DE4116222A1 - Bahnabnahme-vorrichtung - Google Patents
Bahnabnahme-vorrichtungInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0063—Devices for threading a web tail through a paper-making machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bahnabnahme-Vorrichtung in der
Pressenpartie einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbah
nen (Papier, Karton od. dgl.). Eine Bahnabnahme-Vorrichtung mit
den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen ist
bekannt aus den folgenden Druckschriften:
1. US-PS 40 16 032,
2. EP-A- 0364114,
3. EP-A- 0344088,
4. EP-A- 0276202.
1. US-PS 40 16 032,
2. EP-A- 0364114,
3. EP-A- 0344088,
4. EP-A- 0276202.
In den aus den Druckschriften 1 und 2 bekannten Vorrichtungen
ist an einer Preßwalze, die einen glatten und mit der Faser
stoffbahn in unmittelbaren Kontakt kommenden Walzenmantel auf
weist, eine Saugwalze angeordnet. Über diese Saugwalze läuft
ein poröses Transportband, vorzugsweise ein sogenanntes
Trockensieb. Die Preßwalze und die Saugwalze bilden miteinander
einen Spalt, durch den das Transportband läuft. Bei dieser An
ordnung versucht man, daß das poröse Transportband (mittels des
in der Saugwalze vorhandenen Unterdruckes) die Faserstoffbahn
von der Preßwalze abnimmt und der nachfolgenden Trockenpartie
zuführt. Man will hierdurch erreichen, daß das Abnehmen der
Bahn von der glatten Preßwalze derart erfolgt, daß die Bahn
dauernd durch irgendein Transportmittel gestützt ist, nämlich
zuerst durch den Walzenmantel der Preßwalze und danach durch
das Transportband. Man versucht also zu vermeiden, daß zwischen
dem Preßmantel und dem Transportband ein freier Bahnzug vorhan
den ist. Bekanntlich wird in einem derartigen freien Bahnzug
eine unerwünschte Längsdehnung in der Faserstoffbahn
verursacht, die an dieser Stelle noch feucht ist und eine nur
geringe Zugfestigkeit aufweist. Man muß hierbei auch berück
sichtigen, daß die noch feuchte Faserstoffbahn mit einer rela
tiv hohen Adhäsionskraft am glatten Walzenmantel der Preßwalze
haftet. Durch die Wahl eines geeigneten Mantel-Werkstoffes
(z. B. Granit, Kunststein oder Kunststoff) versucht man, die Ad
häsionskraft zu verringern. Trotzdem bleibt die Längsdehnung
der Bahn an der Abnahmestelle ein Problem. Infolge dieser
Längsdehnung kommt es im Betrieb relativ häufig vor, daß die
Faserstoffbahn an der Abnahmestelle oder in der nachfolgenden
Trockenpartie abreißt und die Produktion somit unterbrochen
wird.
Die oben erwähnten bekannten Vorrichtungen (bei denen man ver
sucht, einen freien Bahnzug zu vermeiden), haben wegen anderer
Schwierigkeiten bisher in der Praxis keine Anwendung gefunden.
Eine dieser Schwierigkeiten besteht im folgenden: Bekanntlich
werden moderne Papiermaschinen im allgemeinen für eine extrem
große Bahnbreite dimensioniert (Größenordnung bis 10 m). Alle
Walzen müssen deshalb eine entsprechend große Länge aufweisen,
weshalb sie unter ihrem Eigengewicht und unter der jeweiligen
Belastung eine mehr oder weniger starke Durchbiegung erleiden.
Dies hat nun im Falle der bekannten Bahnabnahme-Vorrichtungen
zur Folge, daß es praktisch nicht möglich ist, zwischen der
Preßwalze und der Saugwalze einen exakt gleichförmigen Spalt
herzustellen, ohne die Saugwalze an die Preßwalze anzupressen.
Ein solches Anpressen muß jedoch vermieden werden, weil an
sonsten die Bahn durch das poröse Transportband beschädigt wer
den würde. Man muß hierbei berücksichtigen, daß das poröse
Transportband (vorzugsweise ein sogenanntes Trockensieb, das
die Bahn anschließend an die Abnahmestelle durch einen Teil der
Trockenpartie führt) eine wesentlich gröbere Struktur hat als
die in der Pressenpartie verwendeten Naßfilze, und daß das
Transportband (in der Regel) mittels einer Naht endlos gemacht
werden muß.
