DE4112804C2 - - Google Patents

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DE4112804C2 DE19914112804 DE4112804A DE4112804C2 DE 4112804 C2 DE4112804 C2 DE 4112804C2 DE 19914112804 DE19914112804 DE 19914112804 DE 4112804 A DE4112804 A DE 4112804A DE 4112804 C2 DE4112804 C2 DE 4112804C2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains
    • B21L9/02Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains of roller-chain or other plate-link type
    • B21L9/06Sorting, feeding, assembling, riveting, or finishing parts of chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fügeautomaten zur Herstellung von Gelenkketten, insbesondere von Rollenketten, durch Zusam­ menfügen und Verbinden von Kettenelementen aus Kettenlaschen, Buchsen, Rollen und Kettenbolzen mit einen Preß- oder Haft­ sitz zu Kettengliedern, bestehend aus einem intermittierend angetriebenen Aufnahme- beziehungsweise Montagerad mit um­ fangsseitig im gleichen Abstand angeordneten Montagekammern zur Aufnahme der Kettenelemente und aus parallel zur Drehach­ se des Montagerades durch eine Steuerkurve verschiebbaren Druckstempeln für das Zusammenfügen der Kettenelemente.
Aus der US-PS 18 99 976 ist eine derartige Vorrichtung zum Montieren von Rollenketten bekannt, deren zentrale Montageeinheit ein intermittierend angetriebenes Aufnahmerad ist, das umfangs­ seitig im gleichen Abstand angeordnete Montagekammern zur Aufnahme von Kettenelementen aufweist, die von parallel zur Drehachse des Aufnahmerades auf beiden Seiten verschiebbar geführten, mittels auf Trommeln angeordneter Steuerkurven angetriebenen Zapfen ausgerichtet und in der Still­ standsphase der Drehbewegung zu Kettengliedern zusammenge­ drückt werden. Der Aufbau und die Wirkungsweise dieser relativ komplizierten Vor­ richtung haben den Nachteil, daß die als Verbindungsteile zwischen den Kettenlaschen dienenden Bolzen oder Buchsen über ihre ganze Länge durch die Bohrungen der auf der Seite des Druckstempels liegenden Kettenlaschen gedrückt werden, was die Qualität der Preß- oder Haftsitze erheblich verringert. Hinzu kommt noch der lange Preßweg, der einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand erfordert. Ungünstig auf den Geräuschpe­ gel dieser intermittierend arbeitenden Vorrichtung wirkt sich auch der zusätzlich zu dem Aufnahmerad erfolgende Antrieb der Trommeln zur Betätigung der Richt- und Druckzapfen aus, weil dabei größere Beschleunigungskräfte auftreten.
Bei der aus der DE-AS 23 07 034 bekannten Vorrichtung werden im Prinzip ähnliche Bauteile wie bei der vorstehend be­ schriebenen Vorrichtung verwendet. Abweichend davon führen aber hier das Aufnahmerad und die beiden Trommeln, in denen hier die Ausricht- und Druckzapfen geführt sind, eine kontinuierliche Drehbewegung aus. Dadurch soll der Montagevorgang beschleunigt und das Arbeitsgeräusch verringert werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Quali­ tät der mit einer solchen Vorrichtung hergestellten Ketten geringer ist als die von Ketten, die auf Vorrichtungen mit intermittierender Drehbewegung des Aufnahmerades hergestellt worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Fügeautomaten zur Herstellung von Gelenkketten zu entwickeln, der die Nach­ teile der bekannten Vorrichtungen vermeidet, einen einfache­ ren Aufbau aufweist und eine gleichbleibend hohe Quali­ tät der hergestellten Ketten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Fügeautomaten mit einem intermittierend angetriebenen Aufnahme- beziehungsweise Mon­ tagerad mit umfangsseitig im gleichen Abstand angeordneten Montagekammern zur Aufnahme der Kettenelemente und mit parallel zur Drehachse des Montagerades durch eine Steuerkurve ver­ schiebbaren Druckstempeln für das Zusammenfügen der Ketten­ elemente, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem im Gehäuse des Fügeautomaten zwischen einer feststehenden Steu­ erkurve und einem ebenfalls feststehenden Widerlagerbock mit Widerlagerrolle auf einer intermittierend angetriebenen An­ triebswelle befestigten Montagerad auf der Seite der Steuer­ kurve neben jeder Montagekammer ein von der Steuerkurve in Preßrichtung bewegbarer und an dieser mit der Kraft einer Rückstellfeder anliegender Druckstempel angeordnet ist, der aus einem Stempelkörper, einem entsprechend der oberen Hälfte einer Kettenlasche einschließlich deren Bohrungen sowie eines durchgehenden Quersteges profilierten Druckstück, einem in einer Ausnehmung eines Führungsringes geführten Führungsstück und einer auf einem Rollenbolzen gelagerten Rolle besteht.
