DE4107459C2 - Vorrichtung zum Überspannungsschutz eines an ein Kabel angeschlossenen elektrischen Endgerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Überspannungsschutz eines an ein Kabel angeschlossenen elektrischen EndgerätesInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Damit soll die hausinterne Verkabelung
und die daran angeschlossenen Endgeräte gegen von außen kommende Überspannungen
geschützt sein. Solche Überspannungen können durch natürliche
Blitzeinschläge, aber auch durch technisch hervorgerufene Störungen entstehen.
Hauseingangsseitig ist ein schirmendes, elektrisch leitendes Gehäuse
angeordnet, das mit Durchführungen für die externen und internen Datenkabel,
wie PG-Verschraubungen, versehen ist. Das Gehäuse ist mit einem
hausinternen Erdleiter verbunden, z. B. mit der örtlichen Potentialausgleichsschiene.
Die zwischen zwei voneinander entfernten Gebäuden verlaufenden
externen Datenleitungen des externen Kabels sind natürlich geschirmt verlegt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 34 25 296) sind Entkopplungsglieder
im Abstandsstück zwischen den Grobschutz- und Feinschutz-
Elementen angeordnet. Die Entkopplungsglieder werden vor den beiden
Feinschutzelementen in einem Stecker integriert. Als Grobschutzelemente
werden dabei Gasableiter verwendet, die zueinander gleich ausgebildet
sind. Diese Vorrichtung ist platzaufwendig. Außerdem ergibt sich kein unterschiedliches
dynamisches und stationäres Ansprechverhalten.
Bei einer Vorrichtung zum Schutz von Telefonleitungen vor kurzzeitigen
Überspannungen (CH-PS 592 376) liegen zueinander gleich gestaltete Entladungsröhren
vor, um höhere Ströme als bei einer Vorrichtung mit nur
einer Röhre mit gleicher Dimension aufzunehmen. Diese doppelte Anordnung
der Entladungsröhren soll die Funktion auch dann sicherstellen, wenn eine
davon zerstört ist.
Bei einem koaxialen, also unsymmetrischen Leitungssystem (DE-PS 36
26 800) sind Grobschutzelemente nur einfach vorgesehen und in der zentralen
Leitung ist ein Entkopplungsglied in Form eines Kondensators innerhalb
eines Feinschutzglieds angeordnet. Der Kondensator soll eine Fernspeisung
des Gerätes durch Gleichstrom verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige, platzsparende
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu entwickeln,
die sich durch ein günstiges statisches und dynamisches Ansprechverhalten
auszeichnet und eine unerwünschte Überkopplung bei langen Leitungsführungen
vermeidet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
Die Erfindung hat erkannt, daß zum Zünden der Feinschutzelemente keine
zusätzlichen Entkopplungsglieder im Abstandsstück zwischen den Grobschutz-
und Feinschutz-Elementen erforderlich sind. Dieses Abstandsstück kann
vielmehr bereits von sich aus diese Funktion erfüllen, wenn es die im
Anspruch definierte Länge aufweist. Über die Laufzeit der Transiente
in diesem Abstandsstück wird das Feinschutzelement erst dann wirksam,
wenn das vorgeschaltete Grobschutzelement zündet. Eine Steigerung des
Überspannungsschutzes wird durch die beiden zwar parallel an jeder Leitung
geschalteten, aber zueinander unterschiedlichen Gasableiter erreicht, die
jeweils das Grobschutzelement bilden. Die Gasableiter haben ein zueinander
unterschiedliches stationäres und damit auch statisches Ansprechverhalten.
Einem guten dynamischen Verhalten des ersten Gasableiters, d. h. bei niedrigem
Schutzpegel von z. B. weniger als 500 V, erhält man dynamisch eine
hohe statische Ansprechspannung von z. B. 230 V. Umgekehrt, bei schlechtem
dynamischem Verhalten des anderen Gasableiters, d. h. bei einem
hohen Schutzpegel von z. B. 900 V, liegt ein niedriges statisches Ansprechverhalten
von z. B. 90 V vor. Wenn nun keine Kopplungsglieder in dem
Abstandsstück vorgesehen sind, dann spielen sich für den Überspannungsschutz
unterschiedliche Vorgänge ab, in Abhängigkeit davon, ob eine Transienten-
Überspannung oder ob die Überspannung aufgrund eines Laufzeiteffekts
beseitigt werden soll.
