DE4108900C2 - Saugreinigungswerkzeug mit einstellbarem Saugluftstrom - Google Patents
Saugreinigungswerkzeug mit einstellbarem SaugluftstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungswerkzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Beim Saugreinigen von textilen Bodenbelägen und
glatten Fußbodenflächen wird zum Lösen fest haftender
Schmutzteile eine rotierend angetriebene Bürstenwalze
eingesetzt, die im Saugreinigungswerkzeug angeordnet
ist und deren Beborstung durch die Einsaugöffnung
ragt. Zum Reinigen unterschiedlicher textiler Beläge
muß zur Erzielung eines optimalen Reinigungseffektes
unter größtmöglicher Schonung das Belages die Stärke
des Saugluftstromes einstellbar sein, wodurch auch die
Drehzahl der Bürstenwalze verändert wird.
Es ist bekannt, die Anpassung dem Saugluftstroms
durch Drehzahländerung des Sauggebläsemotors mit
tels elektrischer oder elektronischer Stelleinrichtungen
vorzunehmen. Diese Art der Einstellung des Sauglufts
troms ist aber technisch aufwendig und wird daher nur
bei großen, höherwertigen Saugreinigungsgeräten ein
gesetzt.
Es ist auch bekannt, den Saugluftstrom durch die Ein
saugöffnung des Saugreinigungswerkzeugs durch einen
sogenannten Nebenluftstrom abzuschwächen. Hierzu
ist in der Saugleitung im Bereich des Handgriffs eine
manuell zu betätigende Stelleinrichtung zum Öffnen
und Schließen einer Nebenluftöffnung angeordnet. Die
se an sich sehr einfache Stelleinrichtung erlaubt jedoch
nur eine sehr grobe, oft unzureichende Einstellung des
Saugluftstroms.
Aus dem DE-GM 87 12 295 ist ein Saugreinigungs
werkzeug bekannt, dessen die Bürstenwalze antreiben
de Luftturbine wahlweise von dem über die Bürsten
kammer eintretenden Saugluftstrom oder von einem
über eine Öffnung in der Gehäuseoberseite eintreten
den Nebenluftstrom antreibbar ist. So kann zwischen
rotierender Bürstenwalze mit Saugluftstrom und rotie
render Bürstenwalze ohne Saugluftstrom umgeschaltet
werden. Eine Anpassung des Saugluftstroms an den zu
reinigenden Bodenbelag ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saug
reinigungswerkzeug derart auszubilden, daß der über
die Eintrittsöffnung im Bereich der Bürstenwalze eintre
tende Saugluftstrom einfach und feinfühlig verändert
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
In besonderer Weiterbildung weist der eine Schieber
zwei Zungen auf, die den Endabschnitten der Strö
mungsöffnung zugeordnet sind, während der andere
Schieber dem Mittelteil der Strömungsöffnung zuge
ordnet ist und zwischen den Zungen des einen Schiebers
liegt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß nach
Absenkung des die Zungen aufweisenden Seitenschie
bers die Durchtrittshöhe der Hauptströmungsöffnung
unverändert bleibt, so daß auch große Schmutzteile
noch störungsfrei abgesaugt werden können.
Über die Schieberanordnung ist es möglich, den
Saugluftstrom durch die Einsaugöffnung vollständig zu
unterbrechen, wobei vorteilhaft gleichzeitig eine Ne
benströmungsöffnung geöffnet ist, durch die ein Neben
luftstrom von einer Ansaugöffnung zur Luftturbine
strömt, so daß der rotierende Antrieb der Bürstenwalze
aufrechterhalten bleibt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen angegeben.