Aus fertigungstechnischen Gründen und auch wegen einer höhe­ ren Funktionsgenauigkeit ist es in Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, daß das Montage­ rad aus einem kreisscheibenförmigen Grundkörper mit einer zentrisch eingesetzten Nabe, einem an der einen Stirnseite umfangsseitig aufgesetzten Widerlagerring, einem daran an­ schließenden Montagering mit den Montagekammern, dem Füh­ rungsring mit axialen Führungsnuten für die Druckstempel so­ wie aus einem deren Ausgangsstellung begrenzenden Anschla­ gring zusammengesetzt ist.
Eine Vereinfachung der Herstellung der Montagekammern im Mon­ tagering ist dadurch möglich, daß der Montagering entspre­ chend den stufenförmigen Absätzen im radialen Profil einer Montagekammer aus Ringscheiben zusammengesetzt ist.
Um eine spielfreie Abstützung des Montagerades gegenüber den axial von den Druckstempeln ausgehenden Fügekräften zu ge­ währleisten, ist es vorteilhaft, daß das den Widerlagerring des Montagerades abstützende Widerlager durch einen an einer Widerlagerplatte und einer Abdeckplatte mit dem Gehäuse fest verbundenen Widerlagerbock gebildet ist, der in einer Ausneh­ mung ein mittels Stellschrauben einstellbares sowie fest­ stellbares Ausgleichssegment mit einer auf einem Lagerbolzen gelagerten Widerlagerrolle trägt.
Eine wirkungsvolle Einstellung oder Nachstellung der Fügege­ nauigkeit kann dadurch erzielt werden, daß die Steuerkurve durch Stellschrauben in Verbindung mit Stellprismen einstell­ bar und durch Klemmschrauben feststellbar an einem Kurvenla­ gerbock angebracht ist, der über eine Kurvenlagerplatte mit dem Gehäuse des Fügeautomaten fest in Verbindung steht.
Bei der gleichzeitigen Herstellung von mehreren Rollenketten ist es zweckmäßig, daß die Steuerkur­ ven mit ihrem Kurvenlagerbock paarweise spiegelbildlich ne­ beneinanderliegend angeordnet sind und jede der beiden Steu­ erkurven mit den Druckstempeln eines anderen Montagerades in Wirkverbindung steht.
Aus baulichen Gründen ist es vorteilhaft, daß die Kurvenla­ gerplatte mit dem Kurvenlagerbock die eine Lagerung und die Widerlagerplatte mit dem Widerlagerbock die andere Lagerung für die Antriebswelle bilden und daß das Gehäuse des Fügeau­ tomaten aus einer Grundplatte, Seitenplatten, einer dreige­ teilten Abdeckplatte und Verstrebungen zusammengesetzt ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde­ re darin, daß die zwischen den Kettenlaschen als Verbindungs­ teile dienenden Bolzen oder Buchsen jeweils nur an ihren bei­ den Enden in die Bohrungen der Kettenlaschen gedrückt werden, wodurch sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen, bei denen das Verbindungsteil über seine ganze Länge durch die Bohrung einer Kettenlasche gedrückt wird, eine erhebliche Verbesse­ rung des Preß- oder Haftsitzes ergibt. Außerdem wird durch den wesentlich kürzeren Preßweg und dessen Aufteilung auf zwei Arbeitsstufen die stoßweise Belastung der Funktionsteile und des gesamten Fügeautomaten niedriger, so daß der Ge­ räuschpegel deutlich absinkt. Damit ist die wesentlichste Voraussetzung für den getakteten Betrieb geschaffen worden. Ebenfalls geräuschmindernd wirkt sich auch die Anordnung der Preßstempel unmittelbar an den Montagerädern aus, wodurch die früher notwendigen Führungstrommeln für die Richt- und Preß­ zapfen nicht mehr erforderlich sind und die umlaufenden Mas­ sen sowie damit auch die beim Taktbetrieb auftretenden Be­ schleunigungskräfte geringer werden.
