DE4116222A1 - Bahnabnahme-vorrichtung - Google Patents

Bahnabnahme-vorrichtung

Info

Publication number
DE4116222A1
DE4116222A1 DE4116222A DE4116222A DE4116222A1 DE 4116222 A1 DE4116222 A1 DE 4116222A1 DE 4116222 A DE4116222 A DE 4116222A DE 4116222 A DE4116222 A DE 4116222A DE 4116222 A1 DE4116222 A1 DE 4116222A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
take
conveyor belt
suction
suction box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4116222A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfried Kraft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
Priority to DE4116222A priority Critical patent/DE4116222A1/de
Priority to US07/884,733 priority patent/US5238535A/en
Priority to FI922240A priority patent/FI922240A/fi
Priority to JP4148900A priority patent/JPH05156588A/ja
Priority to CA002068931A priority patent/CA2068931A1/en
Publication of DE4116222A1 publication Critical patent/DE4116222A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0063Devices for threading a web tail through a paper-making machine

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bahnabnahme-Vorrichtung in der Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbah­ nen (Papier, Karton od. dgl.). Eine Bahnabnahme-Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen ist bekannt aus den folgenden Druckschriften:
1. US-PS 40 16 032,
2. EP-A- 0364114,
3. EP-A- 0344088,
4. EP-A- 0276202.
In den aus den Druckschriften 1 und 2 bekannten Vorrichtungen ist an einer Preßwalze, die einen glatten und mit der Faser­ stoffbahn in unmittelbaren Kontakt kommenden Walzenmantel auf­ weist, eine Saugwalze angeordnet. Über diese Saugwalze läuft ein poröses Transportband, vorzugsweise ein sogenanntes Trockensieb. Die Preßwalze und die Saugwalze bilden miteinander einen Spalt, durch den das Transportband läuft. Bei dieser An­ ordnung versucht man, daß das poröse Transportband (mittels des in der Saugwalze vorhandenen Unterdruckes) die Faserstoffbahn von der Preßwalze abnimmt und der nachfolgenden Trockenpartie zuführt. Man will hierdurch erreichen, daß das Abnehmen der Bahn von der glatten Preßwalze derart erfolgt, daß die Bahn dauernd durch irgendein Transportmittel gestützt ist, nämlich zuerst durch den Walzenmantel der Preßwalze und danach durch das Transportband. Man versucht also zu vermeiden, daß zwischen dem Preßmantel und dem Transportband ein freier Bahnzug vorhan­ den ist. Bekanntlich wird in einem derartigen freien Bahnzug eine unerwünschte Längsdehnung in der Faserstoffbahn verursacht, die an dieser Stelle noch feucht ist und eine nur geringe Zugfestigkeit aufweist. Man muß hierbei auch berück­ sichtigen, daß die noch feuchte Faserstoffbahn mit einer rela­ tiv hohen Adhäsionskraft am glatten Walzenmantel der Preßwalze haftet. Durch die Wahl eines geeigneten Mantel-Werkstoffes (z. B. Granit, Kunststein oder Kunststoff) versucht man, die Ad­ häsionskraft zu verringern. Trotzdem bleibt die Längsdehnung der Bahn an der Abnahmestelle ein Problem. Infolge dieser Längsdehnung kommt es im Betrieb relativ häufig vor, daß die Faserstoffbahn an der Abnahmestelle oder in der nachfolgenden Trockenpartie abreißt und die Produktion somit unterbrochen wird.