In den Zeichnungen ist ein nachfolgend im einzelnen
beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
gestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Saugreinigungswerkzeug in Höhe einer Hauptströ
mungsöffnung und einer Nebenströmungsöffnung,
Fig. 2 eine Frontansicht des Saugreinigungswerk
zeugs nach Fig. 1, teilweise geschnitten,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die im Saugreini
gungswerkzeug angeordneten Schieber mit Stellplatte
bei vollständig geöffneter Hauptströmungsöffnung,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit abgesenk
tem Seitenschieber zur Verringerung des Durchtritts
querschnitts der Hauptströmungsöffnung,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 mit halb abge
senktem Mittelschieber,
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 5 mit vollständig
abgesenktem Mittelschieber.
Das Saugreinigungswerkzeug 1 weist ein Gehäuse 2
auf, in dessen vorderem Bereich eine Bürstenkammer 3
ausgebildet ist. Die Bürstenkammer 3 hat in ihrem Bo
den 6 eine der zu reinigenden Bodenfläche 17 zuge
wandte Einsaugöffnung 19, die sich über die gesamte
Breite des Saugreinigungswerkzeugs 1 erstreckt. In der
Bürstenkammer 3 ist oberhalb der Einsaugöffnung 19
eine Bürstenwalze 4 angeordnet, deren Beborstung 5
die Einsaugöffnung 19 durchragt und so in Kontakt mit
der zu reinigenden Bodenfläche 17 gelangt.
Die Bürstenwalze 4 ist über einen Riemen 7 von einer
Luftturbine 10 angetrieben, deren Turbinenrad 11 um
eine liegende Achse 12 drehbar im Hauptgehäuse 2 ge
lagert ist.
Das Gehäuse 2 des Saugreinigungswerkzeugs weist
in seinem der Bürstenkammer abgewandten, hinteren
Endabschnitt 8 einen verschwenkbar gelagerten An
schlußstutzen 9 auf, über den das Saugreinigungswerk
zeug an ein nicht weiter dargestelltes Saugreinigungs
gerät angeschlossen ist.
Der Saugluftstrom des Saugreinigungsgerätes strömt
über die auf der zu reinigenden Bodenfläche 17 auflie
gende Einsaugöffnung 19 in die Bürstenkammer 3, von
dort über eine Strömungsöffnung 15 in einen Strö
mungskanal 16, der den Saugluftstrom tangential dem
Turbinenrad 11 zuführt, um dann über den Anschluß
stutzen 9 zum Saugreinigungsgerät abzuströmen. Paral
lel zur Hauptströmungsöffnung 15 ist eine Nebenströ
mungsöffnung 38 im Gehäuse 2 des Saugreinigungs
werkzeugs 1 vorgesehen; die Nebenströmungsöffnung
38 erhält über eine im Gehäuse 2 vorgesehene schlitzar
tige Ansaugöffnung 39 Außenluft, die dann über eine
Zuluftöffnung 37 über das Turbinenrad 11 zum An
schlußstutzen 9 strömt.
Zur Volumeneinstellung des über die Einsaugöffnung
19 eintretenden Saugluftstroms und damit auch zur An
passung der Drehzahl der die Bürstenwalze 4 antreiben
den Luftturbine 10 ist in der Bürstenkammer 3 in Strö
mungsrichtung vor der Hauptströmungsöffnung 15 eine
Schieberanordnung 41 vorgesehen. Die Anordnung in
Strömungsrichtung vor der Hauptströmungsöffnung 15
bzw. der Nebenströmungsöffnung 38 hat den Vorteil,
daß die Schieber durch den Saugluftstrom auf den Rand
der Strömungsöffnungen 15 und 38 gedrückt werden
und so ein dichtes Absperren ohne zusätzliche Maßnah
men gewährleistet ist.
Die in Fig. 1 im Schnitt gezeigte Schieberanordnung
41 ist in ihrem Aufbau aus Fig. 2 deutlich zu erkennen.
Die Strömungsöffnung 15 hat im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt und liegt - in Frontansicht gemäß
Fig. 2 gesehen - mittig in der das Gehäuse 2 von der
Bürstenkammer 3 trennenden Gehäusewand. Der Strö
mungskanal 16 entspricht im Querschnitt dem der
Hauptströmungsöffnung 15.