Insgesamt gesehen ist bei dem erfindungsgemäßen Fügeautomaten der Kraftfluß von der Antriebseinheit zum Druckstempel gegen­ über den bekannten Automaten einfacher und dadurch wirkungs­ voller. Deshalb konnte die Anzahl der Verschleißteile verrin­ gert werden. Das Auswechseln der Verschleißteile, insbesonde­ re des Montageringes ist jetzt leichter möglich, weil die Lagerungen der Antriebswellen geteilt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: Eine Vorderansicht eines Fügeautomaten nach der Er­ findung zur Herstellung von Rollenketten;
Fig. 2: Eine Seitenansicht des Fügeautomaten gemäß Fig. 1 im Schnitt A-A;
Fig. 3: Die vergrößert dargestellte Seitenansicht entspre­ chend der Einzelheit "X" in Fig. 1, jedoch im Schnitt;
Fig. 4: Die weiter vergrößert dargestellte Seitenansicht entsprechend der Einzelheit "Y" in Fig. 3 ebenfalls im Schnitt;
Fig. 5: Die weiter vergrößert dargestellte Seitenansicht entsprechend der Einzelheit "Z" in Fig. 3 ebenfalls im Schnitt;
Fig. 6: Eine vergrößert dargestellte Seitenansicht des Mon­ tagerades aus Fig. 1;
Fig. 7: Die Draufsicht auf das Montagerad gemäß Fig. 6 im Schnitt B-B;
Fig. 8: Die vergrößerte Draufsicht auf einen Druckstempel entsprechend der Fig. 7;
Fig. 9: Eine Seitenansicht zu Fig. 8;
Fig. 10: Eine andere Seitenansicht zu Fig. 8 in Richtung "X";
Fig. 11: Eine Seitenansicht auf das Schachtmagazin für die Innenlasche im Schnitt;
Fig. 12: Eine Seitenansicht zu Fig. 11 bei der Abnahme einer Innenlasche;
Fig. 13: Eine Seitenansicht zu Fig. 11, jedoch nach der Ab­ nahme der Innenlasche;
Fig. 14: Eine Seitenansicht auf das Schachtmagazin für die Kettenrolle im Schnitt;
Fig. 15: Eine Seitenansicht zu Fig. 14 bei der Abnahme einer Kettenrolle;
Fig. 16: Eine Seitenansicht zu Fig. 14, jedoch nach der Abnahme der Kettenrolle;
Fig. 17: Eine Seitenansicht auf das Schachtmagazin für die Kettenhülse im Schnitt;
Fig. 18: Eine Seitenansicht zu Fig. 17 bei der Abnahme einer Kettenhülse;
Fig. 19: Eine Seitenansicht zu Fig. 17, jedoch nach der Ab­ nahme der Kettenhülse;
Fig. 20: Eine schematische Darstellung der Funktionsweise des oberen Montagerades gemäß Fig. 6 mit den Druckstempeln ge­ mäß Fig. 8 in Verbindung mit der Steuerkurve gemäß Fig. 5;
Fig. 21: Eine Seitenansicht auf die Übergabeschienen der Ket­ tenblöcke bzw. Ketteninnenglieder an das untere Montagerad für die Montage der Außenglieder im Schnitt;
Fig. 22: Eine schematische Darstellung der Funktionsweise des unteren Montagerades gemäß Fig. 2 mit den Druckstempeln ent­ sprechend Fig. 8 in Verbindung mit einer Steuerkurve entsprechend Fig. 5.