Die oben erwähnten bekannten Vorrichtungen (bei denen man ver­ sucht, einen freien Bahnzug zu vermeiden), haben wegen anderer Schwierigkeiten bisher in der Praxis keine Anwendung gefunden. Eine dieser Schwierigkeiten besteht im folgenden: Bekanntlich werden moderne Papiermaschinen im allgemeinen für eine extrem große Bahnbreite dimensioniert (Größenordnung bis 10 m). Alle Walzen müssen deshalb eine entsprechend große Länge aufweisen, weshalb sie unter ihrem Eigengewicht und unter der jeweiligen Belastung eine mehr oder weniger starke Durchbiegung erleiden. Dies hat nun im Falle der bekannten Bahnabnahme-Vorrichtungen zur Folge, daß es praktisch nicht möglich ist, zwischen der Preßwalze und der Saugwalze einen exakt gleichförmigen Spalt herzustellen, ohne die Saugwalze an die Preßwalze anzupressen. Ein solches Anpressen muß jedoch vermieden werden, weil an­ sonsten die Bahn durch das poröse Transportband beschädigt wer­ den würde. Man muß hierbei berücksichtigen, daß das poröse Transportband (vorzugsweise ein sogenanntes Trockensieb, das die Bahn anschließend an die Abnahmestelle durch einen Teil der Trockenpartie führt) eine wesentlich gröbere Struktur hat als die in der Pressenpartie verwendeten Naßfilze, und daß das Transportband (in der Regel) mittels einer Naht endlos gemacht werden muß.
Weitere bekannte Bahnabnahme-Vorrichtungen sind in der Druck­ schrift 3 beschrieben. Gemäß Fig. 17 läuft die zu entwässernde Faserstoffbahn zwischen einem Filz und der glatten Oberfläche eines Preßbandes durch den Preßspalt. Hinter dem Preßspalt lau­ fen das Preßband und die Bahn mit dem Walzenmantel der Preßwal­ ze bis zu einer Abnahmestelle, an der ein Transportband (z. B. Trockensieb) den Preßwalzenmantel tangiert und die Bahn vom Preßband übernimmt. Hinter der Ablaufstelle läuft das Trans­ portband zusammen mit der Bahn auf einer geraden Laufstrecke zu einer im Inneren der Transportband-Schlaufe liegenden Walze (Leitwalze oder Trockenzylinder). Bei anderen Ausführungsformen der Druckschrift 3 läuft das Preßband zusammen mit der Bahn vom Preßspalt zunächst über eine zusätzliche Stützwalze, an deren Umfang die Abnahmestelle vorgesehen ist; d. h. das Trockensieb berührt an der Abnahmestelle die Stützwalze und übernimmt dort die Bahn, in einigen Ausführungsbeispielen wiederum mit Hilfe eines Unterdruckkastens, der beispielsweise als Saugkasten aus­ gebildet sein kann. Alle aus der Druckschrift 3 bekannten Vor­ richtungen haben den Nachteil, daß das erwähnte Preßband nicht nur einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sondern auch hin und wieder eine Betriebsunterbrechung verursachen kann, wenn es nämlich nach Abnützung gegen ein neues Preßband ausgetauscht werden muß.
