DE4113178C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine tragbare Datenverarbeitungseinrich­ tung in Form eines sogenannten Laptops, umfassend ein Gehäuse mit einer Tastatur und ein oberhalb der Tastatur an der Oberseite des Gehäuses an schwenkbaren Haltearmen angeordnetes Display.

Derartige Laptops werden zuweilen auch stationär in Verbindung mit einem Drucker benutzt. Bei dieser Betriebsweise ist der Druckbereich des Druckers hinter dem aufgeklappten Display angeordnet, so daß die vor der Tastatur sitzende Bedienungsperson nicht unmittelbar bzw. nicht ohne Körperverrenkungen den Fortgang des Druckvorgangs verfolgen kann.

Zur Höhenverstellung von Bildschirmen ist es aus der DE 33 90 529 T1 bekannt, eine verstellbare Teleskopabstützvorrichtung mit zwei Teleskop­ stützen vorzusehen, die die Höhenverstellung einer Plattform erlauben, auf der ein Bildschirm befestigt ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Daten­ verarbeitungseinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß insbesondere bei einem Betrieb in Verbindung mit einem Drucker bequem sowohl das Display als auch der Druckbereich bzw. generell ein hinter der Datenverarbeitungseinrichtung befindlicher Bereich eingesehen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Display längs der Haltearme derart höhenver­ stellbar angeordnet ist, daß in der oberen Endstellung zwischen der Unterkante des Displays und der Oberkante des Gehäuses ein Freiraum verbleibt.

Auf diese Weise ist es möglich das Display in her­ kömmlicher Weise und ohne konstruktive Veränderung einschwenkbar bzw. aufklappbar auszubilden, zusätz­ lich kann aber noch eine Höhenverstellung des Dis­ plays vorgenommen werden, welche zum einen schon durch eine Anpaßbarkeit an die Blickhöhe des Benut­ zers den Benutzungskomfort erhöht, welche aber ins­ besondere dazu benutzt werden kann, einen freien Durchblick auf den Bereich hinter dem Display zu schaffen, so daß z. B. der Druckbereich eines Druckers eingesehen werden kann.

Günstigerweise kann vorgesehen sein, daß das Display an einer oberen Querschiene angeordnet ist, von der sich auf jeder Seite nach unten Teleskopansätze er­ strecken, welche ausziehbar in die Haltearme eingreifen. Dementsprechend ist eine koordinierte Auszieh­ bewegung der beiden Teleskoparme gewährleistet. Selbstverständlich liegt im Rahmen der Erfindung auch eine Umkehr der Anordnung derart, daß die Teleskoparme die Haltearme umschließen. Nachfolgend wird der Einfachheit halber von der erstgenannten Variante ausgegangen.

Die Teleskopansätze können vorteilhafterweise als U-Profil oder L-Profil ausgebildet sein. Hierdurch wird eine besonders stabile, spielfreie Führung erreicht.

Diese Ausgestaltung ermöglicht auch die Einstellung eines definierten Reibschlusses, so daß eine einge­ stellte Ausziehposition auch ohne zusätzliche Fest­ stellmittel endlagenstabil unverändert bleibt.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß an den Haltearmen in Längsrichtung eine Mehrzahl von Ver­ riegelungsvorsprüngen bzw. Ausnehmungen angeordnet ist, und ein federbeaufschlagtes Riegelelement an den Teleskopansätzen formschlüssig in die Verriege­ lungsvorsprünge bzw. Ausnehmungen eingreift. Auch hier versteht es sich wieder, daß eine Umkehr der Anordnung derart denkbar ist, daß die Verriegelungs­ elemente an den Haltearmen angeordnet sind.

Diese Anordnung ermöglicht es, entsprechend den Rastvorsprüngen bzw. -ausnehmungen definiert Aus­ ziehpositionen absolut endlagenstabil einzustellen.

Zur Entriegelung und zur Bewerkstelligung einer Ver­ stellung kann vorgesehen sein, daß das Verriege­ lungselement über eine Taste an der Oberseite der Querleiste zur Höhenverstellung entriegelbar ist. Bei einer Ausführungsform mit an den Haltearmen angebrachten Verriegelungselementen könnten auch dort Entriegelungstasten vorgesehen sein.

Günstigerweise ist vorgesehen, daß unterhalb der Betätigungstaste eine Übertragungsstange mit einer Schrägfläche angeordnet ist, wobei diese Schrägfläche auf eine korrespondierende Schrägfläche des Ver­ riegelungselements derart einwirkt, daß bei Betäti­ gung der längs geführten Betätigungsstange das Ver­ riegelungselement in Richtung senkrecht zur Betäti­ gungsstange nach außen in die Freigaberichtung ge­ drückt wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevor­ zugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Laptops mit aufgeklapptem Display,

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Ein­ griffsbereiches eines Teleskopansatzes in einen Haltearm und

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Arretiermechanismus.

Eine in der Zeichnung dargestellte Datenverarbei­ tungseinrichtung 1 in Form eines Laptops umfaßt ein Gehäuse 2, an dessen Oberseite eine Tastatur 3 ange­ ordnet ist.

