu vermeiden, daß die
eingespritzte Formmasse durch einen bei einem partiellen
Abheben der Formhälften entstehenden Spalt austritt oder der
Formhohlraum nicht gleichmäßig ausgefüllt wird. Außerhalb
der Säulen liegende Wegmeßeinrichtungen erfordern jedoch
einen zusätzlichen Aufwand, sowie Einbau, Raum und mechani
schen Schutz.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Säulen
der eingangs genannten Schließeinheit mit einer Beschichtung
zu versehen, mit der die Anforderungen hinsichtlich Mate
rialfestigkeit, Härte, Achsausrichtung, Korrosionsschutz
sowie Kratz- und Verschleißfestigkeit erfüllt werden.
Insbesondere soll die Beschichtung auch geeignet sein, daß
die Wegmeßeinrichtung unmittelbar an den Säulen angeordnet
sein kann, die Säulen also selbst die Information für die
Position tragen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Beschichtung von Kolbenstangen hydraulischer Zylinder
mit einer metallischen Haftschicht aus Nickel und Chrom und
einer keramischen Schicht im wesentlichen aus Al2O3 mit
einem Anteil TiO2 ist bekannt (DE 39 10 725). Diese Be
schichtung hat den Vorteil, daß als Grundwerkstoff für die
Kolben üblicher Stahl, also kein legierter Stahl verwendet
wird.
Abgesehen von dem bei widrigen Umgebungsbedingungen hervor
ragenden Korrosionsschutz der bekannten Keramikbeschichtung,
die weitgehend kratz-, verschleiß- und schlagfest ist, wo
durch die Lebensdauer wesentlich verlängert und die War
tungskosten verringert werden, hat die keramische Beschich
tung der Säulen von Schließeinheiten den Vorteil, daß jeder
Stahl beschichtet werden kann, aufwendige Vergütungsver
fahren entfallen, so daß ein Verzug nicht eintritt und ein
spezielles Ausrichten der Säulen entfällt.
Gute Gleiteigenschaften werden durch einen hohen Traganteil
der geschliffenen Oberfläche der keramischen Beschichtung
erzielt. Kleine, nur an der Oberfläche offene Poren der
Beschichtung nehmen Schmiermittel auf, wodurch auch bei
Ausfall der Säulenschmierung gute Notlaufeigenschaften
erzielt werden. Durch die elektrisch nicht leitende Be
schichtung gibt es kein materialbedingtes Spannungspotential
zum Substrat und somit auch keine elektro-korrosionsbedingte
Ablösung der Beschichtung.
Von besonderem Vorteil ist es, daß unter der keramischen
Beschichtung Markierungen zur Positionsbestimmung der
beweglichen Werkzeugspannplatte möglich sind, beispielsweise
durch im Substrat in gleichmäßigen Abständen angebrachte
Ringnuten geringer Tiefe. Da die keramische Beschichtung
über den Ringnuten elektrisch nicht leitend ist, läßt sich
die Position der Werkstückspannplatte gegenüber der Säule
induktiv bestimmen. Dies hat den Vorteil, daß die Wegmeß
einrichtung sehr einfach mit bekannten Sensoren aufgebaut
werden kann und eine sehr genaue Positionsbestimmung
erlaubt, da sie an der Säule selbst angeordnet ist. Für die
induktive Wegmessung wird von der Eigenschaft der kera
mischen Beschichtung Gebrauch gemacht, elektrisch nicht
leitend zu sein, so daß eine verhältnismäßig einfache induk
tive Wegmessung mit bekannten Sensoren Verwendung finden
kann, die eine sehr genaue Positionsbestimmung an der Säule
selbst erlaubt.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Seitenansicht einer
Schließeinheit zum Herstellen von Formteilen dargestellt und
in Fig. 2 eine Regelschaltung zur gleichmäßigen Verstellung
der Schließeinheit.
Die in der Zeichnung dargestellte Schließeinheit besteht aus
einer feststehenden Werkzeugspannplatte 1, einer beweglichen
Aufspannplatte 2, einer feststehenden Endplatte 3 und durch
diese Platten geführte Säulen 4. Die Werkzeugspannplatten 1
und 2 tragen die einen Formhohlraum bildenden Werkzeuge 5
und 6. Der nicht dargestellte Formhohlraum wird über einen
Kanal in der feststehenden Platte 1 von einer nicht darge
stellten Einspritzeinheit gefüllt. Das Verschieben der be
weglichen Aufspannplatte 2 erfolgt durch einen oder mehrere
hydraulische Zylinder 8.
Die Säulen 4 sind mit einer keramischen Beschichtung 7
versehen, zum Beispiel mit der aus dem deutschen Patent
39 10 725 bekannten Beschichtung. Diese Beschichtung besteht
aus Al2O3 und TiO2, wobei der Anteil an Titanoxid mindestens
10% beträgt. Die Schichtdicke hat eine Größenordnung von
etwa 100 µm bis beispielsweise 300 µm, um die keramische
Schicht weitgehend zu schließen und die ihr von Hause aus
anhaftende Porosität zu vermeiden. Um eine absolute Poren
freiheit zu erreichen, wird unter der keramischen Schicht
noch eine metallische porenfreie Haftschicht angebracht. Die
metallische Haftschicht besteht aus Nickel und Chrom mit
einer Schichtdicke von etwa 10-70 µm. Das Aufbringen der
keramischen Deckschicht erfolgt in bekannter Weise durch ein
Plasmaspritzverfahren.