Bei einer weiteren bekannten Bahnabnahme-Vorrichtung (Druck­ schrift 4) läuft die zu entwässernde Faserstoffbahn unmittelbar auf der glatten Oberfläche des Preßwalzenmantels vom Preßspalt bis zur Abnahmestelle, wo sie wiederum von einem Transportband übernommen wird. Zum Ablösen der Bahn von der glatten Ober­ fläche der Preßwalze ist eine Elektroinduktions-Heizeinrichtung vorgesehen. Diese soll im Zusammenwirken mit magnetisch leitfä­ higem Mantelmaterial der Preßwalze eine berührungsfreie Aufhei­ zung des Walzenmantels und insbesondere der Faserstoffbahn be­ wirken, um hierdurch die Adhäsionskraft der feuchten Bahn am Preßwalzenmantel zu verringern. Eine derartige Einrichtung ist jedoch mit hohem Energieverbrauch verbunden. Außerdem dürfte es, verglichen mit einer einfachen Saugeinrichtung, schwieriger sein, einen zuverlässigen und störungsfreien Dauerbetrieb her­ zustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bahnabnahme-Vor­ richtung zu schaffen, bei der im Dauerbetrieb das Abnehmen der Faserstoffbahn von der glatten Preßwalze und das Weiterführen der Bahn in die nachfolgende Trockenpartie mit größerer Sicher­ heit als bisher, also mit geringerer Gefahr von Bahn-Abrissen stattfinden kann. Dabei soll, wie bei den bekannten Anordnun­ gen, eine freie Bahn-Laufstrecke vermieden werden, so daß im Bereich der Bahnabnahme-Vorrichtung keine oder höchstens eine sehr geringe Längsdehnung der Faserstoffbahn stattfindet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es wichtig ist, daß das poröse Transportband im Bereich der Abnahmestelle durch eine Gleitfläche geführt ist, die aus einen sehr kleinen Ab­ stand von der glatten Oberfläche (vorzugsweise der Preßwalze selbst) einstellbar ist. Diese am Saugkasten vorgesehene Gleit­ fläche, in der vorzugsweise eine Saugöffnung (z. B. Saugschlitz) angeordnet ist, soll beispielsweise in einem Abstand zwischen 3 und 10 mm von der glatten Oberfläche angeordnet sein. Der opti­ male Abstand muß im Betrieb ermittelt werden; deshalb muß der Saugkasten schwenkbar abgestützt sein, so daß der Abstand durch einen verstellbaren Anschlag bestimmt werden kann.
Wesentlich ist auch, daß der Saugkasten im Betrieb nicht starr mit diesem Anschlag verbunden, sondern unter der Wirkung einer nachgiebigen Hubeinrichtung nur sanft an diesen Anschlag ange­ drückt wird. Somit kann sich der Abstand zwischen Saugkasten und der glatten Oberfläche (z. B. der Preßwalze) während des Be­ triebes im Notfall selbsttätig vergrößern, beispielsweise wenn bei einer Betriebsstörung zusammen mit der Faserstoffbahn Fa­ serstoff-Klumpen (sogenannte Batzen) oder sonstige Fremdkörper über die Preßwalze laufen. Es wird hierdurch vermieden, daß in einem solchen Notfall die glatte Oberfläche (z. B. des Preßwal­ zenmantels) oder das Transportband oder die Gleitfläche des Saugkastens beschädigt werden.
Wie bei bekannten Vorrichtungen ist die Bahn ununterbrochen in Kontakt mit irgendeinem Transportmittel; denn bevor die Bahn von der Preßwalze abgenommen wird, kommt sie schon mit dem Transportband in Berührung. Ein freier Bahnzug wird also ver­ mieden. Die Laufgeschwindigkeit des Transportbandes und die Um­ fangsgeschwindigkeit der Preßwalze wird man in der Regel (durch Steuern der betreffenden Antriebseinrichtungen) auf den glei­ chen Wert einstellen. In diesem Falle ist die Längsdehnung der Faserstoffbahn an der Abnahmestelle gleich Null. Bei der erfin­ dungsgemäßen Anordnung ist es aber auch möglich, das Transport­ band um einen kleinen Betrag schneller laufen zu lassen als die Preßwalze. In diesem Falle findet also bewußt eine Längsdehnung der Faserstoffbahn statt, die jedoch wesentlich geringer ist als bei Vorhandensein eines offenen Bahnzuges.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bahnabnahme-Vor­ richtung besteht darin, daß sie es mit einfachen Mitteln ermög­ licht, die Bahn unmittelbar vom glatten Preßwalzenmantel abzu­ lösen. Mit anderen Worten: Im Gegensatz zur Druckschrift 3 kann auf ein zusätzliches und außen glattes Preßband verzichtet wer­ den. Unter Umständen ist jedoch das Vorhandensein eines solchen Preßbandes aus gewissen Gründen erwünscht, beispielsweise um einen relativ weichen Preßspalt zu erzielen. Auch in diesem Falle ist die erfindungsgemäße Bahnabnahme-Vorrichtung anwend­ bar.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung problemlos mit einem Transportband, das mittels einer Naht end­ los gemacht ist, zusammenarbeiten kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben; sie werden nachfolgend anhand des zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Bahnabnahme-Vorrichtung an der letzten Presse einer Papierherstellungsmaschine. Im darge­ stellten Beispiel bilden eine untere Preßwalze 10 und eine Ge­ genwalze 7 einen Preßspalt 8, durch den die zu entwässernde Bahn zusammen mit einem Filz 6 läuft. Die Bahn kommt in Kontakt mit der glatten Oberfläche 11 der Preßwalze 10. Diese ist bei­ spielsweise eine bekannte, aus natürlichem Granit hergestellte Steinwalze oder eine Walze mit einem Kunststoffbezug. In beiden Fällen versucht man, die glatte Oberfläche 11 der Preßwalze 10 derart zu gestalten, daß die noch feuchte Faserstoffbahn mit möglichst geringer Adhäsionskraft am Walzenmantel haftet.