Wie aus der in Fig. 1 dargestellten Vorderansicht des erfin­ dungsgemäßen Fügeautomaten für Rollenketten hervorgeht, ist dessen Grundkörper in Plattenbauweise ausgeführt. An der Grundplatte 1 sind zwei senkrecht stehende Seitenplatten 2, zwei Widerlagerplatten 3 und in der Mitte des Grundkörpers zwei aneinander anliegende Kurvenlagerplatten 4 befestigt. Auf die Widerlagerplatte 3 ist ein Widerlagerbock 5 aufge­ setzt und auf die Kurvenlagerplatte 4 ein Kurvenlagerbock 6. Die Widerlagerplatten 3 und die Kurvenlagerplatten 4 sind zur Stabilisierung durch Verstrebungen 7 mit den Seitenplatten 2 verbunden. Der Gehäusekasten wird durch eine dreigeteilte Ab­ deckplatte 8 nach oben verschlossen.
Im Gehäusekasten sind insgesamt vier Montageräder 9a; 9b paar­ weise übereinander und jeweils paarweise spiegelbildlich ne­ beneinander auf je einer Antriebswelle 10 angeordnet. Die beiden oberen Montageräder 9a dienen zur Montage der Kette­ ninnenglieder beziehungsweise der Kettenblöcke 44 und die unteren Montageräder 9b zur Montage der Kettenaußenglieder, so daß gleichzeitig zwei Rollenketten hergestellt werden. Jede der zweifach im Gehäuse gelagerten Antriebswellen 10 ist über eine Kupplung 11 mit einer zugehörigen an eine Seiten­ platte angeflanschten Antriebseinheit 12 verbunden, die aus einem getakteten und gesteuerten Gleichstrommotor mit Unter­ setzungsgetriebe besteht und das für die Fügekräfte erforder­ liche Antriebsmoment erzeugt.
Die in ihrer Lage ausgerichteten Einzelteile 41 werden von Zuführeinrichtungen 13, hier Vibrationsförderer, den Schacht­ magazinen 14 zugeführt, aus denen sie von den Montagerädern 9 einzeln übernommen werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die in den Montagerädern 9a zusammengefügten Innenket­ tenglieder bzw. Kettenblöcke 44 durch Übergabeschächte 42 den Montagerädern 9b zugeführt.
Der Gehäusekasten ist noch durch eine Ölwanne 15, Füße 16 und ein Verkleidungsblech 17 vervollständigt.
Aus der in Fig. 3 vergrößert dargestellten Seitenansicht ent­ sprechend der Einzelheit "X" in Fig. 1 ist die spiegelbildli­ che Anordnung der beiden oberen Montageräder 9a zu den ande­ ren Funktionsteilen deutlicher zu erkennen. Hier sind auch die Lagerungen 19 der Antriebswellen 10 und die Nabe 18 der Montageräder 9a zu sehen.
In der in Fig. 4 weiter vergrößert dargestellten Seitenan­ sicht entsprechend der Einzelheit "Y" aus Fig. 3 ist das stirnseitige Widerlager für das linke Montagerad 9a gezeich­ net, das die axialen Füge- und Preßkräfte abstützt, die wäh­ rend des Montagevorganges auftreten. Der an der Widerlager­ platte 3 befestigte Widerlagerbock 5 trägt in einer Ausneh­ mung ein mittels Stellschrauben 34 einstellbares sowie fest­ stellbares Ausgleichssegment 35, an dem eine auf einem Lager­ bolzen 33 gelagerte Widerlagerrolle 32 angeordnet ist.
In der in Fig. 5 ebenfalls weiter vergrößert dargestellten Seitenansicht entsprechend der Einzelheit "Z" aus Fig. 3 sind die beiden mit ihren Rückseiten aneinanderliegenden Kurvenla­ ger dargestellt. Sie sind beide gleich, nur eben spiegelbild­ lich ausgeführt. Ein Kurvenlager besteht aus einem an der Kurvenlagerplatte 4 befestigten Kurvenlagerbock 6, an dem in einer entsprechenden stirnseitigen Ausnehmung eine als Plan­ kurve ausgebildete Steuerkurve 36 durch Stellprismen 37 und eine Stellschraube 38 einstellbar sowie durch eine Klemm­ schraube 39 feststellbar befestigt ist. An der Steuerkurve 36 liegen die am Montagerad 9 geführten Druckstempel 25 an und werden bei Drehung des Montagerades 9 von der stillstehenden Steuerkurve 36 zur Ausführung des Füge- und Preßvorganges axial bewegt.