Im ersten Fall, bei einer einlaufenden Transienten-Überspannung mit steilem
Anstieg, z. B. bei einem Blitzschlag, wird der erste Gasableiter aufgrund
des vorbeschriebenen Laufzeiteffekts der Transiente im Abstandsstück definierter
Länge ansprechen und damit den Feinschutz entlasten. Wenn aber,
in einem zweiten Fall, aufgrund einer magnetischen Einkoppelung eine
Langzeitbeeinflussung eintritt, z. B. durch gelöscht betriebene Hochspannungsnetze
oder durch eine fahrende E-Lok, so ergibt sich ein langsamer
Anstieg der Überspannung mit vorbestimmter geringer Amplitude. In diesem
zweiten Fall kann der Laufzeiteffekt für eine Entkopplung des Grob- und
Feinschutzes nicht mehr sorgen. Jetzt wird sich aber das niedrige stationäre
Ansprechverhalten des zweiten Gasableiters aus, der dann, anstelle
des erstgenannten Gasableiters, zündet und damit den dazu abgestimmten
Feinschutz entlastet. Wie ersichtlich, zünden somit die beiden Grobschutzelemente
nie gleichzeitig, sondern stets nur einer von beiden, entsprechend
dem jeweils vorliegenden Belastungsfall.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung. Bedeutsam ist es dabei, die in Anspruch 6 erwähnte
auftrennbare Brücke vorzusehen. Bilden sich nämlich aufgrund unterschiedlicher
Erdpotentiale Ausgleichsströme in dem beidseitig geerdeten Kabelschirm
aus, so werden diese durch Öffnen der Brücke verhindert. Wenn jetzt
eine Transiente mit steilem Anstieg eingekoppelt wird, ist die Schutzbeschaltung
wirksam. Wenn aber aufgrund eingekoppelter externer Hochfrequenzsignale
eine hochfrequente Induktion auf dem Schirm entsteht, bleibt die
Schutzwirkung erhalten. Dadurch werden interne Datensignale der Leitung
nach außen abhörsicher abgeschirmt. Für technische Wechselströme bleibt
aber die Parallelschaltung aus Kondensator und Gasleiter auch bei geöffneter
Brücke unterbrochen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch den Aufbau des Überspannungsschutzes zwischen
zwei durch eine Datenleitung miteinander verbundenen Gebäuden
und
Fig. 2 schematisch den Verlauf der Datenleitung innerhalb eines Gebäudes.
Die in Fig. 1 gezeigte Überspannungs-Schutzschaltung beschreibt die Verhältnisse
zwischen hausübergreifenden Datenleitungen, bestehend aus einem
externen Datenkabel 11, das zwischen den beiden Gebäuden 10, 10′ verläuft,
um dort die internen LAN-Netze gemäß Fig. 2 zu betreiben. Dieses externe
Kabel 11 umfaßt zunächst Datenleitungen, von denen in den Zeichnungen
nur zwei gezeigt und mit 12, 13 bezeichnet sind. Die Datenleitungen 12,
13 sind nach außen von einem Kabelschirm 14 geschützt. Das externe
Datenkabel 11 endet in den beiden Häusern 10, 10′ jeweils in einem geschirmten,
elektrisch leitenden Gehäuse 20 bzw. 20′, das deshalb als
"Schirmgehäuse" bezeichnet werden kann, wo sich entsprechende Durchführungen
und Kabelanschlüsse befinden. Dies gilt auch für das Ende des zugehörigen
internen Datenkabels 31 bzw. 31′. Für diese Anschlüsse ist im
Gehäuse 20 eine Leiterplatte mit verschiedenen,
teilweise noch näher zu beschreibenden Bauelementen vorgesehen, an
welchen die jeweiligen Datenleitungen 12, 32 bzw. 13, 33 und Schirme 14,
34 des externen und internen Datenkabels 11, 31 angreifen. Das jeweilige
Schirmgehäuse 20, 20′ ist an den hauseigenen Erdleiter 21, 21′ angeschlossen,
der zu der jeweils vorhandenen Erdungsschiene 22, 22′ führt. Die
Erdungsschiene 22, 22′ ist, in Abhängigkeit von den jeweiligen örtlichen
Verhältnissen einem Erdungswiderstand 23 bzw. 23′ ausgesetzt, zwischen
denen es zu einem Potentialunterschied kommen kann.