Weitere bekannte Bahnabnahme-Vorrichtungen sind in der Druck
schrift 3 beschrieben. Gemäß Fig. 17 läuft die zu entwässernde
Faserstoffbahn zwischen einem Filz und der glatten Oberfläche
eines Preßbandes durch den Preßspalt. Hinter dem Preßspalt lau
fen das Preßband und die Bahn mit dem Walzenmantel der Preßwal
ze bis zu einer Abnahmestelle, an der ein Transportband (z. B.
Trockensieb) den Preßwalzenmantel tangiert und die Bahn vom
Preßband übernimmt. Hinter der Ablaufstelle läuft das Trans
portband zusammen mit der Bahn auf einer geraden Laufstrecke zu
einer im Inneren der Transportband-Schlaufe liegenden Walze
(Leitwalze oder Trockenzylinder). Bei anderen Ausführungsformen
der Druckschrift 3 läuft das Preßband zusammen mit der Bahn vom
Preßspalt zunächst über eine zusätzliche Stützwalze, an deren
Umfang die Abnahmestelle vorgesehen ist; d. h. das Trockensieb
berührt an der Abnahmestelle die Stützwalze und übernimmt dort
die Bahn, in einigen Ausführungsbeispielen wiederum mit Hilfe
eines Unterdruckkastens, der beispielsweise als Saugkasten aus
gebildet sein kann. Alle aus der Druckschrift 3 bekannten Vor
richtungen haben den Nachteil, daß das erwähnte Preßband nicht
nur einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sondern auch hin und
wieder eine Betriebsunterbrechung verursachen kann, wenn es
nämlich nach Abnützung gegen ein neues Preßband ausgetauscht
werden muß.
Bei einer weiteren bekannten Bahnabnahme-Vorrichtung (Druck
schrift 4) läuft die zu entwässernde Faserstoffbahn unmittelbar
auf der glatten Oberfläche des Preßwalzenmantels vom Preßspalt
bis zur Abnahmestelle, wo sie wiederum von einem Transportband
übernommen wird. Zum Ablösen der Bahn von der glatten Ober
fläche der Preßwalze ist eine Elektroinduktions-Heizeinrichtung
vorgesehen. Diese soll im Zusammenwirken mit magnetisch leitfä
higem Mantelmaterial der Preßwalze eine berührungsfreie Aufhei
zung des Walzenmantels und insbesondere der Faserstoffbahn be
wirken, um hierdurch die Adhäsionskraft der feuchten Bahn am
Preßwalzenmantel zu verringern. Eine derartige Einrichtung ist
jedoch mit hohem Energieverbrauch verbunden. Außerdem dürfte
es, verglichen mit einer einfachen Saugeinrichtung, schwieriger
sein, einen zuverlässigen und störungsfreien Dauerbetrieb her
zustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bahnabnahme-Vor
richtung zu schaffen, bei der im Dauerbetrieb das Abnehmen der
Faserstoffbahn von der glatten Preßwalze und das Weiterführen
der Bahn in die nachfolgende Trockenpartie mit größerer Sicher
heit als bisher, also mit geringerer Gefahr von Bahn-Abrissen
stattfinden kann. Dabei soll, wie bei den bekannten Anordnun
gen, eine freie Bahn-Laufstrecke vermieden werden, so daß im
Bereich der Bahnabnahme-Vorrichtung keine oder höchstens eine
sehr geringe Längsdehnung der Faserstoffbahn stattfindet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es wichtig ist,
daß das poröse Transportband im Bereich der Abnahmestelle durch
eine Gleitfläche geführt ist, die aus einen sehr kleinen Ab
stand von der glatten Oberfläche (vorzugsweise der Preßwalze
selbst) einstellbar ist. Diese am Saugkasten vorgesehene Gleit
fläche, in der vorzugsweise eine Saugöffnung (z. B. Saugschlitz)
angeordnet ist, soll beispielsweise in einem Abstand zwischen 3
und 10 mm von der glatten Oberfläche angeordnet sein. Der opti
male Abstand muß im Betrieb ermittelt werden; deshalb muß der
Saugkasten schwenkbar abgestützt sein, so daß der Abstand durch
einen verstellbaren Anschlag bestimmt werden kann.
