DE4115114A1 - Foerdereinrichtung mit beweglichen trennstegen - Google Patents
Foerdereinrichtung mit beweglichen trennstegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit beweglichen Trennstegen.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Fördereinrichtung, die so
gestaltet ist, daß pulverförmige oder körnige Güter oder andere formlose
Massen oder Schüttgüter wie etwa Kunststoff-Formteile sicher und zuverlässig
gefördert werden können.
Es sind Förderanlagen bekannt, bei denen das Förderband mit Trennstegen
versehen ist, durch die eine konstante Fördermenge sichergestellt werden
soll.
Bei dieser herkömmlichen Technik sind die Trennstege, die auch zum Vorrücken
oder Vorpressen des Fördergutes dienen, im allgemeinen starr an
dem Förderband angeordnet, so daß sie sich bei laufendem Förderband mit
diesem mitbewegen. Da jedoch die lasttragende Oberfläche des Förderbandes
annähernd flach und an beiden Seiten offen ist, besteht eine hohe Wahr
scheinlichkeit, daß größere Mengen des auf dem Förderband liegenden pulvrigen
oder formlosen Materials an den Seiten herunterfallen. In dieser Hinsicht
sind die herkömmlichen Förderanlagen für den Transport der eingangs
genannten Materialien wenig geeignet. Sofern an beiden Seiten des Förderbandes
Leitplatten angeordnet sind, kann zwar ein Herunterfallen des Fördergutes
verhindert werden, doch ist in diesem Falle eine in der Praxis nur
schwer zu erreichende Genauigkeit erforderlich, um sicherzustellen, daß die
Trennstege nahtlos an der lasttragenden Oberfläche und den Leitplatten anliegen.
In der Praxis bewegen sich die Trennstege in geringem Abstand zu
der lasttragenden Oberfläche und den Leitplatten.
Wenn es sich bei dem Fördergut um Schüttgut wie etwa kleine Formteile
handelt, von denen jeweils eine große Anzahl gleichzeitig auf dem Förderer
aufgenommen wird, oder wenn der beim Spritzgießen zwischen dem Einlauf
und dem Anschnitt erzeugte Anguß-Abfall gefördert werden soll, so kommt es
häufig zu einem Verklemmen dieser Materialien zwischen den Trennstegen
und der lasttragenden Oberfläche. Dies kann zu einer Beschädigung der
Trennstege oder zu einer Störung im Antriebsmechanismus führen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung zu
schaffen, die einen sicheren und störungsfreien Transport von schüttfähigem
Transportgut auf einer endlosen Förderraupe ermöglicht. Insbesondere soll
verhindert werden, daß das Transportgut seitlich von der Förderraupe her
unterfällt. Durch die Bewegung der Trennstege, die die lasttragende Oberfläche
unterteilen, soll das Fördergut sicher und zuverlässig in Förderrichtung
mitgenommen werden, ohne daß es sich an den Trennstegen verklemmt. Anderer
seits soll eine einwandfreie Freigabe des Fördergutes am Ende der Förderstrecke
gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Die vorgeschlagene Fördereinrichtung weist Führungsschienen zur Aufnahme
von Fördersträngen oder Förderketten auf, die jeweils zwischen einem Paar
vorderer und hinterer Kettenräder angeordnet sind. Jede Förderkette ist um
die vorderen und hinteren Kettenräder herumgeführt, so daß sie eine endlose
Raupenkette bildet. Die Führungsschienen sind in einem vorgegebenen
seitlichen Abstand zueinander angeordnet und mit Hilfe von Hauptstegen
befestigt. Eine Förderrinne ist zwischen den rechten und linken Raupenketten
angeordnet, und mehrere Trennstege sind in annähernd gleichmäßigen Abständen
zwischen den rechten und linken Raupenketten angeordnet und in
der Förderrinne beweglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht der Fördereinrichtung;
Fig. 2 die Fördereinrichtung in der Draufsicht;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 2;
Fig. 7 eine Einzelheit aus Fig. 5 in der Draufsicht;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Schutzplatte einer Förderrinne;
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 eine schematische Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines beweglichen Trennsteges an einer endlosen Raupenkette;
Fig. 11 eine detaillierte Frontansicht zu Fig. 10; und
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 11.