Die Schieberanordnung 41 besteht aus einem etwa
U-förmig ausgebildeten Seitenschieber 20, dessen
Schenkel als Zungen 21 und 22 zum Abdecken der seitli
chen Endabschnitte 13 und 14 der Hauptströmungsöff
nung 15 vorgesehen sind. Der im weiteren als Seiten
schieber 20 bezeichnete U-förmige Schieber ist vertikal
zu der horizontal liegenden Längsmittelachse 31 der
Hauptströmungsöffnung 15 verschiebbar im Gehäuse
gehalten.
Zwischen den Zungen 21 und 22 des Seitenschiebers
20 ist ein Mittelschieber 25 vorgesehen, der zum Ver
schließen des Mittelteils 18 der Hauptströmungsöffnung
15 vertikal zur Längsmittelachse 31 der Hauptströ
mungsöffnung 15 verschiebbar im Gehäuse gehalten ist.
Beide Schieber greifen mit je einem Zapfen 26 bzw. 27
in je eine Führungsnut 28 bzw. 29 einer Stellplatte 30,
welche in Führungsschienen 33 und 34 in Richtung der
Längsmittelachse 31 der Hauptstromungsöffnung 15
verschiebbar im Gehäuse gelagert ist. Die Stellplatte 30
weist ein Griffteil 35 auf, welches durch einen die An
saugöffnung 39 für die Nebenströmungsöffnung 38 bil
denden Schlitz nach außen ragt und dem auf dem Ge
häuse Einstellmarken 40 zugeordnet sind.
In der in Fig. 3 gezeigten Öffnungsstellung der
Hauptströmungsöffnung 15 liegen beide Schieber 20
und 25 oberhalb der Öffnung 15. Bezogen auf die
Hauptströmungsöffnung 15 gibt der Mittelschieber 25
in seiner "Öffnungsstellung" die Hauptströmungsöff
nung 15 vollständig frei; gleichzeitig verschließt der
Mittelschieber 25 in Öffnungsstellung der Hauptströ
mungsöffnung 15 jedoch die Nebenströmungsöffnung
38, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt ist. In dieser in
Fig. 3 dargestellten Lage liegen der Zapfen 26 des Sei
tenschiebers 20 und der Zapfen 27 des Mittelschiebers
25 in einem Endabschnitt 28a bzw. 29a der Führungsnut
28 bzw. 29. Dieser Endabschnitt 28a bzw. 29a liegt im
wesentlichen parallel zur Längsmittelachse 31 der
Hauptströmungsöffnung 15. Die Höhenlage der Endab
schnitte 28a bzw. 29a der Führungsnuten 28 und 29
bestimmt die in Fig. 3 dargestellte Öffnungsstellung des
Seitenschiebers 20 bzw. des Mittelschiebers 25.
Der Endabschnitt 28a der Führungsnut 28 hat eine
waagerechte Erstreckung, die im wesentlichen dem
Durchmesser des Führungszapfens 26 entspricht. Der
andere Endabschnitt 28b der Führungsnut 28 liegt par
allel zum Endabschnitt 28a, jedoch um einen vertikalen
Weg u tiefer, der dem Hub des Seitenschiebers 20 von
seiner Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 in seine Schließ
stellung gemäß Fig. 4 bis 6 entspricht. Die beiden waa
gerechten Endabschnitte 28a und 28b gehen über einen
Schrägabschnitt 28' ineinander über.
