DE4115202C2 - Verfahren und Einrichtung zum Scharfmachen der Auslöseschaltung eines Airbags oder eines Sicherheitsgurt-Strammers in einem Fahrzeug - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Scharfmachen der Auslöseschaltung eines Airbags oder eines Sicherheitsgurt-Strammers in einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen und von einer
Einrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 7 angege
benen Merkmalen.
In Kraftfahrzeugen besteht aus mehreren Gründen ein Bedarf
daran, festzustellen, ob ein Platz (ausgenommen der
Fahrersitz) besetzt ist oder nicht. Dies trifft insbesondere
für den Beifahrersitz zu, wenn dieser mit einem im Armaturen
brett untergebrachten Airbag abgesichert ist. Da der Bei
fahrer-Airbag wegen seines Einbauortes früher zünden muß
als der im Lenkrad eingebaute Airbag, um ein gleiches Maß
an Sicherheit zu bieten, wird die Auslöseschwelle für den
Beifahrer-Airbag deutlich empfindlicher eingestellt als
die für den Fahrer-Airbag. Es ist deshalb erwünscht,
daß der Beifahrer-Airbag nur dann scharf gemacht wird,
wenn der Beifahrersitz wirklich besetzt ist. Das Scharf
machen des Beifahrer-Airbags darf aber aus Sicherheits
gründen nicht einem Eingriff des Fahrers überlassen
werden, sondern soll zwangsläufig erfolgen, wenn der Bei
fahrersitz besetzt ist. Dafür wird eine automatisch ar
beitende Erkennungseinrichtung benötigt. Da mit der Er
kennungseinrichtung die Wirksamkeit des Airbags abgeschal
tet werden kann, werden an ihre Funktionssicherheit die
gleichen hohen Anforderungen gestellt wie an den Airbag
selbst. Es darf deshalb zwar vorkommen, daß ein Sitz
fälschlicherweise als belegt gemeldet wird, obwohl er
frei ist; es muß jedoch völlig ausgeschlossen sein, daß
ein tatsächlich belegter Sitz als frei gemeldet und die
Auslöseeinrichtung des Airbags abgeschaltet wird.
Es ist bekannt, im Sitz einen oder mehrere elektrische
Schalter vorzusehen, welche geschlossen werden, sobald
sich eine Person auf den Sitz setzt, weil diese durch
ihr Gewicht die Sitzfläche verformt und dadurch auf den
Schalter einwirkt. Das Problem dabei ist, daß der Schal
ter in jedem Fall ansprechen muß, unabhängig davon, ob
die Person schwer oder leicht ist und unabhängig von der
gewählten Sitzposition der Person, auch wenn diese den
Sitz nur im Randbereich belastet. Das ist verständlicher
weise mit einem einzigen Schalter nicht zu schaffen. Es
ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, in den Sitz
eine Kontaktmatte einzulegen, die sich über die gesamte
Sitzfläche erstreckt und mit sehr vielen parallel geschal
teten Schaltern bestückt ist. Diese Kontaktmatte wird
unterhalb des Sitzbezuges in Schaumstoff eingelegt ange
ordnet, damit die sitzende Person die Schalter nicht
fühlt. Das macht es umgekehrt für die Kontaktmatte schwierig,
die darauf sitzende Person zuverlässig zu erfühlen. Das Ein
betten der Kontaktmatte in einen nachgiebigen Schaumstoff
hat die zwangsläufige Folge, daß die Schaltkraft einen
vorgegebenen Maximalwert nicht überschreiten kann. Anderer
seits übt aber bereits der unter Spannung aufgebrachte Sitz
bezug auch ohne Belastung des Sitzes durch eine Person eine
erhebliche Kraft auf die Kontaktmatte aus, insbesondere im
Randbereich des Sitzes, woraus sich ergibt, daß die Schalt
kraft auch einen gewissen Mindestwert nicht unterschreiten
darf. In der Praxis führen die sich widersprechenden An
forderungen an die minimale und die maximale Schaltkraft
dazu, daß die Kontaktmatte einen gewissen Mindestabstand
von den Randkonturen des Sitzes halten muß, wenn man nicht
auf einen für langes, ermüdungsfreies Fahren ungünstigen
weichen Sitzbezug ausweichen will.