Die in den Fig. 6 und 7 vergrößert gezeichnete Seitenansicht und Draufsicht auf ein Montagerad 9 lassen erkennen, daß ein Montagerad 9 aus einem Grundkörper 20, einer Nabe 18, einem Widerlagerring 22, einem Montagering 23 und einem Führungs­ ring 24 zusammengesetzt ist. Der Montagering 23 ist entspre­ chend den stufenförmigen Absätzen im radialen Profil der Mon­ tagekammern 40; 46 aus Ringscheiben 23a, b, c und d zusammen­ gesetzt. Der Führungsring 24 hat umfangsseitig im Abstand entsprechend der Kettenteilung gegenüber den Montagekammern 40; 46 Ausnehmungen, in denen die Druckstempel 25 geführt wer­ den. Durch die Federkraft der Rückstellfeder 26 wird der Druckstempel 25 immer zur Anlage an die Steuerkurve 36 ge­ führt, wobei diese Bewegungsrichtung durch einen Anschlagring 21 begrenzt wird. Der Widerlagerring 22 nimmt die auf den Montagering 23 über die in den Montagekammern 40 liegenden Kettenelemente von den Druckstapeln 25 einwirkenden Kräfte auf und wird von der Widerlagerrolle 32 des bereits beschrie­ benen Widerlagers abgestützt.
Der Druckstempel 25 ist im einzelnen in den Fig. 8 bis 10 dargestellt. Auf der einen Seite hat der Stempelkörper 27 ein Druckstück 28, dessen Querschnitt der oberen Hälfte ein­ schließlich den Bohrungen und dem Mittelteil einer Kettenla­ sche 41a entspricht. Auf der anderen Seite ist der Stempel­ körper 27 gabelförmig ausgebildet und nimmt dort eine auf einem Rollenbolzen 31 drehbar gelagerte Hubrolle 30 auf, die an der Steuerkurve 36 abrollt und dadurch einen Axialhub auf den ein Führungsstück 29 aufweisenden Druckstempel 25 überträgt.
Aus den Fig. 11 bis 13 ist die Zuführung der ersten Innenla­ sche 41a zur Montagekammer 40 ersichtlich. Diese erfolgt in einem Schachtmagazin 14a, das durch einen Sensor für Anwesen­ heitskontrolle 43 überwacht wird. Die unterste erste Innenla­ sche 41a wird in die in der Montagekammer 40 befindliche Teile­ aufnahme 40a des Montagerades 9 befördert und mitgenommen. Die Montagekammer 40 hat neben der Teileaufnahme 40a für die erste Innenlasche 41a weitere Teileaufnahmen 40b für die Rol­ le 41b, 40c für die zweite Innenlasche 41c und 40d für die Hülse 41d. Die Schachtmagazine 14b und 14c für die Rolle 41b und für die Hülse 41d haben die gleiche Form und Funktion. An jedem Schachtmagazin 14 ist ein Sensor für Anwesenheitskontrolle 43 angebracht. Das ist aus den wei­ teren Zeichnungen der Fig. 14 bis 19 zu entnehmen.
In der Fig. 20 sind die einzelnen Arbeitstakte des Montagera­ des 9a für die Montage eines inneren Kettengliedes 41 schema­ tisch wiedergegeben, was in der folgenden Funktionsbeschrei­ bung noch erläutert wird.
