DE4111102A1 - Vorrichtung zum verbinden von sich ueberlappenden bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden von sich ueberlappenden bauteilenInfo
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- B21D39/03—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
- B21D39/031—Joining superposed plates by locally deforming without slitting or piercing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Verbinden von sich überlappenden Bauteilen, mit einer
Matrize und einem Stempel, durch dessen Linearbewegung
die zu verbindenden Bauteile in die Matrize verformbar
sind, deren als Amboß wirkender Boden einen bestimmten
Abstand von der Matrizenoberkante hat.
Vorrichtungen dieser Art sind allgemein bekannt und
sind beispielsweise in den Offenlegungsschriften DE
31 06 313 A1, DE 19 42 411 A1, DE 36 13 324 A1 oder den
Patentanmeldungen P 39 23 182 sowie P 40 09 813 be
schrieben. Bei den bekannten Vorrichtungen sind die
Matrizen so aufgebaut, daß der als Amboß wirkende Boden
der Matrize (Matrizengrund) von der Matrizenoberkante
einen auf die jeweils zu verbindenden (plattenförmigen)
Bauteile, wie z. B. Bleche etc. und deren Material abge
stimmten Abstand aufweist. Der Matrizenboden ist des
halb starr mit der Matrize verbunden.
Zur Ausformung der verbundenen Bauteile aus der Matrize
wird bei den bekannten Vorrichtungen eine separate Ab
streifvorrichtung benötigt. Diese Abstreifvorrichtung
steht um 2-3 mm über der Matrizenoberkante und wird
beim Fügevorgang durch den Gegendruck des Stempels und
der zu verbindenden Bauteile gegen eine Feder bündig
zum Matrizenrand gedrückt. Beim Zurückfahren des Stem
pels bewirkt die Federkraft das Ausformen der verbunde
nen Bauteile (Fügeelement) aus der Matrize. In der Re
gel weist die Abstreifvorrichtung einen Platzbedarf
auf, der den Platzbedarf für die Matrize um ein mehrfa
ches übertrifft.
Nachteilig ist dabei insbesondere, daß durch den großen
Platzbedarf der Abstreifvorrichtung die Zugänglichkeit
zu vielen Fügestellen eingeschränkt wird.
Darüber hinaus ist von Nachteil, daß beim Fügevorgang
die Unterseite des matrizenseitigen Bauteils nicht auf
die Matrizenoberkante direkt aufgelegt werden kann.
Aufgrund dieser Tatsache bewegt sich das zu verbindende
Bauteil bei jedem Fügehub um den Betrag des matrizen
seitigen Abstreiferwegs in Richtung auf die Matrize zu.
Da die zu verbindenden, sich überlappenden Bauteile
üblicherweise fest eingespannt sind, verursacht diese
Bewegung entweder ungewollte Verformungen, oder es ist
erforderlich, das gesamte Fügewerkzeug beispielsweise
durch die Verwendung von C-Bügeln in Richtung der Ma
trizenachse nachgiebig zu lagern.
Die Verwendung nachgiebiger Lagerungen hat jedoch einen
erheblichen technischen Zusatzaufwand zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen mit
einer Matrize und einem Stempel gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß das
Ausformen der verbundenen Bauteile selbsttätig möglich
ist, ohne daß die Zugänglichkeit der Matrize verringert
wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Patentanspruch 1 angegeben:
Erfindungsgemäß bildet die obere Begrenzungsfläche eines in Richtung der Stempelbewegung beweglichen Ele ment den als Amboß wirkenden Matrizenboden bzw. Matri zengrund. Dieses Element ist durch Federkraft so vorge spannt, daß es im unbelasteten Zustand mit der Matri zenoberkante bündig abschließt.
Erfindungsgemäß bildet die obere Begrenzungsfläche eines in Richtung der Stempelbewegung beweglichen Ele ment den als Amboß wirkenden Matrizenboden bzw. Matri zengrund. Dieses Element ist durch Federkraft so vorge spannt, daß es im unbelasteten Zustand mit der Matri zenoberkante bündig abschließt.