Die in der Zeichnung dargestellte Fördereinrichtung weist ein Paar rechter
und linker Führungsschienen 1 auf. Jede Führungsschiene 1 weist eine konkave
Führungsrinne 11 in ihrem oberen Bereich und eine Stützrinne 12 in
ihrem unteren Bereich auf. Der obere Förder-Trum einer Förderkette ist in
die Führungsrinne 11 eingepaßt, und die Stützrinne 12 dient zur Abstützung
des unteren, zurücklaufenden Trums der Förderkette. Die Führungsschiene 1
weist außerdem eine Nut 13 in ihrer äußeren Seitenwand auf. Die beiden
Führungsschienen 1 sind mit Hilfe von Hauptstegen 14 derart befestigt, daß
sie in seitlicher Richtung einen vorgegebenen Zwischenraum S bilden.
Kettenräder 2 und 2′ sind am vorderen und am hinteren Ende der Führungsschienen
1 angeordnet und mit Hilfe von Lagern 22 für die Kettenrad-Wellen
befestigt.
Die Förderkette 3 läuft mit ihrem oberen Abschnitt in der Führungsrinne 11
der zugehörigen Führungsschiene 1 und bildet einen Förder-Trum B′. Die
Förderkette 3 ist an den vorderen und hinteren Kettenrädern 2 und 2′ umgelenkt
und bildet so einen unteren Rücklauf-Trum B′, der längs der Stützrinne
12 der Führungsschiene 1 verläuft. Die beiden Enden der Förderkette 3 sind
zu einer endlosen Raupenkette B miteinander verbunden.
Die Kettenglieder der Förderkette 3, die eine beliebige Form haben kann,
weisen ein Gelenk 31 mit einer Buchse aus Kunststoff, eine Gelenkplatte 32
und einen Gelenkbolzen 30 aus Metall auf. Die Gelenkplatte 32 kann einen
Vorsprung 33 zur Aufnahme des Gelenkbolzens aufweisen.
In diesem Fall ist die Förderkette 3 in die Führungsrinne 11 der Führungsschiene
1 mit einem Zwischenraum eingepaßt, der eine gleitende Bewegung
der Förderkette mit den oberen und unteren Seiten des Gelenks 31 mit der
Buchse und der Gelenkplatte 32 gestattet.
Eine Förderrinne 4 ist zwischen den rechten und linken Führungsschienen 1
angeordnet und liegt auf den Hauptstegen 14 auf. Die Förderrinne 4 wird
seitlich durch aufragende Ränder 41 begrenzt, die in einem Abstand W zueinander
angeordnet sind, und weist somit einen U-förmigen flachen rechteckigen
Querschnitt auf. Die Ränder 41 der Förderrinne haben die Höhe h und
sind dicht an dem Fördertrum B′ der Förderkette 3 angeordnet.
Eine Rinne 40, die annähernd die gleiche Form aufweist wie die Förderrinne
4, ist mit der Öffnung nach unten an den Unterseiten der Hauptstege 14
befestigt, so daß Trennstege 5 auf der Unterseite sich in der Höhlung der Rinne
40 bewegen können.
Die Trennstege 5 weisen eine an die Breite W des Innenquerschnitts der Förderrinne
4 angepaßte Länge W′ auf und erstrecken sich quer über die Ränder
41 der Förderrinne 4. Jede Trennwand 5 ist an den überstehenden Bereichen
ihrer rechten und linken Enden mit Haltearmen 51 versehen, und die
Trennstege sind in einem gegenseitigen Abstand P mit Hilfe verlängerter
Bolzen 30′ an der Raupenkette B befestigt.