Wesentlich ist auch, daß der Saugkasten im Betrieb nicht starr
mit diesem Anschlag verbunden, sondern unter der Wirkung einer
nachgiebigen Hubeinrichtung nur sanft an diesen Anschlag ange
drückt wird. Somit kann sich der Abstand zwischen Saugkasten
und der glatten Oberfläche (z. B. der Preßwalze) während des Be
triebes im Notfall selbsttätig vergrößern, beispielsweise wenn
bei einer Betriebsstörung zusammen mit der Faserstoffbahn Fa
serstoff-Klumpen (sogenannte Batzen) oder sonstige Fremdkörper
über die Preßwalze laufen. Es wird hierdurch vermieden, daß in
einem solchen Notfall die glatte Oberfläche (z. B. des Preßwal
zenmantels) oder das Transportband oder die Gleitfläche des
Saugkastens beschädigt werden.
Wie bei bekannten Vorrichtungen ist die Bahn ununterbrochen in
Kontakt mit irgendeinem Transportmittel; denn bevor die Bahn
von der Preßwalze abgenommen wird, kommt sie schon mit dem
Transportband in Berührung. Ein freier Bahnzug wird also ver
mieden. Die Laufgeschwindigkeit des Transportbandes und die Um
fangsgeschwindigkeit der Preßwalze wird man in der Regel (durch
Steuern der betreffenden Antriebseinrichtungen) auf den glei
chen Wert einstellen. In diesem Falle ist die Längsdehnung der
Faserstoffbahn an der Abnahmestelle gleich Null. Bei der erfin
dungsgemäßen Anordnung ist es aber auch möglich, das Transport
band um einen kleinen Betrag schneller laufen zu lassen als die
Preßwalze. In diesem Falle findet also bewußt eine Längsdehnung
der Faserstoffbahn statt, die jedoch wesentlich geringer ist
als bei Vorhandensein eines offenen Bahnzuges.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bahnabnahme-Vor
richtung besteht darin, daß sie es mit einfachen Mitteln ermög
licht, die Bahn unmittelbar vom glatten Preßwalzenmantel abzu
lösen. Mit anderen Worten: Im Gegensatz zur Druckschrift 3 kann
auf ein zusätzliches und außen glattes Preßband verzichtet wer
den. Unter Umständen ist jedoch das Vorhandensein eines solchen
Preßbandes aus gewissen Gründen erwünscht, beispielsweise um
einen relativ weichen Preßspalt zu erzielen. Auch in diesem
Falle ist die erfindungsgemäße Bahnabnahme-Vorrichtung anwend
bar.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
problemlos mit einem Transportband, das mittels einer Naht end
los gemacht ist, zusammenarbeiten kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben; sie werden nachfolgend anhand des zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Bahnabnahme-Vorrichtung an
der letzten Presse einer Papierherstellungsmaschine. Im darge
stellten Beispiel bilden eine untere Preßwalze 10 und eine Ge
genwalze 7 einen Preßspalt 8, durch den die zu entwässernde
Bahn zusammen mit einem Filz 6 läuft. Die Bahn kommt in Kontakt
mit der glatten Oberfläche 11 der Preßwalze 10. Diese ist bei
spielsweise eine bekannte, aus natürlichem Granit hergestellte
Steinwalze oder eine Walze mit einem Kunststoffbezug. In beiden
Fällen versucht man, die glatte Oberfläche 11 der Preßwalze 10
derart zu gestalten, daß die noch feuchte Faserstoffbahn mit
möglichst geringer Adhäsionskraft am Walzenmantel haftet.
Die Drehrichtung der Preßwalze 10 ist durch einen Pfeil P be
zeichnet. Die Faserstoffbahn läuft also in der Zeichnung von
oben nach unten in Richtung zu einer Abnahmestelle A. Im unte
ren Bereich der Preßwalze 10 ist in der üblichen Weise ein
Schaber 12 angeordnet.
Kurz vor der Abnahmestelle A läuft ein poröses Transportband 13
auf die Preßwalze 10. Das Transportband 13 wird gerührt durch
eine oberhalb der Abnahmestelle A liegende und horizontal ver
schiebbare Leitwalze 14 und unterhalb der Abnahmestelle A durch
eine Saugleitwalze 15. Das Transportband 13 bildet also mit der
Preßwalze 10 einen kleinen Umschlingungswinkel w, dessen Größe
durch horizontales Verschieben der Leitwalze 14 verändert wer
den kann. Das Transportband 13 übernimmt an der Abnahmestelle A
die Faserstoffbahn und führt sie über die Saugleitwalze 15
zu wenigstens einem nachfolgenden Trockenzylinder 16. Danach
läuft das (eine endlose Bandschlaufe bildende) Transportband 13
wieder zurück zur Leitwalze 14.