Der waagerechte Endabschnitt 29a der dem Mittel
schieber 25 zugeordneten Führungsnut 29 hat in Drauf
sicht eine Länge, die etwa der Länge des Endabschnitts
28a sowie des Schrägabschnitts 28' entspricht. Bei einer
Bewegung der Stellplatte 30 in Pfeilrichtung P ist der
Zapfen 27 im waagerechten Endabschnitt 29a geführt,
wodurch der Mittelschieber 25 in seiner Öffnungsstel
lung verbleibt. Der Zapfen 26 des Seitenschiebers 20
tritt hingegen nach kurzem Stellweg der Stellplatte 30
aus dem Endabschnitt 28a in den Schrägabschnitt 28'
über und wird bis zum Erreichen des unteren waage
rechten Endabschnitts 28b um den Hub u verschoben,
wodurch der Seitenschieber 20 in seine in Fig. 4 darge
stellte Schließstellung überführt wird. Während somit
der Seitenschieber 20 in seiner in Fig. 4 gezeigten
Schließstellung die Endabschnitte 13 und 14 der Haupt
strömungsöffnung 15 verschlossen hat, verharrt der
Mittelschieber 25 in seiner Öffnungsstellung, in der er
die Nebenströmungsöffnung 38 verschließt. Der Durch
trittsquerschnitt der Hauptströmungsöffnung 15 ist um
die durch die Zungen 21 und 22 des Seitenschiebers 20
abgedeckten Endabschnitte 13 und 14 verringert; ent
sprechend dem verringerten Saugluftstrom erfolgt der
Antrieb der Luftturbine 10 mit verringerter Drehzahl,
so daß die Bürstenwalze 4 langsamer rotiert. Vorteilhaft
ist die Höhe der Hauptströmungsöffnung 15 unverän
dert, so daß auch größere mit dem Saugluftstrom ver
minderten Volumens eingesaugte Schmutzpartikel si
cher über den verminderten Durchtrittsquerschnitt der
Hauptströmungsöffnung abgeführt werden. Die Zungen
21 und 22 decken im gezeigten Ausführungsbeispiel et
was weniger als die Hälfte der Breite der Hauptströ
mungsöffnung 15 ab, so daß der Durchtrittsquerschnitt
um etwa 40% verringert ist.
Wird die Stellplatte 30 aus der in Fig. 4 gezeigten
Stellung in Richtung des Pfeiles P weitergeschoben, tritt
der Führungszapfen 27 des Mittelschiebers 25 in einen
ersten Schrägabschnitt 29' ein, der den waagerechten
oberen Endabschnitt 29a mit einem waagerechten Zwi
schenabschnitt 29c verbindet. Der Zwischenabschnitt
29c liegt vertikal um einen Betrag v/2 tiefer als der
obere Endabschnitt 29a, Während der Zapfen 27 bei der
Stellbewegung der Stellplatte 30 in Pfeilrichtung P über
den Schrägabschnitt 29' in den Zwischenabschnitt 29c
überführt wird, liegt der Zapfen 26 des Seitenschiebers
20 in dem unteren waagerechten Endabschnitt 28b, der
die Schließstellung des Seitenschiebers 20 fixiert.
Bei der Lage des Zapfens 27 des Mittelschiebers 25 im
Zwischenabschnitt 29c ergibt sich die in Fig. 5 darge
stellte halbe Schließstellung des Mittelschiebers 25. Der
Abwärtshub des Mittelschiebers 25 entspricht dem Be
trag v/2. Der Mittelteil 18 der Hauptströmungsöffnung
15 ist auf halbe Durchtrittshöhe verengt. Der Sauglufts
trom sowie die Drehzahl der Bürstenwalze sind weiter
vermindert. In dieser in Fig. 5 gezeigten Halböffnungs
stellung des Mittelschiebers 25 ist die Nebenströmungs
öffnung 38 (Fig. 1) zum Teil geöffnet, so daß neben dem
über den Strömungskanal 16 die Luftturbine 10 antrei
bende minimale Saugluftstrom ein Nebenluftstrom über
die Ansaugöffnung 39, die Nebenströmungsöffnung 38
und die Zuluftöffnung 37 zum Antrieb der Luftturbine
10 aufgebaut wird. So wird der bei minimaler Saugreini
gungswirkung durch den minimalen Saugluftstrom ver
minderte Antrieb der Luftturbine 10 zum Teil ausgegli
chen, um ein ausreichendes Drehmoment an der Bür
stenwalze 4 zur Verfügung zu stellen.