Die Trennstege 5 können wahlweise auch so gestaltet sein, daß sie eine größere
Höhe h′′ aufweisen und in den Zwischenraum zwischen Seitenverkleidungen
hineinragen, wie in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien angedeutet
wird.
Der untere Teil jedes Trennsteges 5 ist geringfügig in Laufrichtung geneigt,
kann jedoch wahlweise auch einen Winkel R von 90 Grad oder einen leicht
stumpfen Winkel mit der Bodenfläche der Förderrinne 4 bilden, wie in Fig.
5 und 6 gezeigt ist. Bevorzugt ist der Winkel R jedoch etwas kleiner als
90 Grad.
Die Haltearme 51 sind in der in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Weise an
beiden Enden des Trennsteges 5 angeordnet, und der in Laufrichtung vordere
Teil jedes Haltearmes 51 ist durch den Gelenkbolzen 30′ mit der endlosen
Raupenkette B schwenkbar verbunden und weist zu dem zugehörigen Trennsteg
5 einen Abstand l auf. Wenn der Trennsteg 5 durch die Raupenkette B
und die Haltearme 51 schleppend durch die Förderrinne 4 gezogen wird und
das vordere Kettenrad 2 erreicht, so schlägt er um etwa 270 Grad um, so daß
seine untere Kante eine weit von der Bodenfläche der Förderrinne entfernte
Position erreicht und beim Rücklauf frei von der Raupenkette nach unten
hängt.
Die Haltearme 51 sind mit einem Einstellglied 53 versehen, durch das die
Breite eines Spaltes g zwischen der unteren Kante 52 des zugehörigen
Trennsteges 5 und der Bodenfläche der Förderrinne 4 bestimmt wird. Im
gezeigten Beispiel wird das Einstellglied 53 durch eine Ausnehmung 53₁ in
dem Haltearm 51 und eine Welle 53₂ gebildet, die an der der Ausnehmung
zugewandten Raupenkette angeordnet und so positioniert ist, daß sie in die
Ausnehmung 53₁ eingreift.
Wenn ein Gewicht 50 (in Fig. 10 durch gestrichelte Linien angedeutet) an
dem unteren oder oberen Teil des Trennsteges 5 angeordnet ist, so nimmt
das Drehmoment des Trennsteges 5 zu, und dessen untere Kante 52 wird
stärker gegen die innere Bodenfläche der Förderrinne 4 gedrückt.
In Fig. 10 ist außerdem ein Pufferelement 54 gezeigt, das am unteren Rand
des Trennsteges 5 befestigt ist.
Eine Seitenverkleidung 6 ist unmittelbar über dem seitlichen Rand 41 der
Förderrinne 4 angeordnet und mit ihrem unteren Teil 61 paßgenau auf die
Führungsschiene 1 aufgesetzt.
Gemäß Fig. 1 ist eine Zusatzabdeckung 62 mit Hilfe eines Eingriffsgliedes
62₁ am rückwärtigen Teil der Seitenverkleidung 6 befestigt.
Ein Spalt-Abdichtungselement 7 aus Kunststoff ist auf einer Welle 21 zwischen
den vorderen und hinteren Kettenrädern 2 und 2′ oder zumindest zwischen
dem vorderen Kettenrad 2 und der Förderrinne 4 angeordnet. Das
Abdichtungselement 7 verhindert, daß herabrieselndes Fördergut bei der Abgabe
des Fördergutes am vorderen Ende der Förderrinne 4 in die Führungsschiene
1 eindringt und/oder sich in der Förderkette 3 oder dem Kettenrad
2 festsetzt.
Ein Schutzrohr 8 aus Kunststoff ist auf jede der vorderen und hinteren Wellen
21 oder wenigstens auf die vordere Welle 21 zwischen den rechten und
linken Abdichtungselementen 7 aufgeschoben und verhindert, daß das Fördergut
in unmittelbare Berührung mit der Welle 21 kommt.