Die Drehrichtung der Preßwalze 10 ist durch einen Pfeil P be­ zeichnet. Die Faserstoffbahn läuft also in der Zeichnung von oben nach unten in Richtung zu einer Abnahmestelle A. Im unte­ ren Bereich der Preßwalze 10 ist in der üblichen Weise ein Schaber 12 angeordnet.
Kurz vor der Abnahmestelle A läuft ein poröses Transportband 13 auf die Preßwalze 10. Das Transportband 13 wird gerührt durch eine oberhalb der Abnahmestelle A liegende und horizontal ver­ schiebbare Leitwalze 14 und unterhalb der Abnahmestelle A durch eine Saugleitwalze 15. Das Transportband 13 bildet also mit der Preßwalze 10 einen kleinen Umschlingungswinkel w, dessen Größe durch horizontales Verschieben der Leitwalze 14 verändert wer­ den kann. Das Transportband 13 übernimmt an der Abnahmestelle A die Faserstoffbahn und führt sie über die Saugleitwalze 15 zu wenigstens einem nachfolgenden Trockenzylinder 16. Danach läuft das (eine endlose Bandschlaufe bildende) Transportband 13 wieder zurück zur Leitwalze 14.
An der Abnahmestelle A und innerhalb der endlosen Bandschlaufe des Transportbandes 13 ist ein insgesamt mit 20 bezeichneter Saugkasten angeordnet. Er hat in seinem oberen Bereich eine Saugkammer 21 mit wenigstens einem Saugschlitz 22, der mög­ lichst nahe an der Abnahmestelle A liegt. Der Saugschlitz be­ findet sich im Bereich einer überwiegend ebenen Gleitfläche 23, über die das Transportband 13 gleitet.
Im Anschluß an die Gleitfläche 23 ist eine ebenfalls überwie­ gend ebene Leitfläche 24 vorgesehen, die von der Laufrichtung des Transportbandes 13 unter einem kleinen Winkel divergiert. Dieser Teil des Saugkastens 20 hat also die Wirkung eines soge­ nannten Bahnstabilisators. Mit anderen Worten: In dem keilför­ migen Zwischenraum 25 zwischen der Leitfläche 24 und dem Trans­ portband 13 wird im Betrieb durch das laufende Transportband 23 ein Unterdruck erzeugt. Dieser ist umso höher je höher die Ar­ beitsgeschwindigkeit der Papierherstellungsmaschine ist; diese liegt in der Größenordnung zwischen 500 und 2000 m/min. Die Leitfläche 24 erstreckt sich bis in den Einlaufzwickel 35 zwi­ schen Saugleitwalze 15 und Band 13.