Durch diese Ausbildung werden nicht nur die sich über
lappenden Bauteile nach Beendigung des Verbindungsvor
gangs selbsttätig ausgeformt, sondern es ist auch mög
lich, die Bauteile direkt auf der Oberfläche der Matri
ze aufzulegen. Beim Fügevorgang wird der Amboß und da
mit das bewegliche Element gegen eine Kraft nach unten
gedrückt. Nach Beendigung des Fügevorgangs, d. h. beim
Zurückfahren des Stempels drückt das durch die aufge
baute Kraft wieder nach oben fahrende bewegliche Ele
ment die verbundenen Bauteile aus der Matrizenform, so
daß keine zusätzliche Abstreifvorrichtung erforderlich
ist. Damit wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen auch die
Zugänglichkeit der Matrize nicht eingeschränkt.
Die Kraft, die das bewegliche Element in Richtung auf
die Matrizenoberkante vorspannt, kann durch beliebige
Elemente erzeugt werden. Beispielsweise kann gemäß
Anspruch 2 eine Feder das bewegliche Element vorspan
nen. Gemäß Anspruch 3 ist es aber auch möglich, ein
verformbares, elastisches Material zu verwenden, das
das bewegliche Element vorspannt.
In jedem Falle ist es jedoch von Vorteil, wenn gemäß
Anspruch 4 wenigstens ein Anschlag vorgesehen ist, der
die Linearbewegung des beweglichen Elements begrenzt.
Als Anschlag, der die "Ausweichbewegung" des bewegli
chen Elements aufgrund der Fügebewegung des Stempels
begrenzt, kann beispielsweise die untere Begrenzungs
fläche der Matrizen-Ausnehmung dienen (Anspruch 5).
Der Anschlag, der die Rückstellbewegung des beweglichen
Elements begrenzt, kann beliebig ausgebildet und bei
spielweise ein in einem Langloch geführter Zapfen sein
(Anspruch 6).
Bei Vorrichtungen zum Verbinden von übereinander ange
ordneten plattenförmigen Bauteilen, wie z. B. Blechen,
die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 oder auch nur
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildet sein
können, tritt als weiteres Problem auf, daß beim Um
formvorgang ein Einschneiden der Oberfläche zu vermie
den werden soll.
Deshalb ist in der DE 31 06 313 A1 und der DE 19 42 411
A1 sowie in der Anmeldung P 39 23 182 vorgeschlagen
worden, geteilte Matrizen zu verwenden.
Geteilte Matrizen erfordern aber einen hohen Ferti
gungsaufwand. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ge
teilter Matrizen besteht darin, daß sich in der Trenn
fuge Schmutz, wie beispielweise Öl, Späne etc. ablagern
kann, so daß sich die gespreizten Teile der Matrize
nicht mehr vollständig schließen können, wie es für
einen erfolgreichen Fügevorgang notwendig wäre.
In der Anmeldung P 40 09 813 ist deshalb eine ungeteil
te Matrize beschrieben, in die ein elastisches Material
(z. B. Gummi) zur Erzielung der radialen Nachgiebigkeit
eingearbeitet ist. Diese Lösung unterliegt jedoch auf
grund der großen Verformungskräfte einem gewissen Ver
schleiß.
Eine weitere Lösung ist in der DE 36 13 324 A1 angege
ben, gemäß der eine Matrizengravur verwendet wird, die
ein genau festgelegtes, auf das Blechmaterial und die
Blechdicke abgestimmtes Volumen aufweist. Auch diese
Lösung hat zwei entscheidende Nachteile:
In der Praxis muß immer mit Blechdickentoleranzem ge rechnet werden. Hat z. B. eines der Bleche Übermaß, so ist das Volumen der Matrizengravur in diesem Fall zu klein. Da die Haltekraft des Fügeelements vom tat sächlich benötigten Volumen abhängig ist, fällt die Haltekraft schon bei geringen Toleranzen merklich ab.
In der Praxis muß immer mit Blechdickentoleranzem ge rechnet werden. Hat z. B. eines der Bleche Übermaß, so ist das Volumen der Matrizengravur in diesem Fall zu klein. Da die Haltekraft des Fügeelements vom tat sächlich benötigten Volumen abhängig ist, fällt die Haltekraft schon bei geringen Toleranzen merklich ab.
Der zweite Nachteil besteht darin, daß bereits durch
eine vergleichsweise kleine Ablagerung von Spänen oder
Ölresten, wie z. B. von Tiefziehöl in der Gravur das
Fügeergebnis ebenfalls negativ beeinflußt wird.
Deshalb wird erfindungsgemäß nach Anspruch 8 eine er
findungsgemäße Vorrichtung bzw. eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart weitergebildet, daß die Matrize
konische Seitenwände aufweist, und daß in die untere
Begrenzungsfläche der Matrize ein Element eingesetzt
ist, dessen obere Begrenzungsfläche den eigentlichen
Matrizenboden bzw. Amboß bildet, und das von den Sei
tenwänden der Matrize derart beabstandet ist, daß sich
ein (vergleichsweise tiefer) Ringspalt ergibt.