Eine Schutzplatte 9 ist durch eine Achse 91 schwenkbar mit der Förderrinne
4 und dem rückwärtigen Teil der Seitenverkleidung 6 verbunden. Wenn die
Schutzplatte 9 von einem Trennsteg passiert wird, so wird sie durch diesen
angehoben, streicht über diesen hinweg und kehrt anschließend wieder in
ihre Ausgangsstellung zurück.
Gemäß Fig. 8 und 9 ist eine Trichterwand 92 am hinteren Ende der Förderrinne
4 befestigt. Die Trichterwand weist in ihrem mittleren Teil eine
nach unten gerichtete Öffnung 93 auf, deren Breite an die Breite der inneren
Oberfläche der Förderrinne 4 angepaßt ist. Die Schutzplatte 9′ ist durch die
Achse 91 so mit der Öffnung 93 verbunden, daß sie in Laufrichtung der endlosen
Raupenkette schwenkbar ist, und Flügel 94 sind derart an beiden Seiten
der Schutzplatte 9′ angeordnet, daß sie ständig in enger Berührung mit
den Randbereichen der Öffnung der Trichterwand 92 stehen, und zwar auch
dann, wenn die Schutzplatte 9′ geschwenkt wird. Auf diese Weise wird verhindert,
daß das über den Trichter aufgegebene Fördergut am rückwärtigen
Ende der Förderrinne durchfällt. Die Führungsschiene 1 ist mit Stützbeinen
10 versehen, deren Enden 10₁ mit Hilfe von Schrauben 101 gleitend in Nuten
13 in der Außenwand der Führungsschiene befestigt sind.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
erläutert werden.
Wenn das in Förderrichtung gesehen vordere Kettenrad 2 mit Hilfe eines
Antriebsmotors M angetrieben wird, der mit der Welle 21 dieses Kettenrades
verbunden ist, so bewegt sich die Förderkette 3 längs der zugehörigen
Führungsschiene 1. Der Fördertrum B′ der Förderkette 3 bewegt sich dabei in
der Führungsrinne 11 der Führungsschiene 1 ohne umzuschlagen und ohne
wellen- oder mäanderförmige Bewegungen auszuführen. Der Rücklauf-Trum
der Raupenkette B bewegt sich ohne durchzuhängen über die Stützrinne 12
der Führungsschiene.
Das Fördergut wird in den am weitesten zurückliegenden der durch die
Trennstege 5 abgetrennten Abteile aufgegeben und je nach Bedarf bis zur Höhe
der Seitenverkleidung 6 aufgehäuft. Durch die Schutzplatte 9 oder 9′ wird
dabei verhindert, daß das aufgehäufte Gut vom rückwärtigen Ende der Förderrinne
4 herabfällt.
Da der Trennsteg 5 in seinem vorderen Bereich schwenkbar durch Bolzen
befestigt ist, kann er in dem Fall, daß während der Bewegung in der Förderrinne
4 ein übermäßig hoher Widerstand auf seinen unteren Randbereich
wirkt, um die durch den Bolzen 30 des Haltearms 51 gebildete Achse entgegen
der Förderrichtung nach hinten schwenken, so daß er von der Last freikommt.
Wenn sich das Fördergut zwischen der unteren Kante 52 des Trennsteges 5
und der Bodenfläche der Förderrinne 4 verklemmt, so wird das Fördergut
durch den Trennsteg 5 längs der Förderrinne 4 mitgenommen, und der
Trennsteg schlägt um, so daß er das verklemmte Gut freigibt, wenn das Kettenglied
der Raupenkette B, an dem der Trennsteg schwenkbar befestigt ist,
um das vordere Kettenrad 2 umläuft.
Auf diese Weise wird das Fördergut durch die sich zusammen mit der Raupenkette
B bewegenden Trennstege 5 durch die Förderrinne 4 geschoben
und am vorderen Ende der Förderrinne an die nächste Verarbeitungsstufe
oder in einen Behälter abgegeben.