In den abgeschirmten Schirmgehäusen 20, 20′ befinden sich zunächst
Überspannungsschutzelemente 24 bis 27, die im vorliegenden Fall in
besonderer Weise ausgebildet sind, wie noch näher beschrieben wird. Sie
sind zwischen die jeweilige Datenleitung 32, 33 des internen Kabels 31, 31′
und den hauseigenen Erdleiter 21 geschaltet. Außerdem ist jedes der beiden
Schirmenden 15, 15′ vom externen Datenkabel 11 über mindestens je eine
Brücke 16, 16′ mit dem Erdleiter 21, 21′ verbunden, wobei diese Brücke
nur ein Bestandteil einer besonderen Schutzschaltung 19, 19′ ist. Parallel
zu der Brücke 16 bzw. 16′ sind nämlich jeweils mindestens ein spannungsfester
Kondensator 18, 18′ und mindestens ein Gasableiter 17, 17′ angeordnet,
die ebenfalls das zugehörige Schirmende 15, 15′ mit dem Erdleiter 21,
21′ verbinden.
Durch unterschiedlichen Erdungswiderstand 23, 23′ kommt es in der Praxis
häufig zu einem unterschiedlichen Spannungsabfall U1, U2, so daß zwischen
den beiden Erdleitern 21, 21′ und damit zwischen den Schirmenden 15, 15′
ein Potentialunterschied entsteht. So kann z. B. der Erdungswiderstand 23′
am einen Schirmende 15′ bei 4Ω liegen, während der Widerstand am
anderen Schirmende 15 nur einen Wert von 2Ω aufweist. Dieser Spannungsunterschied
würde normalerweise zu Ausgleichsströmen über den externen
Schirm 14 führen, die zu dessen Zerstörung führen könnten. Dieser Strom
ist auch in der Lage, den Datenverkehr zu stören. Wird nun bei Fertigstellung
der Anlage vor Ort ein Spannungsunterschied zwischen U1 und U2
festgestellt, so wird die eine, z. B. auf der Leiterplatte im Gehäuse 20
befindliche Brücke 16, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, unterbrochen.
Andernfalls, wenn kein Spannungsunterschied besteht, können beide Brücken
16, 16′ geschlossen bleiben. Weil die Datenleitungen hochfrequent betrieben
werden, könnte es zu einer Abstrahlung der Daten kommen, wie auch bei
hohen Störspannungen ein Überschlag erfolgen würde, wenn nicht die
besondere erfindungsgemäße Schutzschaltung 19 bzw. 19′ vorhanden wäre.
Den Überschlag am nicht geerdeten Schirmende 15 vermeidet nämlich der
parallel zur Brücke 16 bzw. 16′ geschaltete Gasableiter 17 bzw. 17′, der
über seine Gasstrecke mit dem jeweiligen Erdleiter 21 bzw. 21′ verbunden
ist und bei einer Spannungsbeaufschlagung wirksam wird. Die Abstrahlung
ist aus folgendem Grund vermieden: Für niederfrequente Störströme (z. B.
50 Hz), ist die Schutzschaltung 19, 19′ hochohmig. Durch den jeweiligen
Kondensator 18, 18′ ist aber diese Schaltung 19, 19′ hochfrequenzmäßig
niederohmig mit dem jeweiligen Erdleiter 21, 21′ verbunden, weshalb es
nicht zu dem unerwünschten hochfrequenten Abstrahlen der Daten kommt.
Auch hinsichtlich des Überspannungsschutzes des internen Datenkabels 31
liegen besondere Schaltungsmaßnahmen vor, wie Fig. 2 zeigt. Hauseingangsseitig,
innerhalb des jeweiligen Schirmgehäuses 20, 20′ sind zwischen jeder
der beiden Datenleitungen 32, 33 und dem Erdleiter 21 ausschließlich
sogenannte Grobschutzelemente geschaltet, die z. B. aus einer Entladungsstrecke
oder einem Varistor bestehen. Diese sind entsprechend dem
gewünschten Blitzschutz-Potentialausgleich bemessen. Die zugehörigen
Feinschutzelemente 28, 29 sind demgegenüber räumlich getrennt angeordnet
und nicht mehr Bestandteil des jeweiligen Schirmgehäuses 20, 20′. Die
Grobschutzelemente im eingangsseitigen Gehäuse 20 sind jeweils durch
Parallelschalten zweier Gasableiter 24, 25 einerseits und 26, 27 anderer
seits gebildet, die ein zueinander unterschiedliches dynamisches Ansprechverhalten
aufweisen. So ist von den beiden zwischen dem Erdleiter 21 und
der Datenleitung 33 geschalteten Gasableitern der eine, z. B. 24 bezeichnete,
für langsame und der andere, mit 25 bezeichnete für schnelle
Transiente zuständig. In entsprechender Weise ist der eine Gasableiter 26
an der Datenleitung 32 schneller als der andere 27 wirksam. Der langsame
Gasableiter 24 bzw. 26 kann viel Energie ableiten, weshalb beim Grobschutz
bereits ein niedriger Schutzpegel erreicht wird. Der entsprechende
Aufbau der Grobschutzelemente in dem anderen Schirmgehäuse 20′ des im
gegenüberliegenden Gebäude 10′ befindlichen internen Datenkabels 31′ wird
in entsprechender Weise vorgenommen.