Zwischen der Abnahmestelle A und der Saugleitwalze 15 wird also durch das Transportband 13 hindurch ständig ein Unterdruck auf die Faserstoffbahn ausgeübt und diese somit an das Transport­ band angesaugt. Da diese Laufstrecke zumindest überwiegend ge­ rade ist, wirkt in diesem Bereich keine (jedenfalls keine nen­ nenswerte) Fliehkraft auf die Faserstoffbahn.
Der Saugkasten 20 ist in einem Lager 26 schwenkbar gelagert. Das Lager 26 ist im unteren Bereich des Saugkastens angeordnet, so daß im oberen Bereich ein Abstand zwischen der Gleitfläche 23 und der Oberfläche 11 der Preßwalze 10 eingestellt werden kann. Hierzu ist an beiden Enden des Saugkastens 20 ein ver­ stellbarer Anschlag 27 vorgesehen, an den der Saugkasten mit­ tels einer pneumatischen, also nachgiebigen Hubeinrichtung 28 angedrückt wird. Die Hubeinrichtung 28 ist an einem feststehen­ den Bauteil 28a abgestützt, mit dem auch der Anschlag 27 (der als Schraube ausgebildet sein kann) in Kontakt kommt. Zusätz­ lich kann eine Zugfeder 29 vorgesehen werden, die der Hubein­ richtung entgegenwirkt. Hierdurch ist deren Anpreßkraft verrin­ gert. Somit kann der Saugkasten 20 leicht ausweichen, falls sich mit der Faserstoffbahn ein Fremdkörper der Abnahmestelle A nähern sollte. In diesem Zusammenhang kann die Gleitfläche 23 vor dem Saugschlitz 22 mit einer Abrundung versehen werden (nicht dargestellt). Die vom Transportband 13 mitgeführte Luft­ grenzschicht wird durch eine Abstreifleiste 9, die z. B. aus Filzmaterial hergestellt und an der Oberseite des Saugkastens 20 (im Bereich des Umschlingungswinkels w) angeordnet ist, nach oben umgelenkt (Pfeil L).
Schematisch dargestellt ist noch eine an die Saugkammer 21 an­ geschlossene Saugleitung 31 und ein Sauggebläse 30. Dieses kann die abgesaugte Luft ins Freie (Leitung 32) oder über eine Druckleitung 33 in eine an den Saugkasten angebaute Blaskammer 34 fördern. Diese Blaskammer 34 bildet die schon erwähnte Leit­ fläche 24 und, falls erforderlich, zur weiteren Erhöhung des Unterdrucks im Zwischenraum 25, einen Blasschlitz 37. Dessen Blasrichtung ist entgegen der Laufrichtung der Saugleitwalze 15 und verstärkt durch Ejektorwirkung den in Zwickel 35 vorhande­ nen Unterdruck.
Zusätzlich können (wie an sich bekannt), ausgehend von der Leitfläche 24, Kanäle 38 vorgesehen werden, die quer durch die Blaskammer 34 verlaufen; hierdurch kann der im Zwischenraum 25 herrschende Unterdruck verstärkt werden.
Die aus dem Blasschlitz 37 austretende Luft wird durch eine Vorsaugzone 36 der Saugleitwalze 15 wieder abgesaugt. Mit ande­ ren Worten: Es wird auch an der Auflaufstelle des Transportban­ des 13 auf die Saugleitwalze 15 für ein sicheres Ansaugen der Bahn an das Transportband gesorgt.
Abweichend von der Zeichnung kann der Saugschlitz 22 entfallen. In diesem Fall wird die Saugwirkung des Saugkastens 20 allein durch das Zusammenwirken der Abstreifleiste 9 mit der divergie­ renden Leitfläche 24 erzielt.