Der Teil des Fördergutes, der bei der Übergabe am Ende der Förderrinne
danebenfällt, kann aufgrund des Abdichtungselementes 7 nicht in den Bereich
des Kettenrades oder der Führungsschiene 1 eindringen.
Außerdem verhindert das Schutzrohr 8 eine direkte Berührung des Fördergutes
mit der vorderen Welle 21.
Mit der oben beschriebenen Fördereinrichtung können somit pulvrige oder
körnige Materialien oder Schüttgüter wie kleine Formteile und dergleichen
zuverlässig und sicher gefördert werden, ohne daß sie von dem Förderer herabfallen
oder sich zwischen Teilen des Förderers oder des Antriebsmechanismus
verklemmen. Da das Fördergut durch die rakelartig wirkenden Trennstege
5 formschlüssig mitgenommen wird, wird auch bei Materialien mit sehr
kleinem Schüttwinkel ein zuverlässiger Transport gewährleistet, wobei gegebenenfalls
auch stärkere Steigungen überwunden werden können.
Durch die Befestigung der Trennstege an in Förderrichtung langgestreckten
Haltearmen, die im Bereich ihres vorderen Endes schwenkbar gelagert sind,
wird erreicht, daß die Trennstege aufgrund ihres Eigengewichts fest am Boden
der Förderrinne anliegen.
Da die Trennstege am Ende der Förderrinne umschlagen, sobald das zugehörige
Lager für den Haltearm einen Bogen von etwa 90 Grad um den Umfang
des Kettenrades beschrieben hat, werden gegebenenfalls verklemmte Fördergut-Teile
automatisch freigegeben.
Durch die Einstellglieder 53 kann ein bestimmter Spalt g zwischen dem Boden
der Förderrinne und den Unterkanten der Trennstege aufrechterhalten
werden. Auf diese Weise werden Reibungsverluste zwischen den Trennstegen
und der Förderrinne minimiert, und auch wenn die Förderrinne und die
Trennstege aus Metall bestehen, werden metallische Geräusche beim Aufschlagen
der Trennstege auf die Förderrinne vermieden.
Durch die gegebenenfalls an den Trennstegen angebrachten Gewichte 50 läßt sich die
Andruckkraft gegen den Boden der Förderrinne nach Bedarf erhöhen.
Durch die konkaven Führungsrinnen 11 in den Führungsschienen 1 wird eine
präzise Geradführung der Förderkette erreicht und verhindert, daß die Förderkette
durchhängt, Wellen schlägt oder seitliche Pendelbewegungen ausführt.
Durch die Abdichtungselemente 7 wird das Eindringen von Fördergut in den
Bereich der Kettenräder und der Führungsschiene verhindert. Außerdem
werden die Verluste an Fördergut minimiert, so daß eine maximale Förderleistung
erzielt werden kann.
Durch die in den Außenseiten der Führungsschienen vorgesehenen Nuten zur
Aufnahme der Lager 22 für die Wellen der Kettenräder wird eine einfache
und sichere Anbringung dieser Lager auch dann ermöglicht, wenn es sich bei
der Führungsschiene um ein Formteil handelt. Zumindest die Welle für die
vorderen Kettenräder ist zudem durch das zwischen den Kettenrädern auf
der Welle angeordnete Schutzrohr geschützt. Wenn das Fördergut, beispielsweise
empfindliche Präzisionsteile, von dem Förderer herabfallen, wird so
verhindert, daß sie durch direkte Berührung mit der Welle beschädigt oder
durch Öl oder Staub verschmutzt werden.
Die Seitenverkleidungen 6 ermöglichen es, die Trennstege in der Höhe über
die seitlichen Ränder der Förderrinne hinaus nach oben zu verlängern, so
daß die Fördermenge entsprechend gesteigert werden kann. Außerdem wird
durch die Seitenverkleidungen zuverlässig ein Herabfallen des Fördergutes
über die seitlichen Ränder der Förderrinne verhindert.