In der Fig. 21 ist die Übergabe der fertigen inneren Ketten­ glieder 41, auch Kettenblöcke 44 genannt, über Übergabeschie­ nen 42 an die unteren Montageräder 9b dargestellt. Die Funk­ tionsweise des unteren Montagerades 9b in Verbindung mit ei­ ner entsprechenden Steuerkurve 36 bei der Fertigmontage einer Rollenkette geht aus der Fig 22 hervor. Hier sind die Einzel­ teile eines äußeren Kettengliedes 45, d. h. die ersten Außenlaschen 45a, die Kettenbolzen 45 b und die zweiten Außenlaschen 45c eingezeichnet.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Fügeautomaten beschrieben. Durch die Antriebseinheit 12 wird über die Antriebswellen 10 eine definiert getaktete intermit­ tierende Drehbewegung mit genügend großem Drehmoment auf die Montageräder 9 übertragen. Dabei rollt die Hubrolle 30 jedes umfangsseitig am Montagerad 9 axial verschiebbar geführten Druckstempels 26 an der feststehenden Steuerkurve 36 ab, wo­ durch die intermittierende Drehbewegung in eine Hubbewegung und das Drehmoment in eine axiale, über den Druckstempel 25 wirkende Kraft umgewandelt wird, welche die notwendige Füge­ arbeit leistet. Diese realisiert die Verbindung der Einzel­ teile eines Kettengliedes 41 bzw. 45 miteinander. Bezogen auf die oberen Montageräder 9a werden die Einzelteile eines inneren Kettengliedes 41a bis 41d den Montagekammern und Teileaufnah­ men 40 zugeführt und dort positioniert. Die Zuführung der Einzelteile 41 erfolgt über Zuführeinrichtungen 13 und Schachtmagazine 14. Die Einzelteile 41 werden durch das Zu­ sammenwirken der Schachtmagazine 14 mit den Montagekammern 40 bei der Drehbewegung des Montagerades 9 vereinzelt. Die Takt­ pause bezweckt ein Beruhigen der Einzelteile 41 in der Monta­ gekammer 40 und bei dem darauf folgenden Fügevorgang deren Einsetzen mit Füge- beziehungsweise Preßsitz unter der Beauf­ schlagung mit der von der Steuerkurve 36 über den Druckstempel 25 auf das betreffende Einzelteil 41a bis 41d übertragenen Preßkraft. Die aus den Einzelteilen eines inneren Kettenglie­ des 41 zusammengefügten Kettenblöcke 44 fallen in einer be­ stimmten unteren Stellung des Montagerades 9a von selbst aus den Montagekammern 40 heraus und werden von einer Übergabe­ schiene 42 aufgenommen, die diese jeweils einem zugehörigen Montagerad 9b für die Fertigmontage einer Rollenkette zu­ führt. Außerdem erhält das Montagerad 9b von einem Schacht­ magazin 14d die Einzelteile eines äußeren Kettengliedes 45. Zuerst die erste Außenlasche 45a, dann die Kettenbolzen 45b, die von dem Druckstempel 25a durch die Hülse 41d des Ketten­ blockes 44 geführt und in die Bohrungen der Außenlasche 45a eingepreßt werden. Abschließend wird die zweite Außenlasche 45c mit ihren Bohrungen auf die Kettenbolzen 45b aufgepreßt. Die Montagekammern 46 des Montagerades 9b sind entsprechend der Lage der Einzelteile eines äußeren Kettengliedes 45 ange­ paßt und haben voneinander den genauen Abstand der Kettentei­ lung der herzustellenden Rollenkette.
Aufstellung der Bezugszeichen
 1 Grundplatte
 2 Seitenplatte
 3 Widerlagerplatte
 4 Kurvenlagerplatte
 5 Widerlagerbock
 6 Kurvenlagerbock
 7 Verstrebung
 8 dreigeteilte Abdeckplatte
 9a oberes Montagerad
 9b unteres Montagerad
10 Antriebswelle
11 Kupplung
12 Antriebseinheit
13 Zuführeinrichtung
14 Schachtmagazin
15 Ölwanne
16 Fuß
17 Verkleidungsblech
18 Nabe
19 Lagerung
20 Grundkörper
21 Anschlagring
22 Widerlagerring
23 Montagering
24 Führungsring
25 Druckstempel
26 Rückstellfeder
27 Stempelkörper
28 Druckstück
29 Führungsstück
30 Rolle
31 Rollenbolzen
32 Rolle
33 Lagerbolzen
34 Stellschraube
35 Ausgleichssegment
36 Steuerkurve
37 Stellprisma
38 Stellschraube
39 Klemmschraube
40 Montagekammer
40a Teileaufnahme für erste Innenlasche 41a
40b Teileaufnahme für Rolle
40c Teileaufnahme für zweite Innenlasche
40d Teileaufnahme für Hülse
41 inneres Kettenglied
41a erste Innenlasche
41b Rolle
41c zweite Innenlasche