Bei einem weiteren Verschieben der Stellplatte in
Pfeilrichtung P wird der Führungszapfen 27 des Mittel
schiebers 25 über einen weiteren Schrägabschnitt 29''
vom Zwischenabschnitt 29c in den waagerechten End
abschnitt 29b überführt, wobei die zweite Hälfte des
Hubs v/2 ausgeführt wird. In dieser in Fig. 6 gezeigten
Stellung liegen die Führungszapfen 26 und 27 am hinte
ren Ende der Führungsnuten 28 und 29, wodurch die
Hauptströmungsöffnung 15 vollständig verschlossen ist.
Der Saugluftstrom von der Einsaugöffnung 19 zum An
schlußstutzen 9 zum Abtransport von gelösten
Schmutzteilchen ist unterbrochen.
In der Schließstellung des Mittelschiebers 25 gemäß
Fig. 6 ist - wie Fig. 1 zeigt - die Nebenströmungsöff
nung 38 vollständig geöffnet, so daß über die Ansaugöff
nung 39, die Nebenströmungsöffnung 38 und die Zuluft
öffnung 37 ein ungedrosselter Nebenluftstrom zum An
trieb der Luftturbine 10 in das Gehäuse 2 einströmt. 5
Damit ist sichergestellt, daß auch bei geschlossener
Hauptströmungsöffnung 15 ein rotierender Antrieb der
Bürstenwalze 4 erfolgt, so daß zum Beispiel ein textiler
Bodenbelag oder dgl. zur Verbesserung der optischen
Wirkung gebürstet werden kann.
Den Stellungen der Zwischenplatte 30 zugeordnet
sind am Gehäuse Einstellmarken 40 angeordnet. In der
vollständig geschlossenen Stellung der Hauptströ
mungsöffnung 15 (Fig. 6) liegt das Griffteil 35 der Stell
platte 30 der Einstellmarke "0" genau gegenüber. Bei 15
einem Verschieben des Griffteils auf die Einstellmarke
"1" nimmt die Schieberanordnung 41 die in Fig. 5 ge
zeigte Stellung ein, in der der Mittelteil 18 der Haupt
strömungsöffnung 15 halb geöffnet ist.
Steht das Griffteil 35 auf der Einstellmarke "2" (Fig. 2,
4), ist das Mittelteil 18 der Hauptströmungsöffnung 15
vollständig geöffnet. Bei Einstellung des Griffteils 35 auf
die Einstellmarke "3" ist die Hauptströmungsöffnung 15
dann vollständig geöffnet, wie Fig. 3 zeigt.
Wie bereits vorstehend erläutert, ist in der Einstellung 25
"0" die Nebenströmungsöffnung 38 vollständig geöffnet,
während sie bei Einstellung der Schieberanordnung 41
auf der Einstellmarke "1" zum Teil geöffnet ist. Bei der
Einstellung "2" ist die Nebenströmungsöffnung 38 voll
ständig geschlossen.
Es kann zweckmäßig sein, den Hub der Schieber nicht
in Stufen, sondern stufenlos auszuführen. Hierzu geht
beispielsweise der Endabschnitt 29a der Führungsnut 29
über einen in Fig. 6 strichliert dargestellten Schrägab
schnitt in den tiefer liegenden, die Schließstellung be
stimmenden Endabschnitt 29b über. Wesentlich bei der
Ausbildung der Führungsnut 29 ist, daß der eine Schie
ber (z. B. der Mittelschieber 25) erst dann zum Ver
schließen der Strömungsöffnung abgesenkt werden
kann, wenn der andere Schieber (z. B. der Seitenschie
ber 20) zumindest etwa seine Schließstellung erreicht
hat. In besonderen Anwendungsfällen kann es vorteil
haft sein, beide Schieber synchron zu bewegen oder
jeden Schieber getrennt vom anderen über eine eigene
Stellanordnung zu verstellen.