Die Schutzplatte 9 ermöglicht es, das Fördergut mit relativ großer Schütthöhe
am rückwärtigen Ende des Förderers aufzugeben, ohne daß Fördergut
herabfällt. Zudem besteht bei Förderanlagen mit mehreren Förderebenen die
Möglichkeit, ansteigende Förderstrecken zu realisieren, ohne daß das Fördergut
vom rückwärtigen Ende des Förderers herabfällt. Die Schutzplatte
schwenkt vom rückwärtigen Ende der Förderrinne aus einwärts, während
ihre Auswärts-Schwenkbewegung begrenzt ist. Folglich wird die Schutzplatte
durch die Trennstege in einer Einwärtsbewegung angehoben oder einwärts
gestoßen, wenn die endlose Raupenkette von der Rücklaufseite zur Förderseite
übergeht, und die Schutzplatte kehrt nach dem Durchgang des Trennsteges
in ihre Ausgangsstellung zurück. Auf diese Weise wird eine problemlose
Bewegung der Trennstege ermöglicht.
Wenn die Förderrinne bis zur Höhe der Seitenverkleidung mit Fördergut gefüllt
ist, wird durch die seitlich an der Schutzplatte angebrachten Flügel der
Austritt von Fördergut zuverlässig verhindert. Die Schutzplatte ist so gestaltet,
daß ihre Fläche so klein wie möglich ist und gerade ausreicht, den
Durchtritt der Trennstege zu ermöglichen, indem sie um die Achse 91 pendelt.
Folglich werden die Trennstege sehr wenig belastet, und auch während
des Pendelausschlags der Schutzplatte wird das Herabfallen von Fördergut
zuverlässig verhindert.
Durch die unterhalb der Hauptstege angebrachte Rinne 40 wird verhindert,
daß Fördergut insbesondere bei der Abgabe am stromabwärtigen Ende des
Förderers in das Antriebssystem eindringt.
Die oben beschriebene Art der Befestigung der Stützbeine an den Führungsschienen
gestattet es, den Förderer auch in einer in Förderrichtung aufwärts
geneigten Stellung zu installieren.
Aufgrund der Anordnung des Antriebsmechanismus für eines der Kettenräder
in einer Nut in der Außenfläche der Führungsschiene ist es möglich, den
Antriebsmechanismus einschließlich eines Motors zusammen mit dem Lager für
die Kettenradwelle und den Stützbeinen für die Führungsschiene zu montieren.
Außerdem wird auf diese Weise eine Möglichkeit geschaffen, die Fördereinrichtung
mit wenigen Handgriffen in eine kompakte und raumsparende
Form für die Lagerung oder den Transport zu überführen.
Claims (15)
1. Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch
Führungsschienen (1), die mit Paaren vorderer und hinterer Rollen oder Kettenräder (2, 2′) versehen sind und endlose Förderstränge (3) aufnehmen, die um die Rollen oder Kettenräder umlaufen,
Hauptstegen (14), welche die Führungsschienen (1) in vorgegebenem seitlichem Abstand zueinander halten,
einer zwischen den Fördersträngen (3) angeordneten Förderrinne (4) und
einer Vielzahl von in der Förderrinne beweglichen Trennstegen (5), die in annähernd gleichmäßigen Abständen an den Fördersträngen (3) befestigt sind.
