DE410754C - Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von Garnspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von GarnspulenInfo
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- DE410754C DE410754C DEF56233D DEF0056233D DE410754C DE 410754 C DE410754 C DE 410754C DE F56233 D DEF56233 D DE F56233D DE F0056233 D DEF0056233 D DE F0056233D DE 410754 C DE410754 C DE 410754C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/50—Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von Garnspulen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwickeln von Garn von Spulen solcher Art, daß sie in Verbindung mit einem Web-,tuhl mit selbsttätiger Schußfadenergänzung verwendet werden kann und derart arbeitet, daß sie während des Webens die Garnreste von den ausgeworfenen Spulen abzieht. Gemäß der Erfindung ist eine derartige Vorrichtung in mehrfacher Hinsicht verbessert und dadurch wirkungsvoller und zuverlässiger geworden.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der- Erfindung. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Spulenabwickelvorrichtung zusammen mit einem zur Erläuterung der Anbringung erforderlichen Teil des Webstuhles mit selbsttätiger Schußfadenergänzung. Abb.2 und 3 sind Teilschnitte nach den Linien 2-2 und 3-3 der Abb. i.
- Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter 5, in welchen. die Spulen, wenn sie von dem Webstuhlschiffchen während des Ergänzungsvorganges ausgeworfen werden, fallen. Der untere Teil der hinteren Wand des Behälters 5 wird gebildet von einem Paar zusammenarbeitender Abwickelrollen 6 und 7. Unterhalb des Behälters 5 liegt ein zweiter Behälter 8, in den die Spulen fallen, wenn die Garnreste von ihnen entfernt sind.
- Der Behälter 5 liegt unterhalb des Magazins des Webstuhls und ist mit einem geneigten Boden 9 versehen, welcher bei i o an der Behältervorderwand angelenkt ist und sich nach unten öffnen kann, um die abgewickelten Spulen in den Behälter 8 fallen zu lassen. Die untere Abwickelrolle 6 läuft in geeigneten Lagern, welche z. B. von dem Behälter 5 getragen werden könilen, und sie wird von der Hauptwelle 12 des Webstuhls mittels eines Riemens i.1 angetrieben, der über eine Riemenscheibe 15 auf dieser Welle und eine Riemenscheibe 16 auf einem der Drehzapfen der Rolle läuft. Die obere Abwickelrolle 7 wird von einem schwingenden Arm 18 getragen und ist so angeordnet, daß sie auf der unteren Rolle 6, allein von dieser getragen, aufruht, so daß sie durch die reibende Berührung mit letzterer, und zwar in umgekehrter Richtung zu der unteren Rolle, mitgenommen wird.
- Der angelenkte Boden 9 ist von der Vorderwand des Behälters 5 nach hinten zu abwärts geneigt, damit die Spulen. unter der Wirkung der Schwerkraft gegen die Abwikkelrollen herabrollen, und die obere Abwikkelrolle ist mit Bezug auf den Boden so angeordnet, daß die abzuwickelnden Spulen sich leicht und unveränderlich in die bei 2o in Abb. i dargestellte Lage einstellen. Die Spule legt sich dabei gegen die zylindrische Oberfläche der oberen Abwickelrolle 7,, wird dabei aber mittels der Bodenwandung g außer Berührung mit der unteren Abwickelrolle 6 erhalten. Um das Herabrollen der Spulen auf dem Boden g zu erleichtern, ist letzterer mit einer Reihe von im Abstand voneinander liegenden Rippen 21 (Abb. 2) versehen, welche sich in der Neigungsrichtung des Bodens parallel zueinander erstrecken und die Berührungsfläche zwischen der Bodenwandung und den Spulen verkleinern.
- Normalerweise wird der angelenkte Boden 9 nachgiebig in geschlossener Lage mit Hilfe einer Spiralfeder 22 gehalten, deren unteres Ende an der Wand befestigt ist. Ein geeigneter Anschlag, wie er beispielsweise bei 23 dargestellt ist, dient zur Sicherung der Normallage des Bodens 9. Damit der Boden nach abwärts schwingen kann und die abgewickelten Spulen von ihr herab abfallen können, ist die Feder 22 an ihrem oberen Ende mixt der schwingenden hlinkvorrichtung 25 des Webstuhls verbunden, welche in bekannter Weise zwecks Auswechslung der Spulen angetrieben wird. Während der normalen Arbeit des Webstuhls liegt der Teil 25 in der in Abb. i dargestellten Lage, und die Feder 22 wird unter genügender Spannung gehalten, um den Boden 9 sicher in der Schlußlage zu halten. Wenn die- schwingende Klinkeuvorrichtung 25 geschwungen wird, um die Schußfadenergänzung einzuleiten, läßt die Spannung der Feder 22 nach, und die Feder senkt sich derart, daß der Boden. 9 unter der Wirkung der Schwerkraft genügend weit nach abwärts schwingen kann, um die daraufliegende Spule in den Behälter 8 gelangen zu lassen.