Beide Maßnahmen sind aus der Sicht der Automobilhersteller
unbefriedigend. Eine Möglichkeit, die Kontaktschaltkräfte
oder die Härte der Schaumstoffe dem Kraftprofil der Sitzbe
spannung anzupassen, erscheint unwirtschaftlich.
Entsprechende Nachteile gelten für Matten, in welche ein
Lichtwellenleiter eingebettet ist, die aus der JP-1-161 185
(A) und aus der JP 62-144 087 (A) bekannt sind. Bei lokaler
Belastung einer solchen Matte wird die Lichtdurchlässigkeit
(Transmission) des Lichtwellenleiters herabgesetzt, was durch
Messung der Intensität des übertragenden Lichtes ausgewertet
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
anzugeben, zuverlässig festzustellen, ob ein Sitz im Fahrzeug
besetzt ist oder nicht, ohne auf die Formgebung des Sitzes,
die Härte der Polstermaterialien und die Spannung
der Polsterbezüge Rücksicht nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen. Eine vorteilhafte Einrich
tung zur Durchführung dieses Verfahrens ist Gegenstand des
Anspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Anders als der Stand der Technik setzt die Erfindung nicht
darauf, daß an irgendeiner Stelle des Sitzes durch die
dort auftretende lokale Verformung der Sitzfläche schließ
lich ein elektrischer Schalter geschlossen wird, sondern
es wird das aktuelle Ausmaß der lokal auftretenden Ver
formungen der Sitzfläche in einem größeren Bereich der
Sitzfläche erfaßt und über diesen Bereich integriert. Das
Integral, welches ein Maß für die Gesamtverformung der
Sitzfläche in dem erfaßten größeren Bereich der Sitzfläche
ist, ist weitaus besser geeignet, die durch eine sitzende
Person insgesamt hervorgerufene Verformung der Sitzfläche
wiederzugeben, als ein Schalter, der lediglich auf eine
lokale Verformung anspricht, nachdem diese eine vorgegebene
Schwelle überschritten hat. Da erfindungsgemäß die lokal
auftretenden Verformungen in ihrer Größe erfaßt und inte
griert werden, kommt es überhaupt nicht darauf an, daß an
einer bestimmten Stelle des Sitzes ein Verformungsgrad er
reicht wird, der zum Schließen eines Schalters ausreicht,
vielmehr genügt es, wenn die Verformung insgesamt, d. h.
über die Fläche integriert, ein bestimmtes detektierbares
Ausmaß erreicht. Es gibt deshalb auch keinerlei Probleme
mit der Sensoranordnung in der Sitzfläche; jeder Teilbe
reich der Sitzfläche kann seinen eigenen kleinen Beitrag
zum Gesamtsignal beitragen.
Weil nicht auf eine lokale Verformung, sondern auf die Ge
samtverformung in einem größeren Bereich der Sitzfläche
abgestellt wird, kann die automatische Erkennung der Sitz
belegung auch lernfähig ausgestaltet werden, nämlich da
durch, daß man das Kriterium, welches "Sitz BESETZT" be
deutet, nach Erfahrungswerten bildet. Insbesondere ist es
möglich, die Ansprechschwelle des Sensors, welcher auf das
Integral der Sitzflächenverformung anspricht, nach der
Fertigstellung des Sitzes im Automobilwerk abzugleichen
und so einzustellen, daß Unterschiede in der Härte der
Polsterung und in der Spannung des Sitzbezuges kompensiert
werden und das Erkennen, ob der Sitz besetzt ist, nicht
erschweren.