Hierdurch erhält man bei einer ungeteilten Matrize ein
von Blechdickentoleranzen unabhängiges Festigkeitser
gebnis, das insbesondere zu einer flüssigkeits- und
gasdichten Verbindung führen kann. Weiterhin ist die
Standzeit der Matrize trotz geringer Herstellkosten
hoch. Auch ist die Baugröße gering.
Durch die in den Ansprüchen 9 und 10 angegebenen Maß
nahmen, gemäß denen die den Matrizenboden bildende
obere Begrenzungsfläche des Elements mit einem Radius
in die Seitenwände des Elements übergeht, und/oder die
Seitenwände der Matrize mit einem Radius in die obere
Deckfläche der Matrize übergehen, erhält man einen
verbesserten Fließvorgang bei der Herstellung der Ver
bindung.
Durch die im Anspruch 11 gekennzeichnete Bemessungsre
gel, gemäß der die Tiefe des Ringspalts wenigstens
doppelt so groß ist wie der Abstand Matrizenoberkante/
Amboß, wird die Beeinträchtigung des Fügeergebnisses
durch Verschmutzungen weiter verringert, da geringe
Ablagerungen in dem Ringspalt das Fließen des Materials
der zu verbindenden Bauteile nicht beeinträchtigt.
Darüber hinaus ist es gemäß Anspruch 12 möglich, im
Ringspalt eine Bohrung zur Abführung von Verunreini
gungen vorzusehen, ohne daß das Fügeelement hierdurch
beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla
risch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der
Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er
findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2a und 2b eine Modifikation dieses Ausführungsbei
spiels, und
Fig. 3a und 3b ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung zum Verbinden von sich überlappenden Bauteilen
1 und 2, die beispielsweise Bleche sein können. Die
Vorrichtung weist einen Matrizenkörper 3 und einen
Stempel 4 auf, durch dessen Linearbewegung in Richtung
eines Pfeils F die zu verbindenden Bauteile 1 und 2 in
die in dem Matrizenkörper 3 vorgesehene Matrize Ver
formbar sind, deren Boden als Amboß wirkt. In dem Ma
trizenkörper 3 ist ein Element 5 in Richtung des Pfeils
F und in entgegengesetzter Richtung beweglich geführt.
Die obere Begrenzungsfläche dieses Elements bildet den
als Amboß wirkenden Matrizenboden. Das Element 5 ist
durch eine Druckfeder 6 entgegen der Pfeilrichtung F
vorgespannt. Die Federkraft entspricht dabei der benö
tigten Abstreifkraft. Die Feder 6 wird von einer
Schraube 7 durchsetzt, deren Kopf an dem Matrizenkörper
3 anliegt. Die Schraube 7 bildet damit zusammen mit der
Anlagefläche an den Matrizenkörper einen verstellbaren
Anschlag für die Bewegung des Elements 5 durch die
Kraft der Feder 6. Insbesondere kann dieser Anschlag so
eingestellt werden, daß die als Amboß wirkende obere
Begrenzungsfläche des beweglichen Elements 5 im unbe
lasteten Zustand mit der Matrizenoberkante 8 bündig
abschließt, so daß die zu verbindenden Bleche 1 und 2
"eben" auf den Matrizenkörper 3 aufgelegt werden kön
nen. In Fig. 1a ist dieser unbelastete Zustand darge
stellt.
Beim Fügevorgang wird das Element 5 durch die Bewegung
des Stempels in Richtung des Pfeils F nach unten ge
drückt, so daß die Feder 6 gespannt wird. Damit der
durch die zu verbindenden Bauteile 1 und 2 bestimmte
Abstand zwischen der als Amboß wirkenden oberen Be
grenzungsfläche des Elements 5 und der Matrizenober
kante 8 nicht überschritten wird, ist ein weiterer
Anschlag vorgesehen, der durch die untere Begrenzungs
fläche 9 der Ausnehmung in dem Matrizenkörper 3 gebil
det wird, auf der das Element 5 aufliegt. Dieser Zu
stand ist in Fig. 1b dargestellt.