- Die Spulen werden von dem Webstuhlschiffchen mit erheblicher Kraft ausgestoßen, und, um zu verhindern, daß die ausgestoßenen Spulen unmittelbar gegen den angelenkten Boden 9 schlagen und diese so nach abwärts sc'h'wingen, daß die Spule in nicht abgewickeltem Zustande in den Behälter 8 gelangt, ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung getroffen, welche die ausgestoßenen Spulen, bevor sie den Boden erreichen, abfängt und die lebendige Kraft ihrer Abwärtsbewegung verringert. Hierzu dient eine Scheidewand oder ein Zwischenboden 26, dessen Anordnung aus Abb. i ersichtlich ist. Dieser Boden 26 ist vorzugsweise bei 2,7 an der Vorderwand des Behälters 5 angele,nkt, damit er gegebenenfalls gehoben werden kann, um einen genügenden Zugang zu dem unteren Teil des Behälters zu schaffen. Der falsche Boden 26 ist in ,ähnlicher Weise wie die Bodenwandung 9 geneigt, und sein unteres Ende liegt im Abstand von der hinteren Wand des Behälters 5, um einen freien Durchgang 30 zu schaffen, durch welchen die Spulen in den unteren Teil des Behälters gelangen können. Auf diese Weise fallen die Spulen, nachdem sie auf den Zwischenboden aufgetroffen und nach dessen unterem Ende herabgerollt sind, auf den geneigten Boden g und nehmen schließlich die in Abb. i dargestellte Lage ,ein, in welcher sie in Berührung mit der oberen Abwickelrolle 7, jedoch außer Berührung mit der unteren Abwickelrolle 6 stehen.
- Während des Betriebes werden die Abwikkelrollen vorzugsweise in den durch die Pfeile in Abb. i angedeuteten Richtungen angetrieben. Die obere Rolle 7, die in reibender Berührung mit der Spule 2o steht, hat das Bestreben, diese Spule in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in welcher das Garn auf sie aufgewunden ist, zu drehen. Die Folge ist, daß das noch auf der Spu'e befindliche Garn. allmählich davon abgewunden wird, und daß das lose Ende des Garns zwischen die Rollen 6 und 7 eintritt. Das Garn wird dann von den beiden Rollen erfaht und weiter zwang läufig von der Spul° ab- und auf die untere Rolle 6 gewickelt. Letztere wird mit genügender Geschwindigkeit angetrieben, um zu gewährleisten, daß unter den üblichen Bedingungen das Garn vollkommen von der Spule abgewickelt ist, bevor von neuem eine Ergänzung des Webstuhlschiichens erforderlich wird. Beim Beginn des Ergänzungsvorganges wird die Klinkenvorrichtung 25 in einer Richtung geschwungen, die die Spannung der Feder 22 verkleincrt und demgemäß den Boden 9 zu einer Schwingbewegung nach abwärts freigibt, worauf die abgewickelte Spu''e in den Behälter 8 fällt. Vorzugsweise ist die untere Rolle 6 etwas konisch gestaltet, wie aus Abb.3 ersichtlich, um die Entfernung der Garnwindungen von ihr zu erleichtern.
Claims (7)
- PATENT-A\SPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von Garnspulen, gekennzeichnet durch einen Behälter (5) mit einem geneigten Boden, der die in den Behälter gelangende Spule einem Paar von Abwikkelrollen i 6, 7) derart zuführt, daß die Spule in Berührung mit einer dieser Rollen tritt, aber außer Berührung mit der anderen Rolle erhalten wird, welche sich ihrerseits entgegengesetzt zu der ersten Rolle dreht, damit das von der Spule infolge ihrer Berührung mit der ersten Rolle abgewundene Garn zwischen den Rollen erfaßt und 'abgewickelt werden kann.
- 2. Vorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Boden des Spulenbehälters eine Reihe erhabener Rippen (21) besitzt, die in der Neigungsrichtung des Bodens verlaufen und das Abrollen der Spulen auf ihm erleichtern.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Boden nach. abwärts schwingen kann, um die bis dahin in Berührung mit der einen Ab«-ickelrolle erhaltene Spule herabfallen zu lassen. .1.
- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden mit einem absatzweise bewegten Teil des Webstuhles derart verbunden ist, daß sie normalerweise in der Schlußlage gehalten, ah-er zwecks Freigabe einer abgewickelten Spule kurz vor der Ankunft einer neu ausgestoßenen Spule geöffnet wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch .l, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Boden und ihrem. Antriebsorgan am -#Vcbstu-hl derart nachgiebig ist, daß der Boden normalerweise in der Schlußl.age erhalten, aber dann freigegeben wird, um sich unter der Wirkung der Schwerkraft zu öffnen und die darauf ruhende abgewickelte Spule abfallen zu lassen.
- 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwd.ckelrolle leicht konisch gestaltet ist, um die darauf befindlichen Garnwindungen leichter abziehen zu können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine gelenkige Einrichtung, die die .ausgestoßenen Spulen, bevor sie .auf den Boden auftreffen, abfängt und die vorzeitige öffnung des letzteren unter der Wirkung der auftreffenden Spulen verhindert. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, ge_ kennzeichnet durch einen oberhalb eines größeren Teiles des Bodens (9) angeordneten Zwischenboden 26, der die lebendige Liraft der ausgestoßenen Spulen aufnimmt, gegen eine Abwärtsbewegung gesichzrt ist, aber nach aufwärts gehob.en werden kann, um den freien Durchgang der Spulen nach dem Behälterboden zu ermöglichen oder zu vergrößern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56233D DE410754C (de) | 1924-05-31 | 1924-05-31 | Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von Garnspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF56233D DE410754C (de) | 1924-05-31 | 1924-05-31 | Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von Garnspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410754C true DE410754C (de) | 1925-03-14 |
Family
ID=7107917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF56233D Expired DE410754C (de) | 1924-05-31 | 1924-05-31 | Vorrichtung zum Abwickeln der Fadenreste von Garnspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410754C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1256123B (de) * | 1957-08-01 | 1967-12-07 | Reiners Walter Dr Ing | Vorrichtung zum UEberfuehren des Fadenanfanges eines mit einer Unterwindung versehenen Kopfes in eine Oberwindung |
-
1924
- 1924-05-31 DE DEF56233D patent/DE410754C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1256123B (de) * | 1957-08-01 | 1967-12-07 | Reiners Walter Dr Ing | Vorrichtung zum UEberfuehren des Fadenanfanges eines mit einer Unterwindung versehenen Kopfes in eine Oberwindung |
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