An der Abnahmestelle A und innerhalb der endlosen Bandschlaufe
des Transportbandes 13 ist ein insgesamt mit 20 bezeichneter
Saugkasten angeordnet. Er hat in seinem oberen Bereich eine
Saugkammer 21 mit wenigstens einem Saugschlitz 22, der mög
lichst nahe an der Abnahmestelle A liegt. Der Saugschlitz be
findet sich im Bereich einer überwiegend ebenen Gleitfläche 23,
über die das Transportband 13 gleitet.
Im Anschluß an die Gleitfläche 23 ist eine ebenfalls überwie
gend ebene Leitfläche 24 vorgesehen, die von der Laufrichtung
des Transportbandes 13 unter einem kleinen Winkel divergiert.
Dieser Teil des Saugkastens 20 hat also die Wirkung eines soge
nannten Bahnstabilisators. Mit anderen Worten: In dem keilför
migen Zwischenraum 25 zwischen der Leitfläche 24 und dem Trans
portband 13 wird im Betrieb durch das laufende Transportband 23
ein Unterdruck erzeugt. Dieser ist umso höher je höher die Ar
beitsgeschwindigkeit der Papierherstellungsmaschine ist; diese
liegt in der Größenordnung zwischen 500 und 2000 m/min. Die
Leitfläche 24 erstreckt sich bis in den Einlaufzwickel 35 zwi
schen Saugleitwalze 15 und Band 13.
Zwischen der Abnahmestelle A und der Saugleitwalze 15 wird also
durch das Transportband 13 hindurch ständig ein Unterdruck auf
die Faserstoffbahn ausgeübt und diese somit an das Transport
band angesaugt. Da diese Laufstrecke zumindest überwiegend ge
rade ist, wirkt in diesem Bereich keine (jedenfalls keine nen
nenswerte) Fliehkraft auf die Faserstoffbahn.
Der Saugkasten 20 ist in einem Lager 26 schwenkbar gelagert.
Das Lager 26 ist im unteren Bereich des Saugkastens angeordnet,
so daß im oberen Bereich ein Abstand zwischen der Gleitfläche
23 und der Oberfläche 11 der Preßwalze 10 eingestellt werden
kann. Hierzu ist an beiden Enden des Saugkastens 20 ein ver
stellbarer Anschlag 27 vorgesehen, an den der Saugkasten mit
tels einer pneumatischen, also nachgiebigen Hubeinrichtung 28
angedrückt wird. Die Hubeinrichtung 28 ist an einem feststehen
den Bauteil 28a abgestützt, mit dem auch der Anschlag 27 (der
als Schraube ausgebildet sein kann) in Kontakt kommt. Zusätz
lich kann eine Zugfeder 29 vorgesehen werden, die der Hubein
richtung entgegenwirkt. Hierdurch ist deren Anpreßkraft verrin
gert. Somit kann der Saugkasten 20 leicht ausweichen, falls
sich mit der Faserstoffbahn ein Fremdkörper der Abnahmestelle A
nähern sollte. In diesem Zusammenhang kann die Gleitfläche 23
vor dem Saugschlitz 22 mit einer Abrundung versehen werden
(nicht dargestellt). Die vom Transportband 13 mitgeführte Luft
grenzschicht wird durch eine Abstreifleiste 9, die z. B. aus
Filzmaterial hergestellt und an der Oberseite des Saugkastens
20 (im Bereich des Umschlingungswinkels w) angeordnet ist,
nach oben umgelenkt (Pfeil L).
Schematisch dargestellt ist noch eine an die Saugkammer 21 an
geschlossene Saugleitung 31 und ein Sauggebläse 30. Dieses kann
die abgesaugte Luft ins Freie (Leitung 32) oder über eine
Druckleitung 33 in eine an den Saugkasten angebaute Blaskammer
34 fördern. Diese Blaskammer 34 bildet die schon erwähnte Leit
fläche 24 und, falls erforderlich, zur weiteren Erhöhung des
Unterdrucks im Zwischenraum 25, einen Blasschlitz 37. Dessen
Blasrichtung ist entgegen der Laufrichtung der Saugleitwalze 15
und verstärkt durch Ejektorwirkung den in Zwickel 35 vorhande
nen Unterdruck.