Claims (11)

1. Bahnabnahme-Vorrichtung in der Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen (Papier, Karton od. dgl.), mit den folgenden Merkmalen:
  • a) die laufende Bahn kommt in einem Preßspalt (8) in Kon­ takt mit einer glatten, umlaufenden Oberfläche (11), von der die Bahn an einer Abnahmestelle (A) abläuft;
  • b) die umlaufende Oberfläche (11) und ein Saugkasten (20) bilden miteinander im Bereich der Abnahmestelle (A) einen Spalt, durch den ein poröses und die Faserstoff­ bahn übernehmendes Transportband (13) läuft; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • c) der Saugkasten (20) ist schwenkbar abgestützt und hat im Bereich der Abnahmestelle (A) eine Gleitfläche (23), über die das Transportband (13) gleitet und die im Be­ trieb in einem einstellbaren Abstand von der glatten Oberfläche (11) angeordnet ist;
  • d) der Abstand ist bestimmt durch einen Anschlag (27), an dem der Saugkasten (20) im Betrieb unter der Wirkung einer nachgiebigen Hubeinrichtung (28) anliegt.
2. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die genannte umlaufende glatte Oberfläche un­ mittelbar durch den Walzenmantel einer Preßwalze (10) ge­ bildet ist, die mit einer Gegenwalze (7) den genannten Preßspalt (8) bildet.
3. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in Bahnlaufrichtung hinter der Gleit­ fläche (23) eine Leitfläche (24) angeordnet ist, die in Laufrichtung des Transportbandes (13) unter einem kleinen Winkel von diesem divergiert.
4. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leitfläche (24) ein Teil des Saugkastens (20) ist.
5. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Saugkasten (20), in Bahn­ laufrichtung vor der Gleitfläche (23) und in geringem Ab­ stand vom Transportband (13), eine Leiste (9) zum Abstrei­ fen einer mit dem Transportband (13) ankommenden Luftgrenz­ schicht vorgesehen ist.
6. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Bandlaufrichtung vor der Abnahmestelle (A) eine erste Bandleitwalze (14) an­ geordnet ist, die verschiebbar ist zwecks Veränderung des Umschlingungswinkels des Transportbandes (13) an der Preß­ walze (10).
7. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Bahnlaufrichtung hinter dem Saugkasten (20) eine zweite Bandleitwalze (15) angeordnet ist, die das Transportband (13) zusammen mit der Faser­ stoffbahn zu einer nachfolgenden Behandlungsstation (z. B. Trockenzylinder 16) führt und die vorzugsweise als Saugwal­ ze ausgebildet ist.
8. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Leitfläche (24) des Saugkastens (20) bis in den Einlaufzwickel (35) erstreckt, der zwischen der zweiten Bandleitwalze (15) und dem Transportband (13) vor­ handen ist.
9. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Saugkasten (10) eine Einrichtung (37) zum Luft-Absaugen aus dem Einlaufzwickel (35) aufweist.
10. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Luft-Absaugeinrichtung eine Ejektor-Blas­ düse (37) aufweist.
11. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (20) im Bereich der Gleitfläche (23) eine Saugöffnung (z. B. Saugschlitz 22) aufweist.