Auf diese Weise ist es möglich, sehr zuverlässig zu ent
scheiden, ob ein Sitz besetzt ist oder nicht. Die Zuver
lässigkeit kann noch erhöht werden, wenn man nicht nur ein,
sondern mehr als ein Kriterium für die Entscheidung zwi
schen BESETZT und FREI bildet und die Entscheidung FREI
dann und nur dann trifft, wenn die unterschiedlichen
Kriterien gleichzeitig übereinstimmend dasselbe aussagen.
Am einfachsten wählt man als Kriterium einen Schwellwert
des Integrals: Überschreitet das über die Fläche inte
grierte Signal den Schwellwert, gilt das als BESETZT, und
der Airbag wird scharf gemacht. Unterschreitet das inte
grierte Signal den Schwellwert, bedeutet das, daß der
Sitz FREI ist, und die Steuerung des Airbags wird abge
schaltet.
Ein anderes Kriterium, welches für die Unterscheidung von
BESETZT und FREI gebildet werden kann, ist ein Grenzwert
für die Schwankungsbreite des integrierten Signals: Ein
mit dem Körpergewicht einer Person belasteter Sitz wird
im fahrenden Fahrzeug mit größerer Amplitude federn als
ein unbelasteter Sitz. Auch hier kann nach Erfahrungs
werten ein Grenzwert gebildet werden, dessen Überschrei
tung den Zustand BESETZT signalisiert.
Die beiden genannten Kriterien können auch kumulativ über
prüft werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet
sich besonders eine Einrichtung mit einem Sensor, der an
irgendeiner Stelle des Sitzes angebracht werden kann, aber
mit einer Vorlage versehen ist, welche sich über einen
größeren Bereich der Sitzfläche erstreckt, mit einem in
kompressiblen, fließfähigen Medium gefüllt ist und einer
seits schwer dehnbar, aber andererseits leicht verformbar,
insbesondere flexibel ist. Als fließfähiges Medium eignet
sich natürlich eine Flüssigkeit, aber auch ein reibungs
armes Granulat (z. B. Glaskügelchen). Unter einer Vorlage
wird ein dünnes, mit dem fließfähigen Medium gefülltes Be
hältnis verstanden, welches durch seine Verformbarkeit die
Sitzverformung aufnimmt und auf den eigentlichen Sensor
(Meßwandler) überträgt. Die Vorlage ist besonders bevor
zugt ein Schlauch, der flexibel ist, so daß er leicht
zusammengedrückt werden kann, der andererseits aber nur
schwer dehnbar ist, was man leicht dadurch erreicht, daß
man ihn mit einem Gewebe verstärkt. Eine solche Vorlage
nimmt die Drücke auf, die durch die lokalen Verformungen
der Sitzfläche entstehen, und integriert sie. Es kommt
so zu einem Druckaufbau in der Vorlage, unter Umständen
auch zu einer Verdrängung des darin enthaltenen Mediums,
welche ein Maß für die Verformung der Sitzfläche ist,
und dies kann durch einen mit der Vorlage verbundenen
Sensor, insbesondere einen Druckmeßfühler, gemessen wer
den. Anstelle eines Druckmeßfühlers kommen auch Sensoren
in Frage, die die Masse oder das Volumen des verdrängten
Mediums erfassen. Anstelle eines Schlauches kommt als Vor
lage auch eine mit Kanälen durchzogene, flexible, aber
schwer dehnbare Matte in Betracht.
Prinzipiell genügt es, im Sitz eine Vorlage und einen Sen
sor vorzusehen. Es ist jedoch ebenso möglich, mehrere Vor
lagen und dementsprechend mehrere Sensoren vorzusehen, wenn
dies zur Erhöhung der Sicherheit gewünscht werden sollte.