Beim (nicht dargestellten) Zurückfahren des Stempels 4
drückt das durch die Kraft der gespannten Feder 6 be
aufschlagte Element 5 das aus den Bauteilen 1 und 2
entstandene Fügeelement aus der Matrizenform. Ein zu
sätzlicher Abstreifer ist somit nicht erforderlich.
Auch kann auf eine schwimmende Lagerung des Fügewerk
zeuges oder auf eine aufwendige Ansteuerung eines ent
sprechenden Werkzeuges verzichtet werden.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Ausbildung
kann bei den verschiedensten Matrizenformen - Rund
punkt, Rechteck, n-Eckpunkt - und den unterschiedlich
sten Fügeverfahren - einstufig, zweistufig etc. - sowie
bei ein- oder mehrteiligen Matrizen angewandt werden.
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder ent
sprechende Teile mit den selben Bezugszeichen bezeich
net, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet
wird, und lediglich die Abweichungen der in diesen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber
dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
erläutert werden:
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Modifikation des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei dem anstelle einer Druckfeder 6 ein verformbares, elastisches Mate rial 6′, das beispielsweise aus Viton oder Perbunan bestehen kann, das bewegliche Element 5 vorspannt. Zur Bildung eines die "Aufwärtsbewegung" des Elements 5 begrenzenden Anschlags ist an dem Element 5 ein Zapfen 7′ angebracht, der in einem Langloch 7′′ in dem Matri zenkörper 3 geführt ist. Fig. 2a zeigt wiederum den Zustand vor Beginn des Fügevorgangs und Fig. 2b den Zustand, in dem das bewegliche Element 5 aufgrund der Abwärtsbewegung des nicht dargestellten Stempels an der Anlagefläche 9 des Matrizenkörpers 3 anliegt.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Modifikation des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei dem anstelle einer Druckfeder 6 ein verformbares, elastisches Mate rial 6′, das beispielsweise aus Viton oder Perbunan bestehen kann, das bewegliche Element 5 vorspannt. Zur Bildung eines die "Aufwärtsbewegung" des Elements 5 begrenzenden Anschlags ist an dem Element 5 ein Zapfen 7′ angebracht, der in einem Langloch 7′′ in dem Matri zenkörper 3 geführt ist. Fig. 2a zeigt wiederum den Zustand vor Beginn des Fügevorgangs und Fig. 2b den Zustand, in dem das bewegliche Element 5 aufgrund der Abwärtsbewegung des nicht dargestellten Stempels an der Anlagefläche 9 des Matrizenkörpers 3 anliegt.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zum Verbinden von sich überlappenden Bau
teilen 1 und 2, das wiederum eine Matrize 10 in einem
Matrizenkörper 3 und einen Stempel 4 aufweist, durch
dessen Linearbewegung in Richtung des Pfeils F die zu
verbindenden Bauteile 1 und 2 in die Matrize 10 ver
formbar sind.
In die Matrize 10, d. h. in die untere Begrenzungsflä
che der Matrize ist ein Element 5 eingesetzt, dessen
obere Begrenzungsfläche den eigentlichen Amboß bildet.
Das Element 5, das starr angeordnet oder entsprechend
den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbei
spielen beweglich ausgebildet ist, ist von den konisch
ausgeführten Seitenwänden 11 der Matrize 10 derart
beabstandet, daß sich ein Ringspalt 12 ergibt. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tiefe des Ring
spalts wenigstens doppelt so groß wie der Abstand Ma
trizenoberkante/Amboß. Ferner endet im Ringspalt 12
eine Bohrung 13 zur Abführung von Verunreinigungen.
Die den Amboß bildende obere Begrenzungsfläche des
Elements 5 geht zur Erleichterung des Fließvorganges
der zu verbindenden Bauteile 1 und 2 mit einem Radius
14 in die Seitenwände des Elements 5 über. Auch die
Seitenwände 11 der Matrize 10 gehen mit einem Radius 15
in die obere Deckfläche der Matrize über.
Im folgendem soll die Funktionsweise der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung erläutert werden:
Zu Beginn des Fügevorgangs liegem die zu verbindenden plattenförmigen Bauteile 1 und 2 auf der Oberfläche des Matrizenkörpers 3 auf. Durch die Bewegung des Stempels 4 in Richtung auf die Matrizenausnehmung 10 verformen sich die Bauteile 1 und 2 lokal in die Matrizenausneh mung 10, ohne dabei das Material einzuschneiden.