Führungsschienen (1), die mit Paaren vorderer und hinterer Rollen oder Kettenräder (2, 2′) versehen sind und endlose Förderstränge (3) aufnehmen, die um die Rollen oder Kettenräder umlaufen,
Hauptstegen (14), welche die Führungsschienen (1) in vorgegebenem seitlichem Abstand zueinander halten,
einer zwischen den Fördersträngen (3) angeordneten Förderrinne (4) und
einer Vielzahl von in der Förderrinne beweglichen Trennstegen (5), die in annähernd gleichmäßigen Abständen an den Fördersträngen (3) befestigt sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennstege (5) an ihren seitlichen Enden mit Haltearmen (51) versehen
sind, die mit ihren in Förderrichtung in Abstand zu dem zugehörigen Trennsteg
liegenden vorderen Enden derart schwenkbar an den Fördersträngen
befestigt sind, daß die Trennstege umschlagen, wenn die vorderen Enden
der zugehörigen Haltearme durch die Förderstränge (3) um die vordere Rolle
oder das vordere Kettenrad (2) herumgezogen werden, so daß sich der Abstand
zwischen der unteren Kante (52) des Trennsteges und dem Boden der
Förderrinne (4) vergrößert und der Trennsteg beim Rücklauf vom unteren
Trum der Förderstränge (3) herabhängt.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltearme (51) mit Anschlägen (53) versehen sind, durch die ein vorgegebener
Abstand (g) zwischen der Unterkante (52) des Trennsteges und dem Boden
der Förderrinne (4) eingehalten wird.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennstege (5) mit Gewichten (50) versehen sind.
5. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem oberen Fördertrum der Förderstränge (3) zu
geordnete obere Teil jeder Führungsschiene (1) mit einer Führungsrinne (11)
versehen ist, die den zugehörigen Förderstrang (3) aufnimmt und sowohl an
der Unterseite als auch an der Oberseite abstützt.
6. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein Spalt-Abdichtungselement (7) zur Abdichtung eines Spaltes
zwischen wenigstens der vorderen Rolle oder dem vorderen Kettenrad
(2) und der Förderrinne (4).
7. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Außenfläche jeder der Führungsschienen (1) eine
Nut vorgesehen ist, in der ein Lager (22) für die Welle der Rolle oder des
Kettenrades (2) befestigt ist.
8. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer die vorderen Rollen oder Kettenräder (2) verbindenden
Welle (21) ein Schutzrohr (8) angeordnet ist.
9. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch oberhalb der seitlichen Ränder (41) der Förderrinne (4) an
geordnete Seitenverkleidungen (6).
10. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Teil der Seitenverkleidung (6) der Förderrinne
eine Schutzplatte (9, 9′) zur Verhinderung des Herabfallens von Fördergut
vom hinteren Ende des Förderers derart angeordnet ist, daß sie in
Förderrichtung ausschwenkbar ist.
11. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im rückwärtigen Endbereich der Förderrinne (4) ein
Trichter (92) vorgesehen ist, dessen Auslaßöffnung (93) an die Breite der
Förderrinne (4) angepaßt ist und daß eine Schutzplatte (9′) zur Verhinderung
des Herabfallens von Fördergut vom hinteren Ende des Förderers mit Hilfe
einer Achse (91) oder eines flexiblen Aufhängers, wie einem doppelseitigen
Klebeband oder Klebemittel, derart an der Auslaßöffnung (93) befestigt ist,
daß sie in Förderrichtung schwenkbar ist, und daß die Schutzplatte (9′) an
beiden seitlichen Enden mit Flügeln (94) versehen ist, die derart angeordnet
sind, daß sie in jeder Schwenklage in enger Berührung mit den Seitenwänden
der Auslaßöffnung (93) des Trichters stehen.
12. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Trennstege (5) bei ihrem Rücklauf am unteren
Trum der Förderstränge (3) aufnehmende Rinne (40) mit der Öffnung nach
unten an den Hauptstegen (14) befestigt ist.
13. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Befestigungseinrichtung (10₁) für ein Ende eines
Stützbeines (10) für die Führungsschiene (1) in einer in der Außenfläche der
Führungsschiene (1) gebildeten Nut (13) befestigt ist.
14. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Halterung für ein Antriebsaggregat für eine der
Rollen oder Kettenräder in einer in der Außenfläche der Führungsschiene
(1) vorgesehenen Nut befestigt ist.
15. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderstränge (3) als Ketten ausgebildet sind.
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