Wie bereits erwähnt wurde, befinden sich die Feinschutzelemente 28, 29
der beiden Datenleitungen 32, 33 um eine bestimmte Strecke 38 des
internen Kabels 31 voneinander getrennt. Die Feinschutzelemente bestehen
aus Dioden, z. B. Suppressor-Dioden, Zenerdioden oder Varistoren. Sie sind
entsprechend der Empfindlichkeit des zu schützenden Endgerätes 35
bemessen. Die Erfindung hat nämlich erkannt, daß diese Leitungsstrecke 38
bereits wie ein "Entkopplungsglied" wirkt, weshalb die bisher in eine der
beiden Datenleitungen 32 oder 33 zu schaltenden Entkopplungsglieder, wie
Widerstände, Induktivitäten, Kapazitäten oder Filter, zwischen den
Grobschutz- und Feinschutzelementen grundsätzlich entbehrlich sind. Die
Praxis zeigte, daß diese Kabelstrecke 38 größer/gleich 6 Meter sein sollte.
Damit sind nicht nur Bauteile vermieden, sondern es ist vor allem für eine
niederohmige, also verlustfreie Übertragung der Daten gesorgt. Es ergibt
sich folglich eine große Reichweite des erfindungsgemäßen LAN-
Überspannungsschutzes. Eine unnötige Dämpfung der Datensignale ist
vermieden. Die Entkopplung des Grob- und Feinschutzes wird über die
Signallaufzeit der Transiente in den Datenleitungen 32, 33 innerhalb der
Kabelstrecke 38 erreicht, die das Zünden des stromtragenden Gasableiters
ermöglicht.
Die Feinschutzelemente 28, 29 sind also in einem gesonderten Gehäuse 37
angeordnet, das über einen Erdleiter 36 wieder mit der zugehörigen
Erdungsschiene 22 verbunden ist. Dieses Feinschutzgehäuse 37 sollte
möglichst unmittelbar vor dem zu schützenden Datenendgerät 35 angeordnet
sein. Man integriert daher diesen Feinschutz 37 am Leitungseingang
des Datenendgerätes 35. Man könnte das Datenendgerät 35 mit dem
Feinschutzgehäuse 37 zu einer Baueinheit 30 gemäß Fig. 2 zusammen
fassen. In diesem Fall kann jedes Endgerät 35 bereits für sich, bei Auslieferung,
mit einer Feinschutzschaltung 37 ausgerüstet sein. Dadurch werden
auch unerwünschte Überkopplungen von langen Leitungsführungen zwischen
dem Feinschutz und dem zu schützenden Endgerät vermieden. Während bei
den bekannten Gehäusen 20, 20′ die Ein- und Ausgänge der Kabel 11, 31
bzw. 11, 31′ nebeneinander auf der gleichen Gehäuseseite lagen, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, dafür die einander diametral gegenüberliegenden
Enden 39, 40 des Gehäuses 20, 20′ zu verwenden, wie sich das aus
den Fig. 1 und 2 auch ergibt. Durch diese geometrische Vorgabe der
Anschlußlage der ungeschützten und der geschützten Datenleitungen ist
eine Verkoppelung der Innen- und Außenkabel vermieden. Auch dies ist eine
wichtige Folge der räumlichen Trennung 38 zwischen dem Grobschutz 24
bis 27 einerseits und dem Feinschutz 28, 29. Durch diese geometrische
Vorgabe ist eine Parallelführung der Datenleitungen ausgeschlossen.
Geschützte und ungeschützte Datenstränge liegen nicht mehr nebeneinan
der.