Claims (11)
1. Saugreinigungswerkzeug mit einem Gehäuse (2), in dessen
Boden (6) eine Einsaugöffnung (19) für den Saugluftstrom
zu einem Saugreinigungsgerät angeordnet ist und mit
einer mit ihrer Beborstung (5) die Einsaugöffnung (19)
durchragenden Bürstenwalze (4), die durch eine vom Saug
luftstrom getriebene Luftturbine (10) rotierend ange
trieben ist, wobei der Saugluftstrom von der Einsaugöff
nung (19) über eine Strömungsöffnung (15) zur Luftturbi
ne (10) und weiter zum Anschlußstutzen (9) des Saugrei
nigungswerkzeugs (1) geführt ist und in seinem Volumen
einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsöffnung (15)
durch zwei innerhalb des Gehäuses (2) lie
gende Schieber (20, 25), in ihrem Durchtrittsquerschnitt
veränderbar ist, wobei die Schieber (20, 25) stellweg
abhängig miteinander gekoppelt sind.
2. Saugreinigungswerkzeug nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der eine Schieber (20)
zwei Zungen (21, 22) aufweist, die den Endabschnit
ten (13, 14) der Strömungsöffnung (15) zugeordnet
sind und der andere Schieber (25) dem Mittelteil
(18) der Strömungsöffnung (15) zugeordnet ist und
zwischen den Zungen (21, 22) des einen Schiebers
(20) liegt.
3. Saugreinigungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schieber (20, 25) in bezug zur horizontalen Längs
mittelachse (31) der Strömungsöffnung (15) vertikal
verschiebbar gelagert sind.
4. Saugreinigungswerkzeug nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schieber (20, 25) durch eine gemeinsame Stellplatte
(30) betätigt sind, die im Gehäuse (2) vorzugsweise
in Richtung der Längsmittelachse (31) der Strö
mungsöffnung (15) verschieblich gelagert ist und
mit einem Griffteil (35) aus dem Gehäuse (2) ragt.
5. Saugreinigungswerkzeug nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schieber (20, 25) mit
Führungszapfen (26, 27) in Führungsnuten (28, 29)
der Stellplatte (30) gehalten und geführt sind.
6. Saugreinigungswerkzeug nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Strömungsöffnung (15) eine steuerbare Nebenströ
mungsöffnung (38) parallel liegt, durch die ein Ne
benluftstrom von einer Ansaugöffnung (39) zur
Luftturbine (10) strömt.
7. Saugreinigungswerkzeug nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquer
schnitt der Nebenströmungsöffnung (38) stellungs
abhängig vom eingestellten Durchtrittsquerschnitt
der Hauptströmungsöffnung (15) ist, derart, daß bei
offener Hauptströmungsöffnung (15) die Neben
strömungsöffnung (38) verschlossen ist, bei teilwei
se geschlossener Hauptströmungsöffnung (15) die
Nebenströmungsöffnung (38) teilweise offen ist
und bei vollständig geschlossener Hauptströ
mungsöffnung (15) die Nebenströmungsöffnung
(38) vollständig offen ist.
8. Saugreinigungswerkzeug nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß der vom Griffteil (35)
der Stellplatte (30) durchragte Stellschlitz im Ge
häuse (2) die Ansaugöffnung (39) für den Neben
luftstrom bildet.
9. Saugreinigungswerkzeug nach Anspruch 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschieber
(25) als Verschlußorgan den Durchtrittsquerschnitt
der Hauptströmungsöffnung (15) und der Neben
strömungsöffnung (38) steuert.
10. Saugreinigungswerkzeug nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Seitenschieber (20) und der Mittelschieber (25) der
art stellungsabhängig gekoppelt sind, daß erst nach
vollständigem Absenken des Seitenschiebers (20)
der Mittelschieber (25) absenkbar ist.
11. Saugreinigungswerkzeug nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schieber (20, 25) und die Stellplatte (30) in der die
Bürstenwalze (4) enthaltenden Bürstenkammer (3)
des Gehäuses (2) in Strömungsrichtung vor der
Hauptströmungsöffnung (15) liegen.
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