DE4116222A 1991-05-17 1991-05-17 Bahnabnahme-vorrichtung Withdrawn DE4116222A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4116222A DE4116222A1 (de) 1991-05-17 1991-05-17 Bahnabnahme-vorrichtung
US07/884,733 US5238535A (en) 1991-05-17 1992-05-15 Web pick-up device and method for transfer of a paper web
FI922240A FI922240A (fi) 1991-05-17 1992-05-15 Mottagningsanordning foer bana
JP4148900A JPH05156588A (ja) 1991-05-17 1992-05-18 帯状体取上げ装置
CA002068931A CA2068931A1 (en) 1991-05-17 1992-05-19 Web pick-up device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4116222A DE4116222A1 (de) 1991-05-17 1991-05-17 Bahnabnahme-vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4116222A1 true DE4116222A1 (de) 1992-11-19

Family

ID=6431915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4116222A Withdrawn DE4116222A1 (de) 1991-05-17 1991-05-17 Bahnabnahme-vorrichtung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5238535A (de)
JP (1) JPH05156588A (de)
CA (1) CA2068931A1 (de)
DE (1) DE4116222A1 (de)
FI (1) FI922240A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4427281A1 (de) * 1994-08-02 1996-02-08 Voith Gmbh J M Verfahren zum Einfädeln einer Faserstoff-Bahn, insbesondere in eine Papierherstellungsmaschine
DE19544882A1 (de) * 1995-12-01 1997-06-05 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Bahnabnahmevorrichtung
DE19902138A1 (de) * 1999-01-20 2000-07-27 Voith Sulzer Papiertech Patent Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn
DE10117667A1 (de) * 2001-04-09 2002-10-10 Bachofen & Meier Ag Buelach Vorrichtung zum Absaugen einer Luftgrenzschicht von einer laufenden Materialbahn
AT507608B1 (de) * 2008-12-15 2012-10-15 Metso Paper Inc Anordnung zum konditionieren eines pressengewebes in einer faserbahnmaschine

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5526579A (en) * 1993-02-17 1996-06-18 J.M. Voith Gmbh Dryer section
WO1994019535A1 (en) * 1993-02-19 1994-09-01 Valmet Paper Machinery Inc. Method and device for ensuring the run of the web in the multi-cylinder dryer of a papermachine
US5609728A (en) * 1995-03-24 1997-03-11 James River Corporation Of Virginia Method and apparatus for transferring a web from a forming wire to a transferring felt in a paper making machine
DE19613939A1 (de) * 1996-04-06 1997-10-09 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung einer Papierbahn in einer Papiermaschine im Bereich einer Walze
DE19644110A1 (de) * 1996-10-31 1998-05-07 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Saugkasten
US5725734A (en) * 1996-11-15 1998-03-10 Kimberly Clark Corporation Transfer system and process for making a stretchable fibrous web and article produced thereof
US6447641B1 (en) 1996-11-15 2002-09-10 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Transfer system and process for making a stretchable fibrous web and article produced thereof
DE19919051A1 (de) * 1999-04-27 2000-11-02 Voith Sulzer Papiertech Patent Die Pressenpartie
CA2464100C (en) 2001-10-30 2010-08-17 Valco Cincinnati, Inc. Tissue reel transfer device and method

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780968A (en) * 1951-09-01 1957-02-12 Beloit Iron Works Paper-making machines
AT372429B (de) * 1978-06-16 1983-10-10 Valmet Oy Einrichtung an einer papiermaschine zum ueberfuehren der papierbahn vom blattbildungssieb auf einen abnahmefilz
EP0308029A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-22 Oy Tampella Ab Rahmenkonstruktion einer Pressenpartie in einer Papiermaschine

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE372429C (de) * 1923-03-27 Max Moldenhauer Lotkoerper
US3671389A (en) * 1970-01-22 1972-06-20 Johnson & Co Inc A Apparatus for transferring a web from the forming section to the press section in a papermaking machine
US4016032A (en) * 1972-11-30 1977-04-05 Valmet Oy Suction roll for transferring a web away from a press section
DE3344217A1 (de) * 1983-12-07 1985-06-20 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Vorrichtung zum ueberfuehren einer papierbahn von der pressen- in die trockenpartie einer papiermaschine
FI862809A (fi) * 1986-07-02 1988-01-03 Ahlstroem Oy Stoedande av en avvattningsenhet pao pappersmaskinens formningsdel.
FI75890C (fi) * 1987-01-23 1988-08-08 Valmet Paperikoneet Oy Foerfarande och anordning i presspartiet i en pappersmaskin foer loesgoering av banan fraon ytan av en pressvals.
JPS6481745A (en) * 1987-06-23 1989-03-28 Voith Gmbh J M Suction box
US4943351A (en) * 1988-05-23 1990-07-24 Beloit Corporation Transfer apparatus and method
ES2047128T3 (es) * 1988-09-29 1994-02-16 Pulp Paper Res Inst Transferencia de hojas continuas celulosicas humedas.