Unter der Beschichtung der Säulen 4 sind Markierungen 9 zur
Positionsbestimmung der beweglichen Werkzeugspannplatte 2
vorgesehen. Dabei handelt es sich um in gleichmäßigen Ab
ständen angebrachte Ringnuten geringer Tiefe.
In der beweglichen Aufspannplatte befindliche Sensoren 10
erkennen die unter der Säulenbeschichtung befindliche Mar
kierung 9 und bilden daraus eine Information für die
Position. In einer Auswertelektronik 11 wird die Bewegung
der Platte 2 ständig abgefragt. Damit läßt sich der Bewe
gungsverlauf regeln. Beispielsweise kann die Information
über die jeweilige Position in jeder Säule der Auswert
elektronik 11 zugeführt werden, in der dann Signale erzeugt
werden, mit denen dann von einem Mikrokontroller 12 dem von
einem Sollwertgeber 13 entsprechende Signale zugeführt wer
den der Gleichlauf der Platte in allen Achsen, also längs
aller Säulen gesteuert wird, indem mehrere Antriebseinheiten
14 für die Platte 2 entsprechend angesteuert werden. Dadurch
läßt sich mit einfachen Mitteln zwischen der festen und der
beweglichen Aufspannplatte 1 bzw. 2 ein parallel verlaufen
der Formschluß erzielen. Dadurch ist es möglich, daß die
Werkzeugkavität gleichmäßig und vollständig ausgefüllt wird.
Claims (4)
1. Schließeinheit zum Herstellen von Formteilen mit
einer feststehenden Werkzeugspannplatte, einer beweglichen
Werkzeugspannplatte, einer Endplatte und durch diese Platten
geführte Säulen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Säulen
aus Stahl eine metallische Haftschicht und auf diese eine
keramische Schicht aufgebracht ist.
2. Schließeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter der in der elektrisch nicht leitenden
Säulenbeschichtung eine Information zur Positionsbestimmung
der beweglichen Aufspannplatte vorgesehen ist und zur Ab
tastung der Information ein induktiver Sensor vorgesehen
ist.
3. Schließeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Markierung unter der keramischen Schicht
liegende Ringnuten in der Oberfläche der Säulen vorgesehen
sind.
4. Schließeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Säule eine Wegmeßeinrichtung
vorgesehen ist und eine Auswertelektronik die Abweichungen
der von den Sensoren gelieferten Signale gegenüber vorge
gebenen Führungsgrößen ermittelt und Signale zur Korrektur
an die Regelung von Antriebseinheiten für die bewegliche
Aufspannplatte abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117640 DE4117640A1 (de) | 1991-05-29 | 1991-05-29 | Schliesseinheit zum herstellen von formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117640 DE4117640A1 (de) | 1991-05-29 | 1991-05-29 | Schliesseinheit zum herstellen von formteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117640A1 true DE4117640A1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6432745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117640 Withdrawn DE4117640A1 (de) | 1991-05-29 | 1991-05-29 | Schliesseinheit zum herstellen von formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117640A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009049733B4 (de) * | 2009-10-19 | 2019-08-29 | Weener Plastik Gmbh | Werkzeugvorrichtung mit positionierbarem Werkzeugelement |
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DE1188247B (de) * | 1959-10-17 | 1965-03-04 | Friedrich Stuebbe | Druckmittelakkumulator fuer den hydraulischen Antrieb von Spritzgiessmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl. |
DE2123724A1 (de) * | 1970-06-24 | 1972-01-05 | Cincinnati Milacron Inc | Regelsystem für Spritzgießmaschinen |
DE3031640A1 (de) * | 1979-10-29 | 1981-05-07 | VEB Kombinat Umformtechnik "Herbert Warnke" Erfurt, DDR 5010 Erfurt | Formschliesseinrichtung fuer spritzgiessmaschinen |
DE3209834A1 (de) * | 1981-03-18 | 1982-09-30 | Toshiba Kikai K.K., Tokyo | Vorrichtung zur feststellung der verschiebung eines druckkolbens einer druckgiessmaschine |
CH638702A5 (de) * | 1978-04-19 | 1983-10-14 | Georg Schwarz | Einrichtung zur steuerung der formschliesskraft an einer kniehebelspritzgiessmaschine. |
-
1991
- 1991-05-29 DE DE19914117640 patent/DE4117640A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 61-279353 A. In: Patents Abstracts of Japan, M-587, May 13, 1987, Vol.11, No.146 * |
Cited By (1)
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DE102009049733B4 (de) * | 2009-10-19 | 2019-08-29 | Weener Plastik Gmbh | Werkzeugvorrichtung mit positionierbarem Werkzeugelement |
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