Zusätzlich können (wie an sich bekannt), ausgehend von der
Leitfläche 24, Kanäle 38 vorgesehen werden, die quer durch die
Blaskammer 34 verlaufen; hierdurch kann der im Zwischenraum 25
herrschende Unterdruck verstärkt werden.
Die aus dem Blasschlitz 37 austretende Luft wird durch eine
Vorsaugzone 36 der Saugleitwalze 15 wieder abgesaugt. Mit ande
ren Worten: Es wird auch an der Auflaufstelle des Transportban
des 13 auf die Saugleitwalze 15 für ein sicheres Ansaugen der
Bahn an das Transportband gesorgt.
Abweichend von der Zeichnung kann der Saugschlitz 22 entfallen.
In diesem Fall wird die Saugwirkung des Saugkastens 20 allein
durch das Zusammenwirken der Abstreifleiste 9 mit der divergie
renden Leitfläche 24 erzielt.
Claims (11)
1. Bahnabnahme-Vorrichtung in der Pressenpartie einer Maschine
zur Herstellung von Faserstoffbahnen (Papier, Karton od.
dgl.), mit den folgenden Merkmalen:
- a) die laufende Bahn kommt in einem Preßspalt (8) in Kon takt mit einer glatten, umlaufenden Oberfläche (11), von der die Bahn an einer Abnahmestelle (A) abläuft;
- b) die umlaufende Oberfläche (11) und ein Saugkasten (20) bilden miteinander im Bereich der Abnahmestelle (A) einen Spalt, durch den ein poröses und die Faserstoff bahn übernehmendes Transportband (13) läuft; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- c) der Saugkasten (20) ist schwenkbar abgestützt und hat im Bereich der Abnahmestelle (A) eine Gleitfläche (23), über die das Transportband (13) gleitet und die im Be trieb in einem einstellbaren Abstand von der glatten Oberfläche (11) angeordnet ist;
- d) der Abstand ist bestimmt durch einen Anschlag (27), an dem der Saugkasten (20) im Betrieb unter der Wirkung einer nachgiebigen Hubeinrichtung (28) anliegt.
2. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannte umlaufende glatte Oberfläche un
mittelbar durch den Walzenmantel einer Preßwalze (10) ge
bildet ist, die mit einer Gegenwalze (7) den genannten
Preßspalt (8) bildet.
3. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Bahnlaufrichtung hinter der Gleit
fläche (23) eine Leitfläche (24) angeordnet ist, die in
Laufrichtung des Transportbandes (13) unter einem kleinen
Winkel von diesem divergiert.
4. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitfläche (24) ein Teil des Saugkastens
(20) ist.
5. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Saugkasten (20), in Bahn
laufrichtung vor der Gleitfläche (23) und in geringem Ab
stand vom Transportband (13), eine Leiste (9) zum Abstrei
fen einer mit dem Transportband (13) ankommenden Luftgrenz
schicht vorgesehen ist.
6. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Bandlaufrichtung
vor der Abnahmestelle (A) eine erste Bandleitwalze (14) an
geordnet ist, die verschiebbar ist zwecks Veränderung des
Umschlingungswinkels des Transportbandes (13) an der Preß
walze (10).
7. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in Bahnlaufrichtung hinter dem
Saugkasten (20) eine zweite Bandleitwalze (15) angeordnet
ist, die das Transportband (13) zusammen mit der Faser
stoffbahn zu einer nachfolgenden Behandlungsstation (z. B.
Trockenzylinder 16) führt und die vorzugsweise als Saugwal
ze ausgebildet ist.
8. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Leitfläche (24) des Saugkastens (20)
bis in den Einlaufzwickel (35) erstreckt, der zwischen der
zweiten Bandleitwalze (15) und dem Transportband (13) vor
handen ist.
9. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Saugkasten (10) eine Einrichtung (37) zum
Luft-Absaugen aus dem Einlaufzwickel (35) aufweist.
10. Bahnabnahme-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luft-Absaugeinrichtung eine Ejektor-Blas
düse (37) aufweist.
11. Bahnabnahme-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (20) im Bereich
der Gleitfläche (23) eine Saugöffnung (z. B. Saugschlitz 22)
aufweist.
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ID=6431915
Family Applications (1)
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