Als Sensor wird ein solcher gewählt, der ein elektrisches
Ausgangssignal hat, welches das Ausmaß der aktuellen Ver
formung widerspiegelt. Dieses Signal kann im einfachsten
Fall einem Schwellwertschalter zugeführt werden, dessen
Schwelle das Entscheidungskriterium bildet, ob der Sitz
besetzt oder frei ist. Vorzugsweise ist der Sensor jedoch
mit einem elektronischen Rechner verbunden, der das Aus
gangssignal des Sensors auf das Vorliegen eines vorgegebenen
BESETZT-Kriteriums oder auch auf das Vorliegen mehrerer
BESETZT-Kriterien überprüft, wie es vorne bereits erläutert
wurde. Das Kriterium bzw. die unterschiedlichen Kriterien
können, wie bereits erläutert, individuell an den jeweiligen
Sitz angepaßt werden.
Die Erfindung wurde vorstehend erläutert am Beispiel der Er
kennung, ob ein Sitz besetzt ist. Es kann jedoch vorkommen,
daß eine Person, insbesondere ein Kind, vor dem Sitz steht.
Will man das erkennen, kann man in ganz entsprechender Weise
wie bei der Sitzfläche nun die Standfläche überprüfen, in
dem die Verformung des Bodenbelags (Teppich, Fußmatte) im
Fußraum vor dem Sitz gemessen wird. Im Anspruch 1 ist des
halb nicht vom "Sitz", sondern von Stand- oder Sitzfläche die Rede.
Die Einrichtung zur Erkennung, ob ein Platz belegt ist, kann
natürlich nicht nur zum Scharfmachen und Abschalten der Aus
löseschaltung eines Airbags, sondern auch eines Sicherheits
gurt-Strammers, und zur Überwachung von Sicherheitsgurten ein
gesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend erläutert.
Unter einer Sitzfläche 1 eines Fahrzeugsitzes ist zwischen
einem strafferen Polster als Unterlage und einer weicheren
Decklage ein Schlauch 2 mäanderförmig angeordnet, so daß
er sich über den größten Teil der Sitzfläche 1 erstreckt.
Der Schlauch 2 ist flexibel und mit einem Gewebe ummantelt
und deshalb praktisch nicht dehnbar. Sein eines Ende ist
geschlossen und sein anderes Ende mit dem Eingang eines
Druckmeßfühlers 3 verbunden. Der Schlauch 2 ist deshalb
eine Vorlage des Druckmeßfühlers 3; er ist mit Äthylengly
kol prall gefüllt, welches bei allen praktisch vorkommenden
Betriebstemperaturen flüssig ist. Wird die Sitzfläche 1 mit
dem Gewicht einer Person belastet, äußert sich das in einer
deutlichen Druckerhöhung im Schlauch 2, die durch den Druck
meßfühler 3 in ein der Druckerhöhung proportionales elektri
sches Signal umgewandelt wird, welches einer Auswerteschal
tung 4 zugeführt wird, die als Kernstück einen Mikroprozessor
enthält. Der Mikroprozessor vergleicht das Meßsignal mit einer
gespeicherten Schwelle, die für den Sitz nach seiner Fertig
stellung im Automobilwerk individuell ermittelt worden ist.
Übersteigt das Meßsignal die Schwelle, wird die Auslöse
schaltung 5 des zum Sitz gehörenden Airbags scharf gemacht.
Um sicherzustellen, daß bei einem Leck im Schlauch 2 der Air
bag in jedem Fall scharf gemacht wird, wird durch den Mikro
prozessor noch eine zweite, niedrigere Schwelle überprüft,
welche so gewählt ist, daß die Spannung des Sitzbezuges bei
unbesetztem Sitz ausreicht, um die zweite Schwelle zu über
schreiten. Ist der Schlauch 2 leck, gibt es keinerlei Druckauf
bau in ihm, und die zweite, niedrige Schwelle wird nicht er
reicht, wodurch das Leck angezeigt wird. Der Airbag wird dann auf
jeden Fall scharf gemacht.