41d Hülse
42 Übergabeschiene
43 Sensor für Anwesenheitskontrolle
44 Kettenblock
45 äußeres Kettenglied
46 Montagekammer

Claims (8)

1. Fügeautomat zur Herstellung von Gelenkketten, insbesondere von Rollenketten, durch Zusammenfügen und Verbinden von Kettenelementen aus Kettenlaschen, Buchsen, Rollen und Kettenbolzen mit einen Preß- oder Haftsitz zu Kettenglie­ dern, bestehend aus einem intermittierend angetriebenen Aufnahme- beziehungsweise Montagerad mit umfangsseitig im gleichen Abstand angeordneten Montagekammern zur Aufnahme der Kettenelemente und aus parallel zur Drehachse des Mon­ tagerades durch eine Steuerkurve verschiebbaren Druck­ stempeln für das Verbinden der Kettenelemente, dadurch gekennzeichnet, daß an einem im Gehäuse des Fügeautomaten zwischen einer feststehenden Steuerkurve (36) und einem ebenfalls fest­ stehenden Widerlagerbock (5) mit Widerlagerrolle (32) auf einer intermittierend angetriebenen Antriebswelle (10) befestigten Montagerad (9a; 9b) auf der Seite der Steuer­ kurve (36) neben jeder Montagekammer (40, 46) ein von der Steuerkurve (36) in Preßrichtung bewegbarer und an dieser mit der Kraft einer Rückstellfeder (26) anliegender Druck­ stempel (25) angeordnet ist, der aus einem Stempelkörper (27), einem entsprechend der oberen Hälfte einer Kettenla­ sche (41a bzw. 45a) einschließlich deren Bohrungen sowie eines durchgehenden Quersteges profilierten Druckstück (28), einem in einer Ausnehmung eines Führungsringes (24) geführten Führungsstück (29) und einer auf einem Rollen­ bolzen (31) gelagerten Rolle (30) besteht.
2. Fügeautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagerad (9a; 9b) aus einem kreisscheibenförmigen Grundkörper (20) mit einer zentrisch eingesetzten Nabe (18), einem an der einen Stirnseite umfangsseitig aufge­ setzten Widerlagerring (22), einem daran anschließenden Mon­ tagering (23) mit den Montagekammern (40 bzw. 46), dem Führungsring (24) mit axialen Führungsnuten für die Druck­ stempel (25) sowie aus einem deren Ausgangsstellung be­ grenzenden Anschlagring (21) zusammengesetzt ist.
3. Fügeautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagering (23) entsprechend den stufenförmigen Absätzen im radialen Profil einer Montagekammer (40; 46) aus Ringscheiben (23a, b, c und d) zusammengesetzt ist.
4. Fügeautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Widerlagerring (22) des Montagerades (9a bzw. 9b) abstützende Widerlager durch einen an einer Widerlager­ platte (3) und einer Abdeckplatte (8) mit dem Gehäuse fest verbundenen Widerlagerbock (5) gebildet ist, der in einer Ausnehmung ein mittels Stellschrauben (34) einstellbares sowie feststellbares Ausgleichssegment (35) mit einer auf einem Lagerbolzen (33) gelagerten Widerlagerrolle (32) trägt.
5. Fügeautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (36) durch Stellschrauben (38) in Ver­ bindung mit Stellprismen (37) einstellbar und durch Klemm­ schrauben (39) feststellbar an einem Kurvenlagerbock (6) angebracht ist, der über eine Kurvenlagerplatte (4) mit dem Gehäuse des Fügeautomaten fest in Verbindung steht.
6. Fügeautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (36) mit ihrem Kurvenlagerbock (6) paarweise spiegelbildlich nebeneinan­ derliegend angeordnet sind und jede der beiden Steuerkur­ ven (36) mit den Druckstempeln (25) eines anderen Montage­ rades (9a; 9b) in Wirkverbindung steht.
7. Fügeautomat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenlagerplatte (4) mit dem Kurvenlagerbock (6) die eine Lagerung (19) und die Widerlagerplatte (3) mit dem Widerlagerbock (5) die andere Lagerung (19) für die An­ triebswelle (10) bilden.
8. Fügeautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Fügeautomaten aus einer Grundplatte (1), Seitenplatten (2), einer dreigeteilten Abdeckplatte (8) und Verstrebungen (7) zusammengesetzt ist.
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