Zu Beginn des Fügevorgangs liegem die zu verbindenden plattenförmigen Bauteile 1 und 2 auf der Oberfläche des Matrizenkörpers 3 auf. Durch die Bewegung des Stempels 4 in Richtung auf die Matrizenausnehmung 10 verformen sich die Bauteile 1 und 2 lokal in die Matrizenausneh mung 10, ohne dabei das Material einzuschneiden.
Sobald der Boden des matrizenseitig angeordneten Bau
teils 2 auf der als Amboß wirkenden Oberfläche des
Elements 5 aufliegt, beginnt das Material der Bauteile
in die Ringnut 12 zu fließen. Das stempelseitige Bau
teil 1 fließt dabei sowohl in axialer als auch in radi
aler Richtung nach. Durch diesen Fließvorgang entsteht
die in Fig. 3b dargestellte druckknopfartige kraft- und
formschlüssige Verbindung.
Nach Beendigung des Umformvorganges wird der Stempel 4
zurückgenommen. Die Ausformung der verbundenen Bauteile
1 und 2 kann dabei durch eine Bewegung des Elements 5
entgegen der Richtung des Pfeils F unterstützt werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird durch die
konische Ausbildung der Matrizenwände 11 und die Radien
am Übergang Amboßfläche/Element-Seitenwand bzw. Matri
zenwand/Matrizenoberkante der Fließvorgang begünstigt.
Je nach Dicke der plattenförmigen Bauteile 1 und 2 ist
der sich in der Matrize bildende Ringwulst 16 mehr oder
weniger ausgeprägt. Verschmutzungen, wie z. B. Öl oder
Späne können über die Bohrung 13 entfernt werden. Die
Bohrung 13 liegt so weit unten in der Ringnut 12, daß
der Ringwulst 16 sie nicht erreichen kann, so daß keine
Gefahr der Beeinträchtigung des aus den Bauteilen 1 und
2 gebildeten Fügeelements durch die Bohrung 13 besteht.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Verbinden von sich überlappenden
Bauteilen,
mit einer Matrize und einem Stempel, durch dessen Line
arbewegung die zu verbindenden Bauteile in die Matrize
verfornbar sind, deren als Amboß wirkender Boden einen
bestimmten Abstand von der Matrizenoberkante hat,
dadurch gekennzeichnet, daß den Matrizenboden die obere
Begrenzungsfläche eines in Richtung der Stempelbewegung
beweglichen Elements (5) bildet, das so vorgespannt
ist, daß es im unbelasteten Zustand mit der Matrizen
oberkante (8) bündig abschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (6) das bewegli
che Element (5) vorspannt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein verformbares, elasti
sches Material (6′) das bewegliche Element (5) vor
spannt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Anschlag die
Linearbewegung des Elements (5) begrenzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (5)
auf einer als Anschlag wirkenden unteren Begrenzungs
fläche (9) der Matrizen-Ausnehmung aufliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Langloch (7′′)
geführter Zapfen (7′) die Bewegung des Elements (5)
durch die Kraft begrenzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube (7), deren
Achse in Richtung der Bewegungsachse (F) des Stempels
(4) verläuft, und deren Kopf an dem Matrizenkörper (3)
anliegt, einen verstellbaren Anschlag für die Bewegung
des Elements (5) durch die Federkraft bildet.
8. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 7 oder
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (10) konische
Seitenwände (11) aufweist, und
daß in die untere Begrenzungsfläche der Matrize (10)
ein Element (5) eingesetzt ist, dessen obere Be
grenzungsfläche den eigentlichen Matrizenboden bzw.
Amboß bildet, und das von den Seitenwänden (11) der
Matrize derart beabstandet ist, daß sich ein Ringspalt
(12) ergibt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Matrizenboden bil
dende obere Begrenzungsfläche des Elements (5) mit
einem Radius (14) in die Seitenwände des Elements über
geht.
10. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) der
Matrize (10) mit einem Radius (15) in die obere Deck
fläche der Matrize übergehen.
11. Vorrichtumg nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Ringspalts
(12) wenigstens doppelt so groß ist wie der Abstand
Matrizenoberkante/Amboß.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Ringspalt (12) eine
Bohrung (13) zur Abführung von Verunreinigungen endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111102 DE4111102A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Vorrichtung zum verbinden von sich ueberlappenden bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111102 DE4111102A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Vorrichtung zum verbinden von sich ueberlappenden bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111102A1 true DE4111102A1 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6428911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914111102 Ceased DE4111102A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Vorrichtung zum verbinden von sich ueberlappenden bauteilen |
Country Status (1)
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