Claims (11)
1. Verfahren zum Scharfmachen der Auslöseschaltung (5) eines
Airbags oder eines Sicherheitsgurt-Strammers in einem Fahrzeug durch Er
kennung, ob eine Stand- oder Sitzfläche (1) in dem Fahrzeug durch eine Person
besetzt ist, mit Hilfe mindestens eines in die Stand- oder Sitzfläche (1)
integrierten, auf deren Verformung ansprechenden Sensors (3),
welcher das Ausmaß der Verformung der Stand- oder Sitzfläche (1)
über einen größeren Bereich der Stand- oder Sitzfläche (1) er
faßt und bei Belegung der Stand- oder Sitzfläche (1) ein Signal abgibt,
welches die Auslöseschaltung (5) scharfmacht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Verformung über diesen größeren Bereich erfaßt und integriert wird, indem auf ein in diesem Bereich verteiltes inkompressibles, fließ fähiges Medium Druck ausgeübt wird,
und daß das Integral der Verformung auf das Vorliegen mindestens eines BESETZT-Kriteriums untersucht wird.
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Verformung über diesen größeren Bereich erfaßt und integriert wird, indem auf ein in diesem Bereich verteiltes inkompressibles, fließ fähiges Medium Druck ausgeübt wird,
und daß das Integral der Verformung auf das Vorliegen mindestens eines BESETZT-Kriteriums untersucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine BESETZT-Kriterium nach Erfahrungswerten
gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine BESETZT-Kriterium nach der Fertigstellung eines Sitzes
für jeden Sitz individuell gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß untersucht wird, ob unter
schiedliche BESETZT-Kriterien gleichzeitig vorliegen.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als das mindestens eine BESETZT-Kriterium ein
Schwellwert des Integrals der Verformung verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als das mindestens eine BESETZT-Kriterium ein Grenzwert
für die Schwankungsbreite des Integrals der Verformung verwendet wird.
7. Einrichtung zum Scharfmachen der Auslöseschaltung (5) eines
Airbags oder eines Sicherheitsgurt-Strammers in einem Fahr
zeug durch mindestens einen Sensor (3), welcher erkennt,
ob eine Stand- oder Sitzfläche (1) in dem Fahrzeug besetzt ist, wobei der mindestens eine
Sensor (3) in die Stand- oder Sitzfläche (1) integriert ist und das Ausmaß der Ver
formung der Stand- oder Sitzfläche (1) über einen größeren Be
reich der Stand- oder Sitzfläche (1) erfaßt und bei Belegung
der Stand- oder Sitzfläche (1) ein Signal abgibt, welches die Auslöseschaltung
(5) scharfmacht,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Sensor (3) eine schwer dehnbare, aber leicht verformbare, sich über einen größeren Bereich der Sitzfläche (1) erstreckende Vorlage (2) hat, welche mit einem inkompressiblen, fließfähigen Medium prall gefüllt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Sensor (3) eine schwer dehnbare, aber leicht verformbare, sich über einen größeren Bereich der Sitzfläche (1) erstreckende Vorlage (2) hat, welche mit einem inkompressiblen, fließfähigen Medium prall gefüllt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Sensor (3) ein Druckmeßfühler ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorlage (2) ein flexibler Schlauch
ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (2) die Sitzfläche (1) mäanderförmig durchzieht.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Sensor (3) mit einem elektro
nischen Rechner (4) verbunden ist, der das Ausgangssignal des
mindestens einen Sensors (3) auf das Vorliegen mindestens eines vorgegebenen
BESETZT-Kriteriums überprüft.
Priority Applications (1)
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DE19914115202 DE4115202C2 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Verfahren und Einrichtung zum Scharfmachen der Auslöseschaltung eines Airbags oder eines Sicherheitsgurt-Strammers in einem Fahrzeug |
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DE19914115202 DE4115202C2 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Verfahren und Einrichtung zum Scharfmachen der Auslöseschaltung eines Airbags oder eines Sicherheitsgurt-Strammers in einem Fahrzeug |
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DE4115202C2 true DE4115202C2 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6431335
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