Oberhalb der Tastatur 3 ist an der Oberseite des Gehäuses ein Display 4 über Haltearme 5 um eine Achse 6 schwenkbar gelagert, so daß das Display im nach unten geklappten Zustand mit der Oberseite 7 des Gehäuses fluchtet. Im in der Zeichnung darge­ stellten aufgeklappten Zustand ist das Display 4 einsehbar.

Das Display 4 ist an einer Querschiene 8 befestigt, welche sich zwischen den beiden Haltearmen 5 er­ streckt, von denen der Einfachheit halber nur ein einziger dargestellt ist. An der Außenseite der Querschiene 8 erstreckt sich von dieser Teleskop­ ansätze 9 weg, welche in Führungsausnehmungen 10 der Haltearme 5 eingreifen und teleskopartig verschieb­ bar sind. Im Ausführungsbeispiel weisen die Teleskopansätze 9 ein U-Profil auf, wobei die Füh­ rungsausnehmungen 10 korrespondierend profiliert sind.

An der Außenseite 11 der Führungsausnehmungen 10 sind, wie in Fig. 2 vergrößert herausgezeichnet dargestellt, in Längsrichtung übereinander eine Mehrzahl von Rast- bzw. Verriegelungsvorsprüngen 12 ausgebildet. Die Teleskopansätze 9 weisen in ihrem äußeren U-Schenkel 27 eine Längsausnehmung 13 auf, in der ein in Fig. 3 vergrößert dargestelltes Ver­ riegelungselement 14 angeordnet ist, welches von einer Druckfeder 15 beaufschlagt wird, welche sich an der Innenseite 16 des äußeren U-Schenkels 12 ab­ stützt. An der Oberseite des Verriegelungselements 14 ist eine Schrägfläche 17 ausgebildet, auf die eine korrespondierende Schrägfläche 18 am unteren Ende 19 einer Betätigungsstange anliegt, wobei die Betätigungsstange 19 die Führungsausnehmung 13 in Längsrichtung durchsetzt und an ihrer Oberseite mit einer Betätigungstaste 20 versehen ist, welche im unbetätigten Zustand mit der Oberseite 21 der Quer­ schiene 8 fluchtet. Durch ein Drücken der Betäti­ gungstaste 20 in Richtung des Pfeils 28 drückt die Schrägfläche 18 auf die Schrägfläche 17, so daß das Verriegelungselement 14 in der Zeichnung nach rechts gedrückt wird. Hierdurch wird ein Rastvorsprung 22, der eine Ausnehmung 23 in der äußeren Seitenwand des äußeren U-Schenkels 27 durchsetzt und im unbetätigten Zustand eine Verriegelung mit den Rastvorsprüngen 22 herstellt, ebenfalls in Fig. 3 nach rechts gedrückt und außer Eingriff gebracht, so daß bei einer Betätigung bei der Taste 20 eine Höhenverstellung vorgenommen werden kann.

Beispielsweise kann dementsprechend das Display 4 nach oben ausgefahren werden, so daß ein Freiraum 24 zwischen der Oberkante 25 des Gehäuses 2 und der Unterkante 26 des Displays 4 entsteht, der den Blick auf den Druckbereich eines dahinter angeordneten Druckes freigibt.

Claims (7)

1. Tragbare Datenverarbeitungseinrichtung in Form eines sogenannten Laptops, umfassend ein Gehäuse mit einer Tastatur und ein oberhalb der Tastatur an der Oberseite des Gehäuses an schwenkbaren Halte­ armen angeordnetes Display, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (4) längs der Haltearme (5) derart höhenverstellbar angeordnet ist, daß in der oberen Endstellung zwischen der Unterkante (26) des Displays (4) und der Oberkante (25) des Gehäuses (2) ein Freiraum (24) verbleibt.

2. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (4) an einer oberen Querschiene (8) angeordnet ist, von der sich auf jeder Seite nach unten Teleskopansätze (9) er­ strecken, welche ausziehbar in die Haltearme (5) eingreifen.

3. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopansätze (9) als U-Profil oder L-Profil ausgebildet sind.

4. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopansätze (9) mit Reibschluß in die Haltearme (5) eingreifen.

5. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haltearmen (5) in Längsrichtung eine Mehrzahl von Verriegelungsvor­ sprüngen (12) bzw. -ausnehmungen angeordnet ist und ein federbeaufschlagtes Verriegelungselement (14) an den Teleskopansätzen (5) formschlüssig in die Ver­ riegelungsvorsprünge (12) bzw. -ausnehmungen ein­ greift.

6. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (14) über eine Taste (20) an der Oberseite der Quer­ schiene (8) zur Höhenverstellung entriegelbar ist.

7. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Betäti­ gungstaste (20) eine Betätigungsstange (19) mit einer Schrägfläche (18) angeordnet ist, wobei diese Schrägfläche (18) auf eine korrespondierende Schräg­ fläche (17) des Verriegelungselements (14) derart einwirkt, daß bei Betätigung der längsgeführten Be­ tätigungsstange (19) das Verriegelungselement (14) in Richtung senkrecht zur Betätigungsstange (19) nach außen in die Freigaberichtung gedrückt wird.