Die internen und externen Kabel 11, 31 lassen sich montagefreundlich an
der Leiterplatte im jeweiligen Gehäuse 20 anschließen. Durch Anpassungsglieder
wird dabei für einen wellenwiderstandsrichtigen Aufbau des LAN-
Überspannungsschutzes gesorgt. Es finden keine Datenreflexionen statt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Überspannungsschutz eines an ein Kabel (11, 31)
zur Daten- oder Signalübertragung angeschlossenen elektrischen Endgeräts
(35) gegen induzierte Transienten,
dessen Kabel (11, 31) sowohl Leitungen (12, 13; 32, 33) zur Daten- bzw. Signalübertragung als auch einen die Leitungen (12, 13; 32, 33) umschließenden Schirm (14; 34) aufweist, wobei
an den Kabelenden (15) der Schirm (14, 34) geerdet (19) ist und die Leitungen (12, 13; 32, 33) über Grobschutzelemente (24, 25, 26, 27) und Feinschutzelemente (28, 29) an den Erdleiter (21, 22, 23) angeschlossen sind,
zwischen den Grobschutzelementen (24, 25, 26, 27) und den Feinschutzelementen (28, 29) Entkopplungsglieder geschaltet sind
und die Grobschutzelemente (24, 25, 26, 27) durch ein Kabel- Abstandsstück (31) definierter Länge (38) von den Feinschutzelementen (28, 29) räumlich getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entkopplungsglieder ausschließlich von den Leitungsabschnitten (32, 33) im Kabel-Abstandsstück (31) gebildet sind und diese Leitungsabschnitte (32, 33) eine solche Länge (38) aufweisen, daß die Transienten das Feinschutzelement (28; 29) erst dann erreichen, wenn das zugehörige Grobschutzelement (24, 25; 26, 27) zündet,
und das Grobschutzelement aus wenigstens zwei parallelen, an jede Leitung (12, 13) angeschlossenen Gasableitern (24, 25; 26, 27) besteht, die ein zueinander unterschiedliches Ansprechverhalten aufweisen.
dessen Kabel (11, 31) sowohl Leitungen (12, 13; 32, 33) zur Daten- bzw. Signalübertragung als auch einen die Leitungen (12, 13; 32, 33) umschließenden Schirm (14; 34) aufweist, wobei
an den Kabelenden (15) der Schirm (14, 34) geerdet (19) ist und die Leitungen (12, 13; 32, 33) über Grobschutzelemente (24, 25, 26, 27) und Feinschutzelemente (28, 29) an den Erdleiter (21, 22, 23) angeschlossen sind,
zwischen den Grobschutzelementen (24, 25, 26, 27) und den Feinschutzelementen (28, 29) Entkopplungsglieder geschaltet sind
und die Grobschutzelemente (24, 25, 26, 27) durch ein Kabel- Abstandsstück (31) definierter Länge (38) von den Feinschutzelementen (28, 29) räumlich getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entkopplungsglieder ausschließlich von den Leitungsabschnitten (32, 33) im Kabel-Abstandsstück (31) gebildet sind und diese Leitungsabschnitte (32, 33) eine solche Länge (38) aufweisen, daß die Transienten das Feinschutzelement (28; 29) erst dann erreichen, wenn das zugehörige Grobschutzelement (24, 25; 26, 27) zündet,
und das Grobschutzelement aus wenigstens zwei parallelen, an jede Leitung (12, 13) angeschlossenen Gasableitern (24, 25; 26, 27) besteht, die ein zueinander unterschiedliches Ansprechverhalten aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinschutzelemente
(28, 29) jeweils im Bereich des elektrischen Endgeräts
(35) angeordnet sind, insbesondere unmittelbar vor dem Endgerät
(35).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische
Endgerät (35) mit den Feinschutzelementen (28, 29) zu einer
Baueinheit (30) zusammengefaßt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kabel-Abstandsstück aus dem hausinternen
Verbindungskabel (31) zwischen dem elektrischen Endgerät einerends
und einem geerdeten Gehäuse (20) andernends besteht, wobei das
Gehäuse (20) zugleich zum Anschluß eines ankommenden externen
Kabels (11) dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführstellen
des externen Kabels (11) gegenüber denjenigen des hausinternen
Kabels (31) auf zueinander gegenüberliegenden Seiten (39,
40) des Gehäuses (20) angeordnet sind und voneinander wegweisen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem jeweiligen Ende (15, 15′) vom
Schirm (14) des externen Kabels (11) einerseits und dem zugehörigen
Erdleiter (21, 22; 21′, 22′) mindestens eine fallweise auftrennbare
Brücke (16, 16′) angeordnet ist und parallel zur Brücke (16, 16′)
sowohl mindestens ein Kondensator (18, 18′) als auch wenigstens
ein Gasableiter (17, 17′) geschaltet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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