DE4026953C2 (de) * 1990-01-26 1995-11-30 Escher Wyss Gmbh Entwässerungsvorrichtung und Verfahren zur Entwässerung an einem Doppelsiebformer

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780968A (en) * 1951-09-01 1957-02-12 Beloit Iron Works Paper-making machines
AT372429B (de) * 1978-06-16 1983-10-10 Valmet Oy Einrichtung an einer papiermaschine zum ueberfuehren der papierbahn vom blattbildungssieb auf einen abnahmefilz
EP0308029A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-22 Oy Tampella Ab Rahmenkonstruktion einer Pressenpartie in einer Papiermaschine

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4427281A1 (de) * 1994-08-02 1996-02-08 Voith Gmbh J M Verfahren zum Einfädeln einer Faserstoff-Bahn, insbesondere in eine Papierherstellungsmaschine
DE19544882A1 (de) * 1995-12-01 1997-06-05 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Bahnabnahmevorrichtung
US5915613A (en) * 1995-12-01 1999-06-29 Voith Sulzer Papiermaschinen Gmbh Suction web transfer device
DE19544882C2 (de) * 1995-12-01 2001-01-11 Voith Sulzer Papiermasch Gmbh Bahnabnahmevorrichtung
DE19902138A1 (de) * 1999-01-20 2000-07-27 Voith Sulzer Papiertech Patent Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn
DE10117667A1 (de) * 2001-04-09 2002-10-10 Bachofen & Meier Ag Buelach Vorrichtung zum Absaugen einer Luftgrenzschicht von einer laufenden Materialbahn
AT507608B1 (de) * 2008-12-15 2012-10-15 Metso Paper Inc Anordnung zum konditionieren eines pressengewebes in einer faserbahnmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
JPH05156588A (ja) 1993-06-22
FI922240A0 (fi) 1992-05-15
US5238535A (en) 1993-08-24
FI922240A (fi) 1992-11-18
CA2068931A1 (en) 1992-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3328162C2 (de) Papiermaschine
AT508470B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum übertragen einer faserbahn von einem stützgewebe zu einem anderen
EP0509199B2 (de) Pressenpartie einer Papiermaschine
WO1983000514A1 (en) Group of drying cylinders
DE4218595C2 (de) Maschine zur Herstellung einer Papierbahn
DE4301750A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern einer Bahn mittels Pressen
DE4116222A1 (de) Bahnabnahme-vorrichtung
DE3344217C2 (de)
WO1990012151A1 (de) Ein-sieb-trockengruppe
EP2217759B1 (de) Vorrichtung zum überführen einer papierbahn von einem stützgewebe auf ein anderes
EP2753752B1 (de) Maschine zur herstellung einer faserstoffbahn mit einer vorrichtung zur übergabe und stabilisierung der faserstoffbahn
DE2754622C3 (de) Naßpartie einer Papiermaschine
DE4201107C2 (de) Trockenpartie
AT400856B (de) Vorrichtung zum überführen einer faserstoffbahn
EP0608534A1 (de) Nasspresse für eine Papiermaschine
EP1478806B1 (de) Glättvorrichtung
DE9100762U1 (de) Trockenpartie
EP3408444B1 (de) Presse für eine maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
DE3731541C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur stabilisierten Führung einer bewegten Materialbahn
EP0803604A1 (de) Nasspresse
DE9208419U1 (de) Vorrichtung zum Überführen einer Faserstoffbahn
DE4335024C2 (de) Pressenpartie einer Papiermaschine und Überführeinrichtung
DE10150820A1 (de) Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Materialbahn
DE9101248U1 (de) Trockenpartie für Papiermaschinen
DE112009000676T5 (de) Faserbahnmaschinenkonzept, Faserbahnmaschine und Verfahren zum Herstellen einer Faserbahn

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination