DE4116109C2 - - Google Patents
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- DE4116109C2 DE4116109C2 DE19914116109 DE4116109A DE4116109C2 DE 4116109 C2 DE4116109 C2 DE 4116109C2 DE 19914116109 DE19914116109 DE 19914116109 DE 4116109 A DE4116109 A DE 4116109A DE 4116109 C2 DE4116109 C2 DE 4116109C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C9/00—Impression cups, i.e. impression trays; Impression methods
- A61C9/0006—Impression trays
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Abdruckes von einem bezahnten, menschlichen Kiefer
gemäß Patentanspruch 1.
Ein aus der DE 33 44 774 C2 bekanntes
Verfahren wird mit Hilfe eines Abdrucklöffels
durchgeführt, dessen mundvorhofseitiger Rand und zungen
seitiger bzw. palatinaler Rand so geformt sind, daß
diese beim Aufdrücken des Abdrucklöffels auf die Zahn
reihe des Kiefers gegenüber den beweglichen Schleimhäu
ten wie eine Dichtleiste funktionieren. Zum Abdruck
nehmen wird der in der DE 33 44 774 C2
beschriebene Abdrucklöffel mit einer aushärtbaren Ab
druckmasse gefüllt und mit seinen Rändern jenseits der
Aktionsgrenze im Bereich der beweglichen Schleimhäute
auf den Kiefer aufgedrückt. Zwischen dem Kiefer des
Patienten und dem Abdrucklöffel ist bei aufgedrücktem
Abdrucklöffel ein abgedichteter Formraum gegeben.
Daraufhin wird die Abdruckmasse in diesem Formraum unter
Druck gesetzt, indem die beweglichen Schleimhäute vom
Patienten mobilisiert werden. Um eine hydraulische
Druckerhöhung zu erreichen, wird der Patient bei der
Abdrucknahme eines Unterkieferabdruckes veranlaßt, die
Zunge vorzustrecken, bei der Abdrucknahme eines Ober
kieferabdruckes wird der Patient veranlaßt, die Ober
lippe und die Wangen nach unten zu ziehen. Die Abdruck
masse kann wegen der Dichtfunktion der Ränder des
Abdrucklöffels nur erschwert entweichen. Die Drucker
höhung bewirkt ein Vordringen der Abdruckmasse in
Höhlungen und Spalte vor dem Aushärten der Abdruckmasse.
Nach dem Aushärten der Abdruckmasse und Entfernen des
Abdrucklöffels wird ein Abdruck mit guter Detailtreue
erhalten.
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß mit dem insoweit be
kannten Verfahren erhaltene Abdrücke hinsichtlich der
Wiedergabe der Kieferform zwar relativ präzise, jedoch
in mikroskopischer Hinsicht noch nicht immer optimal
detailtreu sind. Ursache hierfür ist, daß Abdrucklöffel
in einer oder in wenigen Standardformen bzw. Größen her
gestellt werden, jeder menschliche Kiefer demgegenüber
aber rein individuelle Strukturen aufweist. Daher ist
die Dichtfunktion der Ränder des Abdrucklöffels nicht
immer optimal gewährleistet und in einem solchen Falle
reicht der Druckaufbau nicht aus, um die Abdruckmasse
auch in kleinere und/oder verwinkelte Höhlungen bzw.
Spalte zu pressen. Der Vorteil des bekannten Verfahrens,
relativ präzise Abdrucke zu produzieren, geht aber auch
in Hand mit einem Nachteil, welcher um so erheblicher
wird, je detailtreuer der Abdruck ist. Sobald die Ab
druckmasse ausgehärtet ist, ist der Kiefer in einem
elastischen Festkörper gleichsam eingebettet unter Ein
beziehung von Höhlungen, Spalten und Hinterschneidungen.
Die für das Verfahren eingesetzten Abdruckmassen härten
auf Härtewerte von 35 Shore A oder mehr aus und es ist
deshalb nur unter hohem Kraftaufwand und unter erheb
lichem Unbehagen beim Patienten möglich, den Abdruck vom
Kiefer zu entfernen.
In der DE 31 02 196 A1 ist ein Verfahren
beschrieben, bei dem zunächst ein Vulkanisat mit Shore-A-
Härten zwischen 60 und 90 auf den Abdrucklöffel aufge
bracht wird, um einen Vorabdruck zu nehmen. Nach Erhär
tung dieses Vulkanisats wird ein Feinformmaterial in
Form einer dünnfließenden Paste auf den Vorabdruck ge
bracht und damit ein Feinabdruck genommen. Das Vulkani
sat für den Vorabdruck wird auf die gesamte aktive
Fläche des Abdrucklöffels aufgetragen und läßt nach der
Bildung des Abdruckes sowie nach der Aushärtung nur
wenig Raum für das Material des Feinabdrucks, so daß
auch dann, wenn das Material des Feinabdrucks eine ge
ringere Shore-Härte aufweist, der Abdruck nur unter
hohem Kraftaufwand und unter erheblichem Unbehagen für
den Patienten vom Kiefer entfernt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem unabhängig von der individuellen Kie
ferform Abdrucke mit gleichbleibender und sehr hoher
Präzision und Detailtreue erhalten werden, welche leicht
vom Kiefer entfernbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst mit dem in Patentanspruch 1
beschriebenen Verfahren.
Eine hochviskose Abdruckmasse weist im ungehärteten
Zustand eine Viskosität von mindestens
200 Pa·s auf. Eine niederviskose ausgehärtete
Abdruckmasse weist im ungehärteten Zustand eine Viskosität
von höchstens 160 Pa·s auf. In dem der Abdrucknahme
vorgeschalteten Individualisierungs-Verfahrensabschnitt
wird ein beispielsweise aus Metall gefertigter Ab
drucklöffel mit nur wenig elastischen Rändern versehen,
welche aus der ausgehärteten hochviskosen Abdruckmasse
bestehen und der individuellen Kieferform des Patienten
exakt angepaßt sind. Die Ränder eines solchermaßen voll
individualisierten Abdrucklöffels sind aufgrund ihrer
optimalen Anpassung an den individuellen Kiefer sowie
ihrer Elastizität eine optimale Dichtung. In dem folgenden
Präzisionsabdrucknahme-Verfahrensabschnitt, wobei der
Formmantel des individualisierten Abdrucklöffels mit einer
niederviskosen aushärtbaren Abdruckmasse gefüllt wird und
der voll individualisierte Abdrucklöffel dann mit seinen
Rändern jenseits der Aktionsgrenze an den beweglichen
Schleimhäuten anliegend auf den Kiefer aufgedrückt wird,
ist die niederviskose Abdruckmasse durch die elastischen
und optimal angepaßten Ränder des voll individualisierten
Abdrucklöffels dicht eingeschlossen. In der Endphase der
Positionierung im Mund, wenn die Abbremsungstätigkeit am
Rande gegen Entweichen von überschüssiger Masse den
höchsten Wert erreicht, herrscht ein beachtlicher Stau
druck. Wird nun der Patient dazu veranlaßt, die beweg
lichen Schleimhäute zu mobilisieren, erfolgt eine Ver
stärkung des hydraulischen Druckaufbaus auf die nieder
viskose Abdruckmasse im Formmantel, wodurch die Ab
druckmasse einwandfrei auch in kleine und verwinkelte
Höhlungen und Spalten hineingedrückt wird, bevor alle
überschüssige Menge der Abdruckmasse dem Formraum ent
weichen kann. Nach dem Aushärten der niederviskosen Ab
druckmasse wird ein Abdruck von sehr hoher Präzision und
Detailtreue erhalten. Erfindungsgemäß ist ein solcher
Präzisionsabdruck besonders leicht vom Kiefer zu entfer
nen, da das Aushärten der niederviskosen Abdruckmasse nach
der Maßgabe erfolgt, daß eine Endhärte von 30 Shore A
nicht überschritten wird. Beim Entfernen der Abdruckmasse
sind nur geringe Kräfte erforderlich, um jene Bereiche
des Abdruckes, welche in Höhlungen und/oder Spalten bzw.
Hinterschneidungen ausgehärtet sind, unter elastischer
Deformation abzuziehen. Nach dem Entfernen der Abdruck
masse vom Kiefer kehren die elastisch deformierten Be
reiche aufgrund des Rückstellvermögens der Abdruckmasse
in die Form des Kiefers zurück.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des
Verfahrens wird in dem Individualisierungs-Ver
fahrensabschnitt die hochviskose aushärtbare Abdruckmasse
wulstförmig umlaufend auf den mundvorhofseitigen Rand
sowie den zungenseitigen bzw. palatinalen Rand des Ab
drucklöffels aufgetragen. - Dies hat den Vorteil,
daß nur wenig Zeit und eine geringe
Menge der hochviskosen Abdruckmasse zur Durchführung des
Individualisierungs-Verfahrensabschnittes benötigt wer
den. Die Abdruckmasse kann wulstförmig umlaufend auf die
Ränder aufgetragen werden, indem beispielsweise die hoch
viskose Abdruckmasse zunächst mit der Hand gleichsam zu
einem dünnen Strang geknetet wird, welcher dann umlaufend
auf die Ränder des Abdrucklöffels aufgedrückt wird.
Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des
Verfahrens erfolgt das Aushärten der
niederviskosen Abdruckmasse nach der Maßgabe, daß eine
Endhärte von 25 Shore A bzw.
20 Shore A, nicht über
schritten wird. - Die besonders niedrige Härte der aus
gehärteten niederviskosen Abdruckmasse erleichtert
das Entfernen des
individualisierten Abdrucklöffels zusammen mit der aus
gehärteten niederviskosen Abdruckmasse vom Kiefer
zusätzlich.
Besonders geeignet für die Durchführung des
Verfahrens ist eine hochviskose Abdruckmasse aus
der Gruppe der Polyvinylpolysiloxane, deren Viskosität
im ungehärteten Zustand größer als 200 Pa·s ist
und deren Endhärte im ausgehärteten Zustand im Bereich von
55 Shore A bis 75 Shore A liegt. - Eine Viskosität der
hochviskosen Abdruckmasse von mehr als 200 Pa·s ge
währleistet, daß die Abdruckmasse auf einfache Weise auf
die Ränder des Abdrucklöffels auftragbar ist, beispiels
weise durch Kneten mit der Hand, und nicht ohne Druck
einwirkung verläuft. Eine Endhärte der hochviskosen Ab
druckmasse im ausgehärteten Zustand im Bereich von 55
Shore A bis 75 Shore A gewährleistet eine optimale
Dichtfunktion zwischen den Rändern des individualisier
ten Abdrucklöffels und den Umschlagfalten, an denen die
Ränder in dem folgenden Präzisionsabdrucknahme-Ver
fahrensabschnitt zum Anliegen kommen.
Besonders geeignet für die Durchführung des
Verfahrens ist weiterhin eine niederviskose
Abdruckmasse aus der Gruppe der Polyvinylpolysiloxane,
deren Viskosität im ungehärteten Zustand kleiner als 160
Pa·s ist und die Endhärte im ausgehärteten Zustand
kleiner als 30 Shore A, vorzugsweise kleiner als 25
Shore A und höchstvorzugsweise kleiner als 20 Shore A
ist. Die Endhärte muß jedoch stets größer als 10 Shore A
sein. - Eine Viskosität von weniger als 160 Pa·s der
ungehärteten niederviskosen Abdruckmasse gewährleistet,
daß beim Druckaufbau in dem Präzisionsabdrucknahme-Ver
fahrensabschnitt die niederviskose Abdruckmasse schnell
und bereits bei geringem Druck in kleine und verwinkelte
Höhlungen und Spalte hineinfließt. Ein schnelles Hinein
fließen der niederviskosen Abdruckmasse ist vorteilhaft,
da das Aushärten der Abdruckmasse in der Regel innerhalb
von wenigen Minuten erfolgt. Die niedrige Viskosität der
Abdruckmasse trägt somit zu der hohen Präzision und
Detailtreue des fertigen Abdruckes bei. Ein kleiner Wert
für die Härte der niederviskosen Abdruckmasse im ausge
härteten Zustand erleichtert das Entfernen des Ab
druckes, da nur geringe Kräfte erforderlich sind, um
jene Bereiche des Abdruckes, welche gleichsam Form
schlußelemente in durch Höhlungen und Spalte bzw.
Hinterschneidungen des Kiefers gebildeten Formschlußaus
nehmungen sind, unter elastischer Deformation vom Kiefer
abzuziehen. - Sämtliche Viskositätsmessungen beziehen
sich auf Messungen in einem Bohlin-Viskosimeter Typ 88
mit dem Meßsystem Nr. 7 (Spindeldurchmesser 14 mm,
Becherdurchmesser 33 mm) bei 0,75 s-1 sowie einer Meß
temperatur zwischen 21,5 und 22,5°C.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels ausführ
licher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1a und 1b die Aufsicht auf einen Unterkieferabdruck
löffel (Fig. 1a) sowie auf einen Oberkieferab
drucklöffel (Fig. 1b), welche zur Durchführung
des Verfahrens geeig
net sind,
Fig. 2a und 2b einen Schnitt in der Ebene A-A durch
Abdrucklöffel der Fig. 1a, 1b, welche im Zuge
des Präzisionsabdrucknahme-Verfahrensabschnittes
auf einen Unterkiefer (Fig. 2a) sowie einen Ober
kiefer (2b) aufgedrückt sind.
Die in den Figuren dargestellten Abdrucklöffel 1, 2 sind
für bezahnte menschliche Kiefer 6, 7 bestimmt und aus der
DE 33 44 744 C2 bekannt. Man entnimmt der
Fig. 1a, 1b einen Unterkieferabdrucklöffel 1 und einen
Oberkieferabdrucklöffel 2, welche einen mundvorhofseitigen
Rand 3 aufweisen. Der Unterkieferabdrucklöffel 1 weist
ferner einen zungenseitigen Rand 4 auf, während der
Oberkieferabdrucklöffel 2 einen palatinalen Rand 5 auf
weist. Beide Abdrucklöffel besitzen einen Formmantel 15,
welcher im Bereich der Zahnreihe einen im wesentlichen
U-förmigen Rinnenquerschnitt hat.
Die Fig. 2a, 2b ist eine Darstellung eines Unterkieferab
drucklöffels 1 bzw. eines Oberkieferabdrucklöffels 2 in
den in der Fig. 1a, 1b eingezeichneten Schnittebenen
A-A, welche Abdrucklöffel bereits in einem Individuali
sierungs-Verfahrensabschnitt individualisiert worden
sind und nunmehr im Zuge des Präzisionsabdrucknahme-Ver
fahrensabschnittes auf einen Unterkiefer 6 bzw. Ober
kiefer 7 aufgedrückt sind. Die Kiefer 6, 7 weisen die
Zahnreihen 10 auf, an welchen sich ein Kieferbereich mit
unbeweglichen Schleimhäuten 8 unmittelbar anschließt. In
größerem Abstand von den Zahnreihen 10 sind die beweg
lichen Schleimhäute 9 angeordnet. Der individualisierte
Unterkieferabdrucklöffel 1 in der Fig. 2a weist an seinem
mundvorhofseitigen Rand 3 und seinem zungenseitigen Rand
4 Wülste der ausgehärteten hochviskosen Abdruckmasse 11
auf, welche dicht und dem individuellen Unterkiefer 6
angepaßt an den beweglichen Schleimhäuten 9 und den Um
schlagfalten anliegen. In der Fig. 2b ist aufgrund des
gewählten Schnittes A-A lediglich der mundvorhofseitige
Rand 3 des Oberkieferabdrucklöffels 2 erkennbar. Der
palatinale Rand 5 des Oberkieferabdrucklöffels 2 liegt
außerhalb der Zeichenebene. In der Fig. 2b erkennt man
in Analogie zur Fig. 2a auf dem mundvorhofseitigen Rand
3 des Oberkieferabdrucklöffels 2 eine Wulst 11 der ausge
härteten hochviskosen Abdruckmasse, welche dicht und dem
individuellen Oberkiefer 7 angepaßt an den beweglichen
Schleimhäuten 9 anliegt. Ein Formraum 14, welcher durch
den Formmantel 15 eines Abdrucklöffels 1 bzw. 2, den
wulstförmigen Rändern 11 des voll individualisierten Ab
drucklöffels 1 bzw. 2 aus ausgehärteter hochviskoser Ab
druckmasse und dem Kiefer 6 bzw. 7 gebildet wird, ist in
dem dargestellten Präzisionsabdrucknahme-Verfahrensab
schnitt mit einer niederviskosen Abdruckmasse gefüllt.
Nach dem Mobilisieren der beweglichen Schleimhäute 9 durch
den Patienten ist die niederviskose Abdruckmasse durch
den hydraulischen Druckaufbau in beispielhaft dargestellte
Höhlungen 12 und Hinterschneidungen 13 hineingedrückt
worden. Im Bereich der Höhlungen 12 und Hinterschneidungen
13 sind nach dem Aushärten der niederviskosen Abdruck
masse gleichsam Formschlußelemente aus niederviskoser
Abdruckmasse und Formschlußausnehmungen, welche durch die
Höhlungen und Hinterschneidungen 12, 13 gebildet sind,
ineinandergefügt. Die ausgehärtete niederviskose Ab
druckmasse ist mit dem Abdrucklöffel 1 bzw. 2 nur unter
elastischer Deformation entfernbar. Da die niederviskose
Abdruckmasse eine besonders niedrige Endhärte nach dem
Aushärten aufweist, ist für das Entfernen des Abdruck
löffels 1 bzw. 2 vom Kiefer 6 bzw. 7 nach dem Aushärten
der niederviskosen Abdruckmasse ein nur geringer Kraftauf
wand notwendig.
Sehr gute Ergebnisse werden erzielt mit einer hochviskosen
Masse aus der Gruppe der Polyvinylpolysiloxane, deren
Endhärte 60 Shore A beträgt sowie mit einer niederviskosen
Polyvinylpolysiloxan-Masse mit einer Anfangsviskosität
von 77 ± 10 Pa·s und einer Endhärte von 17 Shore A.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Abdruckes von einem
bezahnten menschlichen Kiefer (6, 7) mit im unmittel
baren Bereich des Zahnbogens unbeweglichen und über eine
Aktionsgrenze anschließenden beweglichen Schleimhäuten
(9), mit Hilfe eines Abdrucklöffels (1 bzw. 2), welcher
einen mundvorhofseitigen Rand (3) und einen zungensei
tigen oder palatinalen Rand (4 bzw. 5) sowie einen
rinnenförmigen Formmantel (15) aufweist, im Zuge der
Herstellung von Zahnersatz für einen Patienten,
wobei in einem der Abdrucknahme vorgeschalteten Indivi dualisierungs-Verfahrensabschnitt auf den mundvorhofsei tigen Rand (3) und den zungenseitigen oder palatinalen Rand (4 bzw. 5) des Abdrucklöffels (1 bzw. 2) eine hoch viskose aushärtbare Abdruckmasse, dem Kiefer durch Ver formung anpaßbar, umlaufend aufgetragen wird, der Ab drucklöffel (1, 2) dann mit dem mundvorhofseitigen Rand (3) sowie dem zungenseitigen bzw. palatinalen Rand (4 bzw. 5) jenseits der Aktionsgrenze an die beweglichen Schleimhäute (9) angedrückt wird und nach dem Aushärten der hochviskosen Abdruckmasse der Abdrucklöffel zusammen mit der Abdruckmasse vom Kiefer (6 bzw. 7) entfernt wird,
wodurch ein nach Maßgabe des Kiefers des Patienten halbindividueller Abdrucklöffel in einen voll individualisierten Abdrucklöffel umgewandelt worden ist,
wobei in einem folgenden Präzisionsabdruck nahme-Verfahrensabschnitt der Formmantel (15) des voll individualisierten Abdrucklöffels mit einer nieder viskosen aushärtbaren Abdruckmasse gefüllt wird, der voll individualisierte Abdrucklöffel dann mit dem mund vorhofseitigen Rand (3) sowie dem zungenseitigen bzw. palatinalen Rand (4 bzw. 5) jenseits der Aktionsgrenze an den beweglichen Schleimhäuten (9) anliegend auf den Kiefer (6 bzw. 7) aufgedrückt wird, der Patient danach veranlaßt wird, die beweglichen Schleimhäute (9) zu mobilisieren, und nach dem Aushärten der niederviskosen Abdruckmasse der individualisierte Abdrucklöffel zusammen mit der Abdruckmasse vom Kiefer (6 bzw. 7) entfernt wird, wobei das Aushärten der niederviskosen Abdruckmasse nach der Maßgabe erfolgt, daß eine Endhärte von 30 Shore A nicht überschritten wird.
wobei in einem der Abdrucknahme vorgeschalteten Indivi dualisierungs-Verfahrensabschnitt auf den mundvorhofsei tigen Rand (3) und den zungenseitigen oder palatinalen Rand (4 bzw. 5) des Abdrucklöffels (1 bzw. 2) eine hoch viskose aushärtbare Abdruckmasse, dem Kiefer durch Ver formung anpaßbar, umlaufend aufgetragen wird, der Ab drucklöffel (1, 2) dann mit dem mundvorhofseitigen Rand (3) sowie dem zungenseitigen bzw. palatinalen Rand (4 bzw. 5) jenseits der Aktionsgrenze an die beweglichen Schleimhäute (9) angedrückt wird und nach dem Aushärten der hochviskosen Abdruckmasse der Abdrucklöffel zusammen mit der Abdruckmasse vom Kiefer (6 bzw. 7) entfernt wird,
wodurch ein nach Maßgabe des Kiefers des Patienten halbindividueller Abdrucklöffel in einen voll individualisierten Abdrucklöffel umgewandelt worden ist,
wobei in einem folgenden Präzisionsabdruck nahme-Verfahrensabschnitt der Formmantel (15) des voll individualisierten Abdrucklöffels mit einer nieder viskosen aushärtbaren Abdruckmasse gefüllt wird, der voll individualisierte Abdrucklöffel dann mit dem mund vorhofseitigen Rand (3) sowie dem zungenseitigen bzw. palatinalen Rand (4 bzw. 5) jenseits der Aktionsgrenze an den beweglichen Schleimhäuten (9) anliegend auf den Kiefer (6 bzw. 7) aufgedrückt wird, der Patient danach veranlaßt wird, die beweglichen Schleimhäute (9) zu mobilisieren, und nach dem Aushärten der niederviskosen Abdruckmasse der individualisierte Abdrucklöffel zusammen mit der Abdruckmasse vom Kiefer (6 bzw. 7) entfernt wird, wobei das Aushärten der niederviskosen Abdruckmasse nach der Maßgabe erfolgt, daß eine Endhärte von 30 Shore A nicht überschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Individualisierungs-Verfahrensabschnitt die
hochviskose aushärtbare Abdruckmasse wulstförmig umlau
fend auf den mundvorhofseitigen Rand (3) sowie den
zungenseitigen bzw. palatinalen Rand (4 bzw. 5) des
Abdrucklöffels (1 bzw. 2) aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aushärten der niederviskosen Abdruck
masse nach der Maßgabe erfolgt, daß eine Endhärte von
25 Shore A nicht nach oben überschritten wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aushärten der niederviskosen Abdruck
masse nach der Maßgabe erfolgt, daß eine Endhärte
von 20 Shore A nicht nach oben überschritten wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116109 DE4116109A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-05-17 | Verfahren zum herstellen eines abdruckes von einem bezahnten, menschlichen kiefer |
DE4202676A DE4202676C2 (de) | 1991-05-17 | 1992-01-31 | Verfahren zum Herstellen eines Abdruckes von einem bezahnten menschlichen Kiefer |
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CS921449A CZ144992A3 (en) | 1991-05-17 | 1992-05-14 | Process for producing human jaw impression with teeth |
US07/884,750 US5190457A (en) | 1991-05-17 | 1992-05-15 | Method for making an impression of a dentate human jaw |
HU9201625A HUT67633A (en) | 1991-05-17 | 1992-05-15 | Process to take impression of teethed human jaw |
CA002068750A CA2068750A1 (en) | 1991-05-17 | 1992-05-15 | Method of making an impression of a dentate human jaw |
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BR929201866A BR9201866A (pt) | 1991-05-17 | 1992-05-18 | Processo para producao de uma impressao de um maxiliar humano dentado |
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DE4116109C2 true DE4116109C2 (de) | 1993-03-25 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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CN115300148B (zh) * | 2022-08-30 | 2023-08-08 | 中国人民解放军空军军医大学 | 一种成型上颌半口义齿个性化腭图及其方法 |
Family Cites Families (3)
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DE2910560A1 (de) * | 1979-03-17 | 1980-09-25 | Bayer Ag | Thixotrop eingestellte silikonpasten fuer zahn- und schleimhaut-abformungen |
DE3102196C2 (de) * | 1981-01-23 | 1983-03-17 | A. Kettenbach Fabrik Chemischer Erzeugnisse Dental-Spezialitäten GmbH & Co KG, 6345 Eschenburg | Verfahren zur Erzeugung einer gegenseitigen Haftung an der Grenzfläche zweier sich berührender Schichten aus Organopolysiloxanen |
DE3344774A1 (de) * | 1983-12-10 | 1985-06-20 | Josephus Prof. Maarheeze Schreinemakers | Abdruckloeffel fuer einen bezahnten menschlichen kiefer |
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1991
- 1991-05-17 DE DE19914116109 patent/DE4116109A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4116109A1 (de) | 1992-11-19 |
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